Ich Geori von Villanders bei den zeiten rihter ze Gufdavn tv^on chvnt allen den die disen prief ansehent oder horent lesen, daz ich Nyckel meinem diener zu Layan, meiner heren maier von Freysingen verchauft han zwai fu^oder wein vnd ain drister haew von der stovr wegen die mein herre von Tyrol hat haizzen auf legen in dem geriht ze Gufdavn daz zwelf phunt Perner praht, auf die zwu^o hu^oben ze Perbian, der ainev haizzet Ober Aychach vnd die andern Witdran vnd Nider Aychach, vnd die selben zwu^o hu^oben gehoerent auch mit vogtay vnd mit allen sachen in daz geriht ze Gufdavn. So vergihe ich vorgenanter Geori mer, daz ich dem vorgenanten Nyckel dem maier auch verchauft han ainen mayden von der halben hu^oben ze Witdran vnd von der halben hu^oben ze Nider-Aychach fu^er meines herren zins von Chernde. Ich vergihe auch vorgenanter Geori mer, daz ich dem egenanten Nyckel aber verchauft han zwai rinder für die cuppell vnd weihennecht phenning von Witdran vnd Nider Aychach. Ich vorgenanter Geori vergihe auch mer, daz ich Vlrichen dem Chraechsner ze Ober Aychach hiez verchauffen ain rind fur sein weihennecht phennig, dar auz ward ich niht gar gewert, vnd vmb die vebertevr hat mir der egenant Nyckel geanturt ain vern wein die han ich im auch verchauft. Vnd dar vmb gib ich vorgenanter Geori dem egenanten Nyckel vnd allen seinen erben disen prief versigelten mit meinem aufgetruckten insigel ze ainem vrchvend der warhait. Daz geschach da man zalt von Christes gepurt drevzehen hvndert iar dar nach in dem vier vnd dreizigesten iar, an sant Nyclaus aubent.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 227-228