useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Usener, Friedrich Philipp: Gerichte Westphalen, 1832 (Google data)  Urkunde 1^1
Signature:  Urkunde 1^1

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
99999999
Befehl des Freigrafen Schmid zu Volkmarsen an die Frei- schössen, mehreren in Gleiberg ihr Recht zu thun, 6. 6. I«. October 1469. (ex eop. vi6iiu.)
Source Regest: Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde 1^1 , S. 222
 

ed.
Current repository
Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde 1^1 , S. 222

    Graphics: 
    x

    Aufschrift: Jn diessen Brieff sal Nymant sehin, «ymantz lesen, sehin od-r horin lestn, hee spe dan eyn echt Recht Fryscheffin des heylgen heymlichen Frigen gerichtz.

    An die Ersamen Burgermeister vnd Raid vnd gemeynheyden , vnd tzünfftin der Staid Frangkfort, die do Friescheffin sin, komme diesser Brieff.

    Jch Heynrich Smehyt von keyserlicher gewalt vnd macht des heyligen Romschen Riches, eyn geordneter Richter vnde des er- wirdigiften vnd Hochgeboren Fürsten in Got Vaters vnd Herrn, Herrn Ruprecht, Ertzebischoff zu Cölne, korfürste, Palßgraffe by Ryne, Hertzoge in Beyern, Westphaln vnd Engern, Ertzcantze- lers in Italien :c,, mynß gnedigen lieben Herren, eyn gewirdi- geter Frygreffe der frigen Graffeschafft zu Volkemorschen, Be- kenne vnd tun kunt Allen wsssenden Fürsten des Rtchis, allen gewirdigeten Frygraffen vnd vort allen echten rechten Friescheffen der heymelichen Achte, das ich von Beffele myns Stulhern vnd macht myns Gericht Ampts die Erlichen koniglichen dingstatt den Frigestul vor Volkemorschen vff dem Ryde in gebegeten gespan- neter Bangk gekleit mit Ortel vnd rechte besessen hain in getzi- den lange vorgangen, dar ist mir von wegen dez ersamen Peter Trappen, wonhaffrig ytzunt zu den Gissen, eyn echt recht Fry- scheffen dez heymelichen Fryengerichts, swere clage geschen vbber die vesten Helfferich van Drahe, Ampiman von Gliepperg vnd Otten von Gonsse, vnd schultheissen, scheffen, Tyleman, schuliheyß in der Zcyt gewest,. Tylen Bruning, keiner, Johansen, Fürster, vnd Dyderich Waltffürster zu Gliepperg, dy Clage vbber sie sust geludet hait, Myt namen, wy Helfferich von Drahe egenant habe Johanne Solmesser, dez vorgenant Peterß swegerhen, geffan- gen in gefengnisse bracht, das syne genummen ffelschlich, ffrebe- lich vnde geweldiclich vnd verrediclich, vnd der vorgenarite Otte hate dem vorgenanten Johanne das syne angewonnen vnd genom- men geweldiclich ffelsch vnd ffrebclich, vnd Tyle Bruningk, Jo hannes Fürster vnd Dyderich Waltfürster vorgenant haben dem egenanten Johanne, Glauben zugesagit vnd en in gutem Glau ben gen Gliepperg bracht, in doch in solchem Gluben vnd Zu-

    — 211 —

    sage des syne helffen nemen vorrediclich, geweldkcltch vnd vn- gleuplich vnd der egenant Tyle schu'theiß, dy scheffen zu Getzy- den gewest, haben vbber den vorgenanten Johan vngeborlich ffalsch gerichte getan vnd gehalten. Disse vorgenante alle haben dit al- liß, wy vorgeschriben steet, an dem vorgenanten Johann getan, vnverschulter sache, widder Got, Ere vnd Recht :c. mit mehe Worten der Clage Fhemerugigk von mir in gerichte herkant, mit dem Frygen gerichte wolgeborlich zu ffordern, wilche sache Peters sweger frauwe syne Hußfrauwe Mute ime vffgelossen, gegebln vnd befole hait, zu ermanen vnd zu erfordern. Darvmb han ich nuwe disse Beclagete von Gliepperg vorgenant, doch darinne vßgenommen dye Jenen, die eher Peters Vorderunge egenant, des Frygen gericht echte Fryscheffen worden sin, ond dy sicb-in geborlicher Zcyt nach gebore vormelt vnd vßgeczogen han, daz sy echte rechte Fryscheffen weren, den dan Helfferich vnd Otte ege- nant nit getan han, von dez egenant Peters wegen, an dem egenanten Frigenstule in das offentbar Gerichte, also vnwissende zu velmaln geborliche Zcyt geheyschyt vorbot vnd geladen, inne- halt der Heyschungiß vnd Citacien Briffe :c. Sie doch die Ge- richte veracht vnd versmehyt vnd sich, nach gebore, nit verant- wort han :c. So hat der genante Peter von mir, in Gerichte an dem egenanten Frygenstule, dar ich Stul vnde Stedde in der heymelichen beslossen Achte, zu richtende vnder konigis Banne vbber Liep vnd Ere besessen han, hute datum disses Brieff, Mer dorch sinen gewonnen Vorsprecher abegewonnen, das ich dy vor- genanten Beclagrten von Gliepperg habe must thun vnd getan habe, in die swere hogiste teste Achte vnd sentencie vnd sy ver- ffhürt vnd verffhemet, verwiset, achtloiß, rechtloiß, erenloiß, fre- deloiß gelegit, Sy entsatzt von allen rechten vnd obgesnydden von aller Gemeynschaff, wie man die benümen magk, keyne vß- genummen, die eyn Cristen Mentzsche haben sall, alliß, nach Frigenstuls rechte. Hyrvmb so gebiden ich Heynrich smehyt, von keiserlicher gewalt vnd macht mynß Gerichts Ampts dez heylgen Romschen Rlchis heymeligen Frigen gerichts vnd vnder Konigiß Banne, allen Echten rechten Frtgenscheffen dez heyligen Frigen- gerichts, dy dissen Briefs, oder syne ware Cvpien sehen, horen, oder lesin, des sy die vorgenanten Beclageten von Gliepperg hal den vor verffhemete, verffhürte, verwisete, verachte, echtloiß, rechtloiß, Erenloiß, Fredeloiß vnd abegesnyddene Lude, en mit alle keyn gemeynschaff thu, sunder wanne vnd williche Zcyt dy porgenanten Peter sy heyschede, anruffende vnd vermanende wir- dit mit disser heyschungiß sentencie, ader irer wartr Copie, das sie dem vorgenanten Peter helffen vbbir die vorgenanten Verla

    14*

    — «l« —

    glten also verffhürte, verffhemete, wy vorgeschribln ist, er recht thun, also sich geborit nach Frienstules rechte, vff daz das keiser- liche heymliche Frigerichte dp sine macht vnd Crafft blyben vnd gestergkit werden; hyrinne allis nit anders zu thund« oder sich zu halten in dissen sachen, so sie von rechten pllchtigk sin, bye Eyden vnd gelobeden so zu der heymelichln Achte getan han. Dye Iene, dy hyr inne eym andern gewirdigen Frygraffen vn- gehorsam rolmelt vnd verclagit wurden, wysten sie wole widder Er scheffen eyde teden, vnd was ere Busse were, Larvmb den inen darvmb eyn koniglßtagk leygen müste, so zu verffhüren vnd zu verffhemen, nach Frlgenstuls rechte, alse dy selbschuldigen dp Beclageten vorgenanten, das en sere zuswere kommen vnd vallen wulte. Ein iglicher wisse sich wießlich vnd geborlich darinne zu halten, düngket mich geraden sin. Vmvstender diß ge- richts sin gewest, dy Ersamen gewirdigen Fryenscheffin Hlldebrand Ragkerß gesworn Richter zu Volkemorschen, Typel Stypperß, Entdresen Heinke Korgk, Crlstafferus Hudewelker, Henne Wey- delud, Gerhardus Hantzschemecher, die Frone vnd anders mehe Fryscheffen gnugk. Zu Kuntschafft der warhept aller vorgeschrl- ben Stugke han ich Heynrich Frygreffe obgenant, myn Ingeß vesticlich an diß Blieff gehangen. Datum anno dm. Millesimo quadringentesimo sexagesimo nono, tercia feria post diem beati dionisii martiris.

    Ich Ewalt Romer, Rentmeyster, Peter von sant Nabo, kremer, vnd Haydenrich, vorgenger myner gnedigen Frauwe zu Marporg, Fürstynne zu Hessin, alle echte rechte Fryscheffen des heymeligen Frlgen gericht, Bekennen vor allermenlich, das wir den rechten Haubet Brieff vnd Ortelsbrleff vff pergament ge- fchriben vnd mit dez Frygraffen Eygen Ingeß anhangende wol versigelt vnverlezt vnd vnoerserit vnd an gebrechin gesehin vnd gehort han lesin von Worten zu Worte, von stugken zu stugken vnd pungten disser waren Copien vnd abeschrifft hyr vorgeschriben glich inhalten, vnd ludende, vnd nemen vnd sprechin des vff vn» ser eyde, dp wir dem Frienstule vnd der heylgen heymlichen achte gethan han. Orkunde myn Ewalt Romerß Ingeß hy in gedrug- kit, dez ich Peter vnd Heydenrich vnß, vmb bede wiln hyr zu gebruchin vnd ich Ewalt vorgenant bekenne. Vff fritag nach sant Lucastage des heiligen Evangelisten Anno dm. M. quadrln- gentesimo seragesimo nono.

    (l<. 8.)

    — S13 —

     
    x
    There are no annotations available for this image!
    The annotation you selected is not linked to a markup element!
    Related to:
    Content:
    Additional Description:
    A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.