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Charter: Codex Episcopatus Ratisbonensis, ed. Ried, 1816 (Google data) 422
Signature: 422

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Num. DCLXIII. 1290. 28. Febr. Ex OriginalL
Source Regest: Codex Episcopatus Ratisbonensis - Eminentissimo et Reverendissimo Domino Domino Carolo Theodoro, Nr. 422, S. 656
 
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TaidigtiDg del Biechofes Heinrich zwischen dem Herzoge Ludwig in Ober - und

Herzoge Otto in Niederbaiern.

Wir Bischof Heinrich von Regenspurch tan allen den chunt, di disen Brief ansehent oder hörent, daz wir also geteidingt haben zwischen den Herzogen von Beiern datz Frei sing, daz si baidenhal- ben all Gevangen ledich lazzen suln on schaden in peiden Vitztum- amten ,hie dizhalb Tunau und enhalb, und war, .dar der schad in 14 Tagen nicht abchöm, so sol der Herr selb des Schadens gelter sein, und swaz fiirbaz schaden darauf gieng. Wir setzen umb den Lautenbechen, daz der Herzogs Ludweigs Huld sol haben, und sol im der Herzog di Todtveindschaft friden ze ausgeender Pfingstwo- chen sinem Leib und sinem Gut, und sol der Lautenbekch dem Her zogen bezzern und dez Starzhausers Freunden nach unserm rat, und nach dez Graven Albrechts von Hals, und Hrn. Ulreichs von Abens- perch von einem Teil, und Hrn. Wernharts von Rorbach und dez von Wildenrod von dem andern Teil; ez sol auch di Bezzerung ze dem nähsten Tag geschehen vor andern Teiding. Ez suln auch di Lewenstorfer und der Lauterpekch verpürgen, daz si daz recht ge gen einander tun umb allez, daz si ze sprechen ha bent gegeneinan der, ez sei umb Aigen oder umb Lehen, oder umb Gelt. War; dax ir einer nicht verpürgen wolt oder mächt hie ze Freising, der sol dez Sunntags ze Mittervasten infarn der Lewenstorfer datz Ingolt- stat, der Lautenbekch, datz Lantshut, und von dann nicht chomen, ez erge' di Pürgschaft nach dez von Abensperch rat, und des Wil densteiners des Vitztums. Wir setzen auch umb den Schenchen von Flügelsperch, daz der gäntzleich dez Herzogen Ludwiges Huld haben sol, und sol der Herzog den Schaden fristen, der datz Regenspurch auf ¡den Schenchen getan ist; Tat er daz nicht, swelch schad di- weil darauf get, den sol der Herzog gelten. Wir setzen ez auch in eirfen Frid umb den Schenchen umb den Eitenhover untz ze auz- geender Pfingstwoehen, also, daz der Schench den Eitenhover an siner probetai nicht irren sol, noch der Eitenhover hin wider den Schenchen an siner Vogtai. Wär aber, daz ir einer den andern be- awerr, so sol der Schench sinen Gebresten chlagen dem von dem Stein, und der von Eitenhoven dem von Abensperch, und swer da wider icht tat, der sol gevallen sin an sinem Recht» Wir nemen auch uns selben den gewalt, swo di HerUogen an einander über»

varn habent an ir Gemerkeben oder an ir Gerichten, daz der Ampt- mann da nicht richten sol, untz auf den nächsten Takch bedenthal- ben on schaden; wir setzen auch, daz man di strazz vreilich vara sol, ez sei dann urab di strazz, di im Chrig sint, daz setzen wir, daz man di auch vreilich farn sol untz auf den nähsten Takch, beiden Herren on schaden. Wir setzen auch, in «welches Herrn ein Gut leit, daz hinüber oder herüber bechlagt ist, oder an recht begriffen ist, daz sol ste'n auf dem nähsten Takch in allem dem recht, als an dem heutigen Takch, also, daz ez jedwederm Teil sein recht werde. Ez sol auch daz Land diweil mit Frid und on Gebresten' beleiben. War aber, daz jeman einen schaden tat, der sol den gelten dar nach, alz man den Herrn der' Dinars gemant hat, der di Tat getan hat, in 14. Tagen, oder über noch 14 Tagen mit der Zwigült, und sol in der Herr dazu- twingen. Tat er dez nicht, oder ob der Herr für in gelten wold,' so sol in der Herr mit der Drigült gelten. Man sol auch alle Todveintsehaft friden untz ze auzgeender Pfingstwo- chen, und-sol umb dhein Todveintsehaft nieman weder rauben, noch brennen; swer daz tä't, der sol den schaden gelten, alz vor umb an dern schaden geschriben stet. Wir setzen auch, alz ez vor verschro ben ist, umb di Gevangen hie dishalb Tunau, daz ez also ste'n sol in den Vitztumampten enhalb Thunau, und suln df Vitztüm den schaden abnemen oder fristen auf den nähsten Takch. Geschiht dez nicht, so suln di Herren den Schaden gelten. Ez sol auch jedwe der* dez andern Dinar innemen, er si edel oder unedl. Der vorge nannt Takch sol sin am Mitichen nach der Osterwóchen, di nächst chumf, zwischen der Niunstat und Chelheim bi der Abens. Und daz wir peid Herzogen Ludwich und Otte di vorgenannten Sätz stät behalten, haben wir ze einem Urchunt mit samt dez vorge nannten Bischofs von Regenspurch Insigel disen Brief versigelt mit vnsern Insigeln, und ist der Brief ze Freising gegeben, do von Chri stes geburt warn 1290 Jar dez nähsten Eritags nach sand Mathiastag..

Tria Sigllla appendent' integra, a) Epi, cum Scululo nativo Comitun* de Ro-> i. teneck, Ъ) Ducum Ludovici, et Ottonis equestrid.

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*) Im T. 1290. 4, Febr. starb Herzog Heinrich, der Vater des Herzogs Otto. Die ser, der Herzog von Oberhaiern Ludwig, und die Edcln des Landes gerietheo in Uneinigkeiten, welche der Bischof Heinrich durch obige und andere Tci- d ig ungen beizulegen suchte. Man sehe eine ähnliche Teidung apud Oefcl. Ii. 111. die gleichfalls gegeben ist zu Freising 11190 dea 16. Juay»:

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Num. DCLXiy. 1290. 9. Junii. Ex Orlginali.

Prior generalis Ordiuis sancti Augustin!, et Capitulum generale Ratisbonae congre- jgatum Epum Henricim participem reddunt meritorum totius ordinis.

Venerabili in Xpo Patri, dno et benefactori precipuo, dno Henrico divina Providentia Ratisponensi Epo frater Clemens fratrum beremitarum ordinis sei Augustini solo nomine generalis Prior licet immeritus se ad orationem in dno, et pro temporalium exhibitione bonorum celestia féliciter promereri. Etsi unicuique universaliter sit jnjunctum, et diffusa ia cordibus fidelium Charitas hoc requirat, ut recepta muñera in alterum ministrentur, illorum tarnen ego et fra? très nosiri ordinis statuimur amplius debitores, qui dignitatis gradu sublimes, utiles pluribus esse possunt, et fratrum humilitati effectue opportunes propter deum exhibent multiplicium gratiarum. Nam sicut oculis meis vidi et manibus propriis contrectavi, quam liberalis et prompta virtus benignitatis, et pietatis gratia ipsos relevât, dé pensât potentia, favoris, prudentie vestre bonitas promovet et extol- Ljt, quod ego grata et debita recognitione considerans pro salute ve- etra unacum predictis fratribus humili supplicatione intendo pulsare clementiam Redemptoris, ut ipse pro fratribus largitati vestre re spondeat, qui sibi fieri reputat, quod pro ipso suis humilibus indul-

fetur; ideoque paternitati vestre in missis, orationibus, predicationi- us, jejuniis, abstinentiis, vigiliis, laboribus, ceterisque bonis, que per fratres nostri Ordinis dominus per Ordinem fieri dederit Universum, participationem concedo tenore^presentium specialem. Ad hec in super attendus çognoscentes, quod in nostro Capitulo generali Ra- tispone celebrato pro incolumitate vestra una m missam de beata Virgine per totum nostrum Ordinem celebrandam fideliter jam in- dixi. Fuit etiam in eodem Capitulo ordinatum, quod in loco Ra tisponensi, de valle speciosa, et Semanshausen pro vestro obitu, quando conlinget, vos debitum earn is exsolvere, quem deus faciat suo conspectui gratiosum, dies anniversarius perpetuis tempori- bus celebretur, et pro animabus illustris principie ducis Bavvarie, et dne Sofie Sororis Comitisse de monte cervino sive Hirzperch cele bretur in toto Online una missa; et nichilominus cum idem obitus vester nostro fuerit Capitulo nuntiatus, anima vestra fratrum oratio- num suffragiis commendetur, et injungantur pro ipsa misse et ora- tiones, «icut consuevit fieri pro nostris defunetis fratribus in com- muni. In cujus Confessiouis testimonium et memoriam pefpetuam

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futurorum has litteras fieri humili devotiöne mandavi, ac eas com« misi, mei Officii Sigilli appensione muniri. Datum Ratispone in Capitulo generali anno 1290. 111. Indictione, tempore dni Nicolai Pape quai ti, V. KaL Junii.

Sigillum Priorts generalis adpendet. ►

 
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