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Charter: Freising, Bistum und Hochstift (763-1364) 1359 I 10
Signature: 1359 I 10
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10. Januar 1359, Wien
Herzog Rudolf von Österreich erhebt das Dorf Holenburg an der Donau zu einem Markte und verleiht ihm entsprechende Rechte.
Source Regest: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 325 Nr. 734
 

orig.
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Hauptstaatsarchiv München

anhängendes kleines SiegelMaterial: Pergament
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    Wir Rudolf von gocz gnaden hertzog ze Oesterreich, ze Steyr vnd ze Kernden, herre ze Chrayn, auf der Windischen March vnd ze Portnaw, graf ze Habspurg, ze Phyrt vnd ze Kyburg, lantgraf in Elsazz vnd marchgraf ze Burgaw allen Christinen menschen, gegenwirtigen vnd chunftigen die disen prief sehent, lesent oder hoerrent lesen nu vnd hie nach ewechleich vnsern gruozz mit erchantnuzze diser nach geschribener dinge. Es zimpt wol der guetlichen miltikeit furstliches gewaltes vf zebringende, ze schirmende vnd ze merende gunsteklich die wirde, gemach vnd ere aller gotzhuser, doch sunderlich der gotzhuser der lute vnd gueter in iren fuerstentuomen gelegen vnd dienstleich mit in herchomen sint vnd der furweser sich von alten zeiten mit getruwer freuntschafft vnd willigem dienste zuo denselben fursten begirlichen genaiget hant. Dar vmb so wizzen alle leute vnd sunderlich die den es ze wizzenn durft geschieht, daz wir mit den ougen billicher betrachtigung haben angesehen gnedekleich die besunder, truwe vnd namhafte nutzliche dienste die vnsern vordern vnd vns manigualtekliche beschehen sint vnd noch furbazzer beschehen sullen vnd mugen von dem erwirdigen gotzhuse ze Freysingen vnd sunderleich von ietzunt dem hochwirdigen vnserm liebem oeheim graf Albrechten von Hohemberg pyschof daselbs vnd haben von sundern gnaden mit furstleicher mechte volchomenhait als ein gelide dez keyserlichen hauptes von dem alle weltliche recht, freyhait, gnad vnd guote gewonhait fliezzent, mit freyem willen, lauterleich durch got in ere der hailigen gottes muoter vnd magt der kuniginn Marien, der hailigen herren sant Corbinians vnd sant Sygmunts vnd aller gottes hailigen gemainlich nach guoter vorbetrachtung, mit wizzen vnd rate vnserr lantherren vnd mit aller der ordnung, beschaidenhait vnd kraft, worten vnd geberden die gaistlichen vnd weltlichen rechten, freyhaiten vnd gewonhaiten, geschribenen vnd vngeschribenen dhains wegs darzuo gehoerent, gegeben, recht vnd redleich vnd geben mit disem priefe wizzentlich fur vns vnd die hochgepornen fursten vnser lieben pruder Friderich, Albrecht vnd Leupolt vnd herren der vorgenanten lande der aller wir als der eltist vnder in vollen vnd gantzen gewalt haben, dem egenanten gotzhaus von Freysingen in das dorf ze Holenburg das desselben gotzhauses aigen ist, ain rechten, redleichen, freyen vnd offenen wuochenmarcht alle wochen auf den Phintztag. Als ouch die wonung der leute ze Holenburg vntz her gehaizzen hat ein dorf, das haizzen wir nu ein marcht vnd geben den leuten vnd dem marcht hinnenthin ewekleich burgerleiche recht, also daz si haben sullen alle die vreyhait, gnade, recht vnd gewonhait die ander purger habent in andern vnbeschlozzen merchten auf dem lande ze Oesterreich. Wir chuenden ouch allen vnsern lantherren, rittern vnd knechten, hauptleuten, purchgrafen, phlegern vnd amptleuten, richtern, purgermeistern, reten vnd purgern vnd sunderlich allen chaufleuten vnd dar nach gemainlich allen andern leuten, edeln vnd vnedeln, phaffen vnd layen in vnserm lande ze Osterreich disen vorgeschribenen wuochenmarcht vnd gepieten in ernstlich pey vnsern hulden vnd wellen ouch daz si alle gemainlich vnd ir ieglicher sunderlich nach gelegenhait seines lauffes denselben wuochenmarcht alle wuochen auf den Phintztag mit chauffen, mit verchauffen alle grozze vnd chlaine ding in aller chaufmanschaft vnd mit aller wandelung wizzen, halten vnd suochen als ander mercht in vnserm lande ze Oesterreich, mit solicher beschaidenhait daz doch chain niderleggung weder mit traigd noch mit wein noch mit saltze noch mit dhainen andern sachen datz Holenburg, weder dishalb Tuonaw noch enhalb Tuonaw icht sey oder iemer werden sulle, wan dieselb vnd andre niderlegung sein vnd beleiben sol ewekleich bei vnsern steten, merchten vnd mautstetten ze Oesterreich als es von alter herchomen ist, an alles geuer. Niemane da von vnder allen leuten si erlaubet vnd werde ouch nieman als geturstig, daz er daz vorgeschriben marchtrecht, die vreyhait vnd die gnad die wir in dem namen als da vor dem egenanten gotzhuse von Freysingen da hin gegeben haben, iemer vberuar, gebreche oder in dhainen weg verierre, wer aber da wider tete vnd es mit freueler geturstikait vberfuere, der wizze dar vmb ertzurnen swerleich vnser furstleichen wirdichait vnd in vnser vngnade also vallen, daz wir in nach sein schulden dar vmb straffen hertekleich an leib vnd an guote, vnd emphelhen ouch das den egenanten vnsern pruodern vnd allen vnsern nachkomen vnd erben ze haltende nach vnsern zeiten also ernstlich vnd furderleich, als si dar vmb lon vnd gnade von dem almechtigen gotte vnd von allen seinen hailigen vnd lob von der welt verdienen wellen. Vnd dar vber ze ainem waren, vesten vnd ewigen vrchunde geben wir in dem namen als da vor dem vorgenanten gotzhaus von Freysingen disen prief versigelt mit vnserm insigel. Hie bey waren die diser dinge sint getzuge, der hochgeporn fuerst vnser lieber oehaim hertzog Wentzlaw von Sachsen, dar nach die erwirdigen vnser lieben freunde herr Goetfrid pyschof ze Pazzaw, her Peter pyschof ze Chur vnd abt Eberhart des gotzhauses in der Reichenaw, dar nach die edeln vnser liebe getrewn Johann vnd Goetfrid geprueder grafen von Habspurg, Purchart vnd Perchtold geprueder grafen von Maidburcht, graf Friderich von Cyli vnd graf Herman sein sun, graf Heinrich von Werdenberg, graf Ruodolf von Neydaw, graf Gunther von Swartzenburg, graf Johann von Pernstain, graf Georg von Toggenburg, graf Wolfhart von Nellenburg, Stephan von Meissaw obrister marschalk in Oesterreich vnd Wernhart Von Meissaw sein pruoder, Haidenreich von Meissaw obrister schenk in Oesterreich, Albrecht von Puochhaim vnser obrister druksetz daselbs, Peter von Eberstorf vnser obrister kamermaister, Friderich der Chreuspekch vnser obrister je\agermaister, Herman von Landenberg vnser lantmarschalk in Oesterreich, Eberhart von Walsse von Gretz, Hainrich von Walsse von Drosendorf, Friderich von Walsse vnser kamermaister, Hainrich von Haggemberg vnser hofmarschalk, Eberhart von Capell, Johann der Tuers von Asparn, Albrecht der Schenk von Riet vnser hofmaister vnd ander erber herren, ritter vnd knechte vil. Dis geschach vnd war diser prief geben ze Wienn, an dem Phincztag nach dem Prehentag, nach Christi gepurt tausent dreuhundert feunftzig (!) jaren, dar nach in dem neunden iare, vnsrer gepurtleichen zeit in dem zwaintzigisten iare.
    Source Fulltext: ZAHN, Codex Diplomaticus (=FRA II/35, Wien 1871) S. 325-328

    Original dating clausean dem Phincztag nach dem Prehentag

    Editions
    • Meichelbeck II./2, 174, Nr. 271.


    LanguageDeutsch
    Places
    • Wien
       
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