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Charter: Usener, Friedrich Philipp: Gerichte Westphalen, 1832 (Google data)  Urkunde XXVIII.
Signature:  Urkunde XXVIII.

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Ein Weisthum, wahrscheinlich aus dem ersten Viertel des XIV. Jahrhunderts.
Source Regest: Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde XXVIII. , S. 166
 

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Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde XXVIII. , S. 166

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    Eiliche Rechgt von dem frienstul.

    Zu dem ersten abe man ein stat an spreche daz ir Borge melster myssededigin Ludin wie die wer» geleide in er stat gege- bin hetten vnd wordin darvm ongelangit mit dem heymleichen gericht oder offinbare dinge.

    Darof wisin ich vor rechgt Kommen die Borgemeister Rat oder die gemeynde der stat Franckfort gewisen daz sie gepriviliret vnd gefriet sin von ketsern vnd konegin des helgin Riches daz

    sie Geleide gegebin mogin ln ir stat almann on vnderstelt Ivas geleides sie dan dem vndedegin verfemeten wan oder wie der ist gegesin helsen, daz mochettin sie oder mogin daz dan myt rechgt dan der Romsse koninck Richter ist obir alle werntlich Rechgt zu richtgttin vnd got em daz werntlich svert besaln hat, vnd vs siner Brost alse vs eym frlnen alle werntlich rechgt ftissen vnd kommen sin den alle werntlich Rechgtein sint sin vndertan vnd sal man von siner wegin rlchgtein vnd rechgt slissen vnd habin zu verstau da got von ertrich schit da liß he zwei swert off Erden da med« zo richgtein daz ein swert besal he sent petro dem havbt alse eym babst daz ander besal he sant Johanse dem havbt olse eym Romssen kvnge vnd got befal solich swert en so was sie as erdin bondin ader enpondin daz folde gebondin vnd enpondin sin, vnd alle die kristenheit ist vnder des Romssen Riches gewalt darvm ensin kein stede die Friheit vnd gnade hon geleide an vnderscheit zu gebin wie sie des von dem Riche begnadigit sin vnd obe sie iemant darvm an lenget he wer groß oder klein abe sie eme obildegin manne geleide gebin vnd myt heymlelichen oder offen- barn oder andern Gerichgten anlengte nyemant dar vm scholdig ensin sondern scholdig sin zo antwertten sondern man sal eS a» die gerichre versten lassen gleuplich daz man also von dem Romsse Rich gefriet sy.

    Jt. daz dit war sy daz findet man beschrebin in dem pvile- gio der sassen daz keyser Karle den sassen af daz heymlich gerichgt vnd as all werntlich gerichgt vnd rechgt gegebin hat, in dem er sten buche in dem andern kappittel dem terte vnd in der glosin da sich beginnet zwei swert liß got of erterich.

    Jt. wisent man an dem frien stol vor Recht abe ein stat die wissende oder Vnwissende vorbot wordin vm daz daz sie elm oder me verfemetten oder obildedigin man geleide gegebin hettln vnd verkontten der stat scholtheß vnd Borgirmeistr oder der Rat dem frigrasen schriftlich vnd wissentlich also daz ^nan en daz bec- zügin mochgt daz em daz verkonglt wer daz sie gefriet vnd be- gnadegit wera von Romssen keisern vnd kongin daz sie mach het- tin eym ieclichen an vnderscheit geleide in er stat zo gebin vnd abe der frlgrave das nit gleesin enwolde sich dan herbodin den grasen daz in er stat zo wissin myt ern vnverlezten prefelnie von Romssen keiser oder vnd Kongen wolde dan dair obir der Grase fort farn vnd richgtin, so solden sie dar wieder appelern vor vn- sern gnedezisten Hern den Romsse Keiser ader Konnyck oder abe der zu der Czit keiner enwer vor den statheldir der frien stolle vnd gerichgte soliches zo verklern lassen quem es dan vor die ob- genant keiser ader konnick noch stathalder so bestonde die die also

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    gefriet wern myt Rechgt, dan der Romsse Keffer oder konnlck obirstirRichgttlr ist dar vm magk man von dem nedersten richgtr an den abirsten richgtr appelern vnd des nedersten rechgtterß magck man beswern myt dem gavgrafen daz ist der stolherre vnd vm daz die frien stoele von eym Romssen konge vnd dem riche her komen vnd zo leen rorn vnd ein Romß. Konnick dar obir abirste richgtr ist so mag ein stat ader ein iecklicher sich beroffin an den abirstin richgtr den Romssen keiser oder konnyck dan der Romsse keiser oder konnick allir werntlicher gerichgt obirste richg- ter ist darvm maget man sich myt rechgt vor en beroffen vnd appler», ob enyst kein siat ader niemandes vm keynß gavgrasen ader frigrafin vbode weg!« scholdig zo antwertten forter dan he sal sin abirsten amtman des gerichgtis da he in wont dem grasen der sie ader en also verbodit hat lassin schribin vnd wissencklich verkondegin daz der ader die dem kleger keins glichen weigern soln vnd wol der amtman sie darzo meckgttig vnd got darvor sin vnd daz sie dem klegir auch bit dar keins glichen geweigert in denselbin gerichgttein geweigert habin, wolde sie dan der grefe fort fornemen vnd richgtin so mochgttin sie oder he fort von em applern vor dem abirsten richgter den Romssen keiser ader kon neck kontlichen was da» der grase darobir richgtte daz wer vn- bondig vnd kein gerichgt, wer yß auch daz einge stat oder einerb man gefriet wer von keiser ader konnyck vnd festklich herbracht hette so fer die Friheit daz beymelich gerichgt antreff vnd ver- botte en eyneck frygrase vor ein stol so mochgt he em schrebin vnd sin friheit kontlich zo wissin don, wulde der grase dan dar obir fort richgttin so mogint die die dan dar vor gefriet sin app lern vor den Romssen keiser ader konneck vor dem keiser oder konge vnd anders riergint maget he sin friheit behaldin gewin adir verliesin.

    Jt. einer ader die die fry scheffen wordln sin vnd dem heym- melichen frien gerichgt gesworn han, alse rechgt ist vm sache dar vm sie dinchplichtig sin mogen sie sich die also geladin wern an dem gerichgt vnd in der tag angesacgt wer verantworten vnd ver dedingen, dedin des nit an dem ersten ader an dem andern ge richgt so wordin sie dem gerichgt bosbaftig nach des frien stolß rechgt zo dem dritten gerichgt so sie verbot wordin alse rechgt, ver bliebln sie dan vs so herfolgt der klegir sin schult nach Lude siner klage, so es nit verantwer enworde an dem fierdin gerichgt mag man en alse rechgt ist versarn, wil aber der scholtegir der vbot ist nit an daz gerichgt, ist iß dan ein edelman so mag mag he sie hr oder zwen edilman dem grafin vor sich lassen schribin vnd got vor sich lassin werden, dan sie sie mechgttig wollin sin zo gewon

    — 1S7 —

    lichen gelegin dagin zu kommen vnd den kleger zu don was he em von siner er wegin pftichgttig sy zu don vnd sol daz gebot geschen in eyn offin Briefe myt ein anhangenden segil, so da; ge- schie ee der klegir sin scholt verfolget hat ensal der grefe nit fort richgttein, hat he adir der gerichgt eins oder zwei verfumet, so

    mag der grase den fcholdener vm die Buß verbodin ein

    man mag sie scholtheß also abe nemen abe he anderst wissende ist abe he andern nit ein edeln man habin mag, wort abir ein fry- scheffen verbot vm sach darvm man nit dinckplichgttig enyst dem frien gerichgt, daz mag der schuldeglr dem grefin of den ersten dag alse he verbot vnd em gesagt ist, kontlich verkonden vnd dar nieder appelern vor dem Romssen Keiser ader Konyck darvor sal em der kleger folgin also der ..... . sal daz an verczog an

    den keiser oder konnyck brengen, dye sal beiden partie verkünden vnd dag vor sich oder wem he daz befilt vnd sie dar vm herken lassen abe die sache dinckplichgtlg sy an dem frien stol czo verde dingen vnd ensal der grefe nit dar obir richgtein iß enwerde dan mpt rechgt vor en also gewist von den alse obe genant ist.

    Jt. dat dtt war sy vnd rechgt die wyl man sich von dem vndersten Richgtr an den obirsten beroffen maget vnd dan komen sal, daz findet man beschrebin in dem ersten boche in dem lesten vnd i.xv kappittel in dem terte vnd in der glosin da sich begin net: so wan die gekorn Govgragrafin oder die beleenten richgtr daz sint die stolhern verfestent, fort op daz ander vrteil detz man nirgint schuldig ist zo antwortin den alse vorgeschrebin ist, vnd keins rechgtein geweigert enhabin abe man das dan nit gefriet enwer so findet man da; beschrebin in dem dritten Buche in dem xxiiii kappittel in dem terte vnd in der glosin da sich anbegin net: binnen der marck vnd vßwinneck der gerichgteche wanhafteg ist endarf kein man antwortin.

    Gemeine Urtheile ohne Datum, jedoch aus den Jahren Z438 —1455.

     
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