Ulrichs des Truchsefsea von Hailsperg Revers über die ihm überlassen« Pfieg

zu Teisbach.

Ich Ulrich der Druchsaez von Hailsperch tun allen den chunt, <K disen brief ansehent oder hörent lesen, daz ich mich der pfleg« nüzze datz Teyspach, di mir mein herre Bischof Cbunrad von Re- genspurch enpfolhen hat auf mein Treu, daran ich sant Peter und dem Gotzhaus datz Regenspurch gern dienen will, abo underwun- den han, daz weder ich, noch meine Chind dheln recht, noch dhein ansprach darauf haben sullen; an swelcher weil und ze swelcher Zeit in dem Jar er will, so mag und sol er mich wol vercheren, und sol ich on all Widerred davon geste'n. Ich sol auch mit sinem Chasten, mit sinem Cheler, mit siner Vischwaid, mit sinem Zins, mit siner Steur, noch mit dheinem sinem Ampt nichtz ze schaffen haben, und sol auch mit dem Hau nichtz ze schaffen haben, on daz Hau pei der Vils, daz sol ich halbs haben, und daz Hau auf dem, Ahrein halbs, und das Wismad sol man also tailen, und sol ich daz mein maeen, swenn ich wil, und sol mein Herr der Bischof daz sein raaeen, swenn er will. Mit dem Hau datz Pils ting sol ich nichts ге schaffen haben, und Essenpa'ch und Ergoltspach hat er mir enpfolhen ze einem Jar, und sol dann fürbaz nichts mit beschaffen haben, wann ez e ze der pfleg in Teyspach nicht gehört hat. Ich sol dem Bischof, noch seinem Gotshaus dhainen schaden raiten, der mir oder den meinen in seinem Dienst widervert an Läuten oder

an Gut, on (ausgenommen,) alz er mich ergetzen wil von seinen genaden, nicht von ainem recht, und sol auch mein Laut selb er getzen, ob si ainen schaden nement in dez Gotshaus Dienst, das dem dhein schad oder Ansprach von mir oder von den meinen iht aufgeste'. Ich sol auch dhein Urleug ansetzen, dez daz Gotshaus ai nen schaden näm. Wolt aber ich daz tun, oder wolt ich ainem andern Herrn dienen, so sol ich 14 Tag vor Urlaub von dem Bi schof nemen, und sol im sein Pfleg aufgeben, und von dann varen auf mein purch, oder swohin mir lügt. Swelchen schaden aber er mein, näm, dez pin ich im und dem Gotshaus schuldig abzetun. Zimber oder Maur, di ich auf der purch oder anderswo in der Pllegnüzze mache mir ze Gemach oder ze Notdurft, oder den mei nen, dez sol ich dem Bischof, noch dem Gotshaus nicht raiten, und ist auch er nicht gepunden abzetun, und sol auch dazselb pau, swi ez genannt sei, nach mir dez Gotshaus sein on alle Ergetzung. Ich sol auch dheinen purger der meinen darsetzen on seinen willen, es geschah denn mit seinem besundern Urlaube; ich sol auch dheinen schaden, swi der genannt war, an allen sachen, den ich oder d£ meinen in der pflegnüzz nämen, dem vorgenannten Bischof, noch seinem Gotshaus nicht raiten, und ist auch er mir sein nicht ge punden abzetun; swenn er mir dez Jars zu seinem Gericht, daz ich haben jol, 6 tt. K. dl. und 20 Schaff rokken Teyspecher mazz für di andern 6 tt. ze purchhut geit, so ist er mir demselben Jars nicht mer schuldich.. Ich sol auch dez Gotshaus Laut Niemant mit Hei rat in mein Gewalt ziehen, diweil ich sein pflegà'r pin. Ich wider sag auch mit dem brief allem recht und aller ansprach, di ich oder meine Chint haben möchten hintz meinein Herrn dem Bischof und hintz seinem Gotshauz von der vorgenannten pflegnüzz, dann als vil hie geschriben ist. Darüber han ich ze Urchund gegeben di- sen brief dem vorgenannten Bischof und seinem Gotshaus versigelten mit hrn. Chunrats von Luppurch, hrn. Ulrichs von Abensperch, hrn. Haworts von Sünching, hrn. Paldweins von Pärbing, und Heinrich» meines pruders, und Sigharts von Eglofsheim Insigeln, und auch mit meinem Insigel. Daz ist geschehen, da von Christes Geburt waren vergangen 1296 Jar an sant Marteinstag.

Quatuor aJpendent adhuc Sigilla: II. equestte Ulrici Je Abensberg. Ш. cum porco in scuto Hawordi de Sünching. IV. Paldwini de Pärbing triangularé mit 4 Zinsen. VII. Ulrici dapiferi de Hailsperg.

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