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Charter: Usener, Friedrich Philipp: Gerichte Westphalen, 1832 (Google data)  Urkunde I.VIII.
Signature:  Urkunde I.VIII.

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Urtel des Freienstuhls zu Freienhagen in Sachen Johannes Hcifmann, Conrad Schefer und Catharine Helfmann, entgegen die Stadt Frankfurt, 6. 6. 5. Mai I45S. (ex ««via).
Source Regest: Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde I.VIII. , S. 369
 

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Die Frei- und heimlichen Gerichte Westphalens, Nr. Urkunde I.VIII. , S. 369

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    Jch Manegvlt, Freygraffe zum Frienhagen, gewirdkget vnd gefriet von dem allern hochmechtigisten durchleuchtigisten Fürsten vnd Herren Hern Sygißmunde, Romschen keiser selige gedecht- nisse, allezyt merer des Reichs zu Beheme, Vngern, Dalmacien, Croacten kunig zu demselben frienstule des Hochgeborn er

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    luchten Fürsten vnd Herren, Hern Ludwigen, Lantgraffen zu Hes. sen, myns gnedigen vnd lieben Herren, thun kunt vnd bezüge in diesem uffen versiegelten Brieff vor dem aller hochmechtiqisten durchleuchtigisten Fürstenn vnnd Herrn, Hern Friderichs, Römi schen keysers, alle Zytt merer des Reichs, Hertzoge zu Osterrich, zu Stire, zu kernten vnnd krayn, vnnd Graffen zu Tirol :c, mynem allergnedigisten vnnd liebsten Herren, fürder vor alle des Romschen vnnd mynes gnedigisten liebsten Herren vnnd lieben ge- truwen Fürsten, Ertzbischoffen, Bischoffen, Hertzogen, Lantgras fen, Marggraffen, Burggraffen, Graffen, Herren, Rittern vnnd Knechten, allen Fresgraffen, allen echten rechten Freyscheffen des heiligen Richs vnnd allen Stetten, Schultessen, Burgermeistern, Scheffen, Ratsman, Bodeln vnnd vorbiedern Dorffern vnnd flei- ten, geeichten vnnd richtern, zu den dieser Brieff kompt, sehen oder hören lesen vnnd hertzu gehetschen werden vnnd besunder vor och dem Howwirdigen in Got Vatter vnnd Herren, Hern Diederich, Ertzbischoff zu Meritz, Hern Jacob, Ertzbischoff zu Trierr, Hern Diederich, Ertzbischoff zu Colne, fürther den Er- wirdigen Jn Got Vattern vnnd Herren Bischoffen zu Wormbs, zu Spier, zu Straßburg, Basel, Würtzburg, Nuwenbergk, Ba benberg, Halberstat, Hildeßhevm vnnd fürther allen Bischoffen, vor euch den Hochgeboren irleuchten Fürsten vnnd Herren, Hern Friederichen vnnd Wilhelmen, Hertzogen zu Sassen, Lantgraffen in Dhoringen vnnd Margraffen zu Missenn, vor euch den Hoch- gebornen Jrluchten Fürsten vnnd Herren, Herrn Friederich, Hern Steffen, Hern Otten, Psalzgraffenn by Ryne vnnd Hertzvgen inn Beyern, vnnd vor euch den Hochgeborenen Erluchten Für- sten vnnd Herren, Hern Wilhelm vnnd Herrn Heinrichen, Hertzo gen zu Brunenßzweig, fürther vor allen Hertzogen vnnd für euch den Hochgeborenen Jrluchtigen Fürsten vnnd Herrn, Hern Lud wig, Lantgraffen zu Hessen, vnnd vor euch den Hochgeboren Fürstenn vnnd Herrn, Hern Friederlch, Hern Albert, Hern Hans, Marggraffen zu Brandenburg vnnd Burggraff zu Noren- berg, vor euch dem Hochgeborn Fürsten vnnd Hern, Hern Karle, Marggraffen zu Baden, vor Euch den Edeln vnnd Wolgebornen Waltraben vnnd Otten Graffen zu Waldeck, vor euch den Edln vnnd wolgebornen Graffen zu Katzenelnbogen, zu Löningen, zu Nassau, Solms, Othingen, Sivartzburg, zu Glichen, zu Ha- nouw, zu Wertheym, vor euch mynen lieben Hern vnnd Junckern zu Evsteyn, Konigstein, zu Jsenburg, zu Bickenbach, Hern Her- man Riedesel, Erbmarschalck inn Hessen, Hern Sittich von Ber- lepsen, Hern Gerlach von Brydenbach, Hern Johan Meisenbuch, Marschalck in Hessen, Her Johan von Franckenbergk, Hern Her

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    man Hornßberg, allen Rittern, vnd fürther vor euch den Crsa- men fürsichtigen Burgermeistere, Ratßmane vnnd Sckeffen, Schul- theissen der Stede Mentze, Trier, Ache, Gülich, Bonne, Bin. gen, Oppenheym, Worms, Spira, Straßpurg, Basel, Wirtz- burg, Regensburg, Babenburg, Noremberq, Augspurg, Vlme, Layptzigk, Erffurt, Saltza, Molhusen, Eschwe, Hildcßheym, Göttingen, Cassel, Treise, Gyssenn, Butzbach, Friedeberg, Gro nenberg, vnnd fürther allen steden, zu den dieser Brieff kompt, sehen oder horen lesenn oder hertzu geheischen werden, das vff dornstag nehst vor vnnser lieben frauwen tage Liechtmesse nehft vergangen vor datum disses Brieffs, in Bywesen der Ersamen vnnd fürsichtigen Johan Nonhoff vnnd Johan Losecken, Friegras- fen der Edeln vnnd Wolgeborn myner gnedigen vnnd lieben Jung- herrn, aller Graffen zu Waldeck, vnnd in Bywesen Eckart Al- bermanes, Frtegra.ff zu Folkmarsen vnnd Herman Knülbeons, Friegraffen zu Medebeck, myns gnedigen Hern von Cölne, Jst vor mich kommen an die erliche vnnd wirdige konigliche dinge- stadt zum Fryenhagen vnder die Lynden vor den Frtenstuel an das heilige hemellche gerichte, das Jch besessen habe von Bevelhe des heyligen Romischen Reichs mit den gnanten Freygraffen mit willen der Stulhern desselben frienstuls, da dann vor vnns kom- men ist in dasselbe gerichte der Ersame Johannes Helffman von Oppenheym vnnd hat mir Schwere clage gethann vber die Ersa. men vnnd fürsichtigen vnwissende luve desselben friengerichts, Bur germeister, Rat, Scheffen vnnd die gantzen Gemeyne der Stat Franckfurt an dem meyne, vnnd besundern vber Heinrichen vom Ryne, Peter Lump der aide, Henne Sassen, Heylmann Schilt knecht, Hartmann Becker, Gipel Snorre, Walther Stvartzenberg der aide, Herman Snyder, Bartholomeus Goltschmidt, Heinrich Apothecker, Hans Beyer, Johannes Snarrenberg, Heintze Schatz, Jeckel Knobelauch vnnd Jacob der Richter, doch vßgescheiden in der Gemeyne alle echte rechten» Friescheffen des gerichts egenant vnnd die geistliche orden empsangen han, vnnd den vnder den benanten Wissende weren dez egerorten Gerichts, die Clage an trifft er leib vnnd hochsten Ere, welche Clage er gethan hat von vffgetragener sache Ketthen Helfmanns seiner elichen geboren» Swester, etwan eliche Husfrauwe meist« Conradts vonn Sassen- husen artze seligen, wie das sie widder got, ere vnnd recht die selben Ketthen verdrungen haben vnnd laßen verdringen mit erne Hußwirt genant Conradus vonn Eschrvege, den sie in gotlichen elichen dingen hat, Sunnder alle redelich gerichte von allen Jren güttern, sie sint beweglich oder unbeweglich, an Huse, an Habe, an Briffen, an Slosseln, die der genant Ketten von eren syten

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    «ldder got, ere vnnd recht abegespannen vnnd genommen sin, vnnd zugewergen sundern rechte Verfulgung der Gerichte erme vnelichen Stiefsohne des genanten meister Conrad von Sassenhu- sen, den man nennet meister Iohannes Conrad von Sassenhusen, ober einen conlract, der dan verteidingt ist worden vnnd schrifft darüber gegeben von den teidings luten, dem Contrackt vnnd Vereynigung dan dieselbe kelte gefulget hat, vnnd vberandelagt demselben lime Stiefsone vnnd hie von sich widdervmb gegeben vnnd oberandeloget bat Quitancienn mit syner eygen Hant ge- schrieben, den Contrackt vnnd Qultancien der megenante Iohan- nes Helffmann gewiset vnnd gelesen hat lasen vor vns Freygraf- fen egenant, In dasselbe gerichte der hochgeborne Irluchtige Fürste vnnd Herre, Her Ludwig, Lantgraffe zu Hessen, egenant hat auch schrifft gethan zu Sechs malenn mynder oder mehr an die genanten von Franckfurt flißlich gebotten synen angebornen Burger vnnd man Coradem von Eschwege der genanten Ketthe eliche Hußwirt zu syne schriffte zu bringende vff gelegen feliche tage zu erkennen in Fruntschafft, oter zu Rechte der sache zu Vßtrage zu kommen, der von Franckfurt widdervmb schrifft auch gelesen wart, darinne aber erkant ist worden, daß dieselben von Frankfurt ere vnnd recht vff gelegen seligen Tagen verslagen ha, ben, vnnd also soliche Brieff Contract, vnnd Qultancien gelesen sin worden, So hat ime des mergedachten Iohannes Helffmanns gedingter Versprecher Brant von Dangwissen, auch Manegolt angeruffen eynen komer zu thunde vber die genanten gütere ge- legen by den von Franckfurt, so die dieselbe Ketche gehabt hat vnnd gelassen mit Conradte von Sassenhusen seligen erme Huß- wirt, vnnd darnach Iar vnnd Tag mit Conradus vonn Eschwege egenant Ime erme Hußwirt, der Kommer ich gethan habe in mynen schrifften, mandaten vnnd Brleffen denselben von Franck- furt zu solichen Güttern nicht staten zu thunde, auch niemandes darzu lassen kommen, die sache sy mit recht vßgetragen. En auch darby geschrieben vnnd vermanet by der pene desselben gerlchls fünffhig phunt fines Goldes, dem so nach zu gehende vnnd nach zu thunde vff gelegen veligen Tagen, >dem genanten Iohannes Helffmann syner Swester, Conrad erme Hußwirte oder wer der sache zu thunde hatte, wes sie von der sache wegenn pflichtig sin zuthun von eren vnnd rechte, vnnd abe sie des nit enteden, das sie sich den verantworten zum Freyenhagenn vnder der Linden vor der wirdigen koniglicher dingstat des megenanthen frienstuls, mltnamen vff den nesten dinstag nach dem Sontag Quasimodoge- niti gegen den megenanten cleger oder wer der Clage zu thunde hatte vor der fache wegenn, das dan alles also vorberürt ist die

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    genanten von Franckfurt verslagen haben, vnd solichen gerichtstag versmehet, vßegebleben, zu dem gericht nicht gekommen noch nie- mandts von Jrenn wegen, darvmb sie dan demselben gericht ig- lich persone mynen stulhern vnnd mir versallen vnnd gewiset fin in Sechs vnnd Sechtzig schilling older konigl. tornoße vnnd der genant Jobannes ist fürder »ff demselben dinstage an dem ge- nanten Gerichte mit anemudende gewiest dieselben von Frankfurt zu hetschenn sich zu verantwortende gegen den genanten Jvhan- nes, der clage cgenant gnoch zuthunde vnnd zu verantwortende eren leib vnnd höchsten Ere; So han ich sie lassen heischenn Gyn- werfe, Anderwerfe, vnnd dritterverbe vnd daz vierdemale Boben recht, So ist der Niemandes gervest von der von Franckfurt we- gen der sie verantworten wolte, So hat derselbe Jodannes aber syn ersten Clage vercleret vnnd geussert durch Branden egenant in das genant gerichte, die clage dan mit rechten gefrageien ge- wiseten vnnd vervrkuntben Orteln gkwiset ist worden zu richten in der heyligen heymelichenn achte des frien gerichis des heiligen Romischen reichs, vnnd füriher, so hat der genannt Johannes zu- gebracht, nach des heiligen Romischen reichs freye heimeltche Ge- richtsrechte dieselbe clage das der sie Swester Ketthe egenant vnnd Conrad er hußwirt gekommen sin zu Kinder koste vnnd ver- derplichem schaden sie geledden vnnd emphangen haben zu guder rechenschafft an drye dusent Rynsche Gulden, darvff dan dem megenannten Johannes stner Swester vnnd Conradt egenannt zu ist gewiset mit rechten gefrageien, gewiseten vnnd verorkundeten Orteile das die gnanthen von Franckfurt ime den rechten sullen widder habende machen der obgerürte guter vnnd korung thun der benanten drier dusent Gulden, vnnd mag en die ade herma- nen vor mir demselben gericht oder andern gerichten, geistlich oder werntlichs gerichts, wie Jme das best edendt. Daruff dan aber der megnant Brant mir Manegolde abegeheischet vnnd ge- fordert eyn folgericht zu thunde über der von Franckenfurt Leib vnnd höchsten ere vnnd sie zu thunde in die höchste achte des megenanthen Gerichts, darvor die Ersamen Burgermeister vnnd Rat zum Frienhagen mit mir vorgeboden haben, daz ich solich swer gerichte uffgezogen habe zwüschen hie vnnd dem nehsten dornstag nach dem Sontag Catate dato diß Brieffs, daz ich dan aber den von Franckfurt egenant vnnd allen manspersonen, die pvbir viertzehen Jaren alt sin, geschriben habe, sie vermanet dem heiligen hetmelichen gerichte soliche egenanthe Bruche Buße vnnd pene abezuthunde dem cleger egenant willen zu machen, vmb sine erwisten vnnd erwunnen sache der drier dusent Gulden vnnd der sache oberort, oder das Gerichte werde über sie gehende in ob-

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    geschrlben sache, den Gerichtstag aber die von Franckenfurt obe- geslagenn haben sich dem Gerichte noch dem cleger in kegnerley wise bewiset, so sie billiche gethan hetten, darvff dan aber vff hude datum dtß Brieffs der megnanthe Johannes Helffmann mir angewonnen hat durch den megnanth Branden an demselben frien- stule, das ich die von Franckfurt sulde haben gethan in die aller höchste achte des megenanten Gerichts, so recht ist des frienstuls, davor ich aber gebeden habe, yme got vnnd den Römischen Key- ßer soliche achte zu messigenn, so das ich denselben cleger ange- ruffen habe vnnd gebeden, das er solich gerichtstelle an die frien- scheffen vnnd vmeftender des Gerichis, zu erkennen wie der gnant Johannes Helfmann soliche egnante clage an die von Franckfurt gethan, ermanen möge, welch recht ich gegeben habe dem ersa- men Rottiger von Sygen, Burgermeister vnnd Voypell Heyne, Ratsman zum fryenhagen, die sich dann beraden haben mit denn vmbstenden des Gerichts, widdervmb gekommen vnnd vor recht gewiset: Sint der Zyt die von Franckfurt in allen stedden so vor berort ist dem cleger oder die des in dem rechten zuthunde habenn, zu keynem rechten wvlden vnnd alles verslagen, so daz aller clcrlich zugebracht ist worden, nach des frienstuls rechte, vnnd zu den eren nicht antworten an stedden sich wol gebort hette, so möge nur derselbe cleger Johannes, oder Conradus egenant, oder ir volmechtiger procurator vnnd bewiser der sache der von Franckenfurt egenant vnnd der ere nur fürbaß vffhalden ir lieb vnnd gut, wie sie das ankommen sampt oder besunder, es sy inn Holtz oder in Felde, vff Wasser, vff Lande, vff mer- cketen, vff straffen, in stetten vnnd dorffern, wie er das wol be- feilet, bekumen vnnd besetzen, so ville vnnd gnoch biß die gnan- then von Franckenfurt dem genanthen cleger Conrado egenant eine gnüge haben gethan, erer erwißeten vnnd erwunnen sache vnnd dem Gerichte der Bruche pene vnnd Buße da sie inne ge wist vnnd versallen sint, Vnnd darzu sullen in helffen alle Her ren vnnd Fürsten, Ritter vnnd knechte, Amptlude, Schultheissen, Burgermeistere, Scheffene vnnd Bodell vnnd dar nicht widder thun mit worthen oder mit wercken in keynerley wevß, welches rechte Jch Manegolt zustehen habe myn Orkunde, nach gerichts recht darvff empsangen, hervmb Jme das disse egerürte sache so clerlich erwiset erstandena alles zugebracht ist wordenn, nach des heiligen Romschen reichs frey heltige hemeliche gerichts recht, vnnd die vonn Franckenfurt an keynen steden zu recht stehen wolden, vnnd auch das heilige heymeliche gericht so erlich vnnd löblich ge macht vnnd gefryet ist worden von anebeginn der heiligen Cri- stenheit von dem aller Großmechtigisten Fürsten vnnd Herren key

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    ser tarles seliger gedechtulße, bestedigt vnnd confirmirt von Ba best Leonl dem helligen Babst, vnnd auch fürther one lelst in dem Capitlo zu Arnßpurg daz selbe gericht desselben gelich so be- festigit vnnd bestetlget ist worden von dem megenanten hochmech- tigisten Fürsten vnnd Hern, Hern Slglßmundo Romische keiser selige gedechtniß, das man keyne Inhiblcien, noch mandata, geist lich oder werntlich legen sal widder solich gerichte, noch vß dem- selben Gerichte appellirenn an keyne stede, geistlich oder weltlich, Heymlich noch offenbar, sunder an der stede bliben, da sie ange hoben ist worden. So gebyden ich euch Herren vnnd Fürstenn, Blschoffenn, Hertzogen, Graffen, Frepen, Rittern vnnd Knech ten, Stedenn, Amptluden, Tchultheissen vnnd scheffen vnnd allen Vndersassen des genanten Romischen Reichs, uch den gewissenn by Eiden vnnd gelobden ir dem gericht egenant gethan hat, vnnd euch den Vngewissenn by der vene des gerichts fünfftzig phunt fines Goldes, weiche Zytt der genant Iohannes Conrat egenanth oder Bewiser dieß Brieffs oder eyn warer Copien euch oder die Euwern anruffet vmb Hülff vnnd sture der gnanth von Franck- furt vnnd der eren Leib vnnd gut vffwhalten, zu bekummern oder zu besetzen, mit gericht oder sunder Gericht, sampt oder besun- der, das ir das lasset thun durch die euwern oder das selbst thut, das ich dan auch dan also itzunt, itzunt also dan vnnd lnde Han- del vnnd gewalt des clegers vnnd procurators bevele von dessel- den gerichts wegen, ir das auch also thun sullen by den Eyden vnnd gelobden pene vnnd puße egerort vnnd das helffet behalden dem cleger zu nutze vnnd dem gerichte, biß so lange vll vnnd gnoch dieselben beclageten willen habenn gethan vnnd gemacht dem lleger vnnd dem gericht egenannt, vnnd des ware qultanclen vnnd absolution sehet von mir, demselben gerichte, Vnd so en- sullen auch die gnantenn von Franckfurt keynerley freyheit, für- worte, geleyde, beschirmung noch felichkeit mehr haben noch ge- bruchenn, wie die gegeben were oder noch her entgegen gegeben worden, von Herren oder Fürsten, konigen oder keisern, Rich tern, Steten, Schultheißen, Amptluden oder Gebietern, nach- dem das alles mit Oiteyle vnnd rechte erwlset vnnd verrechtiget ist worden vnnd bestediget in obgeschrlebener maße, hervmb das sich die gnanten von Franckfurt der clage durch sich selbst oder Ire volmechtlge procurator an keinen stedden noch an dem gnan- ten Friengericht noch nye der clage verantwort haben, entschul- diget oder entlediget also recht ist, Vnnd ouch nur mit dem gnan ten Gerichte so ferre mit rechte verfulgt sin, nach dem gnanten heiligen heimelichen Gericht recht, das keyne ander gericht gelst- lich oder werntlich vnnd sunst Niemandts anders widder thun sal

    — SOS —

    noch dawidder richten in keynerley wyß. Hervmb alle Änderte- nigenn des gnanth heiligen Romischen Reichs Herren vnnd Für- sten, Grossen, Fryen, Rittern vnnd Knechte, Steve vnnd dorf- fer, Schultessen vnnd Amptlude, alle egenant Jr wollet euch dem Romischen Reiche vnnd diesem heiligen heimelichen Gerichte, my- nem gnedigen vnnd lieben Hern von Hessen synem Frienstule so bewisen das fürther moywe vnnd arbeit vorhaben werde, wit ich gütlich verdienen vnnd auch getruwelich radenn. Hyrby uwer vnnd ane sint gewest die Ersamen vnnd fürsichtigen Freygraffen egenant, Reynhart Lorinde, Schultheß zu Wolffhagen, des gnanth myns gnedigen Hern von Hessen, Conradr von Scheibe, Ampt- mann zum Frienhagen, Henne der Richter daselbst, Burgermei- ster vnnd Rat zum Fryenhagen vnnd mit Namen Roittiger von Sogen, Roln rolen, Albrecht Schildeis, Voypel Heynen, Her- man Becker, Conrad Hageborn, Donar Pudiger, Hanns Swar- tzen, Herman Plerer vnnd Curd Weber der Frone mit vil er- barn Frienscheffen mehr. Zu merem Bekentnisse, so han ich ma- negolt Frygraff myn Jngeß, vestiglich an diesen Brieff gehangen, vnnd wir Frygraffen egenant mit Namen Joban Monhof vnnd Eckardt Albermann bekennen, daz wir hie die mit den andern Frygraffen gewest sin, mit den andern Frygraffen egenant, vnnd wir auch des Gerichts so alle zusteen, han wir auch vns iglicher sin Jngeß. by Manegoldes egenant gehangen, der wir die andern vns mitgebruchen. Vnd ich Reinhart Lorinde, Schultheiß ege- nant, bekenne auch, das ich hIr by über vnnd ane gewest bin, So han ich auch myn Jngeß. by der gnanth Frygreffen Jngeß. fegiglich gehangen. Datum anno dm. Millesimo quadringente- simo quinquagesimo quinto feria prorima post dominieam cantate.

     
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