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Charter: Haus Hohenlohe, ed. Hanselmann, 1757 (Google data) 103
Signature: 103

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Source Regest: Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 103, S. 248
 

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Landeshoheit des Hauses Hohenlohe von deren Zeiten des sogenannten grossen Interregni, Nr. 103, S. 248

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    XCVI.

    co»^ltw»e, y«a/e»tt5 «pz/co/?«L /oc«m c«m om»iö»5 ^e5?/5 aö omni i»/e/Z«tz«»e ^e/e»«iat.) Dieses ist also die erste und vornehmste Ursach der Lehenma- chung des Oehringer Stifts; Welche Vorsorge, so ohnnöthig sie heutiges Tages in Teutschland scheinet / so nöthig und nuzlich ist sie hingegen vor dreihundert ^uul) mehr Jahren / ante conttitutsm ?acem publicum, und da die öffentliche Besch- düngen noch im Schwang giengen, in Teutschland gewesen. ... . vicl. 8truv. L^ntaZma ^ur. seucl. c. 7. apnoris. io. n. 2.

    Wann also ein Lehenherr seinen Vasallen in der Noch stecken ließ und obige Con ditio» nicht erfüllete, so wurde er auch nach denen Lehenrechten seines Oominü cli- «Äi verlustig/ welches cum uluKuHu wieder consolidiret wurde:

    2. ?. 26. §. Domino.

    2. 47.

    Llruv. cl. I. c, is. spnor. rz.

    Wie dann auch in anderen Stücken die ju» eines Lehenherrn und Vasallen vor «ciorocmes zu achten sind.

    „2. ?. 6« ibi: Dominus quoczue in nis omnibusivicem iicleli iuo recläe» „ re cleder öcc.

    Ltr^c^ Lxamen ^sur. teu6. t^ap. XXIU. <Z. so. sclcl. dregelii Diilert. cl« ^ure Oomini et Vasalli mutuo.

    xcvii.

    /rrv!e»tl»»z/?e>-ve»ii e ^ek-m/ttat.) Neben der Protection der Oehringer Stifts, Gü ter und Gefälle

    cle qua in not. prsceä. XCVI.

    ist Bischoff Gebhard alhier auch vor deren richtige Administration besorget, welches also die zweyte Absicht der ehemahligen Lehenmachung dieses Stifts gewesen. Gleich wie die Kons Lccleli« hauptsächlich zu Unterhaltung des öffentlichen Gottesdienste zewidmer sind,

    Orp?. Jurisprucl. (loniiitorisl. Lib. II. I'it. XlX. 6ef. 298- n. l F.

    dieser aber ohne ordentlich darzu beruffene Kirchen - Diener nicht bestehen kan, also will Bischoff Gebhard alhier vornehmlich haben, daß Lehrer und Prediger seiner Milden Stiftung reichlich genüßen sollen, )vxta Monitum Pauli, l. clor. 9. V. FZ. er 14.

    wer dem Altar dienet, soll auch von dem Altar leben,

    sclcl. omnino darp/. cl. jurispr. Ocmiilr. Lib. 1. I'it. 7. des. 96.

    dahero, obgleich die recliru; einer jeden Kirche sonsten auch sä alias pios u5us, v. g. sä lulienrarionem pauperum, er re5e6iionem «clium sacrarum wohl anzuwen den sind,

    Lrunnemann. ^us LccletZatt. lib. II. Oao. 2. §. F.

    wann

    wann sie aber zu diesem Gebrauch nicht zureichen, so müssen sie einziq und allein denen Xlinittris Lcclesi«, welche gleichsam ein )us protimiie«, darauf haben,

    Strock, in «nnot. sä cl. §. 8« ^ur. Lccles. Srunnem. ibi^ue?.ieL!er in?r. eie Oot. Lccles. c. 11. §. i l.

    zu ihrem Unterhalt gelassen werden, ne ä^nir« eccleiiattic, ob vsuoertatem vi. jelcac, 5,ve

    ut Z^llllimä verba in Clement. In vlerisczue, 6e eleKione er eleöii xo^ cettare See. ionsnt.

    menäicitstis ooprokri« lerenit« vontincsli« äiZnitatis obnubiletur.Ja Viele sind der Meinung, daß wofern die reclirus Lccleli« vermehret würden, auch die iäl«« derer Kirchen-Diener alsdann nach vrovorrion vermehret werden sollen. Orp2. tl. 1. 6e5. Y9. n. 5. ieiz.

    In welchem Stuck man jedoch auf eiues jeden Orts Gewohnheit zu sehen hat, vor nehmlich ob ohne Abficht auf diese reäiru« denen Kirchen - Dienern überhaupt ein gewisses hinlängliches dslsrium albereits verordnet ist, in welchem Fall es auch da- beo verbleibet.

    Stryck, in annot. sä §, z. c. 5. lib. II. )ur. Lcclelisir. örunnem.

    Hier kommt auch annoch die Frag vor, ob dasjenige, was das gottsfürchtige Al terthum aä plO!, usus gewidmet, von denen lerrirorial. Herrn mit gutem Gewissen zu einem weitlichen Gebrauch angewendet, oder gänzlich secularisiret werden kön ne? Die Antwort hierauf ertheilet LtrvcK

    , in annot. sä §. 18. membr XII. <Dap. VI. I^ib. I. ^ur. Lccles. Lrunnem. cum vlurimis ibidem allegAt. auÄoribus.

    in folgenden Worten: „Lxrra casum public« necelZltatis, iiappäreat, bon, „ quXllam superlririoiis Lccleli« ulibus äettinara, non mox leeularibus vlibus

    ills sunt impenclencla, seä vorius sci ulum culrumque divinum meliorem „ traniserenäs: Iniquum eriim foret, ur <zu« in u5um Lccleii», «zuamvi, tu-

    verltiliosö, er pauoerum zratia sunt relic^a, ab iis, <zuibus es msxime con> „ lervsre eremenäare, l! subeilet Vitium quoclciam, incumbebar, inalienum, „ et toro Zenere ab inlentione tettarori» äiversum ulum trar.Ltcrsnrur.

    XOVIII. >

    ^ec H?/e ^Ki zk/ic^^m/«?-« a«t/«-vitii e^i^at.) R.egu!ar!ter ist ein Valsl» Ins seinem Lehenherrn gewisse lerviria zu leisten schuldig, welche Pftlcht inrer 0«. cipuo« eikeÄus teuäi eonttiruri gerechnet wird,

    XosentKsl. 5vnc,plis ^ur. seucl. dsp. 8. concl. 4. wo aber diese serviria erlassen sind, so gehöret solches Lehen sä species Leuöi im- xrczpru, und pfleget in denen Lehenrechten: n«<itt»i/ra»cum, oder: Lreyleben, genenner ju werden,

    Ltruv. 8/ntsZm. )ur. seuä. Cso. IV. Apbori/m. 9.

    zu welcher Gattung also der Oehringische Stift damahls auch gehöret hat, und wird dadurch dasjenige, was in nor. or»ceä. xcv. gefaget worden , desto meyr bestattiget.

    aää leg. not. dlV. 'XOIX.

    ^ur a/icui i» öen^cium /r/K«at.) Gleichwie überhaupt die ^lienatio rerum Lc. cletlStticsrum. prXlertim immobilium, nicht leichtlich verstattet wird;

    (.SP. nulli licear. 5. X. de rebus Lccles. aliensnä. vel non. Oarp2. ^uri,pr. donlltt. (Doniitt. lib. II. lir. 19. des. zoo.

    also ist insonderheit auch die mteuäati«, tsnquam species slienzuiom«, ».«sentbal. 5vnoo5.^ur. teud. Csp. IV. concl. 19. n. z.

    (Q) « P«

    «4- )«( OZS5

    xer «zuam nempe alienstur utile 6«minium , ^ Leiolä. in cominuat. Melsur. praör. voce: aufgetragene Lehm.

    ausdrücklich verbotten /

    I. r. 6. pr.

    O»p. I. Lxtrav.s Oommun. 6e red. l?cc!ef. non süenanck. damit denen Clericis an ihrem nöthigen Unterhalt nichts abgehen möge.

    8tr?cK. Lxsmen ^ur. teuä. csp. V. §. s.

    Daß aber das Wort: se»eKi«m, alhier so viel als:/e«<i«m, bedeute/ ist bereits iu Natt llll. ausführlich gezeichet worden.

    Lnepto.) Eigentlich zu reden ist diese Inventur des Oehringischen ?«politi keine Exception von dem/ was in n«ta prsececl. XCVUI. « xcix. gemeldet mor det, zu nennen, müssen dieser?r«polirus, wie in anderen Lccles,is Valslüs auch gebräuchlich ist, ohnedem schon als ein?r«. Valallus des HochstiftS Regenspur« zu consideriren gewesen.

    Loebmer. Inlritut. )ur. danon. lib. III. ^it. 2«. §. 8«

    folglich nothwendig hat investier werden müssen. Oap. parte. 2« X, <le teucli^

    ?r^o/rum.) Ein prsepoütu,, oder Probst ist ehedessen in einer Lceleiia col- leLiara gemeiniglich das Haupt gewesen, unter welchem die übrige canonici ge- standen,

    LcKilter. lnttitut. ^ur. Osn. lib. LUt.?. §. ly.

    Wie er dann auch in einem viplomare Loniläcii, IU. äe SO. l zoi.

    apuä l^ZNöllum in Italia sacra, lom. I. p. z 17. te<z. cellante LoeKmera in Inttit. ^sur. Csn. lib. Iii. I'ic. r. §. ?. in not. ^ Lpecia/tt Ou« et ^«nzs ^r^cip«« <?«/?it«/k, genennet wird. Seine Verrichtung er streckte sich über alles, was das Wohlsevn des Capituls betraf/ sonderlich aber mu- ste er dessen Ms und Privileg, handhaben, als worzu er evdlich verpflichtet wur de / wie hiervon unter anderen die Original, Verordnung hiesiges Stifts äeao. 1307. in ^rckivo ttonenloic« in folgenden Worten zeuget: „ ltem ttsruimu« et orclin,. „ MUS, Ut prsepolltUs, pro tempore «iltens , per le, suosque consan^uineo,

    et amicos eccleliam noitram, Konorem, jura, Privileg» libertäres sc per» „ sonss ipiius eccleli« noltr« , tsm Lsnonicos , quam Viosrios er eorunäsm

    bona, tru6tus> re^irus, proventu5, contra quoslibet injuriatores, jnvssores, ,. snoleltarores pro rotis Viribus atque polle rueri et äerenäere, nec non in „ emencl^rioue im'uriarum, recuperatione bonorum, sc persecurione )uriura „ er reäiiuum suorum prseäiätorum nobi» et eccleli« noltr« sc personis «)us> „ 6em auxilio , conlilio, tsvore, moäisc^ue omnibus et viis, «zuibus porerir, ., cooperari renearur Sic. Zuweilen stunde er auch UNttt dem Dec»no, wovon in denen Lraturi, Capiruli Limdecen5,s

    apucl l)n. äe l.uäe>viZ Lom. X. Keliq. p. 12z.

    ein Exempel zu ersehen. In hiesiger LccleNa colleßista aber war er noch in höhe rem Ansehen, als der Decanus. wie dann auch laut noch vorhandener Original- Urkunden im Archiv einige derer Herren Grafen von Hohenlohe Selbsten, nehm- lich in ao. ,408. GrafAtbrecht und so. isiz. Graf Ludwig, ingleichem auch in so. i4Z8. ein Graf von Löwenstein, Nahmens Georg, ?r«poüri Ormont« ge wesen sind.

    LH.

    ^ /sniori /?srrc.) Hierunter wird verstanden major pars relpeÄu Capituli, non relpeKu vurorum. v. ^. <in Capitul bestünde aus 12. danonicis und s. umer ih nen vortrten bey einer Probsts, Wahl auf C»zum, 4. auf Lemkronium. und z.

    auf

    >BR )«( GHZ 6<

    «uf Heium. so wären die 5. Vora, so auf cajum gefallen, ob sie gleich ration« der beyden anderen Partheyen major pars zu nennen, nach denen Canonische» Rechten doch noch nicht pro laniori parle zu halten / indeme deren wenigstens 7^ hätten seyn sollen: nam per majorem t?^kt«/i partem pars lanior reputstur, cum, ubi major numerus elr, ?.e!us major prselumatur.

    uti rescripkr (Zre^orius IX. dapitul« OarKaKunenii in dap. s7. X. cke LIeAisne er Lleäri poreitare.

    Bey einer Pabsts,Wahl werden von denen Stimmen der« Cardinöle dar zwey Drittel erfordert.

    CIN.

    ^ V?tt^ co»^e^tto»tt c/eF«m.) Das Recht einen Probst zu erwählen, ist zu? Zeit der Fundation hiesiges Stifts unter die Privilegien desselben zu rechnen ge- wesen / indeme damahls noch die wenigste Stifter diese Freyyeit gehabt, und alle geistliche Benesicien und Präbenden gemeiniglich von denen Kaysern selbsten ver geben wurden, welche diese Frevheit hernach anderen ertheilet haben; also gab Kays« tteinricusiv. ao. 1065. der Abtey 8. x^aximi das Privilegium, sich selb sten einen Abt zu «Wehlen. ^'

    tettanre dkronic« (Zottvie. p. 288. >b!: .': „ <Ionce6imus eis eriam liberum arbitrium incer ie eli^enm' abbaten, , tali Ko- ,, nore <ii?num er «6 «nicium iäoneum, ut eo iecurius ab eis clivinum implea^ tur miniirerium lumm»que propeniius majeiiaris pro nobis implorent suZri^

    „ lium Kc. Es ist also hieraus der Hohen kunäarorum dieses Stifts auch in cleiiatticis vorzüglich gehabte grosse Gewalt abzunehmen , daß sie dasjenige, was et- gentlich nur »6 ^ura regia gehöret hat, selbsten haben ausüben / auch andere damit privilegiren können.

     
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