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Charter: Kremer, Christoph Jacob: Geschichte Gülch und Bergisches, 1769 (Google data)  XXXI.
Signature:  XXXI.

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XXXI. Eheberedung zwischen Gotfrid II von Heinsberg und Philippe! von Gülch. Dat. zu Triecht des Dinstachs nae vnser Vrauwen dage purisicatio 1357. (2<i §. XXV.) 3I3ir Wilhelm van Golds genaden Herzouge van Guilge,Greue zu Balisen« durch, inb he« zu Monyoie. Gerhort eiste Sun zo Guilge Greue van dem Ver« ge ind van Rarlensperge, ind Diederich Greue van Loen ind van Chiney Herr zu Heinsberg ind zu Blanckenberg. Doen lnnt allen luden die diesen brieff füllen jyen off hören lesen, dat wir samentlich angesien haen nutz vnd vrbcr vnser lande van allen syden, ind vmb zu vernewen litterllche gunst Vruntschaft ind heymll» cheit die allewege van alders tusschen vnsen Alderen ind Vurvaren van Guilge van loen lud van Heinsberg truwelichen geweist sint, ind vp dat die auch nu vort en tusschen vns geglichen gcsieidgct werden, so syn wir ouermits zytlichen eait onsc Vrnnde van allen syden eindrechtich worden eyns gantzen sieden htlichs wsschen Philippen Doychter vns Herzogen, ind Susier vns Greue van dem Ver, g« vurschreuen vp eine syde, ind Goedarde van Heinsberg here zu Dale.nbroych broyder Sun vns Grenen van Loen vp die ander syde in voygeu ind Manieren as hernae beschreuen steyt. Dat is zu wißen dat wir vp beiden syten desen vurge» genoemden hylich tusschen Goedarde ind Philippen vurschreuen füllen doen enden ind volvoeren ayn verzoch. Ind wir Herzoug van Guylze vurschreuen gelouen in .queden truwen Goedarden Heren zu Dalcnbroych vurs. mit onßer Dochter Philippen zu wltzlichem hiliche zu geuen Seisizien dusent swair gülden van godem golde ind van rechtem gewichte mit alsulcher roegeu dat wir Heizoug indwirGre« ue van Loen ieclich van vns dry onßer Vrunde nemeu füllen so wanne vnser ein des au deme anderen gcsinnet ind die Lensse füllen cvndrechtig werden Goedarde van Dalenbronche vmschr. be>vysonge zn doene van seißzien hundert gnlden jalr« licher Rente ü zn der neister ind bester Gelegenheit, deme Lande van Heinßberg binnen jaire und dag, na dcme dat sy bygeschlaffent. Also auch dal Goerard van Dalenbronch vurschliuen in beschunge ind in Heuinge come, der vurgeschriuen selß« f 3 zien- 4s Urkunden zur Geschichte zienhundert gülden jalrlicher «nten genzllchen tnd vriedllchen Annen jaeren lntz as vurschriuen is, ind off eme die niet bezalt en wurde dar h« off behelder dis bricffs vns darvur pcilden w?;e avn vnsen zorn, lud vnjer eruen. Vort» mcer so gelouen wir Greue van Loen vurgenant mit gueden tnnven dat Goe« da« vnße Neue vurjägt binnen denjeluen jaire tnd dage Philippen onse Richte wcdumen sal an die Bnrch z»l Daleubrovch mit yrme zubeheerel«. Ind sal yr dairzo zu rechtem wcdcmc bcrmseu vier ind« zwemtzich hundert gülden ja», lichcr rcntc», ind sal vi dairaff berovsonge doin mit gerichte ind mit gülden, ind ouch vesienisse ind genrichte dorn nae deme dat die vurgeschr. seiss onse Vmnde die wir kiesen füllen van beyden spden dat eyndrechtlichen füllen saisteu. Vortme so mozen wir Hertzeuge vursthreuen off vns« eruen wanne wir willen die vnrgenanten scißzienhundcrt gülden jährlicher reuten aueloesen mit jeißjien duftnt gülden, ind wanne die auelresunge geschiet is, st» st»l Geedart van Dalenbrovch vürschreuen die scWe» dusent gülden wale belegen «n guyt erue binnen jaire ind dage daiinai alreocisi volgende. Vortme so isi gcfurwert off id jache wer« dat Gocdart van D^lenbroych vurschreuen afflinich winde ee Philippe doychler vns Hertzoge ae» geburt van yrme lyue, so sal Philippe «ll« vre lefoage gerast ind gerovt bllueu sitzen an der Burch zu Dalenbrovch mit yrme zubehoeren, ind an yrme ganyen wcdom so wie die vnr ercliert is, tnd wanne ft) d«n van lyue zu docde coempt so stillen die jeisizien hundert gülden jairlicher Renten off dat crue dal mit den snßzicn dusent gülden gegolden were weder an ons Herrzogen vallen ind an onse en«n, ind die Burck zu Dalendrrvch mit »rrne zubehoe en, ind mit den vier vnd z»rcntzig lmndert gülden Renten stillen weder vallen an Goedards eruen danne sy herkomen synt. Vo tme were il> fach« dat Philippe dcl'chter vns Hertzogen afflyulch wurde ee Goedart vilrß. aen geburt van uxr zweine lyue des got niet en wille, so sal Goe>art blvuen sitzen as lan e as ne leffl an den selstzienhondert gülden Remen durgenonnpt of an deme erue dairane die seißzie» dusent gülden bela6)t »cren worden, ind wann« dat h« da» e» is, so »al selue erue off die seiUenhundeit gülden Renten vorschreum an vns HertzoZen ind a« onße erue Widder fallen. V?rtme were dat fache dat st» geburt off «ruen jementlich ercregen die solen geerfft <yn ind blyuen an alle dit vurgenaute gutl na doide yrer bcyder. Vortme so bekennen wir Greue van Loen vnrgeschreueu dat Geedart vnße Neue vurß. vnße gerechte ind neist e.ue is van allen vnsen landen ind heir» schafften vurß. nae deme dat wir en <yn, wir wnrden dan ze raide vns z» volnene, ind d»n af eruen ««regen, Vf dat also geschege, s« suldeu wir da« vnßme de» Herren von Heinsberg. 47 Neuen van Dalenbroych vurst. vollest doin nae saessingen vnser Neiuen Vnmde des Hertzogen van Guilg« ind des Greuen van dem Berge, ond o>:ch vnßer Nun» de, ind of wir ins ntt en wyffoen so füllen wir als lange as wir leuen an den« ftluen unsen Herrschaften ind landen bliuen sitzen gerast md geroyt, ind damit bre» che« ind bnessen, i»d die wenden ind leren aen argelist z« allen vnsen willen. I»d vmbe dat alle diese ourschreuen vurwerdm vast ind siede gchalden werden van allen syden, so halt ieclich« Partue van uns der änderte bürgen gesät, dat ls zu wißene wir Herzog van GuU^e rur vns ind van vnsen wegen onse lieue Vaege, Man ind Vrunt mit nainen die Eoele lnde Heren Johannen Greuen zu Leine vnftn Swagcr, Heren Wilhelmen Greuen zo Wede vnsen Sun, Heren Arnolde Heren zo Blankenheym, Heren Johannen Heren zu Ryferscheit, Heren Wallauen »an Salmen, Heren Rcynarden Heren zu Schonevorst, Heren Olsten van Echlo, hnen Matthcis van Stummel, Heren Werner van Vreydenbcunt, Heien Gerarde vm» Wedendorp, Heren Admne vanEderen, Heren Goedarde van der Heyden, Heren Karsilis van Palaut, Heren Nernarde van Kintzwilre, Heren Karsilis van me Roide, Heren Stephen van Droyue, Heren Rab^den ran Kintz- Vylie, hercu Christian van Durffeudale, Heren Filmannen Vuyrren van Wysse, Heren Wilhelm van Syntzich, Heren Henrich van Huchelhouen Scholtysscn zu Eschwylre, Heren Johannen van Verken, herm Mularde van Broyche ind Heren Emunde van Endelsiorp. Ind wir Greue van Loe» vur vnsen Neiuen van Dalen- lroych ind van sinen wegen vnse lieue Maege Man ind Vrunt mit namen Heren Whelm Here van Hurne ind van Altenae, l)eren Ludwyche Heren van Randen» royie ind van Erperoide, Heren Johannen Heren van Petershelm, Heren Arnolde he- nn van Rummen ind van Quaebek, Heren Arnolde van Randenronde, Heien Arnold« van Eltzlo, Heren Gerarde van me Steyne, Heren Henricl)« van Peterg, heim, Drossis van Loen, Heren Gerarde Heren van Heer, Heren Lambrechte van Heinsberg, Heren Adamen ran Mabertyngen, Heren Johannen van Merheim, Heren Diederiche van Wildeuropde, Heren Johannen van Petersheim, Heren Die« derich van Svralant, Heren Iohannm van Schaiphusen, Heren Adaemvan Beyc, Heien Vryderiche van Beyc, Heren Neynarde van der Hallen, Heren Mularde XnHoilhoeuen, Heren Johannen van?ouerich, Heren Johannen van Li«, Heren Diederich van ^oen ind Heren Stephen van Oersbek, die sich ind yrer yeglich vur «ll verbunden haint ind geloyfft in guden truwen in alle der vocgen as hernae beschreuen volgt. Were id sache dac wir Hechoge vurgenant alle diese vurschr. wnveide ind punte niet en volvurden id were au eyme deyle of an zemaile, ind d» qg Urkunden zur Geschichte da ane versuymlich wurden ind dairvmbe gemaent wurden »an vnsem Neiuen van Loen ofvan behelder dis brieffs, so füllen wir ayn verzoch nae der maeningm zweene yrsame lnapen mit perden, ind vnße bürgen vurgenant of sy ouch in die» ser seluer wys gemaent wurden, so sal yrer yeclich einen tnecht mit eyme perde in die Etat zu Heinsberg senden, ind die solen alda blyuen ligen leysicn vp vuße pend« ind vp vnße cost as guder bürgen recht is, ind en solen vlß der leysion» gen niet scheiden noch comen dag noch nacht, wir en hauen zierst alsulch gebrech daerumbe wir ind vnse bürgen gemaent weren volcoememlich vervult ind erstellt. Vortme were id fache dat eynich vnser bürgen vurgenant öuyssen lands were of aflyulch wurde ee alle diese vurß. ourwerden gentzlich volvurt weren, so solen wir binnen eyuen maenden dairnae dat wir darup gemaent werden van vnsem Neiuen van Loen vurgeschreuen off van behelder dis brieffs einen anderen glychen gueden bürgen in des dodcn of vtßlendigen stait weder se!«n, de sich verbinden sal mit eyme transfir durch diesen brleff gestcchcn gel>xl)erwis dat der gien verbunden wai zu diesen vurschreuen vurwerden in des siat he gesät wart. Ind off wir des niet en deden ind wir ind vnße bürgen dairup gemaent wurden, so solen wir sament« lich in die Stat van Heinsberg senden leysiinge alda zu doene in alle der wys ai vurschreuen is, as lange bis ein ander gelych gut bürge in des aflyuichen vf ryß, lendigen statt gesät werden. Vortme were dat fache dat eynich dieser vurß. pun» ten ind vurwerden die vns Greuen van Loen ind vnsem Neiuen van Dalenbroych gebuerent zu volvueren niet en volschegen in alle der wys aS vurschreuen is, ind wir of vnße Neiue van Dalcnbeoych vurß. da ane an eyncheine punte versuymlich weren an eyme deyle of an ze »naile. Ind wir ind vnße vurgenant« bürgen die wir gesät Hain dairumbe gemaent wurden van vnßme Neiuen dem Hcrtzogen ran Guilge of van behelder dis brieffs, so solen wir ind vnße bürgen in die Etat van Guilge senden leysiinge alda zu doene, ind dairzu alle andere punte zu d«ne ind zu volvueren, ind ouch dairzo verbunden zu syn in alle derscluer wys as vns Neuen des Hertzogen bürgen vur verbonden sint, als lange bis alsulche gebleicht darumbe wir'lud vnße bürgen gemaent weren genzlich voldaen syn. Ind vmb d« alle diese vurschreuen punte ind vurwerden genzlich volvuert siede vast ind vnuer« bruchlich gehalten werden, so hayn wir'Hertzoge van Guilge, Greue van dem Berge ind Greue van Loen vnße Segele sementlich an diesen brieff doin hangen. Ind wir Hcrtzoge van Guilge Hain vort zu melier steitgeit gebeden vnße vurß. bürgen die wir vur vns ind van vnßen wegen gesät Hain, dat sy sich zu allen die« sen vurschreuen vuiwerden verbinden ind die geloeuen in guedentruwen zu voldoene in der Herren von Heinsberg. 49 in alle der w»5 as vur in diesem brieue vp si) beschreuen sielt, lnd dat sy des zu eyme Vrlunde in ganzer steldgeyde yre Segele mit den vnsen an diesen brieff hau« gen willen. Ind wir Johann Greue van Seyne. Wilhelm Greue van Wede. Arnolt here van Blankenheim. Iohan here zu Ryftrschelt. Walraue ran Sal« men. Raynardt here van Schonevorst. Oist von Eltzlo. Matthias van Stunimel. Werner van Breydenbeynt. Gerard van Wedeudorp. Adaem van Ederen. Goe» dart o.m der Hcyden. Karsills van Palant. Bernait van Kiutzwylre. KarsillS van me Royde. Stephen van Droyue. Rabode van Kintzwytre. Christian van Durffendale. Tilman Vuyrre. Wilhelm oan Sintzich. Henrich van Huchel« honen. Iohan van Verckeu. Mulart van Boyche ind Emont van Cndelstorp bürgen vurß. bekennen, dat wir vmd beben willen vnfer lieuer Heren des Hechogen. van Guilge ind des Greuen ran dem Berge vns zu allen diesen ourschreuen vur» werden verbunden Hain gelych as hie vur in diesem brieue vp vns ge'chrcnen is, in geloeuen in guden truwen die fast ind siede zo haldene ind geholrsame bürgen zu syn sonder alrelei argelisi, ind Hain des zu meirrer steitgeide vnse segele« auch <m diesen brieff gehangen. Vortme is gevmwert off eynich der vurß. segel an diesen brieff niet gehangen en wurde, lnd ein ander oucrmitz ein transsir an die« fen brieff gehangen wurde als vurschriuen is, lnd off eynich se^el dat heran ge» hangen were gequat wurde hernamals, dalrumb so en sal dis brieff niet de myn insiner macht blyuen. Me he sal'in syner ganzer volre macht blyuen, gelycher wys als alle die Segele vurschriuen heran« gehangen weren ind vngequat bleuen weren. Geghenen ind oeuerdragen zu Trlecht des dinsiachs nae vnser Vrauwen dage ?u- rificatic». Ind den Iaeren vns Heren dusent dryhundert in deine seuen ind vunf« 7 kebr. zigsten Iaere.
Source Regest: Akademische Beiträge zur Gülch und Bergischen Geschichte, Nr. XXXI. , S. 209
 

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