Wir Chu^onrat von gotes gnaden byschof ze Freising vnd ich Raeinprecht von Walsse vergehen paide an disem prief, daz wir ein ander vber ain sein chomen vmb die chlag die mein herre von Freising gegen mir het tan in dem hoftaeding ze Wienn vmb etleichen gueter vnd zechenthaeuser vnd auch meinen gueter gefroent het in dem Entzspach vnd auch ze Mauren, di selbn gueter ich auz der froen han genomen mit dem rechten vnd sold si ze dem naechsten taeding verantwurten vnd ein recht dar vmb tun vor dem hoftaeding daz nu schierst chumpt. Nu sei wir paide vber ain chomen mit ein ander, daz wir die selbn chlag vnd antwurt habn auf geschriben vnd lazen gestanden mit vnser paider guetleichen willn vncz auf daz naechst hoftaedinch daz ze Wienn wirt vor sant Michels tag der nv schierst chumpt, so sol vnser ietweder stan in allem dem rechten als er ieczvnt stat, vnd sol vnserm entwederm der auf schup noch der auf slach chain schade sein an seinem rechten vnd sol vnser entweder die chlag gegen dem andern treiben noch suechen noch fuersprechen noch verantwurten vor dem hoftaeding noch andersswo, vntz auf daz naechst hoftaedinch daz ze Wienn wirt vor sant Michels tag der nv schierst chumpt. Swer anders taete gegen dem andern dann als vor gescribn stat, daz sol chain chraft habn, noch sol dem andern chaein schade sein an seinen rechten. Ze ainem vrchuend gebn wir paide disen prief versigelt mit vnsern insigeln der geben ist ze Waidhouen do man zalt von Christes gepurt driuczechen hundert iar vnd dar noch in dem acht vnd dreizigistem iar, des naechsten Vreitags vor sant Thomas tag das zwelf poten.

Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 267-268