Ich Teyn Perengeres swester von Hohenawe vergihe an disem brief vnd tu^on chvnt allen den die in sehent oder horent lesen, daz mein genaediger herre her Emch der ersam bischof ze Freising mir durich got vnd von sein selbes genaden vncz an meines leibes ende verlihen hat daz gut ze Hohenaw, daz im von meines bru^oder Perengeres tode ledich worden was. Des selben gu^otes sint fumf hu^obe vnd ein burchstal vnd waellde vnd waid vnd ander daz dar zu gehoeret. Daz selbe gu^ot sol ich von meines vorgenanten herren des bischofs genaden haben vncz an meinen tode vnd nah meinem tode so sol daz selbe gu^ot meinen herren den bischof vnd das gotshaus ze Freising ledikleichen an geuallen an alle wider rede vnd sol dehain mein erbe dehain ansprache vmbe daz selbe gut nicht haben nah meinem tode vnd sol weder ich, noch dehain mein frevnt, noch dehain man von meinen wegen weder bei mir lebentigen, noch nah meinem tode auf daz selbe burchstal nicht pawen. Vnd daz der taedinch also staet beleiben, dar vmb han ich meinem vorgenanten herren dem bischof von Freising vnd seinem gotshause disen brief gegeben verinsigelt mit der herren insigel die her nah geschriben sint, her Chv^onrat der ritter von Lok, her Albreht der ritter von Halbestat, her Ru^odolf von Scharfenberch vnd her Jacob der Za\eppel von Chraynburch die habent alle vier i\erev insigel nah meiner bet an disen brief gehenget. Der brief ist gegeben vnd ist auch daz geschehen ze Gu^otenwerd da man zalt von Christes geburte dreuezehenhundert jar, dar nach in dem sechsten jar, des Eritages vor dem Pericht tage.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 24