Collection: Kremer, Christoph Jacob: Geschichte Gülch und Bergisches, 1769 (Google data)
Charter: II.
Date: 99999999
Abstract: II. Vergleich zwischen Erzbischof Conrad von Cölln und Heinrich Herrn von
Heinsberg wegen Sainischen Gütern. Attum sc äatum (!oIoniZe 3abbato ante nativitatem beati
^onaiuiis Laotiltae 1252
Charter: XXXVI.
Date: 99999999
Abstract: XXXVI. Erweiterung der Ehebercdung zwischen Wilhelm vonsoen, Herren zu
Heinsberg, und Elisabeten Grävin von Blankenheim äHt. iz Merz 1411.
Charter: XVII.
Date: 99999999
Abstract: XVII. Schiedrichterlicher Entscheid die Erbschafts - Streitigkeiten zwischen
den Gebrüdern Dietrich II und Johann I Herren von Heins» berg und Blankenbcrg. ^itum in
nemore ante monallerium monialinni äs l^oz^e XIII. IVIartii iZZi.
Charter: (aä§.IV.)
Date: 99999999
Abstract: (aä§.IV.) do»sa</«^ Oei ßratia H. tl?/«,««'«»/!^ ecc/e/>e a^l'e^l/coM^
lacr! imperii per Italiam V^rcnicance1lariu5. Univerüg aä quas littere ist» perveuerint
no- tum eüe volumu« quoä super queltionibu3 que erant inter no8 ex una par- te 6c nudilem
virum /feMncum </e /^e^»^be»-F consan^uineum 6: Käelem noltrum ex altera elt taNter
meäiante noitrorum 6l ipslu« nomin um conti- lio concoräatum quoä N08 prekatum Dominum 6e
Ne^nzderz reitituemu« in ponellionem donorum luorum in qua luit polt mortem avunculi lui
olim //i«,»»-icl 6omiil^ H>Me»/<5 6: in ea poneinone tuedimur iplum 6c äesenla-
dimu8 bona liäe, lecunäum quoä in litteri« exlnäe conkettis pleniuz cun- tlnetur. ^6 liec
prefatu virc» nodili in neceiütatum luarum luccurlum 6c ut iple omni raucure seu lcrupulo
cu^u8cunque preterite queitioni« cenan- te aä nostra 6: ecclelie noitre odsequia se
promptiorem exnideat ipli ac- commouuvimu« C<I(5 marca« äenariorum lloloniennum
numeratze pecu- vi«, XII lol!6o3 pro uualidet marca computanäi«, qua« ipse nodi« reääe- re
6c solvere pro se ac lui« nereäibus repromillt a proximo felto deati üe- mieii inlra annum
6c donam 6e noc nodiz laciet cautionem. (üeterum quia ipse minilterialem noltrum ^/e«'«»
ic«m </e /^««e/e ea cepit occaswne quoä ipsum aneredat quanäam munitiunem in suum
pre^uuicium inlra suum conltruxiile äiltrittum, ipso Ileinrico in contrarium anerente,
quoä mu- nitlouem eanäem licite coultruxin'et, iple äominu8 li. memoratum Heinrl- » z cum
s Urkunden zur Geschichte cum nodls reääet »d nujusmoäi captivitate lolutum. l!t iple
Domlnuz sc Heinsberg in no« sc Dom«'»«»» ck K^aFenbe^c/» sc Dominum ck 5/«,<ia cou-
senüt, <^uoä no« yueltionem nujuzmocli 6e munitione vreäitta lecunäum iuveltißatiunem
veritati«, c^uam 2 nooiiibu8 viri« öc <l!ii« 56e «iign!« inve- stißllbiluU8, 6eci6emu«
inlra leltum n»tivit»ti« b. Vir^ini« proxime nunc tu- turum. (^uoä ü inl« nuzu«mo<ii
terminum nun secerimus öc ex tunc oref«> tu« Dominus 6e lie^nzder^ per lejultitiam vel
emen6»m 6e ipso H. »ü'e- oui puterit iä erit oreter noltram oilenülm imo sc 26 noc erimus
cooperan» te« eiäem li ex parte ioüu« suerimu« reyuiüti. Inluper 6e 6amni5 6c in- cenäiis
c^ue ipse llbi aüerit per no« illat» in no« conlenlit 2militer öc 6e vioiatioue treu^arum
o,uoä 6e ni« iolum ^ratiole traötemu«. In oreäiktu» rum teftimunium nanc litteram
conscriptam noltro öc nreäiiti ü. Domini 6e lie^nzdercli ll^illiz vlacuit communiri. ^ttum
öc «iatum doloni« »nno 22 lull. IH. ^. I^II. l»db»to »nte u»tivit»tem beati ^onanni«
davtiH«.
Charter: (aäZ.XX.)
Date: 99999999
Abstract: (aäZ.XX.) ^!o5 /^a/^a«l« Del ^r»t!» l7o/o»ie«/^ ecc/e/?e ^ciie/>l/co/?«^
lacri imperii »er ItHliam ^rcKi.<ÜHncellHriu8 notum kacimu« univerü« prelente8 litter»«
jnlpekturi8, qunä licet nodili« vir TAeo^en'cl« t'om« /,o^e»/i^ conlanssui- neu5 sc 5äe1l8
notter super ßuerr» ^uereli» imvetitionibu8 6: zitioliibu« eiuiduzcuuHue suborti» 6c
vertentidu8 ratiune HurizuikUoni« 6c duncirum in //«»«/e, 6c ex u.uidu8cunyue alii« cauli»
i»ter nc>8 6c ipsum, nodiscum üt compc»situ3 complaniltu« 6c nnaliter cuncorciaru«. Lü
tamen ^e noKra vo- luntllte 6c 6e deneplacito noltro proceäit, «^uuä iäem <Üome«
consoeäerztionem leu Ußllm cum N»,»«tib«« iie ^a»-ia V <ie ^«^e»-F ac aIÜ8 I)c>mln!8
terro ^Veltpnalie nnltriz mimici3 per ipsum initam leu faötam in omni lui form» tzeneat 6c
udservet. Iieco^nolcimu8 insuper c^uc>Ä compusltin preältt» inter nc»8 6c ipsum
<üomitem I^llenlem faÄa Kc trattat» 6c oi-umata fuit, quoci e» uou abkante l»1v»
relnanere äedere» ipn domiti I<oüenü IlZA seu con- lceäe- 5 Ml. 4v Urkunden zur
Geschichte llL6el2tIn cum ä!kt.iz vommiz ^eltpn^lie supr^äiK». In Quorum teüi» monium
llßillum noKrum prelentidug elt »ppenlum. Datum 2>,no vorni. 6 ^an. ni nMeluno
teeceüteümo ^uHälHßeümc) ^uintc) in äie ^ipNTnie vamüü. XXVIIl. Bündnis zwischen Grav
Dietrich von Loen und Chiny, Herrn zu Hnnsberg, mit den Gebrüdern Grav Gerhard von Berg
und Wilhelm von Gülch. Dat. des irsten gudeS dageS na deme suncage invocavit in der Vasien
izZo.
Charter: (aäZ.IX.)
Date: 99999999
Abstract: (aäZ.IX.) ^Ü3ir Iohan van tervenberg Ritter, Henrich ind Diderich vnse Ssne.
inb vn» je rechte eruen. Doen lunt allen luiden die diesen brieff ansien of hoiren lesen,
bat wir mit zudem moltwillen ind mit lade vnser Vnmde deszo raid« syn worden vmb helff
troist rait ind gnade der wir bedoruenbe syn, inde begeren van eyme hogen Cde» len Heren
Diderich Greucnvan Loin ind van il^hinev, ind Heren zu Heinsberg, ind zu Vlanckenberg
vnsem licuen gnedigen Heren, dat wir vnsen lieuen Heren vorgenant Gsdart synen Son ind ire
rechte eruen gemacht hauen ind machen ouermltz diesen brieue vnse rechte rvitzlich bruder
inde rechte erffgenossen an alle dem« gude inde zn alle deme gude dat vnS eruallen mag of
erster»««, wilcher wyß it geschie van vnsem broder Heren Henrich Heren zu Lewenberg inde
van Vranwen Agnesen syme witzlichen wyue, lt sy an Lewenberg dem hauß wie dat gelegen is
ouersie ind niderste, inde zu wat recht it gelegen iö mit mannen, mit burgmannen, mit
landt mit luden, mit Schlössen mit Vesten, ind mit alle dem dat darzu Hort, it sy gelegen
binnen dem lande van Lewenberg of darbuißen, vißgescheiden dat gutt dat ich in myner hant
haue dat myn broder der here van Lewenberg vor'prochen ind ich gcdeilt Hain vur der zyt
dat diese brieue geschrieuen worden mit alsolchcr vorwardeu ind Manieren dat wir Iohan van
Lewenberg ind vnse eruen vorgenant mit vnsem vorsproche» leeren van Low ind mit synen
eruen, inde he inde syne «uen mit vns inde mit vnsen eruen dat vorsprechen gutt inde
Herrschaft, wie it vorschnellen is, inde genant of woe mant nennen of schnellen rnogte,
deile» sulle» gelich Half zu alle der zyt bat vellich is of velt, sonder aller lei
widerspräche inde werwort. Vort so bekennen wir inde gelouen weret fache dat vnse here van
Loin vorgc»am of syne eruen vrs lantz of yres erffs vnsem bro, der dem Heren van Lewenberg
vorsprechen herumb eyt geuen of verfetten dat erue inde dat land wie kurt of wie lang dat
is sal weder vollen zemahl ind loiß ind le« dich an vnsen Heren van Loin vurgenant ind an
syne eruen na doide des Heren van Lewenberg vnses broders. Vort wei« dat man vmb diese
vurgenant« Herr, d 3 schaft Ig Urkunden zur Geschichte « schafft of gnit zo beHalden
erlogen musie of kregeu, so gelouen wir ind vnse ewe» darb» vnße lyf vnße gult ind wat wir
vermögen zo selten na alle rnftr möge wanne des noit is dat helffen zu «rtrigen, zu
beHalden ind zenveren weder aller» mallich. Vort weirt dat nmn brodcr der hcre van
Lewenberg syn testament of fyne besatzunge dede, wie kurt of wie lanck dat die were also
verre als vnse hne »an Leen ind syne «wen vurgenant die gelouen zu doin, ind wie verre sie
die dedcn, die gelouen wir ym glych half helffen zu doin sonder allerlei argelisi ind
Wedersprache. Vort olsulchen Wedum als vns here van Loin ind syne emen gelo ben zu doin
inde zu Halde» vnser Susier Vraurren AgnesenViawen zu Lewenberg, dat geloueu wir inde
bekennen, dat wir dat mit ym willen doin ind Halden ain argelist. Vort so gelouen wir
wanne dat diese vorsprechen herrschafft van Le wcnbcrg vellig wirbt ind ledig na doide des
Heren v,m Lewenberg vnses brudcrs i»d syncr huißsrauwen dat wir ind vnse eruen tomen
sullen by vnsen Heren van loin ind by syne eruen so wir allererst können, ind sullen einen
rechten sieden Burgfreden gelouen schweren ind Halden als man des oucn ind nieden pleit.
Vort weirt dat binnen der herschafft van Lewenberg eruc of guit vcile wurde dat wir of
vnse eruen willen hetten zu gelden das en sulden wir nrit gelden wir en liessent vnsem
Heren van Lain of wnen eruen vorgenant seeß wechen zovorenö wis sen of sie dat mit gelden
wolden, dat sy sich op ir geldt sielten op den dag, ind deden sy es dabinnen zuet so
mogten wir of vnse eruen allein gelden ind bchalden sonder yren zorn ind vngunst. Vort so
gelouen wir ind vnse eruen dat wir «.ei nerlei auelosungen nemcn en sullen van dcser
vursprochen heslscl)afft van Lewen berg it en sy mit wisie ind mit willen vnS Heren van
Loyn vunicnant ind snner eruen, ind sollen die herrschafft dat gutt ind dat erue wie lt
vurschreuen is of wie mant schryuen mag of nennen semcntlichcu vorderen inwennen ind
helffen bchal den weder allermallich na alle vnser möge. Alle dese vorsprochcn stucken ind
etli che sunderlingeu gelonen'lvir inde sicheren in gudeu truwen siede ind vasi zo Hil den
ind die zo volvoeren in alle der wys ast vorschreue» is, inde die niet zu ver, anderwcruen
it en sy ouermitz vnser beider wist ind willen ind vnser eruen, ind Hain dat gcsworen zu
den hilligen, die willystich geroirt Hain. Vort so ver« zyen wir ind scheide» viß allerlei
argelisi, allerlei Bund«, die emant oinden mag of erdenke» of die erdacht synt of werden
it sy in geistlichem of in wereltlichen rechte waby man weder diese blieue of »veder
eynich yre puncte mogte sprechen, of die wedelwelpeu, inde Verliesen vort of wir herweder
deden of doin wulden ouermitz uns of emanz anders it were mit rechte of mit vnrechte, da
Got vor syn muß, der Herren von Heinsberg. zr muß, so bekennen wir vns meineydich
trulois'ind eirlois. Jude op bat alle diese stucken steede synt ind blyuen, so Hain wir
Iohan van Lewenberg Ritter inde vii« se Sone vo» genant vor vns ind vor vnse eruen vnsr
Ingesiegel an diesen brieue ge« hangen, ind Hain gebeden ind bldden vort zu merer
stedicheide einen hogen edelen man ind Heren Heren Johannen Greuen zu seyne vnsen lieuen
Heren, ind vort edel luide eirsam ind bescheiden Herrn Lodwige den walpode van Rigisteyn
Heren Gerarde van Steync, Heren lambrecht ind Heren Evera» de van Heynsberg gebrudere,
Heren Diderich van Lckerscheit, Heren Philips van porsel Ritte«, Johannen van Merheym ind
Nolden van Hunenberg, dat sie yre ingesiegel wil len hangen an diesen brieue zu meerer
siedichelt. Ind wir Iohan Greue van Sey ne, Lodewich der Walpode, Gerart van Steine,
Lambrecht ind Everalt van Heynsberg gebrudere, Dlederich van Eckerscheit Philips van
Porftl Rittere, Io han van Merheym ind Nolde van Hunenberg vorgenant zn beben Edeler lnide
Heren Iohans van Lewenberg ind syner sonen vnftr lieuer Maygen ind Vrunden Hain vnse
ingesiegel gehangen an diesen brieue in Urkunde der walrheit. Diese brieue worden
geschreuen in dem jair vns Heren Goltz do man schreiff na Goltz geburte dreizienhundert
vnd seeß ind drisich jalr.
Charter: XII.
Date: 99999999
Abstract: XII. Arnold Herr von Randerad gestattet Herrn Gotfrib von Heins berg und
Vlankenberg das Oefnungs-Recht im Schloß Nan« derad Dat. apuä I-teinzder^ in vißilia
beatorum Apo> Knlorum petri sc Pauli iZio.
Charter: (aäF.VII.)
Date: 99999999
Abstract: (aäF.VII.) ^Iniverü« presente« littera« viluri« sc auäiturl«. 1^05
?^«<io«e«F Do«»- ««^ </e //el«^be^F, sc no8 ^<,Ha»„« Dami««^ ck I,e«,enbe»-F
tratres. ^a- tum eile volumu8 quoä super articull« sc controvertii« polt oräinatlonem
prininam Inter nos lattam moti» sc nabiti« amicadilis compoutio sc vown- taria uräinatio
intervenit, quam quiäem compoütionem sc orälnationem üäe corporali priu8 preltita sc
juramento nimlominu« sudsecuto ratam öc invioladilem promilimus odlervare. ^6 äeciäenöa«
autem queltiones öc »rticulos inter no« mutuo motos tam super nereäitate qnam luper
äediti« quibu8cunque quatuor ex amici« noltri«, no8 viäelicet l'neoäoricu« vumi- nu« 6e
Ne^nzber^ virum nodilem /ie»«c«»» </5 ^«»-»««be^L sc Nupertum 6e H«,be»-F milite«, no8
vero ^onanne8 Vominu8 6e I^ewenberß anteckktu« Uenricum ^5a^/ca/c«»n sc Danielem 6e
HaF^e^m milite« elegimus, ^ui yuiäem quatuor ^uramento super noc preltitu infra vominicam
qua canU- tur invocavit me proxime venturam äolo sc frauäe penitu« sublatiz unive» so«
articulo« sc ünLulu« inter uo« motos «liliLenter 6i«cutieut sc auäiti« öc inspetti« der
Herren von HelnSberg. ,z lnlpekti8 rationidu8 utriu8«^ue o,ua8 ei86em in scripta 6adimu8
secunäum veritatem sc Hustitiam pronunciabunt, 6c Natuent yuoä rationi8 ll»erit 6e
«cc^uitati», ^uo^um pronunciationem öl äiitum sud ^uramento 2 nobi3pre- liitu per omni»
aäimplere sc odlervare, 6c noltrum exceilu8 re- pertU8 fuerit iplum exceilum relunciere
prom!limu8 presentium tenore litterarum. Datum anno Domini IN. <!(!. I^XXX o^uinto
laddato inira le- ltum nativitati8 Dumini. 28 Dec.
Charter: XXIV.
Date: 99999999
Abstract: XXIV. Tausch zwischen Grav Dietrich II von Loen und Herzog Reinald von Geldern.
Dat. vp St. Jacobs Tag 1339. (aä §. XX.) ^ü)i Didderic Greue van Loen ende van Cinev her«
van Heinsberch ende van Vlanckenberch doen tont allen den ghenen dle diesen brief soclen
sien of hoeren lesen dat wir mit gueden rade ende mit vrien Wille vm ons lands orbm Hebben
einen wisse! gemaect ende gedaen mit einem mögenden Prince Heren Rey, noude Herloghe van
Gelrcn ende Grcue van Zntvhen vnsem lieuen here, also alse die brieue sprccken die hl ons
daerov gegeuen heeft. So Hebben wi hcm ende sinen einen erflic te bcsttten weder
ouergcdragen ende ouergegeuen ende mit diesem brieue ouergeucn ende opdragen Heren
Reynoudc Hertoge vorgenant ende synen eruen alle Ouerherrlichkeit, recht, gerichte,
Manschap mit allen sinen toe« behoeren hoe ende waer dat gelegen si, dat wi ende onse
Anderen Herr« Hebben gehabt tot venle ende dat ber Willem van Mille ende syn Anderen van
ons ende van onsen Anderen tot Venle te Händen plach, vort alle recht Oueiherrlicheit
gerlcht ende manschap mit allen sinen toebehoeren hoe ende waer dat gelegen is, dat wi
ende onse Anderen hadden ende herwe hcbben gehabt aen die Vaechdi« van Straten ende vort
alle Recht, Ouerheerllcheit Gerichte Mansch.,» mit allen sine» toebehoeren hoe ende wacr
dat gelegen is, dat wi ende onse Anderen hadden, ende hertoe Hebben gehabt aen der
herrschap van Ghemve ende vertlen op diese Vorgenante guede vor ons ende vnse eruen alle
argelist vtgesat in diesen voerwarden voerschreuen. In orconde aller dieser vorschreuen
voenvarden so Hebben wy onse» Segel an desen brieff doen hangen, ende sm die mcerre
Vestenisse so hcbben wi gebeden ver Cocnghunde onse wlttelicke geselline, ende Herren
Godert onscn Soene dat si alle dese vorschreuen ponten mit ons hauden, ende haer segelen
aen desen brief mit onsen segel hangen. Ende wi Coneghund Greuinne van Loen van Cyney
Vrauwe van Hcynsberch ende van Vlanckenberch, ende Goedert Soen ons Heren ende Vrauwen
voerscreuen bekennen dat alle diese vorschrenen voerwarden waer syn, ende mit onsen Wille
geschiet <yn, ende gelouen si vast ende siede mit onse» lieuen Heere vorschreuen te
houden, ende Hebben vnse Segelen mit segel ons lieue» , Heren der Herren von Heinsberg. 37
Heren voernoemt aen desen brief gehangen. Gegeucn int jaer ons Heren dusent 2Z 5u!.
driehondert neghenend« dertich op Sente Jacobs dach des Apostels.
Charter: XIV.
Date: 99999999
Abstract: XIV. Rutger Vurggrav zu Drachenfels gestattet Herrn Gotfrid von Heins berg und
Vlankenberg das Oefnungsrecht in diesem Schloß Dat. apuä SlanKenberß in craltino omuium
lauätorum 1315.
Charter: XLVIII.
Date: 99999999
Abstract: XLVIII. Eheberedung zwischen Johanna von Loen, der Heinsbergischen Erb»
tochter, und Graven Johann von Naßau und Saar» brücken, äat. vp Montag sent Andrias tag
1450. (aä§. XXXVIII.) ^Hn Godes namen Vmen. Wir Iohan von Heinsberg bv der Godts genaden
Nischoss zu Lütge Hertzog zu Nullion ind Graue zu Loyn gebohren ind angenoh» wen Vormünder
vnßer nachgclaßener Nichten Lude end lande van Heinsberg vp eyne, ende wir Iohan Greue zu
Naßaw ind zu Sarbruggen vp die ander syde. Doen lundt sementlich ind bekennen
allermennlglich in diesem brleue, dat wir mit gu» te»n vrien willen vorbedachtem moede
rade ende beywesen vnßer freunde, rede, end lieuer getrewen eyner frundtschafft hylichs
vnd heiliger ee gutlich ind frundtlich vuercomen, eins worden, angegangen vnd geschloßen
seindt, also dat wir Iohan Nischoff zu lutge vorsthr. den vorgenanten Iohan Greuen zu
Naßaw ind zu Sar, brücken die Edle Johanna vnßers Iohans Bischoffs vorgeschr. Nichte ind
deS Edlen Iohans van Loyn Heren zu Heinsberg, seliger gedechtnuß vns lieuen Ne» nen
ehelige Dochter zu einer wißlicher ehelicher Haußftawen beddcgenoßen ende Wyue gegeuen,
Ind wir Iohan Greue zu Naßaw dieselue Johannen van Loyn ind Heinßberg zu einer ehellger
vnd wißentlicher Haußftawen Bedtgenoßen ind Ehewyue genehmen haint, vnd ist.hlebei
clarlich beret gedadingt lud geporwardt, d«t der Herren von Heinsberg. ioy bat dle
egenante Johanna van Loyn zu rechten hyllchsgude an den vorschr. Io, han Greuen zu Naßaw,
bringen vnd Ihm« mit yr werden sal yre Erue Land« ind Herrschafft der Schloße lud Steve
Heinsberg Geilenkirchen ind Dalenbroich Mit allen ind leglichen renten nutzen gesellen ind
yren in» vnd zubehoerungen wo vnd wie die gelegen syudt ind auch die Schloß, Stede, ind
Pautschafft Waßen» berg, ind des Herzogen Roide mit allen reuten ind zubehoerungen, ind
darzn solche «beschafft, landt ind herrschafft, die ihr von ihrer moder ind altmoder an»
ersieruen mögen, mit nahmen Diest, Sichen, Merhout, Zelem, Holey, Wyer, ind allen anderen
guedcren daran gehoerende, ind darzu alle ersterffent, ind recht, yre geburt ind
anersteruen mach van dem Schloß ind lande van Geuepe ind auch »an dem moderlichen guede in
renten van Guilge zu Heynsberg gehoerende. Doch also dat der egenanter Iohan Grcue zu
Naßaw vorgeschr. vor sich vnd die egenante Johanna seine zukommende Haußfrawe vnd Iohan
Bischoffe zu Lütge, gegonnet vnd ouergegeuen hat, bat wir die Schloße ind herrlicheit van
Heins» berg, lud Geilenkirchen mit yren zubehoerungen vnßer leue dage lang vnd nlt lenger
vnßere Leibzucht davon zu hauen, ohne die vort in einicher wyß zo ver« wenden, zu
beschweren, oder zu belesligen, sonder ihren eindracht hinderniße offte wederstandt,
inHauen genießen ende gebruchen mögen. Sonder alle argelist ind geferde vißgescheiden. Off
den Landen ind Luden von vehden wegen einig schaden zu queme darin sollen wir vnbcdadingt
sein ind blyuen. Beheltlich dem vorschr, Greum Iohan dat die vorgenante herrschafften van
stundt na vnßem dode ind auegange vp yn gefallen, vnd lomen sollen, in maßen herna
eigentlich geschrie, uen sieir. Wir Iohan Bischoff zu Lütge sollen auch furderlich
schaffen, ind be» stellen dat die Ambtluyde vndersaßen ind gemeynden, der vorschr.
Herschafft Stoße Stede ind Lande van Heinßberg Geilenkirchen ind Dalenbroch ind yren
zubehoerungen dem vorgenanten Greuen Iohan van stunt hulden glouen vnd schwe, ren sollen
als yrem rechten Erffherren na vnßerem dode gehorsamb zu sein vnd nlt ehe, an Heinßberg
ind Geilenkirchen ind an Dalenbroch van stundt, ind die zu Waßenberg ind des Hertzogen
Roide, als yrem Pantherren, na lüde der pant» brieue, mne in allen fachen zugewarten
getrew holt vnd gehorsamb zu sein. Sonder alle geuerde. Die wir deß also zu doen,
befohlen, geheischen ind gebe« den haint, vnd sie mit craffc dießes brieffs heischen,
befehlen ind gebieten, die vorgenant Pantschasst Waßenberg vnd Hertzogen Roide, wir Iohan
Bischoff zu Lütge vorgeschr. dem vorgenante« Iohan Greue zu Naßaw «. gelofft ind gegont
haint, dat Hey die macht hat zu beschweren, vor diesem byschlaffe bis an zien« o 3 Dusent
i« Urkunden zur Geschichte Duftnt gülden, ind darachter na synem willen zu beschweren, lnd
sollen wlr die beschwewnge die vor dem byschlaffe geschiet mit belieuen, beloeuen,
bewilligen, mit vcrschreiuen lnd versiegele« ind solche beschwerunge Hey in diestr wyß
gethan hat ee dieser byschlaff geschiet were, sal onuane gan an der Sonm«n zlen dusent
gul« en, die Hey vns gegeuen hat van solcher schulde wegen vnße lieu« Neue Ioha» von Loyn
he« zu Helnßberg sel. vnd seine Haußfrawe Johanna van Diest »ns Bl» fchoff« Iohan schuldig
wahren als sich gebuerende wurde die Widder zu geuen vnd »lr Iohan Bischoff zu Lütge
sollen ind mögen Ambtlude zu Heinsberg ind z» Geilenkirchen setzen ind entsetzen, na vnße?
gadongen, so dicke vnS deS noit dnn« cken sal, die wolcke also van nuwes gesät altyt auch
hulden, glouen vnd schweren sollen vns zu virßer lyffzucht ind Greuen Iohan zu syme
erbschafft in inaßen vor ind na geschrieuen. Vnd ist vort gedadingt, dat dem vorgenant
Iohan Greue z» Naßaw ietzundt an Dalenbroch von Erbschafft Waßenberg vnd des Hertzoge»
Roide, von Pantschafft wegen als vor ind na geschreuen sieit nnt ihren zubeyoe» mngen
innwerden sollen Hey die hauen besilzen, genießen ende gebruchen ind Ambtlude da setzen
ende entsetzen mag ind sal na synre godongen ind willen den» bei, Ambtluden, Iederen
hoheitlich dat yme ietzundt vp syn Ambt verschreuen ist, doch also bat wir die Offennng an
Dalenbroch vnße lenelang behalten sollen, Ind wanne ind welcher zyt wir Johann Bischoff zu
Lütge vorschr. afflyuich wer» den, ind van dodes wegen affgegangen syndt, dat der
Almechtlge Gott na sy» «r gnaden lange rcrheutcn wolle dat dan der egenanter Graff Iohan
lud Io» Hanna van Loyn ind Heynöberg oder yre eruen die egenante Slcde Schloß« ind Lande,
Heinsberg ind Geilenkirchen rnit allen ind yeglichen yre» zubehoerungen, auch gantz vnd zu
mahl, ind darzu ind damit, wat der egenanter Johannen van Loyn sonst anerstoruen ober
zugefallen were oder wurde nit vißgejcheiden in m«- ßen vorgeschrieuen auch mit allen ,
einen ind znbehoernngen ilmchmen, hauen, behalten ind der zu yrem willen genießen ind
gebruchen, ind damit doen ind laßen sollen, as mit yrem eygen erue ind wie innen euen ist.
Sonder hinder» niß, indracht, oder wederstandt vns Nacomlingen vnßer eruen, ind sonst
aller, mallichen, darinne auch die Ambtlude Scheffen, lnd Vndersaßen, ind gemyn« der
Steden, Schloße, Lande ind yrer zngehoerungen an allen enden gehorsam syn, ind yne die
furderlich ohne Verzug ingeuen ind darwtdder nit doen sollen in einiger wyß. Geschege auch
dat achter dem dat der vorgenanter Iohan Gre« »e zu Naßaw ind die egenante Johanna van
Loyn ind Heinsberg bcschlaffen lnd Kirchgang gethan hette dieselue Johanna van Loyne ind
Heinsberg by leuen vn« ßer , der Herren von Helnöbe»g-. ,,, ster Iohans Blschoff vorgenant
van dodes wegen aueginge bat Gott verhueten »il, so sal lnd mag doch der egenanter Iohan
Greue :c. achter assgang, lud dat »nßer Iohans Bischoff zu Lütge vorgznant dle vorgenante
Hellschafft Steve Schloße ind Lande Heiusberg ind Geilenkirchen mit allen ind «glichen
rechten zubehoerungen ind darzu of yt anders vp die gemelte vnße Nichte erstoruen ind
gefallen wer« oder wurde, in vorgeschrieuen maßen auch gantz iunehmen, lnd beHalden, ind
der mit den anderen vorgenante« Schloßen ind Landen van Da- lenbroch Waßenberg in des
Heitzogen Rode zo syner lyffzucht si)n leuelang auch gebrluten end genyeßen, of sve wol
nit lnfs eruen mit eyn hetden sonder weder» rede hindernift oder einbracht
allermennichliches, des yne auch in vorschr. maßen gehorsawb geschien sal, lnd geschee is
dat Gott verhütte dat wir Iohan Bischofs zu Lütge van doides wegen auegingen, vor ind ehe
dan der vorgenante byschlaff mir dem vorgeimittcu Greue Iohan ind Johannen van Loyn ind
Heinsberg ge, fthiet iud gedae» were, so sollen die Ambtlude, Scheffen, Vndersaßen lnd
gemyn- den der vorgcnanter Herschafft Schlosse, Stede, ind Lande, Heinsberg ind Gei
lenkirchen ind deren zubehoerungen doch schuldig ind verbunden syn, dem vorge» »ant Iohan
Greuen »nit den egenanten Herschafften Heinsberg ind Geilenkirchen mit allen ind ieglichen
yren m ind zugchoerungen renttn nutzen ind gesellen ge» horsamb wd gewartig jyn ind darzu
toinen lasxn, als yrein rechten erffhcren ind gingen wir Iohan Greue van thodts wegen af
ahne lyffs eruen mit der vorge, »anter Johannen van Loyn zu hauen ind achter zu laßen, dar
Got vor <»m wolle. So fallen alle vorgerurre Herrschaffte, Schloße, Stede, Lande ind
Lu, de an die rechte nesie eruen gefallen, ind alsdan sollen auch vnße eruen verbun« den
syn, vnße vorgenante nagelafien Haußfrawe mit den yren wiederum!» binnen dle Statt
Heinsbelg van stuudt vnbestat on einigen nian zu lieueren lnd zu brin» gen vngeuerlich,
beheltnlße vnßen Eruen solche zlen dusent gülden die vnS vp Waßenberg, ind des Hutzogen
Rode verschreuen syn, in maßen vor lnd na ge, ßhreuen ist. Vorbaß io beret lnd bededinget
dat der byschlaff geschien sal zu der zyt als die vorgenante vnße Nychte zu yren mondlgen
tagen tomen ist, oder so Halde dat mit rechte geschien mag, off aS man dat geweruen lan,
mit orlof der Heyiichen Kirchen sonder einigen Verzuch oder elnigerlei indracht. Wir Iohan
Bischoff z» Lütge, vorschr. sollen auch verfangen versorgen lnd wail verwahren «a aller
vnßer macht in aller wyß dat die vorgenante Johanna vnße Nichte de« porschr. Johannen
Greue zu Naßaw nit auehendig gemacht, entfurt noch entwant ««de, by poenen ind Verlust der
Sommen verzich dusent guder oberlendischer lllin» ir» Urkunden zur Geschichte Minscher
gülden bis wir die egenante Johanna vnße Nichte dem vorschr. Gnu» Iohan zu synen Händen
ind gewalt qelieuert hauen. Vnd wir Iohau Greue zu Naßaw vorschr. hauen auch dem vorschr.
vnßerem gnedigen Herren Iohan Bijchoff zu Lütge gelofft ind versprochen solche vorgena««
frundtsihafft hylich ind byschlaff auff vnßer syten zu volnziehen, in maißen
vorgefchrieuen, so fer vns beruret b» der poen virtich dusent gülden, gelich der
vorgenante vnße Neue gnedig« Herr von Lütge vns verschrienen hat, vnd als wir Iohan
Bischeff vorgenant dem Ellen Iohan van Loyn here zu Heinsberg vnßein lieuen Neuen seligen,
Ind der Edln Johannen van Diest jyner verlaßen Huyßftawen vnßer lieber Echwager in ein
mcrctliche Summe gelts gelenet, verlagt, vor sie vißgegeuen, ind bezailt Hain, damor sie
vns yre Landen verschrieuen hatten, vnd wir nun solche Summ gütlich genedert ind gekurtzet
ind alle scholdt bis an zehn dusent gülden verlaßt« Hain, dieselue zien dusent gülden der
egenanter Iohan Greue vns vergnüget, bezalt inl vißgrbracht hat. Bekennen wir Iohan
Bischofs zu Lütge, dat beret gedediget ind verfolgt ist, geschehe es, dat der rorgenanter
hylich nit vor sich ginge ouermltz dode des vorschr. Iohans Greuen off Johannen vnßer
Nychten vorgenant d«t d«n solch« zehn dusent gülden, die derftlue Greue Iohan vns Iohan
Bischoff voig« nant, bezahlt halt in maßen vorschr. ansteudt binnen des negsten Iahrftlst
dain« vns Greuen Iohan vnd vnßen En,en weder wtrden, off die Schloße Waßenberg lnd deS
Hertzogen Roide, mit allen yren zubehoerungen lnbehalden der gebruchen ind genießen
sollen, ind mögen, alsolange bis yn« die vorgenanle zien duscnt gülden bezahlt, ind in
ihren sicheren behalt ind gewalt geantwort werden, od« auer dieselue Schloß ind
herrschafft vor die zien dusent gülden stellen lnd setzen mögen weme sie wollen,
visigcscheiden an einen Hertzogen von Brabant, Doch beheltlich, hette der vorgenante Iohan
Greue vor dem vorgenanten byschlaff »dt darup beschwrrdt, dat dat an den vorgenant zien
dusent gülden affgan sal, An» sollen wir den «genanten Iohan Greue zu Naßaw, so er die
huldunge z» W»' ßenberg ind Hertzogen Rode entfangen wirbt die pantbrieue als dieselue»
Schloße eerpant syndt, zu synen Händen yngeuen in maßen vor ind na geschncuen. Ouch ist
beret ind bedediget, dat wir Iohan Bischofs vorschr. die Schlosse ln> Lande van Milien,
Gangelt, Vuegt, Eteyne lnd Steinfort mit yren zugehe« rungen, hauen, behalten, gebruchen,
laßen, besitzen, einen, die kehren ind wenden mögen na vnßer gutduncken ind willen an wen
wir wollen, ind weme wir bei gunnen, ohne einbracht deS vorschr. IohanS Greuen zu Naßaw
lnd Johann» vnßer Nychten offt venwndtS. Wir Iohan Bischoff vorschr. willen lnd solle»
auch der Herren von Heinsberg. irz auch den «genanten Iohan Greuen zu Naßaw bei allen ind
««glichen seinen vor» genante» herschafften, Schloffen, Steden, Lande», Luden, mit allen
ind «glichen zugehoerungen, renten, nutzen, ind gefallen nit vißgescheiden oder
affzusiellen, die nme gebühren sollen in maßen vorgeschr. geweldiglich ind vestiglich na
vnßem vermögen handthaben, bedingen, schützen ind schirmen ind darin versorgen als vn- ßer
lieuer Schwager ind Sohn. Wir Iohan Greue zu Naßaw ind zu Sarbrug» gen, hauen der
vorgenanter Johannen van Loyn ind Heinsberg vnßer zukomen- der Huyßfrawen zu einem rechten
wedomb gcgeuen ind bewyst ind in craffr dieß brieffs bewysen ind geben, as wedombS recht
ist, vnße Burg ind Statt BeriS mit landen, gerichten, ind herlicheiten ind allen ihren
zugehoeren, wie wir die van dem Hertzogen von Lothringen vor zwolff dusent gülden in
pantsgewyße in« ne hauen, ind auch vnße deil so wir ietzunt hant an den Steden ind
Schloffen der Herschafft Tirchen Stauff ind Dannenfeldts mit allen ind ieglichen
zubehoerun« gen, also geschieht es bat wir van dodes wegen auegingen na dem vorschrleue»
byjchlaffe, ehe dan die vorgenante vnße zukommende Haußfrawe, bat Gott an vns luden na
syner gnaden verHalden wolle, bat da» die vorgenante vnße zukom» wende Hausfrawe solchen
vorgenanten wedomb ihr leuelang, lud nit lenger tnhauen, besitzen, gebwchen ind genießen
sal, als wedombs recht ist, vnge» nerlich, ind darup sollen die Ambtlude ind Vndersaßen
daselbst van stundt an, vnßer zukommender huysftawen hulden ind schweren, lud besiegelte
brieff geben, vr getrewe hold ind gehör samb zu syn zu yrme wedomb na Inhalt des hylichs
brieffs mit beheltniße vnße» Eruen yren offenungen daran zu hauen, sonder der vorgenanter
vnßer zukommender huysftawen schaden vngeuerlich, lud dat solch wedomb van siundt na «rem
dode ind auegang weder vp vnße Eruen kommen sal, ohne der vorgenanter vnßer zukommender
huysftawen Eruen indracht ind Widder» standt, ind bescheh« es dat Verls mit syme zubehoire
vns auegelosi wurde. So sol« len wir die vorgenant Summe zwolff dusent gülden, die wir
darup haint, der vorgenanter vnßer zukommender haußftawen zu wedomb weder anlegen, so
erste furderlichste ind nutzligste wir mögen, damit sie wal versorgt sei. Alle ind leg»
liche vorgenante fachen puncten ind articulen lud yeglich besonder Hain wir Iohan Bischoff
zu Lütge vor vnS ind die egenante vnße Nichte, ind vor alle die vnße. Ind wir Iohan Greue
zu Naßaw ind zu Sarbniggen als fer wir sollen auch vor vnS, ind die vnße in gutten trewen
gantzer gelouen rechter ftundlschafft, wd gutten Wille, ind vorrade, vnd wir Iohan
Bischoff ind wir Iohan Greue vorgenant vnßer «eglicher dem anderen mit gutten trewen haint
lnd handt gelofft p «entz» 3» ,14 Urkunden zur Geschichte gentzlichen zu Halden, zu doen
ind zu volshuren wie vorgeschiiben ist. Sonder alle geuerde by vnßen trewen eide ind eere,
inddarwidder nitzu sein in gheyner »yß. Zu Vltunde der Wahrheit tnd gantzer fiedicheit
alle vorschr. puncien zu volfhuren haw wlr Iohan Blschoff zu Lütge vor vns vnße Nycht»,
der «yr vnS in diesen fachen gemechttget haint, ind mechrigen vor alle die vnßme vnße
Ingesiegel an diesen hylichs brieff doen hangen. Ind wir Iohan Greue zu Naßaw ind zu Sa»
bniggen haint auch vnße Ingesiegel vor vns ind alle die vnsen heran doen bangen. Aller
vorschr. fachen zu gezeugt, ind vmb mehrer sicherheit, ind gezeichnuß Wille haint wir
Iohan Blschoff zu Lütge vorgenant, ind wir Iohan Greue zu Naßaw« ind zu Sarbruggen
fiyslichen ind ernstlichen gebeden den hochwirdigen Fürsten ind Herren Herren Dietherich
Ertzbischoff zu Colle Hertzogen zu Westphalen, ind zu Engeren, vnjen liener Herr bruder
ind gncdigen lieuen Heren, vnd den wolge» bohrnen Philips Greuen zu Naßaw ind zu Sarbmggen
vnsen lieuen Schwager ind bruder dat Sie vre Ingesiegel by die vnse zu einem wahren
Vrconde ind ge» zeuchniße an diesen brieff gehangen Hain, vns zu bezeugen ind aller
verschrieen sa» chen zu vbersagen. Vnd wir Dietherich van Gottes gnaden Ertzbischoff zu
Eollne lud wir Philips Greue zo Naßaw betennen dat wir durch beden des vorgeZ nanten vnsen
lieuen Bruderen ind Herren Biichoffs van Lnlge, ind lieuen Neuen lnd bruderen Iohans
Greuen zu Naßaw vorichriben vnße Ingesiegel by dat yre z« vrconde an diesen brieff Hain
doen hangen, Sie vnd alle vorgenanter fachen;n <n I^ov. vberzeugen, lnd zu besagen
helffen. Gegeben auff Montag sent Andries tag des hylligen Aposielen des Jahre van der
gebutte Christi dusent vier hondert ind ftmffzig.
Charter: XI.VI.
Date: 99999999
Abstract: XI.VI. Wilhelm von Flodorp, Erbvogt vonRuremond, verzeihet auf das llummium
äirs^uni der Herrschaft Dalenbrug äat. des negsten gudestag «ae dem H. Pingstage 1440.
(aä§. XXXVI.) ^Hch Wylhelm van Flodorp Erffvaygt zu Ruyrmunde. Doeu kundt, alsoe a« man
dat Schlosse Dalenbroch mit synem zubehoer zo lehn heldt van eyme Vaygde van Ruyrmunde na
luydc ind inhalt der besiegelter brieue darup sprechende. So bekennen ich vur mich, lud
myne eruen, dat ich die besiegelte brieue darup spre« chende ind eynich recht ich daran«
Hain, off ich ind myneE uen hemamals ommer« mehr hauen mögen gentzlich ouergegcuen ind
erfflichen darup verziegen Hain, ouer, geuen ind verziegen darup ouermitz diesen brieff in
behoeff ind vrbar des Edlen ind hochmechtlgen Iunckeren Iohan» van Loyne Heren zo
Heinsberg , ind zo Lewen» berg syner eruen vnd Nakomen Heren zo Heinsberg als«, dat
derselue myn gnedi« ge lieue Juncker syne Eruen ind Nlkoinmen Herren zo Heinsberg
lehnherren sollen syn des vorschrieuen Schlosses Dalenbrocl)«, nun fort an zo ewigen
tagen, glych as ich vur datum dieses bricffs as ein erffvayt van Ruyrmunde lehnherr
geweest bin, in dieser fuegen, dat ich noch myne eruen van huden datum dies brieffs nun
fortan erfflichen eghe!n recht forderonge nach anspräche nae daran hauen noch be« Halden
soillen noch en moigen in eyncher wyß. Sonder argelist ind geuerde, die «dacht synt off
werden moigen. Diß zu vrcondt ind erfflicher vaster siedicheit haln ich Wylhelm van
Flodorpe Erffvaygt zu Ruyrmunde myn Ingesiegel vur mich, ind myne Eruen an diesen brieff
gehangen. Vnd Hain fort gebeden mynen Schwa« ger ind Neuen Iohan van Myrlair Heren zo
Mylendunck Godart van Flodurp Heren zu Leute, ind Wylhelm van Flodorp synen Broederen ind
Wylhelm van Elymbt, dat sy diesen brieffmit myr zer künden besiegele« willen, dat wir
Ioyan van Mir« lalr, Godart, ind Wilhelm van Flodorp gebroeder, ind Wyllem van Elmpt ton«
neu zer beeden desvorschr. Wyllems van Flodorp Erffvaygts van Ruyrmunde vor« schr. vns
lieuen Schwagers ind Neuen gerne gedaen hauen. Gegeuen in den jah« ren vnss«s Heren NCOdO
ind Xl,. des negsiengudes tag nae dem heiligenpingstage. » XI.VII. 19 IH»i. ,«,6 Urkunden
zur Geschichte
Charter: IV.
Date: 99999999
Abstract: IV. Vergleich zwischen Grav Gotfrid von Scun und Dietrich Herrn von Heinsberg,
die Herrschaft Lcwenberg betreffend. Atrum »i?uä Lii?e in converlione 8. Pauli. 1267. (2ä
§. VI.) IX08 t?o^e/«'<il« com« H'eMe«^ 6c ^«iia uxor nossra nntum tacimu« univern8
l^uoä super o,ueitionidu8 yue movedantur inter no8 ex una parre 6c äileÄum noKrum
?Aeoiie«c«m Oomin«»» </e //e«/«^be»^ 6c luo» nere- 6« ex altera concoräavimu8 in nunc
moäum, q^uoä no« sc uxor noilra pre6i6t2 pro nodis 6c nol^ri8 nereäiduz renunciavimu8 pure
6c limpliciter sc eilelrucavimu8 omni impetitioni c^uam nabeamu» vel nabere viäebamur in
caltro ^,e»e«be^F 6c suiz attinent!i8 univerlls. ?roteNamur etiam o^uocl preäictuz notter
con<anFuineu8 6e //el,»ck^F sc lui nereäes annuatim »empöre venaru8 cervorum venari
poterit sc piscari in Wilädanno äe /^»-a^- be^F pure 6c umpliciter pro se 6c suis
nereäidu3 renunciavit. Inluper re- nunciavit äecem marci« <^U23 c^uonäam Iieinricu8
Klius (^ristiani 6e H/a»- inliel'A le nabere ailerebat pro leu6o calrrenn in H/a»^e»öe^F
in utncio ^e L^cendacn 6c czuatuor marci« c^uo3 o^uonäam Vol<iuinu8 äapifer nadere
soledat in oincio 6e ^Vimbe^F 6c ipse consan^uineu5 noKer nereäidu3 preäi- itorum N 6c
Volouini 6e preäitti8 leoäi8 nuilam Waranäiam laciet öc nullum auxilium prelrabit e>8
au liec leoäa reouirenäa. ?romiüt etiam t»nn» Ü6e tratre« suo5 tale8 lindere <^uoä
nmili mo6o tanl^uam 6c iple vre- 6itti8 nniverll8 o,uam in ^-osbe^F quam alÜ8 preäiöti«
rennuciabunt 6c ii renunciare noluerint pre6ictu5 conlan^uineu8 nolter priu8^UÄM
renuucient »ullam äivinonem nereäitati« lue e!« saciet. In cu^U5 rei telrimonium pre- ien5
scriptum si^illo 6c uxori8 nostre, vomlni H^»«o»« </e ^«»^öe^F, ^. /?om««i cke
/^l/ck«be»-F öc //e^ma»«« <ie /l/«/e«a^e» 6uximu8 roboran- äum. 1"eNe8 nu^u» f^c^i sunt
a<i vocatu« 6e //«Fe«be,F, Iioricu8 äe i?e«a^«/l, 8cni1IInssU8 6e Mie«c/<«/',
Lu6esriäu8 i.«/c«5 6c ^Idero äapiker 6e //aFe«- t«-F milite3 6c alii yuam plures. ^ttum
apuä Dioe «ino vomini >l. ^<ü. HZ /au. I.XVII. in conversione ?auli.
Charter: XXXV.
Date: 99999999
Abstract: XXXV. Bündnis Johann von Loen, Herrn zu Heinsberg, und Lewenbera/ 'mit Herzog
Reinald von Gülch und Geld.rn 62t. des Goedestaigs vp den heiligen P^schoach 1410. (aä§.
XXIX.) ^33ir Iohan von loen he« zu Heynsberch <nd zu kewenbergh vur vns ind vu» vnse
eruen ind natomelingen begeren lunt zu svn allen luden die diesen offenen brieff soelen
seen of Heeren lesen dat wll oeuermltz vnsser selfs ind vnser Vrunde rait lnd guitdunken
mit dem hogeboren durlnchtlgen Fürsten he«n Reynalde Herzou» gen van Gullch ind van Gelre
ind Gleuen van Intphen vnsem lieuen genedigen Heren Hudistaigs vp datum diö briefs deser
naegeschrtuenel »unten guitlichen ouerkomen lnd verdragen syn. Zu dem yrsten so soelen wir
dem vulg. vnsem ge» nedigen herei' dem Herzougen vmb einer summen geltz wille die he vns
van synen genaden darurnb sunderlingen gegeuen gelcuert ind gehantreictt halt an gereide«
gelde, des wir bekenne» ind vns van yme vlyslichen bedanken in allen fachen lnd weder
allermalllch legen den he des de honende mag werden as verre lnd da wir dat mit eren doen
mögen truwellchen bystaen helpen lnd raiden , wd wert sacht dat derselue vnse genedige hee
der Hertzouge mit yemanne zu veden quem« off zn doen gewunne legen den dat wir syn hulper
wierden off vmb synen Wille in »eben quemen, darzu soelen synen genaden alle vnse Slosse
der he da zu be» hoeuende ind gesinnende wurde allzyt geossent syn ind werdcn sich darin
lnd dann« vys zu behelpen vp synS selfs tost gewin ind Verlust, ind in denseluen fachen
lnd hulpen fall vnse vurgen. genedige he« der Hertzouge vnse heufthe« syn ld jy »an
Verluste van Glossen, van nederlaegen, off van eynichen anderen Verluste» »f schaden die
vns dan äff quemen. Ouch so «n soelen wir vnS pan diesem dagt dämm bis briefs vortan mit
nyemanne verlonen noch verbinden wir en soelen dem vurgen. vnsen genedigen Heren den
Hertzouaen van Gullge lnd van Gelre in den« seluen verlofnissen lnd verbuntnissen allwege
vyßscheiden, also dat yme die in engheinen fachen weder noch hinderlich en syn, ind
derselue vnse genedlge bere der Hertzouge sal vns ouch wederumo helpen verdedingen ind
verantwerden in ol, len fachen der wir rechts lud bescheidS dl hnen genaden blpuen willen
as verre he dat der Herren von Heinsberg. 55,. bat euch mit eren ind mit bescheide dorn
mach. Vortme so Hain wir Iohan van Leen here zu Heynsberch ind zu Lewenberch vurg. vur vnS
ind vur vnse eruen vurg. luterlichen verzegen ind vcrzyen ouermitz desen seluen brieff vp
alle ansprai« chcn ind ooiderungen die wir in eioicher wyse van erffzalen wegen off anders
ha» uen offteereu mochten an vnsen vur^em. genedigeu Heren denHertzouge van Gull« che ind
van Gel« off an jyne lande, also bat wir noch vnse eruen der an dem« seluen vnsem
genedigen Heren dem Hertzougen, den Got lange zyt gespaeren lnoesse, aS lange as y,ne Got
des leucns gan noch an si)nen witzlichen lyffs eruen die syne genaeden achterliessen noch
ouch an derseluer syner eruen witzlichen eruen die vort van yn quemcu in eyncher wyse niet
heysscheu noch vorderen en soelen. Mer doch oft also geuicle dar vnse lieue genedige here
der Hertzouge.sunder eynche witzliche gebeert van yme geschaffen ind achtergelalssen
afliuich wurde so en sal vns noch onsen eruen dat vurschrieuen verzichnisse an engheinen
fachen hinderlich syn, ind sal da» as vngedaen ind niet syn. Ind vortme so syn wir here
van HeynSberch vurg. mit vnsem vurgen. lieuen genedigen Heren dem Hertzougen van alle»
andere!» sachen ainsprachcn heisschungen ind vorderungen, die wir zu synen genaiden van
allen vurledenen zyden bis zu diesem dage zu datum di> brieffs in eyncher wyse off vmb
eyncher sachen Wille anzusprechen, zu heisschen off zu vor« deren woechten haueu qehadt
off hauen guitlichen mynlichen ind vruntlichen ge» scheiden ind wale verllchen, wd haen
des alles luterlichen verzegen lud quit ge« scheiden, ind scheiden dat allet gentzlichen
quit in diesem brieue, also dat wir dar« Mb nu noch hernamals engheine anspralche
heisschunge vordernnge noch vnguust behalden en svelen, beheltllch doch vnS ind vnse eruen
alsulcher erfzslen renten ind gülden as vnS anersioruen ind angeerft synt in dem lande van
Guilche van Wil« « der hogeborner Vramven Philippen van Guilche Vrauwcn zu Heynsberch ind
zu lewenberch was vnser allerllefster Vrauwen ind Moeder der Got genaide as van yrer
medegaenen ind bestaedingen nae vyswyseu der brieue die wir dauan ha» «en. Alle argeliste
ind geuerde in allen ind yeclicken vurß. puntcn vurwerdcn ind ouerdrage geutzlicken ind
zoewale vyßgescheiden die welche pmtten vurwerden ind oeuerdrach wir Iohan von Loen l«re
zu Heynsberch ind zu Lewenberch vurg. vur vns ind vur vme c-u n ind nakomlinge geloeft
Hain ind aelouen in guden sicheren tmwen vasic siede ind vnuerbruchlich zu Haloen as verre
ind wie dat vnö off die» slue vnse eruen ind nakomllnge die fementlich off bcsunder
antreffen! ind geboere» wogen zu Halden ind darwcder «iet zu doen noch zu geschien laissen
van vnsen we« h, gen ^" <« Urkunden zn» Geschichte gen in eyncherwytz. Ind Hain des
alles zu Vrtunde ind stedlcheide vnft sezel v« vns vnd vur vnse eruen ind natomelinge
wissentlich doen hangen an diejeu tgen, wordigen brieff, de geschreuen ind gegeuen wart in
den jaeren der gebeert vnß 26 Merz htt« dusent vyerhnndert ind ziene des Goedestaigs vp
den helligen Pajchdach.
Charter: XXVII.
Date: 99999999
Abstract: XXVII. Erklärung des Erzbischoss Walram von Kölln / daß das Heinsber» gische
Bündnis mit den Graven von Mark und Arnsberg bestehe, obgleich diese sein Feind geworden.
Dat. iu äie LlpipKani« vomim lZ45»
Charter: XV.
Date: 99999999
Abstract: XV. Anlaßbrief zwischen den Gebrüdern Heinrich und Johann Herr» von Keweuberg
ihre Streitigkeiten betr. Dat. in Geystingen des Satcrdags vor St. Iohans tage Baptisten
dat he geboren wart 1325. l>ä §.VIII.) A3ir Heinrich Herr van Lewenberg, vnd Johann von
Lewenberg gebru- de« Rlddcre doen kunt alle» den genen die diesen brieff sien snllen of
hören lesen, dat wir ouermitz vnser beider Munt gentzlichen vnd cleirlichen gesoent sint,
vnd verziehen hauen vv all die stucken die wir zesamen zu dum hadden, vnd gesichert beyde
in hant vns lieuen Neuen vnd Heren Heren GodertS des Heren von Heins» verg vnd von
Blanckenberg die seere walle ze Halden ain arglist, in all der Manieren dat hernae
beschreuen stell, dat vnser ichlich kiesen fall syner Vrunde zweene, so wat die viere
sementlichcn sagen tuschen vns vursch. gebruderen recht vf minne tuschen nu vnd vnser
Vrouwen dag zu Hainen Ousie die neiste komen sal, dat füllen wir beide Halden, weret dat
die viere sementlichen binnen der genoem- der zyt vns recht noch Minnen niet en fegten so
solen sy sementlichen beschreuen geuen dem« vorß. Heren van Heinsberg wa ane dat gebreche,
vnd warumb vns nit gesoenen en kunnen, so is he ein bouenmeisier gekoren ze sagen tuschen
vnS ein recht na siner bester wet ofeine minne mit vnser beider wißen tuschen dem
vorgenoem« den vnser Vrauwen dage vnd Sent Remeiß dage die darnae «eiste komendeis,sö wat
heftet dat haln wir beide gesichert in sin hant zu Halden, wert auch dat he binnen der zyt
die vursprochen is vns ein recht of ein minne fegt mit vnser beider wißen, wilch vnser de
des nit Halden en wolte de sal zeuuren verloren hauen helpe vnd dienst van dem
vorgenocmden Heren van Heinsberg, vnd sal darzu eirlois vnd elaglois bliuen. Wert auch dat
also geuiele dat der Herr van Heinsberg de vur» genoemvt is binnen deme Lande van
Blanckenberg niet en were noch sein en mogte, so verbinden wir vns beide, wanne dat he vns
entbiet binnen der zyt die bvuen genoempt is et sy zu Heinsberg off war he will binnen
deme Lande van Heinsberg, dar solen wir komen vnd haben recht of minne wat he vns seet in
all den vurwarden die binnen beschreuen sint, in ein gezuignus der warheit so Hain wir
vnser beider Siegel an diesen brieff doln hangen. Dis brieff wart gereuen na der der
Herren von Heinsberg. 21 der geburt dns Heren in den jairen do man schrieff dusent jar dry
hundert jair vu»f en zwintzich jair des Saterdags vor Cent Iohans tage Baptisten bat he 22
lun. geboren wart. In Geysiinghen.
Charter: (aHZ.XI..)
Date: 99999999
Abstract: (aHZ.XI..) c«5ir Gerhart van Götz Gnaden Hertzouge zu Guylge zo dem Berge, lnd
Gre, ue zo Rauensberge, Ind Sophia van Sassen Hertzouginne vnd Greuinne der vurg. der
Herren von Helnöberg. liy rulg. Lande syne elige huyßftauwe lud gemahel an eyne, Ind wir
Iohan Greue zo Naßauwe ind zo Sarbrucken Here zo Heynsberg lnd zo Lewenberg, ind Jo hanna
van Loen Greulnne ind Frawe der obgenanten Lande syne elige huyßfra« we ind gemahel an die
ander syde. Dom sementlich kunt ind bekennen offenbair» lichen mit desem brleue vur vns
vnse Eruen ind Nakomlingen dat wir besonnen betracht ind angesehen han sulche lieue truwe
ind ftuntschafft die vnsse vmaldcren ftliger gedechtniß lang zyt her by yrem leuen gehabt,
vndereynanderen bewyst, i»d ouch »vir zosamen hauen, vmb sulge twwe lieue ind ftuntschafft
nu vurbass gcsterckt zo werden hauen wir mit walbedachtem moide ind raide vnsser selffs
ind vnsser Rede ind Vrunde eyne merer lleue lnd ftuntschafft Gode den, almechtigen zo
loeue ua ordeuonge ind gesetzt der hllllgen Cristligeu Kirchen in dat Sacrmnent der
hilliger Ee vnsser linder van beyder syde antreffende beredt ind bededingt im, maisse»
herna geschrcuen. Zo wissen dat der Hogeboren Fursie Hertzouch Wil» Helm Iunghertzouch zo
Guylge zo dem Berge ind Greue zo Rmiensberge vnßer Hertzougen Gerhartz ind Sophien
Hertzouglnnen vurß. elige lieue aldsie Son die Edel Elysabeth Iunggreuinne zo Nassauwe ind
zo Sarbrucken vnsser Iohans ind Johannen Greuen ind Greuinnen zo Nassauwe lnd zo
Sarbrucken vurß. ellge dochter zo einer Elichen huyßftawen ind gemaheln hauen ind nemen
sali. Dar vmb so gereden ind geloeuen wir Gerhart Hertzouch ind Sophia Hertzouginue vurß.
vur vnß ind den vurgem. Hertzouch Wilhelm vnßen lieuen aldsten Son, dat h« die egenante
Elisabeth Greuinne zo Nassauwe zo einer elichen huyßftau» wen hauen ind nemen, Ind wir In
auch derftluen Elisabeth zo eyme eligen Man» ne genen, vnd he auch geyne ander zo einer
elichen huyßfrauwen vnd gemaheln hauen soll so sy by leuen blyfft ind doitzhaluen nyt
affgheit. Desgelychen geloeuen gereden ind versprechen wir Iohan ind Johanna Greue ind
Greulnne zo Naßau we «. dat wlr die obgenant« vnse lleue dochter Elisabeth Iunggreuinne zo
Nas» sauwe «. dem hogeboren Fürsten Hertzouch Wilhelm Iunghertzougen zo Guylge ind zo dem
Berge «. vurß. vnd geyme auderen so verre he an leuen blyfft zo einer eligen huyßfrauwen
lnd gemaheln genen füllen ind willen, den sie auch ind geynen anderen also nemen ind hauen
fall, Ind asbalde dieselue Elisabeth zo uren vunff, zlen Ialren lomen ind der aldt ist, so
füllen ind willen wlr Hertzouch lnd Hertzou« ginne, Greue ind Greulnne vurg. die obgenante
vnßer beyder linder Hertzouch Wilhelm ind Elisabeth zo der hilliger Ee zosamen geuen, vnd
sich vndereynanderen »ertrauwen lassen na ordenonge gesetzt ind gewoenhelt der hillicher
Kirchen vnd sy dan van stont aen langer verzehen ellch bplegen, ind zo sulchen beylegen
sullen » 'ind 12« Urkunden zur Geschichte ind willen wir Iohan lnd Johanna Greue ind
Greuinne zo Nassmwe vurß. die vurg Elisabeth vnße lieue dochter mit cleydongen ind
clynode» verdigen ind viß, lichten as vnßen Ere» zeinpt ind gcburt. Ind wir Iohan in
Johanna Greue ind Greuinne zo Nassau»« ind zo Sarbrucken vurß. sullen iud willen den obge»
nanten Hertzug Wilhelm Iunghertzougen zo Guylge zo dein Berge «. mit vn» ßer lleuer
dochter Elisabeth Iunggreuimien zo Nassauwe «. zo rechtem Brut» schätze hyllchsgude ind
Medegauen geuen vnßere blosse Sted« Lantschafft in Pant« schaffte» herna geschreuen mit
namen Heynsberg ind Geyleultrchen alynclich, vort vnße helffte an Milien Gangelt ind
Fuchten, i»d darzo vnße gerechtigkeit ind ver» schryuongen der Pantschafften van des
HertzogenRoid« ind Wassenberg mit alle derseluer vurß. Slosse Stede Pantschafften
Herrlichelt, Manne, Diensten, luden, «nten, gülden, nutzen, vpkomyngen vnd erfalle, wa ind
wie die gelegen darin ind zo gehoerende synt groiss noch cleyne mit allem dauon nit
affblyuende noch vißgescheiden, dieseluen vurß. Slosse Stede in Pantschafften wir Greue
ind Gre- uinne zo Nassauwe Hertzouch Wilhelm ind Elisabeth vnßer lieuer Dochter vurg. zor
stont as sy elich bevgelacht werden mit allem yrem zobehoere as vurß. ist oeuer» geuen
sullen lnd willen, sy ind yre samen lindere van In beyden geschaffen ind der linder Eruen
der erfflich zo gebwychen. Wer« ouch fache bat wir Iohan Greue zo Nassauwe «. doitzhaluen
affgiengen ind geyne me eliche linder na vns en llessen. So sullen alle vnße Lande van
Sarbrucken van Lewenberg ind andere vnße Lantschaffte» ind Pantschafften eruen lomen ind
vallen an Hertzouch Wil, Helm vurß. lnd Elisabeth vnße dochter ind yre sament Eruen van In
beyden ge» schaffen daby erfflich zo blynen. Kregen wir Iohan lnd Johanna Greue ind Gre»
uinne vurß. auer mer lindere es weren Soene oder dochtere, so sullen doch gelo cht wall
Hertzouch Wilhelm ind Elisabeth vnße lieue dochter erfflich an sich behal» den Heynsberg
Geylenlirchen alynclich vnsse helffte an Milien Gangelt züchten. ind vnße gerechtlcheit
der Pantschafften van des Hertzougeu Roide ind Waffen» berg. Vnd wir Hertzouge ind
Hertzouginne ind vnße Eruen sullen dair tgeen Iohan Greuen obgenant ind synen Eruen zo
bestetnisse sulcher yrer Nakindere off sy die kregen geuen zwelf dusent Ouerlensche gülden
ee sy Heynsberg Geylentlr» tischen Milien Fucht Gangelt Roede ind Wassenberg as vurß. ist
schuldig synt zo oeuergeuen. Kregen wir Iohan ind Johanna obgenant ouch eynen Soen zo Eli»
sabeth, vnßer vurß. Dochter, ind geyne klnder me so sulden sy der zwclff dusent gülden
vurß. entdragen syn ind der nyt durffen geuen, Ind off wir zo Elisabeth vurß. eyne zwae
off me dochtere ind geyne Soene en kregen sullen Hertzoug Wil« helin der Herren von
Helnslerg. «, Helm lnd Elisabeth vnse lieue Tochter gelychewail Heynsberg Geylenlirchen
Mit» len Gangelt Fachten die Pantschafften van deS Hertzougenroide ind Waffenberg wie
vurgecliert sieit erfflich hauen ind an sich beHalden, vnd die <mdere» vnßere dochtere
wir zo der vurß. Elisabeth lregen en füllen an den vurß. Stoffen Lant« schafften ind
Pantschafften geyne gerechticheit hauen noch beHalden. Id en queme mit dem wederfalle als
herna geschreuen sieit, ind sal nochtant asdan dieselue Elisabeth vnße Dochter ind yre
eruen gelychewail dairzo yre gerechticheit zo ande« ren vnßen nalaßenden Stoffen Steden
lnd Lantschafft hauen ind gueden Hain lud gebruychen as eyner aldster Dochter geburt.
Damit ind in maissen vur ind na geschreuen sali Elisabeth vnße lieue Dochter van yren
vcderlichen ind moderlichen Erffschafflen Lantschafften ind Pantschaffcen eyne verzegene
Dochter syn, vißge« scheiden wcs yre vurder Got ind der hillige Kirchoff zo voegde. Ouch
offt geuiele dat wir Iohan Greue zo Naßauwe vurß. vur vnßer lieuer huysftauwen ind ge»
maheln Johanna Greuinren zo Nassauwe doitzhaluen affgiengen, ind sy sich ver« «ndcrde zo
eyme anderen eligen Manne, fall sy yrS Wedomps wir yr vurzyt an Kuchgem in der pautschafft
zo Berlss gcinacht ind verschreuen hauen gebruychen ind darzo die Stoffe lnd Lant van
Lewenberg ind Gcylenkirchen mit yren zobehoe» ren yre leuenlanck lnd nyt langer auch mit
hauen lnd gebruychen. Ind fall doch dieselue Johanna vnße lieue huysftauwe van stont an
asbalde Hertzouch Wilhelm »nrß. mit Elisabeth vnser samendochter Heynsberg mit der anderer
Lantschafft ind pantschafften vurgecliert oeuergeuen wudet Geylenkirchen mit syme
zobehoere al« leyne vur sich vyssbehalden yre leuenlang zo gebruichen lud nit langer. Ind
off dieselue Johanna vnße lieue huysftawe vur vns Iohan Greuen zo Nassauwe vurß.
doitzhaluen affgienge ind geyne me linder van vnßer beyder lyue geschaffen na en liessen
dan Elisabeth vnße lieue dochter vurß. damit vns allen vnßer her« Got guetlich georisen
ind versehen Wille, vnd wir vnS veranderden zo eyme an« deren eligen Wyue, ind damit
linder liegen, so sulde Elisabeth vnßer lieuer Dochter an stont na vnßem doide dat Closs
Lant herrlicheit ind gerechticheit van Lewenberg mit aller anderen Lantschafft ind guede,
wir mit yre Moder kre« gen Hain erfflich erfallen sin. Liessen wir Iohan Greue ind Johanna
Greuinne vurß. auer me kynder van vns beyden geschaffen na vnS dan Elisabeth vnse lieue
dochter vurß. fall id damit gehatden werden as hy vur in diesem brieue vnder«
scheidenlichen dauon geschreuen sielt. Wer« auch fache dat Elisabeth vnßer Gre« ven ind
Greuinnen vurß. dochtcr doltzhaluen affgienge vur Hertzouch Wilhelm lunder nablpuend«
geburt van pn beyden geschaffen, sulde he aller der Lantschafft < he ,2» Urkunden zur
Geschichte he mit der vurst. vnßer dochter lregen hedde syn leuenlanck gebruychen ono zur
siont nach syme dolde weder lcdig vallen ind kommen sunder allerlei indracht lnd
oeuergeuen «erden den »eisten Eruen da bat herkomen ist. Geniel auch dat Her» tzouch
Wilhelm vnßer HertzougenindHertzouginnenvurß. lieue aldfieSoen vurEll» sabeth
Iunggreuinuen zo Naffauwe vnrß. doitzhaluen affgienge, sulde sy yrs WedompS wir yr in
diesem brieue hernageschreuen gemacht Hain yre leuenlanck gebruychen. Datz nemlich zo
wissen ind clairlich zo verstain dat wir nu vur vns vnße Eruen ind Nalomlinge die
obgenante Elisabeth Iunggreuinne zo Naffauwe zo wedersturongen »res hylichsgutz ind
medegauen vurgecliert an vnßen lieue» Son Hertzouch Wilhelm zo bringen belyffzuchticht ind
bewedompt hauen, belyff» zuchtigen ind bewedemen sy restlichen in crafft dis brieffs an
vnße dry deil vi» ßer Burch Stat alingen Lants ind Ampts van Casier, ind an alle ind
igliche derseluer vnßer dreyer deyle her^llcheit, gericht, rechte, dorpere, lud«, gulde,
ren« vpkomynge ind all ervall wa ind wie die gelegen darin ind zogehoerich synt gmff noch
cleyne mit allem dauan nyt affblyuende noch vißgeschelden, also dat dieselue Elisabeth na
vns lieuen Soens Hechouch Wilhelms doide off sy in oeutrleuende na yre samen bylelgen
vurß. derseluer dreyer deyle vnßer Burch Stat lantz lnd Ampt van Caster mit yren
zubehoemngen yre leuenlanck gemessen gebruychen, die inne hauen ind besitzen fall ind mach
zo alle yrme nutze vlber ind besten, dar« ane wir vnße Eruen lnd Nakomling« die vnßeren
noch nyemantz van vnßen we> gen yre geynen hlnder wederstant noch dedranck doin en
füllen noch en willen, sunder sy daby gentzllch zo laissen beschirmen verantwerden ind
verdedingen gelych andere vnßer Xantschafft vns Hertzougdombs van Guylge. Ind as dan
Casier »urzytz van Hertzouch Adolph WUne Hertzoug zo Guylge zo dem Berge selig«
gedechtnlsse syner gemaheln Frauwen Elisabeth van Beyern, Wedom gemacht in» Verschreuen
ist, wer« nu fache dat die vurgem. Elisabeth Iunggreuinne zo N«s» sauwe ind zo Sarbrucken
Hertzouch Wilhelm vnßer Hertzougen lnd Hertzouginnen vurß. lieue aldste Son na yre samen
byslaffen verleuede, ind Caster dan noch nyt ouermitz doit Frauw Elisabeth van Beyern vnss
weder ledich ind zogefallen »ere, sullen ind willen wir vnsse Eruen ind Nakomlinge
derseluer Elisabeth Jona« greuinnen zo Nassauwe eyn ander vnße Stoß zo yre »oenyngen ind
Wedom mit also vil sicher gülden ind reuten in vnsem lande van Guylge gelegen nyt «rgn dan
die dry deil zo Casier syn ingeuen des bis zor zyt dat Caster erledigt wirdet «s vurschr.
lS zo gebruychen, vnd sullen yre sulchs vurß. zouoeren ee sy mit Hn» houch Wilhelm vnßem
lieuen Svene vertruwet ind bygelacht werde gentzlich toln der Herren vo» Helniberg. l,z
doin geschlen. Ouch is hyinne clairlich gevurwert ind verdeblngt, bat wlr Her« tzouge tnd
Hertzouginne zo Guylge zo dem Verge «. Ind wir Greue ind Greuin« ne zo Nassauwe «. vurß.
vns mit vnsen landen ind luden nu zosamen gedain vereynigt verstrickt ind verbunden Hain
doin vnS zosamen vereynigen, verstricken ind verbinden vns vestlich w crafft dis brleffs
also bat vnßer eyn dem anderen mit Landen Luden Slossen Steden Besten zozehen hulper
werden Runter in koste leygen, ind volre macht zo allen zyden vnßer »glich« des zo doin
krege getruwe« liche hnlffe, vurdernlsse, offenonge vnßer Stoffe Stede ind Besten ind
bvsiant doin, vnd vns dainne vndereynanderen getruwelich gunstlich ind fruntlich Halden
ind bewysen füllen ind willen gelych as treeffe id eynen iglichen van vns ind syne
Lantschafft selffs an vißgescheiden de ghene damit wir sementllch off besonder vur datum
dlS brieffs in verschreuener eynongen off verbuntnisse stain. Want dan wir Gerhart
Hertzouge ind Sophia Hertzouginne zo Guylge zo dem Berge «. vnd wir Iohan ind Johanna
Greue ind Greulnne zo Naßauwe ind zo Sarbrucken :c. vurß. diese hylig« tusschen vnßer
beyder linder inmaissen vurß. gentzlich nagaen volfoere« tnd Halden willen, vnd van
denseluen vnsen linderen volfoirt ind gehal» den hauen willen syn wir darop vnder vns
cyndrechtlich verdragen, offt fache »ere bat deser vurß. hylich ind hylichsvurwerden, wie
vurgecliert sieynt va» vnßer eynchcr sydcn ind parchyen verbrochen nyt nagegangen noch
volzogen en wurde, des doch nyt syn noch geschien en sall geynerley vrsache vur zo wenden.
So sall die verbrechende parthye der anderen haldender parthyen rechter schoult jchuldlch
syn vunfftzlg dusent ouerlcntsche Rynsche gulde», ind die binnen jairs vrlst nae dem
verbrechen der haldender parthyen binnen der Stede eyne Coelne off A!che zo vre kuer
kommerloiss ind vnbeswelrt vp derseluer verbrechender parthyen fest sorge ind ampt zo
lieueren, ind an eyner gautzer alluger vngedeilter Sum« men wail zo bezalen aen eincherley
tndracht oder langer verzoch, geschege des al« so nyt vnd gebrech darin viele in deyle off
zomaele dat Got verhoede, so füllen ind willen wir Gerhart Hertzouge zo Guylge in zo dem
Berge, ind vnße Eruen ind wir Iohan Greue zo Naßauwe lnd zo Sarbrucken «. vurß. lud vnße
Eruen an wllchem vnßer parthyen der gebrech wer«, npt en heilte volzoege noch en dede
inmaissen vurß. as dan van stont zo gesynnex^er haldender parthyen mit synsselffs lyue,
ind zwentzig Schiltburdigen Mannen as die verbrechende parthye mit zien knechten ind zwelf
Reyslgen pferden, vnd die zwentzig Schiltbürdige Manne yre iglichen mit zwen knechten ind
dryn Reysigen perden in der zweyer vurß. Stede eyne Colne off Alche in eyne Elrsame
Herberge dann die verbrechende parthye va» q 2 der - Ullunden zur Geschichte »24 leidender
parthyen gemaent wurde munllick off schrifftlich in leystonge lnd -^i^lfft inryden alda
ynne zo blyuen, volkomen leistonge ind Gyselschafr t>l,ln ind zo Halden vp yre cost lnd
perde, ind die >o ducke des noit geburt »< evnanderen zo «setzen na guder lüde lud
leysiongen rech« ind gewocn« den. Ind van der leystongen nyt vpzuheeren noch viss der
Herbergen numbei » ftbeiden der haldender paithyen en sy zieisi ran der verbrechender
parthyen ge» neicklicl?e bezalonge geschlet van der vurgem. heufft summen vunffjig duysent
Ouerlentschen Rynschen gülden, ind dairzo van allen costen ind schaden, die hat» dende
panhyen daromb in eyncher wys hedden deden oeder ledm, der sy euch selffs «>ie sy die
rechenden simder eynlch ende off vurder bewyss daromb zo geschien ge» loufft füllen syn,
Ind off die verbrechende parthye an der leystongen vurß. in dcyle off zvmaile rerbreche,
des doch nitsyn noch geschien en fall, so moigen die Haldende part»?e der verbrechender
parthyen beyde vur die heufft somm« ind scha« den vurß. an yre lyff ind gut yre lüde haue
gude Stoffe Etede ind Lantschaffr roa lnd wie sy die ankomen können gryffen vnd an sich
beHalden yre beste damit z» doin bis in volcomen genoichlich« bezalonge van der heufft
summen vunffzich duysent Ouerlentsche Rynsche gülden vnd dairzo van allen costen ind
schaden geschiet as vurß. ist, ind die Haldende rarthyeu ind vort alle die ghcnen in
dairzo behulff vmdernisse ind bystant deden füllen des allet van macht dlß brieffs na alle
yrem willen erloefft syn lnd dainne alzyc recht, vnd die verbrechende parthven vnrecht
lzauen. Ind dammb auch ind alles des sich daroiss entstünde sunder ansprach« lnd
vngeargwllligt syn ind blyuen van der verbrechender parthven vursagr ind al» remallich.
Alle ind igliche diese hievurgeschreuen puncten lnd Articule lnhalde dis brieffs geloeuen
wir Gerhart Hertzouge ind Sophia van Saffen Hertzouginne zo Guylge zo dem Berge ic. Ind
wir Johann in Johanna Greue ind Greuinne zo Nassauwe ind zo Sarbrucken «. vurß. vur vns
vnße Eruen ind Nakomllnge br> vnßer Fürstlicher truwen Eren gelouuen ind in gerechter
waier eydsstatt gentzlich «air vast stede vnuerbrochen, vnd sunder all gebrech zo Halden
ind zo vollenziehen, dar nyt weder zo doin noch geschien laissen oeuermitz vns selffs vnße
vurß. linde» « noch nyemantz anders van vnser yrer oder yemantz anders wegen in eyncherley
weise off Manieren. Ind dis zo wairem erkunde ind gezuichnisse der wairheit lnd gantzer
vaster stedicheit Hain wir Hertzouge ind Hertzouginne zo Guylge zo dem Berge, ind wir
Greue ind Greuinne zo Nassauwe lnd zo Sarbrucken vurß. vnßer aller lnd igllchs Segele an
diesen brieff doin ind heisschen hangen. Ind vmb noch meirer »esiicheit lnd sicherheit
»rille «Ire vurß. fachen Hain wir vort geheischen ind der Herren von Heinsberg. 125 lnd
beuolen vnse lleue Rede getmwen ind Vrunde as wir Hertzoug ind Heitzou« glime «. Heren
Goedart van Hawe vnsen Lanldrosien vnß lautz van Guylge, he« ren Wilhelm van Nesselrolde
Heren zom Steyne vnßen Lantdrosten vnß lantz van lem Berge Heren Engelbrecht Nyt van
Birgel vnßen Erffmarschalck, Heren Goe, darr van dem Vongarden vnsen Erfflemeier vns Lantz
»an Guylge, Heren Wll» Helm van Nesselrolde vnscn Ainpnnan zo Schoenforsi, Heren Iohan
vamme Geys, busch Heren zo Boilhem vnsen Amptman zo Norucnlch Nittere, Iohan van Nes,
selrolde vnsen Amptman zo Eluerfelde, Bertolt van Plettenbrccht vnsen Ampt» man zu
Lulstorp, Diderich van Mentzingen ind Lambrecht vamme Zwyuel vnßen Amptman zu Randenrolde.
Ind wir Iohan ind Johanna Greue ind Greuinne zo Nassauwe ind zo Salbrucken vmß. Heren
Iohan van Frankenberg Ritter vnsen Amptman zo Heyiisberg, Goedart van Wodorp, Steuen van
Lyeck de aide, Seytz vam Hocruck, Iohan vam Hoeruck, Iohan van Lyeck, Iohan Rübe» saym van
Mercnbcrgh, ind Allbrecht vamme Zwnuel bat sy yre Segele by die vnsen zo gezuige mit an
diesen brieff gehangen haint. Des wir alle vurg. vnder vnsen Siegelen so heran gehangen
zuygen ind bekennen wair ist ind gerne gedaln Hain van begerden geheissche ind beucle
vnser gnediger lieuer Heren ind Fiauwen Hertzougen ind Hertzouglnnen zo Guylge zo dem
Berge ls. Ind vnßer gnediger lieuer Iuncheren lnd Iunfferen Greuen ind Greuinnen zo
Nassauwe ind zo Sar» brücken :c. vurß. Gegeuen in den Iaeren vnss Heren duysent veir
hundert dry 2:^sun. vnd Seßzich vp der hllllger zlen duysent Merteler dach. Kaisers
Friederich IV Reunions - Urkunde des Heinsbergischen vier, ten Theils an Gülch mit dem
Gülchischen Staats-Körper. äat. zu Iudenburg am Pfintztag vor St. Gregorien tag des H.
Pabstes 1469.
Charter: (aäZ.XI..)
Date: 99999999
Abstract: (aäZ.XI..) «<5on Gots gnaden wir Iohans Pfaltzgraue by Rine, Hertzog in
Beyeren vn!> Graue zu Spanheim, vnd wir Johanna geboren von Naßawe vnd Sarbrucken
Pfalzgrauin Hertzogin vnd Graffin der vorgeschrieben Lande sine eliche hußfrauwe vnd
gemahel. Thun samentlich kunt vnd bekennen offenberlich mit diesem brieue vor vns alle
vnßer Erben vnd Nachkomelingcn das wir sementlich vnd einbrecht« lichen mit wolbedachtem
müde sinnen vnd reytzen gesundes leibs vnd mit rade vn« ßer Rede vnd stunde vnbezwongen
durch vnßers vnßer Erben vnd Nachkomen vnd vnßer Lande nutzes vnd bestens wille der vns
kuntlichen dauon vorstanden ist, dem Hochgeboren Fürsten Herrn Wilhelmen Hcrtzogen zu
Gulich zu dem Berge Gra» uen zu Ravenßberg vnd Hern zu Heynßberg vnßem lieben Oheym vnd
Swager sinen Erben vnd Nachkomen alle vnßer gerechtigkeit die wir vnd vnßer Erben Hain
oder gewynnen mögen an den Slossen Stätten vnd Landen von Heynsberg, an den Slosse ind
Lande von Lewenberg, an der Stat dem Slosse vnd Lande van Dieste, an dem Slosse Stat vnd
Lande van Sichern mit alle der vorgeschrieben Stetten vnd Lantschassten herllcheyden,
hocheydcn, dorfferen, luden, gutteren, gerichten hoe vnd nider, schetzonge, renten,
gulten, zinßen, pechten, Mannen, burgmannen, geistlichen und werentlichen Lehene, buschen,
wiltbenen, melden, Iegenxn, sischereyen, wasseren, waßerleuffen, mullen, mulensteden,
wyeren, rvcyden, selben, wiesen, eckeren vnd fort alle vnd igllcher derselbe Slosse Stede
vnd Lantschafften, Rechten, Fniheyten, gewonhelten zu vnd ingehoerende wie vnd wa die vnd
das alles»gelegen benant darzu vnd ingehorich ist, mit allem da, uon nit abbleibende noch
vßgcscheiden in eyme rechten steten Erbkauff erblich verkauffc vnd zu ewigen zmen
vbergeben han, verkauffen vnd vbergeben vestlich in crafft bis brieffs als vor eyne
merckliche bescheiden Summe gelbes die vns der vorgeschrieben vnßer lieber Oheim vnd
Swager daruor an gereidem gelde vber« r thun izo Ultunden zur Geschichte thnn lieberen vnd
wol bezalen laßen hat, welche Summe geldts wir in vnftr vnd vnßer Lande beste nutze vnd
vrber fort gewant vnd geliert hon, Sagen vnd scheiden yne sine Erben vnd Nachkomen vor vns
vnßer Erben vnd Nachkomm dauou loß ledig quit vnd wail bezalt zu den ewigen tagen. Wir
Iohans vnd Io, Hanna «pfaltzgraue vnd Pfaltzgrauinne, Hertzog tnd Hertzoginne Graff vnd
Graf« sin vurgenant Hain auch der vorgeschrieben Sloss Sted« vnd gemeyner Lantschaff5 ten
van Heynsberg Lewenberg Diest vnd Sichem vnd alle lre zugehorde vßgegan« gen vnd verzegen,
vns vnßer Erben vnd Nachlomen dauou enterbt vnd entgudt, vnd den obgenanten vnßeren lieben
Ohem vnd Schwager Hertzog Wilhelm von Gulich vnd Berge «. sine Erben vnd Nachkomen daran
geerbt vnd gegudt, vnd darzu thun wir ynne vßgang vnd werschafft aller vnßer vnd vnßer
Erben gerech» tiglelt wie vurgtlliert fielt volnlomentlich mit «äfft die brieffS in alle
dem rech« ten vnd in der besten forme wisen vnd Manieren, vnd so wie ynne bat aller best
rest vnd siede sin mag, vnd wir setzen sie yre Erben vnd Nachkomen als nu in recht «blich
ewig vesitzung« aller der vurgefchrieben Stoffe Steve vnd aller derselbe! lantschafften
zugehonmgen, vnd wir geben vnne gantz vollommen möge macht vnd gewalt das sie als nu vnd
vortan in erblich ewig besitzunge von diesem tag« «n dieselben vorgesthrieben
iantschafflen mit allen irm zugehorungen wie vorg«- tliert sieit vor lre erb vnd gntt
haben besitzen genießen gebruichen sollen, vnd da mit als mit anderen iren
erblantschafften Handelen, iren nutzen vnd beste thun wenden vnd tieren füllen vnd mögen
nach allem irem willen, vns noch vnßeren Erben oder Nachlomen oder vemandts anders van
vnßen wegen nummermt, keiner lunne forderunge anspraiche oder einlcher gerechtlgkeit me
daran zu behol» ley in teinerley «yß. Wir verziehen auch in diesen, seinen brieffe vor vns
vnßn Erben vnd Nachkomen vff alle hulde, eyd«, verwentniße vnd Verpflichtung« »ns die
Manne, Burgmanne, Ambtluide, bürgere vnd gemeine vndessaissen der obge» Tanten Land«
geistliche vnd werentllch zugethan verwant vnd verpsticht gewestsynt oder schuldig zu thun
gewest weren. Heischen befthlen vnd gebieten ynne allen ftmentlich vnd eyme iglichem
besunder das yr vnßerem Oheim vnd Swager Hei« tzog Wilhelm van Gulich vnd Berge finen
Erben vnd Nachkomenden von diesem tage an vur ewere Erbherren annemen, yne hulde vnd eyde
thun, gewertig vnd gehorsam syn als getruwe Manne Amvtluide vnd vndersaissen irem rechten
nb« Heren schuldig vnd vfilchtig zu thun sin. Wir Iohan Pfaltzgraue vnd wir Io, Hanna
Pfalzgrauinne vorgeschrieben erkennen ouch in diesemseluen brieff vor «ni vnßer Elben vnd
Nachlomen das wir dem obgenanten vnßem Vheim vnd Creagn Hertzog der Herren von Heinsberg.
izr Hertzog Wilhelm von Gullch vnd Berge sinen Erben vnd Nachkomen insunderhelt verziehen
han vnd verziehen auch fort auff alle fordernnge ansprach vnd gerechtig, leit so wie wir
die an den vorgenanten vnßen lieben Oheimen vnd Swager Hertzog Wilhelm von Gulich vnd
Berge gethan zu yme vnd den vorgeschrieben Landen ge« hadt han oder haben mochten groß
noch kleine nlt abbleibende noch vßgescheiden gentzllch lutterllch vnd zu male vestiglich
in crafft disseluen brieffs. Alle diese hlevorgeschrieuen Punten vnd Articul samentlichen
vnd einen ieglichen besunder globen »ir IohanS Pfaltzgraue by Rine Hertzog in Beueren vnd
Graue zu Span« heim, vnd wir Johanna geboren vanNaßHw vnd Sarbrucken Pfaltzgrauin Her-
tzogln vnd Grauin der vorgeschrieben lande sine «liche hnßfrauwe vnd gemahel vor vns vnßer
Erben vnd Nachkomen by vnßer Fürstlichen truwen eren vnd wir« den an eydtSstat vnß stede
vnuerbrochen sunder alle betrog vffrichtig vnd wol zu halten, dar nnmmerme nit Widder zo
thun noch gescheen lassen mit worten wer« cken gewalt mit gerlcht geistlich oder
werentlich oder ane gericht noch mit keinen anderen fachen wie die genant beschrieben oder
gefunden sint in dem Rechten Pabst oder Keysers Rechten gesetzten Statuten vnd gewonhelten
noch mit keinen fachen die gescheen sint oder vmmer gescheen mögen sunder aller kunn«
argelist intrag Hindernisse ind geuerde die in diesem brieff gentzlich vnd zu mahle
vißgescheiden sin vnd bleiben sollen. Vnd biß zu Vrkunde der warheit vnd gantzer vester
erblicher vnd ewiger siedlgeit han wir IohanS Pfaltzgraue by Rine Hertzog in Beyeren vnd
Grass zu Spanheim vorgeschrieben vnßer Ingesiegel mit,vnßer rechter wißenheit vnd guten
willen vor vns vnßer Erben vnd Nachkomen an diesen briess thun vnl» heischen hencken. Vnd
wir Johanna geboren von Naßauwe vnd Sarbrucken Pfaltzgrauin Hertzogln vnd Grauin der
obgeschrieben Lande sin eheliche hulßfrau« »e vnd gemahel han auch insonderheit verziehen
vnd verziehe in diesemseluen brief« fe vor vns vnßer Erben vnd Nachkomen by vnßerer
Frauwelicher eren vnd wirden in eyns gesworen Eidtsstat vff alle frauweliche ftyheit die
wir van recht oder ge« wonheit haben vnd herwldder gebruchen mogten, vnd han bis alles zu
warem vr« lunde vnd erblicher vnd ewiger vester stedlgkeit vnßer Ingesiegel by Siegel thun
vn« ßerS lieben Heren vnd gemahel vorgeschrieben an diesen brieff zu hencken. Want dan das
Sloss Etat Lant vnd Herlichelt van Siechen Zoll vnd durchgang zu Diest die
Bnrggraueschafft van Antwerpen, die ddrffer vnd herrlicheit van Mehrem, »an Vorst, van
Holede, vnd Nune buenre Landes gelegen zu Wolmerßheim le« hen sint deS durchluchtigen
hochgebornen Fürsten vnd Herrn Herrn Marlmllians Ertzhertzogen zu Oesterrelch zu
Burgundlen vnd zu Brabant Grauen zu Flande« r 2 «n ,I2 Urkunden zur Geschichte ren vnd zu
Tyrol u. vnßers besunder lieben Oheims Hain wir Sine liebe gebel«. ten diese» Elblauff mit
zu bewilligen, vnd des Einer Lieben Willigungebrleff dar» über versiegelt gegeben halt,
auch Slner Lieben Statthalter van Brabant mit na« men Iohan von Eynatcn vnd vier
Lehenmanne deßelben Landts von Brabant mit namen Matthlß von Roide, Woulter von Vlmcn,
Iohan Deghent vnd Corne» llus van Consborch darbey geschickt, des wir Iohan van Eynaten
Stathelter, Matlhis von Roide, Woulter von Olmen, Iohan Deghent vnd Cornelis van
Coensborch als Lchenmanne bekennen wair ist, vnd von geheische vnd beuele vn, ßers
liebesien genedigsien Herrn Ertzhcrtzogen zu Oesierreich zu Burgnndien vnd zu Brabant ic.
als von des Hertzogthumbs van Brabant wegen mit be»> dieser vbergifft verziegniße vnd
vßgange der Lande Siechen vnd Diest zu behueff vnßers gnedigen Herrn van Gulich vnd Berge,
siner gnaden Erben vnd Nachkomlingen gewcst sint vnd han des zu merer sicherheit vnd siede
halten mallich van vns sin Siegel mit an diesen bricff gehangen. Vort bin ich Matthls van
Roide vorge, schrieben als Schottes zu Diest mit vier Echeffen der Statt van Diest mit na,
men Goedeuart van Goitsenhouen, Henrich Körten, Grebise Bochouts vnd Io, han van Surpele
by dieser vorgeschneuen vbergifft verzichniße vnd vßgange der lande Siechen vnd Diest wie
vorgecliert steit gewest, des wir Echeffen der Statt Diest vorgenant bekennen also
geschiet war« ist, vnd vmb noch merer siedlgheit vnd siedehalten aller vorgeschrieben
jachen hau wir Iohans Pfaltzgraue vnd Io, Hanna Pfaltzgrauinne Hertzog vnd Hertzoginne,
obgenant gebeden des hochgebor, nen Fürsten herm Henrichs etwan Lantgmuen zu Hessen,
Grauen zu Katzcnel, lenbogen zu Dletze zu Ziegenhalne vnd zu Nyde vnßerS lieben Oheimen
seliger ge, dechtenißt nachgelassene Rhäte vnd Ambtluide nemelich Hanßen von Doringen»
berg Hoffmeister, Iohan Schencken zu Schweinsberg Marschalck, Volprecht Schencken zu
Schweinsberg Ambtman zu Rynfels vnd Johanne« Steyne Ean, tzeler vnßer lieben besonderen
die solichen erbkauff von des gedachten vnßers lie« ben Oheimen seligen wegen bededingt
haben, das irer iglicher sin eigen Ingesiegel «ls tedingßlude des erbkauffs zu gezuignlsse
der warheit mit by die vnße« an diesen brleff gehangen haut, des wir itzgenanten Hanß,
Iohan, Volprecht vnd Johannes bekennen wair ist vnd gethan haben vmb bebe willen der
hochgeborner Fürsten vnd Fürstinnen Herrn Iohans Pfaltzgrauen vnd Frauwen Johanna Pfaltz,
grauinnen vnßer gnedlger Herrn vnd Frauwen vorgeschrieben. Wir Pfaltzgraue vnd
Pfaltzgraulnne vorgenant han vort geheischen gebetten vnd befohlen vnßeren lieben Reten
vnd getmwen mit namen Walraben von Coppensiein, Iohan voy Morß« der Herren von Heinsberg.
izz Morßheim Ambtman zu Creutzenach, Iohanßen von Lamßheim Cantzeler vnd Ioisien van
Coppenstein ir iglicher sin Ingesiegel by die vnßen an diesen brieff zo hencken. Des wir
ietzgenanten Walrabe, Iohan, Johannes vnd Ioist also bekennen das wir vnßer Ingesiegel van
geheisch vnd begerunge der obgenanten vnßer gnedlger lieber Herrn vnd Frauwen an diesen
brieff by irer gnaden Ingesie, gel gehangen han. So han wir Johanna Pfalhgrauln vnd
Hertzogin vorgeschrle» den insonderheit geheischen gebeden vnd befolhen Siftidt van
Lewensiein vnßen Hrffmeister daS er sin Siegel zu gezuge by das vnßer mit an diesen brieff
gehan, gen hat, des ich Siftidt ietzgenant myn Siegel also heran gehangen bekennen wäre
ist vnd gerne gethan Hain van geheisch vnd befelhe meiner gnedlger lieber Hranwen
Pfaltzgrauinnen Herzoginnen vnd Grauinnen vurgemmt. Want dan das Sloss Lewenberg des
obgenanten vnßers lieben Oheimen vnd SwagerS Her« tzog Wilhelms van Gulich vnd Berge vnd
seines Hertzogdumbs van dem Berge erblehen sin sal, vnd etliche Ddrffer im Lande von
Lewenberg gelegen siner Lieb, den vnd sins Hertzogdumbs van Gulich auch erblehen sin
sollen als wir bericht weiden, vff solchs Hain wir des Sloss Lewenberg vnd der ddrffer
vorgeschrieben vor etlichen mannen beyder Hertzogdumb Gulich vnd Berge mit namen des Ede»
len Henrichs Grauen zu Lymberg Herrn Dietherich von Vurtschit Ritters Erb« Hoffmeister des
Landts von Guilge, Wilhelms von Nesselrode Herrn zu Reyde, vnd Conrait von der Horst
Erbschenck des Landts vom Berge, vnd vor Dinger vnd Scheffen des Landts von Lewenberg
vßgegangen. Vnd so dan das Sloss Etatt vnd Landt von Heinßbcrg von nlemandts zu Lehn
gaende ist haln wir derselben Sloss Statt vnd gantzen Landts von Heynsberg vor etlichen
der lehn manne zu Heynsberg mlt namen GoedartS von Harue Daems Son, vnd Daems von Berg
genant, vort Tnbs, vort vor Vogde, Bürgermeister, Scheffen vnd Raide der Statt van
Heynsberg verzlegcn, vißgain vnd verziehen vff dl« vorgeschrleben beyde Lande von
Lewenberg vnd von Heynßberg vnd alle ire zuge» Horde vor vns vnßer Erben vnd Nachkomen
lutterlich gentzlich vnd zumaile zu henden vnferS Oheimen vnd Swagers von Gulich rnd Berge
vorgeschrieben vüd siner Erben vnd Nachkomen, sie daran geerbt vnd gegudt, vnd han die
Lehen« manne beyder Hertzogthumb von Gulich vnd Berge auch des Landts von Heynß« berg vort
Bürgermeister Scheffen vnd Rait der Etat Heinßberg gebetten das sie mallich von innen ire
Siegel, vnd die Statt Heynsberg lr Stat Siegel mit bey die vnßer zu erblicher ewiger
siedigkeit an diesen brieff gehangen haln, des wir Lthenmanne der vorgeschrieben
Hertzogthumbe vnd Lande, vort Bürgermeister '' '. rz hieran i,4 Urkunden zur Geschichte
von Heinsberg. hieran gehangen bekennen walr ist vnd gern gethan Hain vmb begerunge willen
vnßer gnedlger Herrn vndFrauwen van Beyeren vorgeschrieben. Gegeben vff den ic, lÄer«
Montag na dem Sontag Lata« zu Halbfasten ln den Iairen vnßers herm dnftr« vierhundert
achtzig vnd dry laren» Register
Charter: XIII.
Date: 99999999
Abstract: XIII. Verkaufbrief Heinricks Herrn von Lewenberg an Grav Adolf von Berg über
seine Güterund Gerichte zu Aldenrod, Upperheide und Oberrod Dat. apuä Lenzbure in vi^iliÄ
alcsn- siciniz Oomini lIil. (aä Z.VIII.) e/«5<ie«. I^otum lllcimug tenore presentium
publice proKtente» c^uoä no» conjunKa manu spontane» sc libera voluntate proviä» 6c matura
äelidera» tione prenadita 6c utilitate nottra in noc penüita äominium nostrum 6c ju-
«licium <^uoä dademu« apucl ^/ck»» c»ck l/^e^/leick 6c per totam illam p». roclliam 6c
^uic<zuicl idiäem in iplu parocliia circumgua^ue nademu.«?, tio» »ninez, censu«,
penuonez, 6ecim28, pul!c>5 öc omni» alia ninil penitus ex» «luso nec nodis nec noltri8
«^uic^uam juris ibiclem reservat». Item nnnü» mines noltro8 o^uos nademus apnä
t)^e»-^o</e sc ibidem circuma.ua^ue ven- öiäimug öl venäimu5 plane sc simpliciter per
presente« äomino noltro Do- mino ^ck/^H«, t'omi/l </e /l^o»ie pro centum sc sexa^inta
marci« äenariorum Vradantlnorum, «le «^uibü« nodi« donam 6c expeäitam kecit solutionem,
re» tlßnamu» ißitur 6c supraportamu8 preäiAo Domino nuKro Domino ^äollo l^omiti <le
Klonte 6c suis nereäidu8 omne jus 6c omne dominium noKrum, <^uos nademu«, 6c «uoä 26
nec naduimus 6c licut no« illuä poüeälmus lon^e la- te<zue m loci» lupraäiKis,
eilellucantes limpliciter 6e eoäem omni ciolo cellantidu« in premims. In cujus rei
testimonium 6c perpetuam nrmitatem «!e<limu5 6c 6amu8 preuiKo 6omino noltro Domino
^äolfo domiti <le iVIonte 6c suis nere6idu8 prelentem litteram li^illi« nottriz
iirmiter communitam , in rodur 6c Krmitatem omnium premillorum. Datum apuä Hn«b«»'» »nn»
»9 Illaj. Domini milleümo trecenteumu uuäecimo in viLilja alceuuoni« ejusäem. ^
Charter: I.
Date: 99999999
Abstract: I. Heinrich Herr von Heinsberg vertauscht seine vätterliche Svonheimlsche
Erbschaft der Schlösser Kastellaun , Neve und Kirchberg an seinen Bruder Grav Simon zu
Sponheim und Creuznach gegen dessen Sainischen Erbtheil der Schlösser Blankenberg,
Saffenberg, Hilkerod und Lewenberg. Öat. »puä LlanKender^. Quinta feria ante lelium beati
I^uce Hvaii» gelitte 1248 .(aä §. II.) ^n nomine Domin! ^me». üsso Heuricuz Vom!nu3 6e
Hemezoelz notum saeio univeru« nas litteraz inlpeöturi«, sc tenore prelen- cium vroslteor,
c^uoä e^o cum conlenlu uxori« mee ^^neti«, äe conlilio conlan^uineorum öc üäelium meorum
6e6i /»-at»-» meo Domino F«,mo«l, ac .^l/a^a^eie lue uxori, caltra öi Munitionen mea5 2c
alia me» bona oue polnäeo eH7/?a^ie meixal^, lcilicet ^e/e/»», ^el/e öc /5l»-be^F cum
n6elidus, caltrensibu«, minilterialibu^, nominibu«, terriü, reäuitidv» jurizäiötionibuz ac
ceteri« attinentii« univerns. Insuper 6eäi ei«6em tiäe- Ie8 Lc minilteriale« omne8 alio«
quo5 e^n nadeo ex parte mei patris, it» ^uoä nec omnia bona nabeant nbi, 6c ilnt eorum
äomini, ionc^ue öc eo- 7um communes liberi eaaem puinäeant nereäitarie in Perpetuum. Item
äeäi ei«6em uäeleg öc vaüallo«, Hui attinent mee parti, Quorum Homu- gium öc lervitium
emerat äilettu» me«^ av«nc»/«^ boue memorie ^en^ic«H 6dme^ H'el/ne»/«^, scilicet eu5
tantum o^ui manent ex ea parte ^/q/e//e, q.ua iitum elt caltrum ^e/?e/«». Item äimin öc
äeäi eis dun^onem 6e ^» e»- öe^F, ^odaunein äe Ht«MFe, ^Vmanäum I^onacdum äe ^»«/leim, öi
lra- » , trem 4 Urkunden zur Geschichte trem Hu«, qui valaUi sunt nereäitarii apuä
Ha^e«öe^F, lciUcet, qnoä ilU ei« lerviant pleno ^ure «zun pertinent apuä 8at?enderg
excepriz alüs valM« e^usäem ^uri8, qui llmiliter pertinent aä iäem callram , veluti 5lü«
vomim ^a/ie« nie memorie ck H»°«»^o^», sc ceteri« einsäen, ^urls, o^uo« omne« mini
relervo. Item äeäi eisäem bona mea 6e ^nie/e«,ne sc äe Hüe^/e, cum näelidu8 6c boni«
attinentibu3 univerli8, c^ue c^uia pi^nori lunt odliL»- ta, pro varte äimiäia ego
liderado, aä opus äiöll mei lratri8 öc lue uxori«, iple autem pro le meäietatem alteram
literaoit. ü^o autem relervo milü «mne alluäium, o.uoä aä me äevolutum est vel aänuc
äevulvetur, ex parte patri« öc matri3 mee öc preäit^i avunculi mei H. Oomiti« 8exnenli«
ümili. ter sc iple ndi limile alloäium reservat, super quo alloäio convenimu8 exo öl iple,
^icut in litteris alii« super noc conleAi« .... pleniu3 contiue» tur. Item relervo min!
quartam partem castri t/^«,2:/>«t öc lilve, czue /^«Ü. ba» äicitur, sc pilcatiunem
idiäem, doe tamen appoüto, c^uoä ea nulli venäam aut äonado aut alia« alienado, nisl äitto
lratri meo öc nereäidu« lui«, nec äabo alicui licentiam ibiäem venanäi aut pilcanäi, nili
äe lu» content«. Item uterc^ue noltrum libi reservat omne ^U5 öl ulumlruitum, uuemcumyue
conleo^ui poterit äe cattri« äit^i avunculi noltri, öcalüsl»' ni« äeperäiti«, lcilicet
^l>7/eb«^F, //^a/^e«be»-F» t?e»one, /vettere sc ceteri« alienati« Indulte, que tamen
iäem avunculu« notier in lua poteltate liaduit öl potlelnone. vic^u« autem 8^mon lrater
meuscum conlensu uxc>> ri» lue preäic^e äeäit mini ac uxor! mee caltra öl munitione«
lua« sc al!» bona que e^ /»a^re al/«ncu/i noltri lepeäic^i aä eum sunt äevuluta, <^ue
öl nuper äivitlt mecum, öl cum alii« lratridu« suis, lcilicet S/anHenbtt'F, Ha^e»be^F,
/fi/^e^ock cum attinentüx uuiverli«, lecmiäum c^uoä omni» in litreriz alii^ commuuit!»
liz;illi5 ipllu» 3^moni8 öc lue uxoris, pleniuü lunt conlcripta. Item 6e6it nodiz partem
luam c^uam nadet vel Kadere <le> bet in callro /^eu/enöe^F ita quoä Kec omnia lua
bona preöic^a nadeawl« N08, öl ümu8 Domini eurunäem nosyue öl llberi noltri commune« bona
eaäem nereäitarie pomäeamu« cum alii« polleris noltri« in Perpetuum, vio tuz autem lrater
nolter partem tuam o^ue aä eum äevoluta elt, vel a6nuc 6evolvetur, äe don!« apuä /^»ie,
libi lpecialiter relervavit. Hu^u8 rei te» tte8 lunt, <?«»-a^»^ »obl/« t/«>, Domi»«^
ck //^//e»^^, Wüxinu« 6e H,a«ü«'»«, l'noma« <le Htte^i, /'/l,/<^«^ n> «ob«/i^,
/?omi««^ </e //^/- lienbe^F, 1'neolloricu« 6e QelF/a^, lueoäoricu« äe/»o^ia, üobelo öl
Her M2NNU3 der Herren von Heinsberg. 5 mann«« lratre« 6e /f»FFe//l<?ve«, Co»^a«i«F
n> «obl/i^ 6e M</e«a^e», //e»-n>a»««l /»-aie»' e^uz, //e«^«c«^ «> »lob«//^ cie
/il^e^/c/ieii, Hermannuz äe /^l»i»-e 6c ceteri quam plure«. Vt autern NÜ8 ilrmiter
creäatur, nanc cartam exincle couscriptam ü^illo meo 61 uxor!5 mee seci communlri. ^öta
sunt nec apuä LlanlienderF anno Dumini miileümo ciucentesimo quaäraLe- ümo oötav 0, Quinta
seria ante leltum beati I^uce Lvan^elilte. iz OK.
Charter: XXXVII.
Date: 99999999
Abstract: XXXVII. Einnung Johann II von Loen, Herrn zu Heinsberg und Lewenberg, mit
Herzog Adolf von Berg aar. des Goedestages vp St. Lu» cien Abent der H. Jungfrauen 1414.
Charter: VIII.
Date: 99999999
Abstract: VIII. Rachtung zwischen den Gebrüdern Dietrich Herrn von Heinsberg und Johann
Herrn von Lewenberg ihre Theilung betr. Dat. labbato intra tettum nativitatiz vomiui 1285.
Charter: (aäZ.XXXI.)
Date: 99999999
Abstract: (aäZ.XXXI.) «Ü5lr Adolph von Götz genaden Hertzoge zu Guliche, zu dem Berge «.
vn> Graue zu Rauensberg, vnd Iohan von Loen hcre zo Guilge, zo Heinsberg vn> zo
Lewenberg. Doen kunt allen vnd «glichen den ghenen die diesen brieue sollen syen lesen off
hoeren gelesen werden, vnd bekennen öffentlich vor vns vnd vnsse Eruen vnd Nakomelinge dat
wir einen gemeinen vasten sieden vnd ewigen Bulg« frieden, Stedefrieden vnd Lantftieden in
guden truwen gesichert geloifft vnd ge« sworen hauen, sicheren geloyuen vnd sweren
lyfflichen mit vpgcreckten vingeren vor vnS vnße Eruen vnd Natomelinge zu Halden in allen
vnd »glichen Glossen Steden vnd Landen der Her-tzogdumb vnd Land« van Gullch, die wir
itzunt je« mentlichen innehauen off hernamals inkrygen, vnd as weit vnd lanck as die vor»
genant Hertzouchdom vnd Lande sint vnd vmbgalnt also dat in diesen vmgenant Burgftieden
Stetftieden vnd Lantftieden noch auch darvlß noch darinne vnßer en gheine an den anderen
an syn lyff noch an syn gut grelffen noch tasten en s«l, noch laßen geschien in geyne» ley
wlse vmb elnlcherleve fachen willen die geschiet sint off geschien moechte.1 aen argelist.
Bort sprechen wir dat engeyne van vns Helen binnen den vurschr. Slosscn Steden vnd Lande
nyemants entHalden en sal wed« den anderen van vns in geynerley wise. Mer wcirt fache dat
eynicher van eni Heren besonder yemantS van synen Heren Maghen oder Fruuden helffen oder
in den vurschr. vnßen Slossen Steden vnd Lande von Gulich l)alden wolle reeder yemant
anders, dat mach he doin also dat dcrselue dem also geholffen wurde, oder die der Stoffe
vnd Lande also gebruichen wulde asdan diesen Burgfrieden, Stedefrieden vnd Lantfncden
geloiffen vnd schweren sal zu Halden as lange der trleg wert, mit dem ghene weder den die
hulffe oder inlaiße geschee, Auchspre» che» der Herren von Heinsberg. 87 che» wir bat
vnßer en geyne weder den dem also von eynichen von vn« geholffen oder lngelaißen wurde
egheyme anderen helffe», noch daßelues inlaßen en sal, noch auch da enbinnen egheyne
occasuyne weder denselueu soecken aen argelist. Vort so en sal vnßer engheyne van vns
Heren vorschr. deS anderen van vns vyen, de, noch auch die eynichen van vns Heren enbulßen
vede ind vngesoint geroufftoff syn siraissen geschind hedde mit vpsatze oder vurrade ln
eynche der vorgemelten SlosseStede off Lande voeren, noch van den sinen laßen noch dein
füren in geyner wvß. Ind off idt hier enbouen geschege, wllcher van vnS der dat hedde
getain off doyn, der sal yn dan zur slont, dat irste ym dat zu wißen wurt von danne vuren
off doen vuren vnd sal derselue der also van eynchem van vns van daynne gevuert wurde off
doen voeren mit syner hauen die he mit sich aldaer gebracht hedde den dag vnd naicht da
bynnen he also van danne geooert wurde vellch syn vor den anderen von vns, ind auch
velicheit wederomb Halden ayn allen schaden dem anderen van vns Heren vorgenant da binnen
zuzufuegen in eyncher wys. Vort weirt fache dat sich eyniche vede entstünde mit yemant
antreffent dat vurge« «mt vnß« Landt van Guilge, des füllen wir Heren sementlichen oder
vnße Frun- d« van vnßen wegen ouerkomen die Lande zo weren vnd zo beschudden, ind vnßere
Fiunde dairzn in koesie zu legen an die ende da dar alre bequemlichste vnd nutzste were,
as iglicher van vns na syme gebure vnd andcyle in vnße Scheidebrieuen vau den vorgeschr.
Landen tuschen vns gegeuen begriffen, vnd w wes von den» seluen vnßen Frunde» also zu were
vnd zu beschudde vnßer lande vorgeschrleuen gelaicht sementlichen oder besonder gewonnen
oder erwurffcn wurde aen alsulchen gewyune oder erwerue sal ein iglicher van vns hauen
sulchen syn deil ind gebuere as vurgeschr. is nae anzale der loste vurschr. Vnd weirt auer
fache dat yemant were der were ln die vurschr. vnße Lande tastende in die schedigen wurde
mit gewalt off anders, dat sal ein iglicher van vns helpen keren weren ind beschuden na
alre siner macht aen argelist. Vnd weirt dat wir oder vnße Frunde van vn, ßen we^en vmb
die vurschr. vnße Lande zu beschudden oder den Vianden zu sche« digcn eyiiiche heuffe von
Luden zosamen voerend wurden zo vnßen Luden, die wir in vnßen tcesien liggende hetten, so
wes asdan von vns oder vnßen Vrunden, die vnßer iglicher in dem Velde hette erwuruen oder
gewunnen wurde des sal vn« ßer iglicher van vns in alsulchem erwerue vnd gewinne hauen,
lnd deylen na «nzale vnd gebuere der lüde die vnßer iglicher van vnS zu der zeit mit da an
in dem Velde gehait hette. Vnd desseluen glvchs weilt dat wir oder vnße Vrunde ln
alsulcher were oder beschutteniße der vorgenanten vnßer lande eynichen schaden hetten 88
Urkunden zur Geschichte Herten oder lieben, sulchen schaden sal ein icklicher an vns lnrr
sich ind die sine hauen dragen und liden. Mer doch were sack)« dai wir oder vnsse Viuode
van vn» sem wegen eynche Slosse oder Siede bekriechtichdcn oder gewunnen an alsulche»
Slossen oder Steden mit yren zugehoerenden die also bekriechtigt oder gewunnen wurden off
wir die behielten füllen wir berde l^ren vorgenant as iecklicher van vns hauen vnd
behalden alsulche syn andevle ind gebuere as in dem voigeschr. vnßme Scheidbrieue
geschreuen fielt, idt e» »rere dan s..che bat wir va» dic'cn vorgejchr. puncccn yet anders
eyndrcchtlichen ouerqucmen ind eyns wurden. Auch so sulle» vnd willen wir vnßer Ritie»
chafft ind vndm'aisse vns lande« von Guilge vurjihr. zo rechte ind zo eren mcichtig sin,
Ind weilt bat sy yemant daerenbouen in dem vorgenanten vnßme lande schedigcn, oder gewalt
an sn teren oder legen woulde, des sollen ind wollen wir yn bystendich sin, ind sy
vngeuerlich mit vnßer macht darvur beschirmen, doch also wert dat yrer eyulche mit yemant
vißwendichs ietzu schaeffen hette oder gewunne dat derselue dat liste an vns verfulgen sal
ein vier» deil jairs zuvorentz sunder argelist ee he dat zo eynchcm zogriffe oder veden
lom, men laesse. Mer wert aucr dat eyncher van dersclucn vnser Ritterschafft oder vn»
dersaissen sich darweder verfn'uclde vnd vns daiime vngehoirsmn were also dat »lr syner zo
eren ind zo recht nit mechtich syn en iulden oder en künden, demcluen ft wer der auch were
sollen die ander vnße Mterschafft ind vndersaissen vorgenant vns helpen vnderwlsen so
verre dat he vns gehoirsam jy, ind wir syner zo «cht ind zo eren mcichtig sin moegen ind
sin aen geucrde. Auch me so sollen ind wol« len wir Heren vorgenant ind vnße Eruen ind
Naekomelinge vnße straißen ind gv leide in dem vorgenanten Herzogdmn in Lande von Gulich
vry Halden schüren lnd schirmen, ind off vns dat yemant ouerfuere oder verbreche da sullen
vnßer eyn dem anderen »nit gantzer maclit lruwlichen helpen ind bisieudich syn den darzo
z» brengen ind zu Halden vns ein rlchtongc vnd kcronge daromb zu dein. Ind wir lnd vnße
Ernen füllen lud willen euch sementlich ind besonder in den vorgejchr. vnßen Landen ran
Guliche vnsie Gelcyde geuen, wir ind auch dieghene de» wir dat also van vnsicn wegen
bcuclende werden, doch also dat wir Hertzoug zn Gu« lich vnße Ernen nocl) niemants van
vnßen wegen vnr vns vurder dan vor dry deyl ind wir here zo Gulich, vnße Ernen noch
niemants van vnßen wegen vur vns vurder den vor ein vier deyl geleide geuen sollen. Doch
wer dat geleide von vns Heren vnd partren oder van den vnßen in vmgeschr. maissen gegeuen
hedde oder geue dat sal eyndrechtlichen van vns ind den vnßen geHalden blyuen ind malcht
der Herren von Heinsberg. 89 nuicht hauen aen geuerde, ind also doch so wat daraff lomen
ind vallende wutt da ane sollen wir beyde Heren ind partyen vurschr. mallich sein anbelle
hauen ind lxhalden na lüde vnßer Scheidebrleue ind sunder geuerde. Auch so en sal vnßer
gheine van vns Heren noch syne Amptlude en sollent egheime so wer der sy eynche vunvulde
noch geleide geuen binnen diesen vorgeschr. Slossen Sieben ind Landen den hee of sy wisien
der des anderen van vns Heren Viant were off bulßen vede vnd vnbesoynt yn geroufft of
gebraut sin siraße geschindt hette, geschee it daeren» bouen aen wißen ind stuwer generde
so sal asdan der ghenre van vns off sine Umbtlude die alsulche vunverde off geleide
gegeuen hedde off hedden zor stont zo gesinnen des anderen van vns cffsuner Amptlude
daselues alsulche vurwerde vnd geleid« vpsage», doch also dü-t der ghenre dem alsulche
vorwerde off geleide vpge, sacht wurde, na dem vpsagen eynen dach ind eyne nacht vort
vurwerde ind gelei« de hauen ind ouch Halden sal aen argelisi. Auch sollen vnd wollen wir
Heren »orschr. ind die vnße van vnßen wegen alle geboede vnd verboede die vns sament
gebuient zo doin in den vorgenanten Slosscn Steden vnd Lande van Guliche se« mentlichen
doin, oder vnße eyn van vnö off die syne van vnßer beider wegen doin in vnßer beyder
behoeff «w beste, ind mallich zo syme andeile ind gebuere na luv« de vnßer Scheidbrieue.
Ind so wat redlicher geboybe oder verbode vnßer eyncher besonder oder die sine van vnßer
beyder wegen also in vnßer beyder behoiff ind be« sie vm-geboede oder verboede dat sal van
dem anderen van vns also geHalden wer« den, ind vnwederboden blyuen aen argelisi. Doch
also dat vnser igllcher van vns sine geboede zo sinen noidcn ind vulge gebieden mach ind
vmb dienst zo syme an, deile vnd gebuere nach luide der vorgeschr. Scheidbrieue, wilche
dienst doch bin, nen dem vorgenanten vnßem Lande von Gulich syn ind geschien sal, doch
dainne vlßgescheiden heruerden ind vyßzienden reysen die vißzogeboeden ind zo vulgen zo
«nßme dienst« ind noeden as vnßer iglicher des nolt ind geburlich wirt na syme andeile as
vorgenant ist, Id en were dan fache dat yemantz ouer lynchen van vns Heren vorgenant in
ander eynche syne Laude mit gemalt zuge, wilche van vnS also ouerzugen wurde der sal wicht
hauen dem vorgeschr. vnßme gantzen lande van Gulich zo gebieden lud zo bidde» yme dairzu
zo volgeu, ind yn mit gantzer nucht zo beschudden aen geuerde. Vort so en sal vnßer
eghelne von vns Heren vorqenant an des anderen van vns Heren knechte ind dienre an yre
lyff noch gut greiffen noch tasten binnen den vurgemelten Burgfrieden, Stetfrieden ind
Laut, frieden, he en haue dat dan zvrst vor vnßme Lantrechte da sich dat geburt vlß«
Magen, Id en wer« dan fache dat yemaut he were wer he were sulche mißdalt « odw 9»
Urkunden zur Geschichte yd« vbeldait begangen oder gedaen hette die an dat lvue tteff, den
moigen lnd sollen wir ind dle vnße sementlichen oder besonder anverdigen ind Hilden bis
and« rechte oder vp vnßer beyder gnade. Were ouch sach dat vnß tnecl):« oder dien« eyn off
me in den vurgenanten vnßen bürgen zweyende wurden, id were mit de» worden off mit den
wercken, dat sal der verbrechende dem anderen vnd auch enj Heren dryreldlch besseren lnd
buessen nae leuffe ind gewaende des Lantrechten d«e die geschichte geschiet weren, ind da«
en füllen wir noch die rnße in geyne wyi weder syn, sunder dairzu getrurrlich helffen dat
dat also gebeßert werde, in «or« geschr. maissen aen geuerde, vnd off der verbrechende
vorgeschr. des niet en dede eff doin en wulde, so en sold« derselue geyne geleide off
vurwerde hauen in geynen vnßen Slossen Steten oder Landen wa wir die hetten, Ind füllen
auch wir Hern» vorgenant ernstlichen dairnae dencken rmb den dairzu zu bringen ind zo
Halden, dar he die rlchtonge dede in »nassen vorgeschrieuen. Ind «n sal ouch vnßer en
gheine van vns Heren lnd partven vorgenant geyn lnechte zu vme newen die sine lnechte nict
en weren dem anderen van vns zu weder vnd die vntgaen in zu »er» daedigen, aun argellst.
Vort so füllen wir die bürge Stoff« vnd Stede der vor« genant Hertzogdom ind landen van
Gulich die wir sementlichen itzont inuebanun off hernamals intiygen, truwelich bewachen
bewaeren vnd behueden doen mit gantzem fieiß vnd ernste, as iglicher van vns na sime
gebure ind andeile, ind »nßcr engem mU dem anleren van vns darup sich zo besthudden zu
werden, off quch zu verantworten in geine wys. Ind wir stillen ind willen auch diejelue
vnße Bürge lnd Slosse in eyme guden gemeinen vestlichen buwe Halden ind besseren lnd
mallich zu siner gebuere ind andeile na lud« vnße Scheidebrieue. Were auch hllchs
vestlichen buwes nolt an einigen vnßen Burgeu oder Sloessen vurgenant des sollen wir off
vnße Ambtluid« mit vnßer wist ind van vnßen wegen sulches buwes samentlichen ouerkomm, vnd
vnße Vrunde dairzu geuen, lnd den zu t« uelcn den buwe van vnßer beyder wegen also zu doin
lnd zu volbringen as des n°it V lcklichem van vns zu sime gebuere vnd andeile na luide vns
Echeidbrieffs, vnd lnogen auch ein ickllch van vns syn dell wa ime dar gehörende vnd
vallende wurde buwen vnd beßeren zu siner notturfft, doch also dat vnßer engem noch sine»
Eruen dem anderen van vns ouerbuwen en sal dat ime hinderlich off fthedelich were, noch
auch vort geinen nuwen burlichen buwe begriffen noch buwen en <«l in dem vorgenant
vnßem lande von Gullche, ldt en sv dan vnßer bevder »ist lnd willen sunder «ra/list. Ind
were auch fache d«t vnßer eynicher van vnS Heren ey» i nicht der Herr«« von Heinsberg. 91
»ich« gefangen ln eyniche vnßer Stede off Slosse vurschr. hedde, dle ime visier siiner
gefencknisse off anders in des anderen van vns huiß off anders enr'ieffen off entquemen
binnen dem vurgenant Vurgfrleden Stedeftieden und Laxtfrieden, wie dar ouch zoqueme,
sulche gefangen sal vnßer iglicher van vns ind syneAmbt« luide füllen dem anderen van vns
ind synen Ambtlulden laesscn soecken, ind s» wa die gefangen binnen denseluen Burgfrleden
Stedefrleden vnd Lantfrieden in des anderen van vnS huiß off anders gefunden off getriegen
wurden die sal vnßer ein dem anderen vngehlndert laessen vulgen. Auch n:e sprechen wir,
wer« fache dar eynche vff me Slosse off Stede der vorgenant Hertzogdom l"d lande, die wir
itznnd sementlich off besonder lnnehauen off hernaimalö inkrygen semeutllch off besonder
vnß vnßen Eruen off Naekomelinge angewonuen ind der vntweldigt wur» den, wie dat auch zo
queme, So en sal vnßer enghein noch syne Eruen noch Na- tomelinge en sollen sich von dem
anderen in gheinerlei weiß scheiden vreden noch aue soynen, mer wallich sal dem anderen
mit gantzer macht truwelich helpen ind besteudich syn, so lange bis wir die vorgeschr.
Slosse off Stede wederumb in vnfie handt ind gewalt innchanen mallich zo syme rechten, ind
andeile, glich bat van vns in vnßen Scheldbrleuen verbriefft ind verschrienen ls sunder
argclist. Ouch me sprechen wir were fach dat eyncher van vnß Heren vnße Eruen oder Nalome«
ling in sich selue also vergeßlich boese ind oueldadich wurde off wurden in dem an» deren
van vns off sinen Eruen off Nakomelingen binnen diesen vorgenant Stoffen Steden ind Landen
off daroiß off darinne an syn off ire lyff griff oder taste off de» de greiffen oder
tasten wreucl oder gefencknlsse, off dat Heden off die van syme off yren andeile eyncher
der vorgeschr. Slosse off Lande sementlich off besonder vlß» stiessen off auedrieucn off
dede vißstolfien off auedryuen, ind yn off sy ires Erues vnrweldlchen weder yren willen,
des vmber nit syn en sal, ind dat Got auch al, let niet en wille. So sullen alsdan alle
ind ickliche manne ind burchmanne Ritter md knechte Stede ind alle ander gesworen ind
vndersaißen der egenanter Slosse Steve ind Laude zor stont zo gcsinnen des ghenS off der
ghelnre an dem solch an» greiffen off < ißstslssen van dem anderen van vns off van
deßeluen anderen wegen geschiet were, dcmseluen van vnS sinen Eruen oder Nakomelingen, dle
also ange» griffen off van syme off »rem andeile vißgestoßen vnd entweldicht were off
weren, weder den ghenen van vns die dat gedaen hette, off van deswegen dat geschiet were
truwelichen helpen ind bystendich si,n nach all<yre maicht, vnuerbrochen yre neloeffoe
huldwge ind Eyden damit sie dem verbrechenden in eyniche wys verbun» m » den 92 Urkunden
zur Geschichte den weren off syn moechten. Ind füllen auch die vorgenante onße Manne,
Burch, man, Ritter, Knecht, Stede gesworcn lnd alle ander vndersaißen der egenan« ten
Stoffe Stede lnd Lande von Gulich v^rgenant dein ghene die den anderen van vns Heren vnd
pmtyen vorgcnant also angegriffen offvlßgestoßen, ind synsoeyls vntweldicht hette yre
huldengeloeffden i„d eyde, die sie yn gedaen hetten loß ledich ind quit si)n also lange
ind bis zor zyt dat der ghenre off die ghene ran vns der off die also angegriffen off ind
vißcr syme off yren andeyle gesioissen weit off «u ren sulchen angreiffens loiß ind ledich
worden is oder sint, ind weder in syn oder yre andeile vry lnd ledig gesar ind geweldicht
is ind sint, ind dalrzu also lange bis zo volre besserongen alles synS off yrs schaeden
ind smaheit, die he off sie d«- uan geleden ind gehar hette oder hellen na sagen ind
erkentniße vnßer Frunde heir» nae gerurt. Ind wert auch dat der egenanter verbrechender
die alsulche angriff off vißstoisse as vorgeschrieuen is dem anderen van vns gedain hette
off dein, of» lyuich wurde ee derselue ander van vns sulch? angrvffens loiß ind ledich
worden were, i»d weder in syn andell vry ind ledig gesät were, off auch ee alsolche besse«
ronge dauon na sagen lnd erkentnisse vnßer Vrunde vurschr. geschiet were, as vor» genant
is. So füllen auch aljdan dieselue manne lnd burchmanne Ritter in> Knechte Stete ind
alle ander gesworen lnd vndersaßen vurschr. desseluigen «ffliul« chen Erffen off
Nakomlingen in eyncher der Slosse noch Stede der vorgeschr. lande nit laessen komen noch
zolaessen, noch auch in egheine huldunge, a/I«ffd« noch eide doin, der ghenre van vns der
also as vurgenant iß angegriffen offviß» gestossen were cn sy zyrst ouch sulchs
angreiffens loiß ind ledich, ind weder in syn andeil vry ind ledige gesät ind geweldicht,
lnd auch die beßeronge dauanasvor» genant is, en sy dan auch zeuorens geschiet, ind as
balde as dat allet invorge« nanrer maissen geschiet ind gebeßert were so sal man asdan
denseluen Eruen off Nakomlingen des affliuichen vurschr. aen yndracht in ind zo syme
andeile latsse» tomen, as verre he sulchen eyde ind verbrleffunge deit so wie vur ind nae
in die, fem brieue geschrieuen sielt. Vortme sprechen wir, wert fache dat anders h!"«
enbouen van nu vortan eyncher van vns Heren affliuich wurde, so sal der ander van vns
Heren deßeluen affliuichen Ambtluiden ind Vrunden, den die vorgenant Slosse lnd Stede van
wegen des afflyuigen beuolen weren, dleßelue Slosse in» Stede truwellch helfen hueden
schirmen lnd beschudden mit aller syner macht, «n argelist, blß zo der zyt dat des
afflyuichen rechte Eruen ind Nakomelinge loment ind öffentlich erschynent, ind diesen
Burchfrieden Stedefrieden w Lanrftiet«» mit der Herren von Heinsberg. pz «it allen puncten
hieinne begriffen, ind dairzo alsolche vnße Scheidbrieue van denseluen Slossen Sieden ind
Landen as wir vndereiuander dairup vur gegeuen hauen, auch mit allen puncten dainne
begriffen swerent vasie siede ind vnuerbruch« lich zo Halden, ind auch sulche brieue
fryheide ind consirmacien as vnße vurvadere lnd wir der vurgenanter vnßer Ritterschafft
Steden ind Landen gegeuen hauen, besiedicht in consirmirt Hain, ind ire besiegelte brieue
darouer gegeuen in der mals» sen aS wir die vurgegeucn hauen aen allerlei argelist, ind
geuerde. Ind zo wel cher zyt des vorgeschr. afflyuigen Eruen oder Natoemlinge dat also
doi» ind vol» lenzien willent, ind dat asdan den ghenen van vns die die vurschr. Elvisse
ind Lande also mit des «ffliuichen Ambtluiden ind Vmnden lnne hette, ind hnlffe verwaren,
eicht oder zien dage zovorentz mit yren besiegelten brieuen in syn vnl» gaen werdichcit
off in sin h»iß da he wonachtig were sonder argelist, lasseut wißen darvmb zo Guilge oder
zo Duyren zo komen dat also van yme zo nemen ind zo entfangen, so sal dcrselue van vns dem
dat also verkundicht ind zo wißen g.daen wurde asdan zer siont binnen der vurschr. zyt
vngenerlich ind snnder langer Verzug, in der vorgenant Steve enne, die im also gena»t
worde, lnkomen, ind dan sun» der eynlcher handt «ndracht dat aS sulche eyde gloiffde
brieff Siegel lnd confii ma» cien wie d«uon zusamen vurgerurt steit, vnd sich geburen van
lnnemen ind ent» fangen, ind dat also geschiet so sullen dieselue Eruen off Naekomlinge
des affliui» chen asdan zur siont auch sunder eynich verzochoder indracht van dem anderen
van vns ingelaßen werden in siat ind andell deßeluen affliuichen des Erue oder Nae
komlinge, die also zo dem vurschr. lande in siat lnd andeil des afflyulchen lomen weulden,
die Ritterschaft ind Stede deßeluen Landts von Guilge zo dem obge, nanten dage gen Guliche
oder zo Duyren zo komen bescryuen oder verboeden vmb Hey den vurgenanten fachen zo syn,
dat auch die Ritterschafft ind Stede also doln ind dem vulgen sullen in der voegen offt
fache were dat der ghenre van vns dem also as vorgeschr. is van den egenanten des
affliuichen Eruen zo Gulich off zo Duyren zo komen geschreuen oder verkundicht were nit en
queme oder komen eil weulde, ind dieselue Eruen oder Natomllngen des affliuichen in
vurgeschr. Massen zo des affliuichen andeil niet en liesse komen, ind yn dar yn liechte
oder legen »oulde, des doch nit sin en sal, dat alsdan dieselue vorgenant Eruen oder Na»
loemlinge des affliui. en van vns vur der vurschr. vnßer Ritterschafft ind Steden vns
Landes van Gulich vorgenant as vur denseluen die zo dem vurschr« dage ge« lomen were>.
alsulche vurschr. gloiffde ind Eyde doyn, ind alsulche brieue as sich dan geburend« weren
dem anderen van vnS darup zo geuen, ind achter dieselue M 3 Ritter« 94 Urkunden zur
Geschichte Ritterschassl ind Stcde legen füllen, ln behoiff des anderen van tmS. lnd darzo
der egenanlen Ritterschaft indSteden yre confirmacien, sowie sich die geburen as vurschr.
is ouer^uen die die vorgenant Nlltcrschafft ind Stcde alsdan euch van vnc nemen int
vntf.ingen füllen, ind sy as dieselue Erffen off Naccomclinge ouch «lsdan zo laiffen ind
yn ire hulde eyde ind gelolffde wederumb doin, ind vur yre« Heren vntfangen ind Halden na
luide vnßer Scheidbrieue vurschr. ind füllen auch dieseluen van der Ritterschaft lnd Stede
wegen, die asdan zo dem dage dar komen weren van wegen beyder vnßer Heren ind partyen ind
vnßer Eruen moegich ind niechtig syn, bat also zo doin, dat sy auch also doen füllen en
buyssen zorn hin» dernisse oder eyniche straeffonge vnßer oder vnßer Eruen lnd Nakomlinge
off yrnant anders van vnßer wegen in eyncher wys sunder argelist. Ind füllen auch diese!»
«en van der Rittc>-schafft ind Steden, die also da weren. egheyn behelffoder langer
verzoug darin legen oder beschuden dat sy niet alle da en weren, oder alle «rbott darzo
komen, mar d escm as vurschr. gentzlichen na zu gan, ind zo doyn sunder einicher Hände
indracht oder gcuerde, i>^ dat also geschiel wert dan dat der vorgenant ander v«>
vns der also as vursckr. is zo dem vurgenanten dage niet aetomen en wer« dar na sulche
gloiffde ind eyde vurschr. van denseluen Eruen oder Nacomelingen des aflixigen van vns van
nuwem vor ym zu doin ind zu ge» schien gesinnende wurde, ind asdan darnmb die egenante
Eruen oder Nakomlinge des afliulgen vorgeschr. verboide ind beschrieue binnen eicht oder
zien dagen dar« emb in der vorgeuant Steve eyn die he nn dan mit venente zu komen, so
füllen dieseluen Eruen ind Nacomclinge vorgeschr. asdan zor stont binnen der vurschr. zyt
in der vmgemelten Stete eyn, die yn also as vergenant is mit benant »vere zo dem
vorgenanten anderen van vns komen, ind öffentlich erschynen, ind dem» <«ll»cn anderen
van vns asdan alsulche vorgenant geloiffde ind Eyde so wie sich dat geburet ind vorgenant
is van nnwes doyn aen alle gcuerde. Wir sprechen auch wert sache dat vnßer eynchem vm»
viis l)«reu ind pattnen v<'rgenant oder vn- sen Eruen, off wir niet en were», sulche
noit antreffe, dat sie yres theils in dem vurgeschr. vnsem Lande van Gulich eyn teil
versetzen oder verkauffen musien öder woldcn, dat seulde derstlue dem anderen van rns
einen mnentlanck zu vorenz verkundigen, ind byeden vmb dieselue Sonime geltz die yme ein
ander darup le» nen oder darvur gellen seulde, so vere dan der ander van vns oder snne
Eruen die sulche Summe geltz also dagegen ind dalrvp lenen oder lauffen weulden, de<
fal ym der ander van vns baß gunneu ind yn dairjo komen laiffen vur ymant an» derS' der
Herren von Heinsberg. yz ders vngeuerlich, künde oder weulde auer der ander van vns die
vorgenant Smn« me gelts also niet darlegen, oder darvp gelenen off gekauften in maissen
vorge» nant. So sal ind mach ein yeder van vns sinS deils genießen zo versetzen oder zo
»erkauffen zo sinem besten vngeuerlich, doch also dat vnßer iecklicher van vns so wes der
ander also versetzende wurde weder an sich loesen mag, beheltnifie auer dem anderen allweg
siner wede> loesen da an, der dat also versat hedde, off auch »nßer eynich der dat also
verkausste so seulde he doch den kauff also besorgen ind bestellen dat der ander van vnß
Heren den kauff beschudden, ind die erffschafft an sich geldeu ind loesen moichte binnen
den «eisten zweyen jaeren na der zyt dat der lauff geschiet gewest ind ouergeuen were mit
der Summen geltS daroor die erb» schafft verlaufft were sonder argelist. Doch hieinne
vißgescheiden dat gheyner van vnß vnße Ambtluide in dem Lande van Guilge afloesen en sal
noch en mach van iren Ampten as van des anderen dcile, idt su dan mit desseluen anderen
ran vns guden wißen ind willen sonder argelist. Vnd so wer in maissen vorgeschr. eynichs
vnßer andeyle eins deils van dem vorgeschr. Lande van Gulich an sich krygende wurde, id
were mit kauff off mit pantschafft der sal ee dan he daran queme die, ftn vnßen
Burgf.eden, Stetfteden ind Lantfreden sweren ind gloiffen zu Halden na syncr maicht in
allen ind ycklichen punten na gebure, ind as verre in die vor» geschr. pantschafft ind
kauff antrefft, ind aslange he die inne halt sunder geuerde. Vort sprechen wir dat alsulch
punte in vnßem Scheydtbrieue begriffen alfns lu» dend«. Vort me so wat sich van den
vurgenanten Landen ind Luden Schloffen lnd Herlicheiden van leens wegen also na dode des
vorgenanten vns lieuen Oemen ind Heren van Gulich geburt zu entfangen, die füllen wir
Adolph ind vnße Er» nen w vnße ind vnßen lieuen Neuen des Heren van Heinsberg Vorgenant
lnd vnßer beider Heren ind partyen Eruen behoiff allein vntfangen, ld en were dan etllch
leen dat vns widerstünde damit dat wir nit beleent lonten werden, so wogen wir Iohan van
Loen here zo Heinßberg lnd vnße Eruen off wir die gunft erlregen alsulch leen vntfangen in
behuiff des vurgenanten vns lleuen Heren ind Neuen des Hertzogen van dem Berge, ind vnßer
beider Heren ind partyen Eruen sonder argelist, doch mallich van vns Heren lnd Partyen
vorgenant nach syme «ndelle as vorgeschr. steit. Also zu verstain is ind verstanden
vnuerbruichllch ind sonder indracht zo ewigen dagen geHalden sal werden, dat solich
vntfencknlß« ind beleenen as der alre durchluchtigste Fürst« vnßer gnedichste lieffst«
her«, der Rom scher Kuninck, ind der yogeborne Furste her« Ludwig Pfalzgraue by Rlne ind
Hertzog in Beyeien, ind anderen da sich dat geburt vnß Adolph Herzog vorge« nant 96
Urkunden zur Geschichte nant van der obgenanter lande wegen van Gulich beleent halnt, ind
wir v« yn vntfangen Hain geschiet iS, ind auch vonan zon ewigen dagen as duke wd
manchwerff des nolt geburt geschien sal zo behoiff ind vlber vnßer beider Heren ind pmryen
vorgemelt ind vnßer Eruen, ind mallichen van vnS na syme andeile ind gcburen na lüde vnS
Scheydbrleffs vorgemelt, also doch bat nu vortan zo ewigen tagen niemant van vns oder syn
Eruen sich vntgaen den anderen van vns ind sy» ne Eruen mit der belenonge oder
vntfencknisse vnßer lande van Gulich vorgeschr. die itzont geschiet is, ind hernamals
gescheen sal behelffen oder einichen vurstant hauen en sal noch en niach vmb einiche die
fachen die geschiet synt, off hernamals vmberme geschien moichten, den anderen van vns
oder syne Eruen damit zo ver» kürten, oder van syme andeile zo dringen, sonder igliche
partyen bn yrem andeile ind gebure vnßer Slosse ind Lande van Gulich vorgenant zo ewigen
dagen zo sin zo laissen ind zo blyuen na luide vnßer Scheydbrieue aen geuerde ind
argelist. Vnd in glycher maissen zo verstaende is dat puncte vnß ScheydbrieffS alsus in
Haldende, Von so wat lcene wedervmb gedulden zo vntsangen die an die oorge« na„t Laude
Elosse ind herrlicheit treffende die füllen vns Adolph Hertzogen van dem Berge ind vnsien
Eruen eyde lud gelolffde dein in behoeff vnßer vnß Neuen van Heinsberg ind vnßer beider
Heren ind partyen Eruen sonder argelist. Also so wat wir Hertzog van dem Berge der Eyde
ind gloiffde vntsangen hauen, oder wir lud vnß Eruen der hernaimals zon ewigen dagen
vntsangen werden, dat ls geschiet ind sal auch alle zyt wan des noit geburt geschien in
behoiff vnßer beider Heren ind partyen lud vnßer Eruen na luide vnß Scherdbrieffs, auch
Mnder ge» «erde ind yinderniße yemantz van vnS an syme andeile. Vud vp dat diese vor«
gcschr. Burchfreden Etetfreden ind Lantfreden mit allen puntcn dainne begriffe«
vnuerbruichlich siede ind vestlich geHalden werden nun vortan zo ewigen dagen, so is
darvmb clatrlichenvnderschelden, ind sprechen wir, wert fache dat nu vortan eynlche
siolsse oder gebreche van der vurgeschr. Burchfreden Stedefreden ind Lant freden Lande ind
vndersalssen wegen tllschen vnS sementlichcn off vnser eynichem van vns entgaen den
anderen van vns off entgaen vnßer ermges van vns yxgclals« sen off vnser Amptluide diener
lud knechte entstunden oder gevielen, ind auch dat eyncher van vns Heren vnßer Eruen oder
Nakomllngen meinten oder bedeuch» ten dat yn diese vurschr. Burchftede Stetfrcde ind
Lantftede van dem anderen van vns ouerfaeren, ind in eynchem diesen vurschr. puncten
verbrochen syn lolde, des doch Got niet en will« dat wir Heren vnsie Eruen ind
Natomellngen alsda» sement« der Herren von Heinsberg. 97 jementllch zo gesinnt« des ghens
van vnS der alsulche sioeße oder bruchdenzo dem anderen van vns oder zu den synen meinte
zu hauen, off dem alsulch ouerfaren dieser Burgfrede, Stetfrede lud Lantfrede geschiet,
off ouerfaren syn seulde vier vnßer Vrunde as ieclichcr van vns zweene syner Vrunde, as
mit namen eynen der vlßer dem Lande von Gulich, in den anderen war ym euen kompt binnen
den «eisten dryen wechen niest volgende also na sulchem gesinnen zo Duyren binnen die
Statt lnsenden füllen, darzo derfelue van vns, die alsulch gesinnen gcdaen hette, noch
eyneir vunfften man as vor einen Ouerman vißer raide des anderen van vns noemen ind liesen
sal, denseluen Ouerman auch derselue ander van vns vißer des raide he also genant ind
gekoren were darzu willigen sal ayn geuerde, lnd den mit den anderen vnße vier Vrunden
vurgenant zu Duyren insenden, lnd füllen asdan alda vnße gebreche anspraiche ind antworden
vor sie bringen ind le» gen, die welche vnße vorgenant vier Vrunde eyne mit dem
vurgenanteu vunfften man as vur eynen ouerman also van vns lngesant as dan zor stunt
alsulche sioeße ind gebreche ouerfaren oder bruchede van der vorschr. Vurchfreden
Stetfreden ind lantfreden wegen vor sich nemen füllen, ind vns as die ghene van vns
tuschen den des noit were, dauan na anspraiche« int antwerden in redelicheit na pren be
sten sinnen lud gelegenen fachen binnen den neisten vier wechen na dem dage, bat sie
darumb van vns also ingesant ind ingetomen weren neist volgende slichten lud scheiden, lnd
wie dan die vunffte vnsie vorgenant Frunde sementlichen vff die mei ste partte van yn, dem
doch die minste partte dainnen volgen sal, vnß vnße Er« uen off die vnße darvmb
vntscheiden ind vißsprechen des sollen sie vollemechtig syn, lnd vulge van vnß hauen, ind
auch darumb van vns vnbedadingt vngearg» willicht ind sunder allen kruit syn ind blynen,
vnd so wes vnßer eynchem van vns off den synen ind vnßen Eruen van den vorgenant vnßen
Vrunden eyndrechtlichen off van dem meisten parte van yn as vorgenant is van solcher
sioeße gebrech ouer faren oder bruchden vorgenant wegen zo gewist oder vißgesprochen wurde
in vur, genanter maissen, dem anderen van vnß off den sinen darvmb zo richten zo leren ind
zo doin, dat sal ein ieglicher van vnS dem anderen van vns off den sinen rich ten Kren
doin ind Halden vnuerzogentlich binnen dem neisten maende na dem vlß« spruche vorgenant,
ind wer't dat einicher van vnß vnßer Eruen oder Nakomlln« gen des asdan also niet en deden
noch en hielden, ind asdanne darumb van dem anderen vnö Heren gemalnt wurde, so sal he
syne Eruen oder Nakomlinge füllen asdan zer stunt binnen den «eisten eycht dagen na
solcher manongen in gysellschafft ryden mit syme off yreS selffs lyue off lyuen zu Colne
zo Duyl«n zo Gulich oder n zu 9» Urkunden zur Geschichte zu Aiche ln der Stede eyn, so
wilch der ghenre van vns sine Eruen oder Nalo- melinge die also gcmanet wurde off wulden
wilc oder «illent ind nymmerme dar» viß zu lomen he oder sie hauen dan zierst ge riecht
gedaln ind geHalden so rees yn van den vorgeschr. vnßen Vrunden as vurschr. iS zogewyst
were zo richten zo dein ind zo Halden, ayn argclist, Doch beheltlich dat puncte des
angriffens vnßer e«n an des anderen lyff zo griffen, off den anderen van vns vlßstoißen
ind syns deüs zu entwcldigen «. in syner vuller macht zo blyuen wie vurgeschr. sieet, also
d^l vnße vurschr. Nrunde dar vp nit vndersprechen en füllen anders dan vp den scha» den as
ln demselnen vurgenanten puncte geschrieuen steet. Ind so welcher van vns Heren sine Eruen
oder Nakomelinge herweder deden in die vurschr. Burchfte« den Stetfteden ind Lantfteden
alsus ouerfaren, ind des niet en richte noch en ler« de, noch auch zo manonge des anderen
van vns Heren in gysellschafft niet en queme, der kent sich mit diesem offen briefferloiß,
twwelolß, meyneydich, indes Pans banne, in des teyserö aichte, ind vißer allen rechten
gesät, ind darzo allen sinen Vrunden ind magen verkoren den nemmerme zo verantworten noch
zu «r« bedingen in eyncher wyße. Vortme so sprechen wir vor vns vnße Eruen ind Na,
komllnge ind willen dat van vortan alle ind ickliche vnße Amptluide in dem cor, genante
vnsem Lande van Gulich, den wir sementlich ind vnßer iglicher besonder die vorgenant vnße
Stoffe ind Lande beuolen hauen ind beuelende werden, ind vnßer Amptluide daselues sint ind
werdent, diesen vurgemelteu vnßen sament Burchfreden Stetfreden ind Lantfteden geloluen
ind swercn füllen siede in vnuer» broichlich zu Halden, ind zo doin na alle yre macht, so
verre sy dat antreffend! ls, ind darweder auch niet zo doin in geynerley wys dieweile sy
vnße Ambtluid« da sint ayn alle geuerde ind des yrc bcsiegelde brieue zo geuen as dicke
ind man» nichwerff des noit geburen sal sonder argelist. Wir synt anch vort ouerkomen ind
eyns geworden vmb alle ind yckliche alsulche brieue van Priullegien, vanVryhe!» den, van
gifften, van handtfcsien, van Manleen, van Tollen, van gülden ind renten, van vrueden ind
verluffden, ind vort vmb alle i»d yckliche andere brieue, welcherlunne die auch syn molgen
zo den vorgenanten vnßen gemeinen Lande van Gulich ind synen zugehoeren gehocrende ind
daran sprechende vns ind die vnßer landen sementlichen antreffende, so wie die gelegen
sint, ind so wir die hauen, aljo dat wir dieselue brieue zosamen gemeynlichen vp ein vnßer
Stoße da wir meynen, dat sie dat sicherste liggen ind beste bewaert synt, in eyne off me
lis« vder listen so viele wir der darzo behoueude sin süssen doin legen, ind icklich kiste
mit der Herren von Heinsberg. yZ mit vier gudeu siarcken flösse» lnd vier Schlußelen darzo
gehörende befliessen der »elcher schlußele van yder listen wir Adonlph Hcrtzouge ind v»ße
Eruen dry, ind wir Iohan van Loen ind vnße Eruen einen haben ind beHalden füllen, ind
also, so wanne ind zu welcher zyt eyncher van vns oder syne Eruen alsulcher vurge« nant
brieue eynche off me zo eynchen fachen die vorgefchr. vnße Lande antreffende zo doin
hette, ind der beoorsfende were dar ali'dan der ander van vns off syne Er« uen zo g'sinnen
desteluen van vns off syner Eruen syne stunden mit synen slusselen «ff some sluffel so
viele he der hedde zo demselnen van vns off synen Frunden vp dat vorgenant Stoß by die
vorgeschr. brieue schicken sal off fülle», ind alsulche biieue der he behouende wer«
laissen vißnemen vmb die vißznschrylien doin, off ein ttansumpt darviß zo machen off auch
die zo laissen sehen oder zo zoenen da he der behoeffeude were vngeuerlich, vnd also dat
alsdan d.tt erste die sulche brie ue also vißgeschrieuen, off ein tl-ansnmvt darausj
gemacht off dat die gezanget off gelaßen gesehen weren wederomb by die ander ingelacht
werden vp dieselue stede da sy vorlagen, sunder argelist. Doch hlcinne vißgeschclden vuße
Scheidebrieue Burchfreden Stcdefteden ind Laittfreden brieue ind alle ind igliche brieue,
die vnßer iglicher van vns vur sich besonder halt, ind die um allein sprechen! ind zo«
behoerent ayn alle argelist. In allen diesen vorgenanten puncten i»d artickelen dieser
vurgeschr. Burchfreden Stedefteden ind Lantfreden brieffs vißgescheiden ind ieheltllch
vnßer vorgenant Scheidbrieue vp die vorgenant Her-tzoigdom ind lande vur van vns verschr.
ind versiegelt mit allen ind icklichen puncten darinne begrif» fen in yrer gantzer
volkomener macht zo syn ind zo blyuen die dieser vorgenant Burchfreden Stetfteden ind
Lantfreden brieue in geynen synen punten maicht« losen noch doeden en sal, dan dieselue
vnße Scheidbrieue mit allen puncten in gantzer voller macht sin ind blyuen füllen ayn alle
geuerde, ind auch beheltlich and« besiegelte brieue ind consirmatien die vnße Lande van
Gulich antreffende, die vnßer eyn van vns dem anderen van vns, ind auch die wir denseluen
vnßen Ritterschafft Steden lnd Landen van Guilge semenrlichen gegeuen hauen in alle pre
macht lnd mögen zo syn ind zo blyuen auch sonder argelist. Alle ind ickliche die>e
vurgenant punte der vurgenant Burgfredeu Stetfreden ind Lantfreden, so wie die vnr lnd nae
hieinne beschrieuen steint, sullen wir Adoulvh Hertzouge zu Gulich lnd zo dem Berghe «.
ind Iohan van Loen here zo Gulich vorgenant vnße Eruen ind Nalomlinge vaste stede ind
vnuerbroichlich Halden, ind darnieder nlt doyn, noch doyn, in geynerley wyse, dieweile ind
as lange wir leuen ind vnße Eruen also zu ewigen dagen, ind hauen darvmb vur in guden
truwen gloifft lnd n 2 gesichert. in«, Urkunden zur Geschichte gesichert, ind na mit
vpgereckten fingeren ind gesiaeffden Eyden lyfflich zon hei« ligen gesivoren, dle also
vast siede lnd vnuerbroichlich zo Halden, ind danredn nit zo doin noch zo schaffen bat
gedaen werde, noch zo lassen geschien, noch en gheiner kunne argellst noch geuerde
darw^der zo dencken noch zo suecken, nech be, hulpnisse noch beschutnlss« geistlich noch
werentlichs rechts noch geiichts noch e« gheiner kunne fachen, die man erdencken off
visieren mach in cinicher wyse. Vnd aller ind iglicher dieser vurgenanter fachen in ein
gezuig ind vrtonde der wairhelt, ind zo einer gantzer ind ewiger stedicheit so hauen wir
Adoulph Hertzouge, ind Iohan von Loen here zo Gullch vovgenant semcntlichen vor vns vnße
Enien ind Nakomellnge, in iglicher van vns vor sich svne Eruen ind Nakomelinge mit vnßer
rechter wist ind willen vnßer beyder Siegel aS mallich van vns syn Siegel an diesen brieff
doin hangen. Vnd also as wir Adoulph Hertzoug vorgenant «j dan ein deil van den
vorgenanten vnßen Slossen ind Lande van Gulich dem hoichgebornen vnßem gemynden lieuen Son
Ruprecht junge Hertzougen zo Gm lich ind zo dem Berge «. zo erue ingegeuen hauen, so hauen
wir darvmb befoh» len lnd geheischen denseluen vnßen lieuen Sone diesen vurgenant
Burgfreden Stet» freden ind Lantfreden mit allen ind lcklichen puncten dainne begriffen
eyne mit vns zu willigen, zo belieuen ind zo bcsiedigen, ind vort zo gloiuen ind zo
stveren. so verre yn die antressendt sint oder werdcnt gentzlichen waer vaste siede ind
vn, uerbruchlich zo Halden, ind des zo vrkunde syn Siegel mit by dat vnße au diesen brieue
zo hangen. Ind wir Ruprecht Junge Hertzoug zo Gullch ind zo dem Bei« ge vorgenant bekennen
öffentlich mit diesem egenanten brieff bat wir van gehtisch lnd beuele des hogeboren
Fürsten vns alreliefsten Heren ind Vaders Heren Adoulph Hertzougen zo Gulich ind zo dem
Berge «. vorgenant, ind van vnßerem vwen guden willen diesen vorgenant Burgfreden
Stetfreden ind Lantfreden mit allen ind «glichen punten dainne begriffen, so wie die
vorgenant steint bewillicht bellest ind besiedlcht hauen, bewilligen belieuen lnd
besiedigen die in dlesemseluen «nt- gaenwirdigen brieue, ind hauen darumb vur in guden
truwen gcloifft ind gesi» chert, ind na mit vpgereckten vingeren ind gesiaeffden Coden
luflichen zu den heiligen gesivoren, lnd sweren ouermitz diesen brieue dieseluen
Burchfreden Sle- defteden ind Lantfteden mit allen lnd lcklichen punten darinne begriffen,
so f"« dl« vns antreffent sint oder werdent nu oder hernamals also vaste siede lnd »nuer»
bruchlich zu halten, ind darweder nit zo doin, noch zo schassen dat gedain werde, in alle
der Massen so wie vort dauan hie vorgeschr. steit ind hauen darvmb des i» der Herren hon
Heinsberg. ioi in ein gezuig der warhelt lnd gantzer siedichelt vnße Siegel mit vnßer
rechter «ist ind willen by Siegel des «genanten vnß lieuen Heren ind VaderS an diesen
brieff dein hangen. Vnd wir Adoulph Hertzouge ind Iohan von Loen here zo Gulich vorgeschr.
hauen vort zo mehrer gezuige in siedichelt semenllich gebeden den Eir» wirdigeu Fürsten
Heren Otten Ertzebischoff zo Triere vnßen lieuen Heren ind broi» der ind Heren, ind den
Edelen Heren Ruprecht Grauen zoViernberg vnßen lieuen Neuen wan sie ouermitz yre ind vnße
Vrunde ind Reede zo beyden syden, diesen vurgenanten Burchfreden Stedefreden ind
Lantfteden mit allen ind icklichen punc« ten dalnne begriffen, so wie die vorgenant
gemaicht gesaiß ind gedaedingt hauen, lnd da an ind ouer geweist sint, bat sie daromb yrer
beyder Siegele des mit zo gezuige «Ire vnßer fachen an die en brieff hant doin hangen, des
wir Otte van Götz genaden Ertzbischoff zo Trier«, ind Ruprecht Graue zo Vi«nberg
vorgeschr. bekennen ind zuigen vnder vnßen Siegelen in vorgenant Massen ind vmb bede wll,
len der vorgenant Heren Adoulphs Hertzougen vnß lieuen broiders ind Heren, ind Heren Iohan
van Loen vns lieuen Neuen an diesen brieff gehangen. Vort me so hauen wir Adoulph
Hertzouge ind Iohan van Loen here zo Gulich vorgenant vor vns vnße Eruen ind Nachkomllngc
noch zo vorter meerer gezuige sieetgheit ind vest« gheit gebeden benoten ind geheischen
vnße gemeine Ritterschafft Stede lnd gemei ne Landt van Gulich, dat sy eyn mit vns den
vorgenanten Burchfreden Stede» sieden ind lantfteden brieff besiegele« willen vmb alle
punete dainne begriffen so verre fy die anlangent na yre macht vast siede ind
vnuerbrolchlich zo Halden, Dat wir Ritterfchafft Stede ind gemeine landt vorgenant vor vns
ind vnße Eruen ind Nakomlinge bekennen alle vorgenant puncte as verre die vns anlangent by
vnser eren ind truwen na vnßer macht vaste stede ind vnueibroichlich zo Halden sonder
«gelist ind geucrde, ind hauen darvmb sementlichen ind eindrechtlichen gebeden die fromen
ind Eirbaren vnße lieue Maige ind Vrunde mit namen Heren Rickalt Heien zon» Roide, her
Goedart van dem Bongart Erfftemerer des Lauts vurschr» Heren Andries van Liessingen Heren
zo Zeuell, Heren Werner Heren zo Palant lnd zo Breydebent, Heren Goswyn Brent van Vernlch,
Heren Goedart van Roy« Ritter«, Wernher van Blatten, Iohan van Birgel, Heynrich van
Kruythuysen der alde, Steuen van RMe, Jordan Mulen Heren zo Sinttzlch, Gerart van
Wedenauwe, Statz van dem Buugarde, Wynant van Roy« zor zyt Lanldioisie zo Gulich, ind vort
die Erberen Bürgermeister Scheffen ind Reede gemeynlichen der Stede Gulich, Duyren,
MunsterEyffel, Eußkirchen, Nidecken, Verchelm Caster, Broich, Gladebach ind Lynighe, dat
sy diesen Burchfreden Stedefreden n 3 lnd io2 Urkunden zur Geschichte ind Lantfreden
brieff eyn mit den hogeboren vnßen gnedigen Neuen Heren borge» nant vor vns sementlichen
besiegele« wollet, dat wir Ryckalt here zom Royde, Gocdart van dem Bongart ind Winant van
Royre zer zyt Lantdroiste zu Gulich vnder vnßen Siegele» hieran gehangen, Ind wir
Bürgermeister Scheffen lud Naede der Stete vorgenant vnder iglicher derselucr Stede Siegel
auch heran ge» hangen bekennen gerne gedain hauen vur vns selue ind vmb bede willen der
andere Ritterschafft Stede ind gemein Landts vurschr. auch sunder argellsie. gedeidingt
ind gegeuen in dem jaire vnS Heren do man schrieff duisent vierhundert nune ind 16 ^r»r.
zwcntzich jaire des sechszienden dages ln dem Aprille.
Charter: XXVI.
Date: 99999999
Abstract: XXVI. Schiedsrichterlicher Entscheid Herzog Reinald von Geldern wegen dem
Wittum Frauen Katerinen von Heinsberg, Herrn Johann I Wittib, äat. den Sonnentag na dem H.
Creuztag iuveutio 1342. l>ä§. XVIII.) AAy Reynart by der Gnaden GoitS Hcrzouge van Gel«
Greue van 3«t- phen. Macken kundt allen luiden, <nd bekennen mit diesem offenen brieue.
«lLant hoghe Edel luide Herr Dietherich Greue van loyn, ind van Schinv^ he« van Heinsberg
ind van Vlankenberg, lnd Herr Johann van Falcken« bürg he« van Borne ende van Sittart vnse
Neuen vns eins seggen geloyfft Hebben van alsolchen gebreche twyste, lnd onmynne die
gewest Hebben lnd synt theul »p den tag toc van huden tuschen den Greuen van Loyn
vorschreuen iud svnen Neuen Herrn Iohans Kinder van Heinsberg syns brsders van die eine
siide, lnd helle« Johannen van Falckenburg vorschrieuen ind Fraurven Cathryne»» sy, nen
rvytlichen wyue, Moeder Herren Iohans Rinder van Heinsberg, die broder was der Greuen van
Loyn vorschrieuen an ander svde. So seggen wir vnser seggen in dieser Manieren ind formen
als herna geschrieuen sielt. Int erste seggen wir dat Cathryne vorschr. sal behouden alle
guede da sy in syt vp den tag van huede also in lyffzucht, dat is toeweten, dat goet van
Lyeck mit synen tobehoeren ende audcrS all guett gelegen in der Graffschafft Loyn, daer sy
nun ynne syt, als in lyffzuchte, mer alsolch guett as jy heffc tot Nyele ende tot
Steintercke also in lyfftoechten, dat sal behouden die Greue van Loyn tot <ynre Neuen
behoeff Herren IohanS Kyuder syns broederS vorschrieuen. Fort sal die vorgenoemvt Frauwe
Cathryne behoudcu tot yrem lyue, ind also lange as sie lefft II I c. pont des Jahrs, die
die her« vanRuyck rittrecken sal, ende dat daraff also von desen III c panden
achlersiedich is, dat sal die Greue van Loyn vorschr, halff Hebben tot synre Neuen behoeff
voerseit ende d'ander hclffte sol Hebben Frau» we Cathrine vorschrieuen. Vort die II I c.
pont des Jahrs, die vorschrieuen sollen na dode des Heren van Kuyck, die behouden wy tot
vnsse verclaernisse, wel« cke verclaernisse ende seggen, wy numer seggen sollen tuschen
hier, ind St. Io» Hans Mysse te mitsommer negstkommende. Fort die III c pont dler hoem
Herr Iohan van Falckenbourg becroent, dat sie hoem die Greue van Loyn schuldig is» ende
der Herten von Helniberg. 3? ende dartoe Slttart vpgeloist wart, die sol her Iohan
vorschrieuen Hebben lnd vpboeren vi« der helffte, die die Greue van Xoyn Hebben sal, van
dem bat achterstedig is von dem Herrn von Kuyl als vorschrieuen ls Vort seggen wir, bat
alle zorne, ind scheidonge die wy geftght Hebben mit vnssen vpenenbrleuen, bat die fast
ind siede plyuen solllen ln alre formen, ind Manieren als vnsse brieue houde ende
begreiffen ende daer ent tuen de, so seggen wy dal alles guet na Frauwen Cathryncn doede
sael gaen daert van Recht zaen sol, ende hiermede seggen wy si). op beiden snden
allngliche gescheiden ind gesoenr. Ende weret sacke, bat heruamals eynich sioct off twyuel
yngeuiele, die behouden wie tot vnsse verclannisse. In Vrkundt dieß scheidonge »euer vns
seg» gens, omme bat die siede ind fast blylien, so Hebben wy vnsse Siegel an die« sen
brieff doen hange». Gegeuen int jähr vns Heren IVl. C(.cXI^II den Sonnen» tag na dem H.
Creuz tag inventio. ^
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