Collection: Urkundenbuch der Voegte von Hunolstein, ed. Toepfer, 1866 (Google data)
Charter: CCJUV.
Date: 99999999
Abstract: CCJUV. Boemund Vogt von Hunolstein, des seligen Boemund Sohn, bekennt, da/s er
Mann und Burgmann des Gerhard Vogt und Herrn zu Hunolstein geworden ist. 1338 August 3.
Ich Baumunt Voyd zu Hunoltsteyn, seligen Herrn Baumundes soyn, doyn kunt allen Luden, die
diesen Brief ansehent oder horent lesen, daz ich bin wor den man vnd burchman mins Herrn
Gerades des Voydes Herrn zu Hunoltsteyn, vnd hayn von ym inpfangen min deyl zu
Hunoltsteyn, daz ye min waz ledich vnd loys, yt sy Vodie oder Burchleyn, daz mich von
minem Yader vorgenannt anne irstorbin ist. vnd hayt mir darum »als lybe gedan, vnd sal
auch ich wider doyn waz zittelich ist als ander sin man. vnd des zu eyner steticheyde, so
han ich Baumunt vorgenannt min eygen Ingesigel an diesen brief gehangen. der wart gebin
doe man zalt na godes geburtte druzehenhundert jar in dem Echten vnd dreizigisten Jare in
invontione sancti Stephani prothomartyris. Orig. ohne Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz.
ctxv. Johann Graf von Spanheim trägt dem Erzbischof Baldewin von Trier die Stadt Trarbach
zu Lehen auf. Mitsiegler: der Raugraf Georg, die Brüder Arnold und Gerhard von
Blankenheim, Hartrad Herr von Schönecken, Gerhard Vogt von Hunoldestein, Hugo vom Stein.
Dat. 1338 Sept. 19. Günther III, 387.
Charter: CXLIV.
Date: 99999999
Abstract: CXLIV. Der Wildgraf Friedrich überläfst die Hälfte der Veste Throneck seinem
Oheim, dem Wildgrafen Friedrich, unter Mitsiegelung seines Schwagers Johann Vogt von
Hunolstein. 1309 Juni 23. XJniversis presencium inspectoribus ego Fridericus comes
Silvester notum esse volo, quod ex libera voluntate medietatem castri mei Traneckin1
fratri Friderico Wildegravio г, patruo meo, quoad vixerit, pro tempore vite sue tradidi et
donavi, ita ut illam habeat et possideat pacifice et quiete sue utilitatis omni- modo in
eventum, hoc tamen adjecto, ut, quam primum predictum fratrem Fride 109 ricum mori
contigerit, predicti castri medietas ad me vel meos heredes redire debeat libere et
quiete. In cujus rei testimonium presentes litteras sigillo meo et sigillis Ottonis
Comitis sylvestris, patrui mei, Johannis advocati de Hunolt- stein, sororii mei3, et Petri
militis de Lapide, que ad preces meas presentibus sunt appensa, tradidi communitas. Et nos
Otto comes Silvester, Johannes et Petrus, milites, predicti ad preces supradicti Friderici
comitis Silvestris sigilla nostra recognoscimus appendisse presentibus in testimonium
premissorum. Datum et actum a. d. M.CCC. Nono, in vigilia beati Johannis baptiste. Gedr.
nach dem Original auf Pergament mit 4 Siegeln in der Prozefsschrift: Die Gemeinschaft als
ein wahrer Grund der Erbfolge. S. 500. — l) Throneck an der Thron bei Thalfang. — 2) Er
war im Orden der Tempelherrn, deshalb hier frater genannt. — 3) Vergl. Nro. CXLII.
Charter: CLXV.
Date: 99999999
Abstract: CLXV. Johann Vogt und Herr zu Hunolstein belehnt Wilhelms von Sötern Gemahlin
Muerayt mit Beuten und Gütern zu Osterna, Hoinrot, Grach und Uercz, eitlem Zehentantheil
zu Montzilvill und einer Mühle bei Hunolstein. 1319 Mai 12. Ego Johannes advocatus dominus
de Hunoltzstein universis presentes litteras inspecturis seu legi audituris, quod nos in
dotem damus, conferimus, contulimus per presentes domine Aluerayt, conihorali domini
Wilhelmi de Sutra, omne feu- dum, quod a nobis possidet seu habet ab homagio seu dominio
jure feodali de Hunoltzstein ipse dominus Wilhelmus prefatus, videlicet in Osterna 1
viginti qua tuor maldra avene mensure in Hunoltzstein, viginti quatuor solidos treveren.
denariorum circa festum beati Remigii. Item in Hoinrot 3 quidquid ad ipsum 134 dominum
Wilhelmum ibidem spectat seu ipse a nobis possidet in feodum. Item in Orache et uercz3
duas partes bladi, quod volgariter nuncupatur rauchkorne.* Item in monzilvill quandam
partem decime. Item molendinum juxta Hunoltz- stein, prata, agros, pomerium et decem
solidos censuum, perpetualiter a nobis possidendum et habendum, omni dolo et fraude in his
penitus amotis et exclusis. In cujus rei testimonium sigillum nostrum presentibus litteris
ad preces domini Wilhelmi prefati duximus apponendum in signum omnium premissorum. Datum
a. d. MCCC decimo nono, in octava aseensionis domini. Transsumpt des Walter von Franken
Amtmann zu St. Wandelin d. d. St. Blasientag 1478 more Trev. für Heinrich von Söttern und
seine Gemahlin Else, im Haus archiv. — *) In spätem Lehenbriefen Ketternoistern,
Katharinaoestern. — 2) Horath bei Gräfenthron. — 3) Auferz bei Graach. — 4) Eine Abgabe
von jedem Haus, das bewohnt ist oder das Rauch zu Berge kehrt; ebenso Rauchhühner, Rauch-
■wein u. s. w.
Charter: CCLXII.
Date: 99999999
Abstract: CCLXII. Baugraf Wilhelm belehnt den Grafen Johann von Spanheim mit seinem
Vasallen • Hugel Vogt von Hunolstein und allen Lehen, die derselbe von ihm hat. 1350 Juni
30. Wir в ugreve Wilhelm dun kund allen luten vnd verjehen vns, das wir vmb gunst, dienst
vnd fruntschafft, die der Edel vnser lieber Neve grave Johann von Spanheim vns vnd den
vnsern dicke gedan hat vnd hernach dun mag, han yme zv Mannlehen geluwen vnd lihen in
disem genwuertigen brieue vnsern man Hu geln Voit von Hunoltstein mit allem dem, das er
von vns vnd vnsern Altvordern vnd Vorfaren bis an disen hutigen tag zu Mannlehen gehabt
hat * Es sy burg, lant vnd lute, gerichte, gulte, welde, wege, wasser, weyde, wenig oder
viel, be nannt vnd vnbenannt, ersucht vnd vnersucht, nuss nit vsgenommen. Vnd sol der
vorgenannt grave Johann von Spanheim vnd sin erben denselben Hugeln und sin lehens erben
vnd die vorgen. gute von vns vnd vnsern erben zu lehen em- pfaen vnd halten mit eyde,
truwen vnd dienste, als solichs lehens recht vnd ge- wonheit ist, vsgescheiden allerley
argeliste vnd geverde in allen disen vorgeschriben stücken. Des zu vrkunde vnd stedekeit,
so han wir vnser ingesiegel an diesen brief gehangen, der da geben wart da man zalte nach
gotdis geburte dusent druhundert vnd in dem fünfzigesten jare des nesten tages nach sant
Peters vnd Paulus der heiligen zwolffbotten tage. Spanheimer Copialbuch Nro. IV, S. 762 im
General - Landesarchiv zu Carlsruhe. — *) Ueber diese Lehen vergl. Nro. CLXXIX, СС1I I und
CCCXXVII.
Charter: €€LXX.
Date: 99999999
Abstract: €€LXX. Gerhaгd Vogt und Herr zu Hunolstein gelobt, in seinem Prozesse gegen die
Grafen von Salm und Spanheim sich nur der einzigen von Boemund von Saarbrücken und
Gottfried von Brandenburg vidimirten Urkunde zu bedienen. 1351 November 10. Wir Gerhard
voit vnd herre zu Hvnoltzstein dun kunt allen luden, die diesen brief sient oder horent
lesen, daz wir des dunrestages vff sante Martins 28 218 abent do man zalte die Jare vnsres
herren gotdes dusent druhunderi vnd ein vnd fünfig Jare liessen gesien die Erbern, wisen
lute herrn Gerhard herr n zu Warnesberg, Herrn Ysenbart Herrn zu Royldingen, Herrn Volker
von Starken berg, ritter, vnd Heinrich Mvil von der Nuwenborg, kiiecht, einen brief 1, den
wir han vnd des eine abeschrief besiegelt hant die Erbern lute Herr Beymond von Sarbrücken
vnd Herr Godefrid von Brandenberg, koyrbischoue in dem Stiefte zu Triere. vnd gelobin wir
in guten truwen an Eydes stat, daz wir vns mit keynen andern briefen nit behelfen sollen.
vnd ob wir einicherhande ander briefe hetten. die ensollen nit dogin noch maht haben.
vzgescheiden alle argelist. Des zu Orkunde so han wir vnser Ingesiegel an diesen brief
gehangen vnd zu merer sicherheit, so han wir gebeden Nyclais vnsern bruder, daz er sin
Ingesiegel by daz vnser an diesen brief wolle hencken, des ich Nyclais vorgen. mich
bekennen von bede willen mins bruder Gerhardes vorgen. so han ich min Ingesiegel by daz
sine an diesen brief gehangin. der gegeben wart des dages in dem Jare als do vor
geschrieben ist. Orig. perg. zu Paris Bibl. Impér. Collect. de Lorraine Tom. 87 H. fol.
42. — *) Der Lehnbrief vom 1. Juli 1297.
Charter: CCXLV.
Date: 99999999
Abstract: CCXLV. Anselm und Aleydis Kaufleute und Bürger zu Trier bescheinigen, vom
Priester Wilhelm, Sohn des Schultheifsen Philipp von Kellede, ex parte domino- rum de
Hunolstein 11 % Trier. Pfenn. Abschlagzahlung erhalten zu haben. 1344 die Scholastice
mart. (1345 Febr. 10). Orig. im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.
Charter: CCXXII.
Date: 99999999
Abstract: CCXXII. Johann, Sohn Arnolds Herrn von der Vels, gelobt, da/s die Güter, welche
seine Gemahlin Kunegunde vom seligen Johann Spys Vogt von Hunolstein, Heim zu Neumagen,
geerbt hat, an Johann Vogt von Hunolstein, Herrn zu Neumagen, zurückfallen sollen, wenn
seine Gemahlin kinderlos stirbt. 1340 October 26. Ich Johan, Heim Arnoldis des Herren Son
von der Vels, dun kunt allen luden, daz ich mich kein des gudis, daz frowen Kunegunde
miner elichin hus- frowen von Hern Johan Spys seligen, loilne vogit von Hunoldistein
Herren zu Numagin, an geuallen ist, vnd von Süne wegin zu ir vnd mir in iren wegen komen
ist, nach irem dode, ob sy ane geburte von irem liebe virschyde, nicht annemen noch
vndirwinden sal noch enmag, vnd ensal ich mich darwider nit behelfen noch mit geistlichen
noch mit werntlichem gerichte in keinerhande wys, wan daz selbe gut sal wider vallen an
Johan vogit von Hunoldistein Herren zu Numagin als iz dar vor begriffen ist, vzgescheydin
allerleye argelist. Vnd des zu eyme orkunde han ich min Ingesigel an disem brif dun henken
vnd han gebedin vnd biden an disem briue Herrn Johan von der Vels den Älden vnd Herrn
Ensfrid von Gudenberg, ritter, daz 'sy ire Ingesigele an disem brif ouch wellen henkin zu
eyme gezugnizze allir diser vorgeschriben stücke. Vnd wir Johan von der V els vnd Ensfrid
von Gudinberg vorgen. bekennen, daz wir durch bede willen Johans, Herrn Arnoldis des
Herren Son von der Vels, vorgen. vnsere Ingesigele an disem brif han gehangen, der gegebin
ist do man zalte nach cristus geburte drutzenhundert Jar vnd darnach in dem vierzigstem
Jare des Donrsdagis alre nehest voir sente Symons vnd sente Judas dage der heyligin
Aposteln. Orig. mit 3 Siegeln im fiirstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.
Charter: CLXXXI.
Date: 99999999
Abstract: CLXXXI. Hic jacet nobilis et generosa domina Lyssa domicella de Blankenheim,
ad- vocatissa de Hunoldestein, quae obiit anno domini MCCCXXIV. XV mensis Januarii. Anima
ejus requiescat in pace. Amen. Inschrift eines nicht mehr vorhandenen Grabsteins im
ehemaligen Kreuzgang des Klosters B. Mariae ad martyres bei' Trier. CLXXXn. Johann Graf
von Salm gelobt, den Johann Vogt von Hunolstein schadlos zu halten wegen der Bürgschaft,
die er für ihn bei seiner Tochter Loretta Gräfin von Spanheim geleistet hat. 1324 Mai 25.
Ich Johann graue von Salmen dun kunt allen die diesen brief lesent, daz ich han versatten
zu burgen en miner dother Loraten hant grauine van Span- hem vnde irre kinde bit anderen
burgen Her Johanne den voyt van Hunolstein vür drudusint punt hallare.1 Davon ist zu
wissene, hette er dirre bürgentscheffe keinen costen, schaden oder verlust, den costen,
den schaden vnde die verlust sol ich ime vf riten vnde gelden, vnde sol dauon geleuben
sinen enveldigen 19* 148 worten ane ander preuen dauon zu dune. vnd dar vmbe das dis veste
vnd stede si, so han ich min ingesigele gehenket an disen brief. der wart gescriben do man
zalte von godes geburte druzeinhundert vier vnde zweinzich jar an seinte vrbens daige.
Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 69 — *) Graf Johann von Salm versicherte
seiner Tochter Loretta im Jahre 1314 bei ihrer Vermählung mit dem Grafen Heinrich von
Spanheim 2300 Pfund Pfennige Heirathsgüt auf die Gefälle zu Püttlingen. Dieses Capital war
durch rückständige Zinsen auf 3000 Pfund an gewachsen.
Charter: CXVIII.
Date: 99999999
Abstract: CXVIII. Das Frauenkloster Husen bei Ingelheim bescheinigt, entschädigt zu sein
für ein Pferd, welches Johann Vogt von Hunolstein ihm weggenommen. 1294 September 11. Nos
magistra et priorissa totusque conuentus sanctimonialium de Husen, ordinis s. Augustini,
apud Ingilnheim notum facimus vniuersis presentes litteras inspecturis, quod nobis de
equo, quem quondam nobis abstulit dominus Johannes aduocatus de Hunoltstein iniuste, est
satisfactum sufficienter per fratrem Werne rum de Merle ordinis fratrum minorum, et
remisimus et remittimus per presentes omnes iniurias nobis factas a predicto domino
propter hoc, quod nobis predictum equum iniuste abstulit, voluntarie, pure et integre
propter deum et absoluimus animam eius simpliciter ab hac iniuria sic nobis illata. In
cuius rei testimonium sigillum nostri conuentus presentibus est appensum. Datum anno
domini M.CC. nonagesimo quarto, in sabbato infra octauam natiuitatis beate Marie virginis.
Orig. mit Siegel im fUmtl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.
Charter: X.
Date: 99999999
Abstract: X. Abt Berthold von Schönau kauft vom edlen Manne Johann von Siberch dessen
Allode Opphawe. Zeugen: Simon comes Sarapontanus, Wilhelmus de Nigromonte, Wilhelmus miles
de Henzinberch, dominus Eberhardus de Lapide, Hugo aduocatus de Hunoldistein, Marquard de
Winninberch, Marquard ciuis Wormatiensis. Dat. 1232 in octava assumptionis Mariae. (22.
August). Gedr. Gudcnus: Sylloge diplom. S. 180.
Charter: XLIII.
Date: 99999999
Abstract: XLIII. Lowis de Hannapeire verpfändet dem Nicolaus Vogt von Hunolstein seine
Salmischen Lehen. 1268 August 31. Je Lowis de Hannapeire 1 et Icabeit ma femme faisons
conexant a tos, que nos devons^ mon signor Nicole lou voie de Hannapeire vint livres de
treve- ceins, et est a savoir, que por les XX livres davant detes je Lowis et Icabes
davant nome avons aceue a mon signor Nicole davant dit ai tot ce que nos tenons de fei de
mon Hanri conte de Sames, cest a savoir deifdette 2, quellede3 et quwre co su que nos
iauons por tot faire et por tot panre tant que nos ou atre por nos averieins paeis les XX
livres davant nomees. Et au tamoniage de verite de totes ces choses desus nomees sont ces
presentes letres salees dou saell mon signor Henri conte de Sames qui feis reste waigeire
davant dite est par la prieire dou davant dit Lowi et sa famme. ce l'ut fait lan de
lincarnacion Mil et dos sans et xixante YIII an lou lundi apres la feu Jehan decolace.
Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 32. — *) Ein Burgmann von Hunol stein. 2)
Die villa difendelle lag zwischen Malborn und der Priems; vergl. Beyer: Mittelrh. Urkb.
II, 401. 3) Kell (Kellede) im Landkreis Trier. 33 хы\. Herzog Friedrich von Lothiingen
schuldet dem Johann Vogt von Hunolstein 50 Pfund Metzer Pfennige, wofür dieser sein Vasall
geworden ist. 1269 im Mai. Nos Friedericus dux Lotharingie et Marchio scire volumus
vniuersos, quod nos tenemur dilecto et fideli nostro domino Johanni aduocato de Hunolstein
in quinquaginta Й met. denar. infra annum a confectione presentium ei uel suis heredibus
persoluendis, pro quibus dictus Jo. factis est homo noster ligius imme diate post Comitem
Salmensem, et heredibus nostris dictus Jo. tenetur et heredes sui modo predicto. 'Qua
pecunia persoluta eisdem, tenentur nobis uel heredibus nostris de suo allodio assignare ad
valorem quinquaginta tb dietarum, quas a nobis et heredibus nostris in feudum et homagium
perpetuum obtinebunt. Scien dum est ceterum, si nos in solutione defecerimus predictarum
'tb, dicto Jo. uel heredibus suis, siue sint filii uel filie, centum solidatas terre dicte
monete annuatim in curte nostra de Waltapre * assignabimus, donee eisdem erit satisfactum
de summa pecunie supradicta. In cujus rei testimonium presentibus est nostrum appensum
sigillum. Datum Anno domini MCCLXIX mense Maio. Orig. mit gut erhaltenem Siegel im fürstl.
Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — *) Wal- derfangen?
Charter: CXCVIII.
Date: 99999999
Abstract: CXCVIII. Concessio emphiteutica curiae cum pertinentiis apud sanctam Crucem
extra muros Treverenses sitae prope monasterium S. Mariae ad martyres ad rem D. Nicolai de
Hunoltstein, cantoris in ecclesia Treverensi sub onere reditus XXX solid. annue
praestandi. Dat. 1329 März 25. Chartular des trierischen Domkapitels III, 973 im Pr. Arch.
zu Coblenz.
Charter: CCLXIII.
Date: 99999999
Abstract: CCLXIII. Raugraf Wilhelm entbindet den Hugel Vogt von Hunolstein seines
Leheneides und verweist ihn mit Eid und Huldigung an den Grafen Johann von Spanheim. 1350
Juni 30. AV^ir Bugraue Wilhelm enbieden dir Hugeln voit von Honoltzstein vnsern
fruntlichen grusse als vnserm lieben getruwen vnd dun dir kunt, daz wir dich mit burg,
lande vnd luden vnd mit allem dem daz du von vns zu lehen hast, han vort zu mannlehen
geluhen dem edlen vnseren lieben nefen graue Johan von Spanheim 215 Darum verzyhen wir vf
dinen eyd, also daz wir wollen vnd gebieten dir, daz du demselben graue Johan von Spanheim
sweres vnd huldes vnd die vorge nannten gutde von ym zu lehen entfahes, vnd du vnd din
lehenserben die von ym vnd sinen erben zu lehen haldes in aller der wys als du vnd din
altvordern vnd i.arfaren von vus vnd vnsern altvordern vnd vorfaren bit an diesen hutigen
tag gehabit haut, vzgescheiden allerley argelist vnd geuerde in allen diesen vor
geschrieben stücken. Des zu orkunde vnd stedekeit so han wir vnser ingesiegel an diesen
brief gehangen, der do gegeben wart do man zalte nach gotdis geburte dusent druhundert vnd
in dem fünfzigesten jare des nehesten dages na sente Peters vnd sente Paulus der heiligen
zwolfbotden dage. Orig. perg. mit Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz. — Da dieser Aufforderung
keine Folge geleistet wurde, so erliefs der Raugraf Wilhelm eine zweite ganz gleichen
Inhalts d. d. 1350 an s. Marien- und Magdalenenabend. Das Original davon be fand sich
früher im Hausarchiv, wo jetzt nur noch eine alte Copie davon.
Charter: CCXLVII.
Date: 99999999
Abstract: CCXLVII. Wilhelm Graf von Holland bekennt, dem Gerhard Herrn von Hunolstein für
seine Dienste vor Utrecht noch 50 Schilde schuldig zu sein. 1345 August 1. Willem graue
van Heynnau, van Holland, van Zeeland end Her van Vrieseland maken cond allen luden, dat
wi sculdich waren Hern Gheraird Hern van Hondelsteyne, van dienste die hi ons ghedaen
heeft voir vtrecht end weder thuys ce varen, hondert zeuen end dertich scilde end enen
haluen seilt End vynf grote, gherekent bi den Her van oesterhond, den Her van hauereths,
Hern Lode- wyc van agimond, Her van noefeasteel end den Hern van der lecke, da iohannes
van nederhem onse clerc die rekenninghe of heeft. End hier of hebben wi Herre gherairde
voirfs becailt bi iohannes hand ons clercs voirfs zeuen End tachtich scilde End enen
haluen seilt End vynf grote, alsus bliuen wi hem noch sculdich vynftich scilde, die wi hem
ghelouen ce becalen in onse herberche ce coelne coir kersauende naist comende. In orconde
desen briue bezeghelt mit onse zeghele, ghegheuen to tordrecht des Moensdaghes na sente
iacobs dach Int iaer ons Hern M.CCC. vinue end viertich. Orig. mit Siegel im fürstl.
Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — Nach der Chronik von Arent toe Bocop (gedr. im Codex
diplomaticus Neerlandicus II S. V. D. S. 268 ff.) kehrte Graf Wilhelm von Holland 1348
(soll offenbar heiisen 1345) zum dritten Male aus Preufsen zurück, wo er mit den deutschen
Herren gegen die ungläubigen Preufsen gefochten hatte. Hierauf liefs er viele Ritter und
Knechte anwerben, worunter viele grofse Herren und andre Edelleute waren, und lieis das
Gerücht verbreiten, dais er die Ostfriesen bekriegen wolle. Als er aber all sein Volk bei
einander hatte, zog er vor Utrecht und begann „op sente Odulphsauent" (16. Juni) die
Belagerung, indem er die Stadt ringsum einschloß. Der Graf, welcher einen 201 Herzog, 13
Grafen, 52 Bannerherren, 2800 Ritter und 150000 Knechte bei sich hatte, liefs die Stadt
alle Tage angreifen und hätte sie wahrscheinlich erobert, wenn nicht der Bischof von
Utrecht einen Waffenstillstand und bald darauf einen für den Grafen günstigen Frieden
vermittelt hätte. Graf Wilhelm zog am Maria Magdalenäabcnd (21. Juli) von Utrecht ab,
wendete sich gegen die Ostfriesen und wurde am 26. September (1345) in einem Gefecht mit
denselben erschlagen.
Charter: LI.
Date: 99999999
Abstract: LI. Heinrich Graf von Salm, Gerhard Herr zu Limpurg, Friedrich von Blan kenheim
und L. von Arnesperc, Miterben1 der Grafschaft Castel und der Schlösser Putelingen und
Schowenberc, geloben unter Vermittelung des. Grafen Heinrich von Zweibrücken, der Grafen
Heinrich und Johann von Spanheim und des Wild grafen E., einander in dem Erbstreit2 wegen
der Grafschaft Castel beizustehen und ihre Antheile an der Erbschaft an keinen andern als
an einen der genannten Miterben zu veräufsern. Zeugen: dominus Roricus, d. Fridericus, d.
Johannes, dictus gallicus, castrenses de Castris; d. Constantinus de Putelinga castrensis;
d. Hen. de Indagine, L. de Liebenberg, Joh. de Bliesa, Joh. dictus Kouffele et d.
Ortliebus milites et castrenses de Schowenberc. d. Everardus filius comitis geminipontis
et Nicolaus et Johannes advocati de Hunoltstein et quam plures alii nobiles milites et
castrenses. Dat. 1275 fer. IV p. ascens. domini. (8 Mai). Grüssner: diplomatische Beiträge
II, 55 Nro. I. — l) Von den übrigen Miterben hatte schon früher Ulrich von Rappoltstein
die von seiner seligen Mutter herrühren den Rechte auf die Grafschaft Castel an den Grafen
Reinald von Bitsch, Gemahl der Gräfin Elisabeth von Castel, verkauft; Engelhard von der
Mark und seine Ge mahlin hatten entweder ebenfalls ihre Rechte abgetreten, oder waren
kinderlos ge storben. — 2) Herzog Friedrich von Lothringen erhob als Erbe seines Oheims,
des Grafen Reinald, Ansprüche auf die Grafschaft Castel. Die Fehde, welche daraus entstand
und bis 1278 dauerte, brachte den Grafen von Salm in grofse Schulden. 39 LU. Graf Heinrich
von Salm belehnt den Johann Vogt von Hunolstein und seine Gemahlin mit einem Hof zu
Hunolstein, einer Wiese bei Merscheid und Gütern zu Gandanch. 1276 Febmar 27. Vniuersis
Christi fidelibus presentem litteram intuentibus venerabilis H. comes dietus de Salmis аc
fUii sui Henricus et Johannes salutem in omnium salvatore. Quoniam ea, que geruntur in
tempore, cum tempore lahuntur et sic quandoque in oblivionem rediguntur, eonsuevit
modernitas acta sua in litteris fideliter com- mendare, ut posteri preteritorum factorum
valeant plenius meminisse. Igitur ego Henricus comes dietus de Salmis ac mei liberi Henr.
et Job. perspectis diligenter fidelitate et obsequiis domini Johannis advocati de
Hunoldesteyne, eidem ac uxori sue curiam de Hunoldesteyne1 cum omnibus appendieiis
videlicet cum hominibus in curia morantibus et eorum heredibus et cum quatuor aghtis2, et
duos homines nostros cum bonis liberis eorum, que a nobis tenent, item unum porcum de
molendino apud hetzendale :i cum jure suo, item pratum in Brole * apud Mercheitb, cum
predictis duobus hominibus sive viris apud Gandanch5, unanimi consensu ad tempora vite
eorum contulimus libere possidenda. Et si forte morte intercedente alter conjugum
predictorum de Hunoldesteyne decesserit, ille, qui adhuc superstes fuerit, eodem jure et
privilegio predicta bona pacifice tenebit ut eo tempore, quando vixerunt pariter sane et
vivi, facere consueverunt. 'Hoc tamen adieimus, cum predicti eonjuges de medio sublati
fuerint ambo, quod bona prefata absolute ad manus nostras iterum devolvantur. Item notum
esse cupimus hujus littere leetoribus, si forte bona jam dicta ad alios heredes per
redemptionem seu aliam causam transirent, quod nos tunc iam pretaxatum Johan- nem
advocatum et uxorem ejusdem indempnes relinquemus et expensas, si quas fecerunt ad
emendationem bonorum prehabitorum, integraliter refundemus. Igitur ut factum nostrum de
prefatis bonis ratum sit et firmum et a nullo pnssit irritari, ego H. comes de Salmis
presentem litteram sigilli mei munimine roboravi. Nos vero Henricus et Johannes liberi
prefati comitis, quoniam bona iam sepe nomi nóla a venerabili domino nostro H. Treuirorum
archiepiscopo dependent jure feodi, rogamus eundem dominum archiepiseopum attente unacum
patre nostro, quod pro nobis, iam dudum a tutore exceptis, suum dignetur presenti cedule
apponere sigillum in robur pariter et munimen. Ego vero H. archiep. Treuir. votis 40
predicti comitis ac suorum liberorum H. et Joh. devote postulancium acquiescens, prefatam
litteram rogatus sigilli nostri munimine volui roborari. Acta sunt hec a. d. MCCLXXVI fer.
V. post festum b. Mathie apostoli. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 35. — *)
Wahrscheinlich der noch heute im Besitz des gräflichen Hauses befindliche Hunolsteiner
Hof. — 2) Achte (Atte, Hatte) ist ein gröfseres Stück Ackerland. Ager qui atha dicitur
continens XLII iurnalia. (Beyer II, S. 399.) — Archicpiscopus habet Villi attas. omnes
iste hatte continent in se circa C. iurnalia. (ibid. S. 398.) — 3) Est ibidem pratum id
est brule. — II prata que brul dicuntur. (Beyer II, 398 und 420.) — 4) Entweder das Dorf
Hoxel bei Gutenthal oder das kleine Thal zwischen Haag und Merscheid, Hülsthal genannt,
worin heute drei Mühlen. — 5) Vergl. Nro. VII.
Charter: CXCI.
Date: 99999999
Abstract: CXCI. Pantaleon von Spanheim für sich, Peter Reuwer und alle ihre Helfer ver
sprechen Sicherheit dem Hof zu Ermzeroth * und Heymbrethen mit seinem Ge sinde, Vieh und
Gut, so lange der Krieg währt, den Peter Reuwer hat mit Herrn Johann dem Voed von
Hunoltstein, unter der Bedingung, dafs sein Hof bei der Burg Dille gleiche Sicherheit
habe. Dat. 1327 Dienstag vor vnsers Herrn vffarttag (19. Mai). Orig. mit Siegel im fürst.
Wittgenst. Arcb. zu Berleburg. — *) Elzerath hunolstei nische Maierei mit Schäferei;
vergl. Nro. LX.
Charter: CLXXX1V.
Date: 99999999
Abstract: CLXXX1V. Raugraf Heinrich der Junge von Neubaumburg belehnt den Johann von
Numagen mit dem Antheil weiland Friedrichs von Numagen am Zehent da selbst, dem Dorf
Bachscheit, Berechtigungen zu Heidenburg, Trittenheim und Warniswilre, Grofs- und
Klein-Mailbruch und dem Dorfe Drone, sodann mit den Mannen, welche weiland Friedrich von
Numagen von ihm zu Lehen hatte, nemlich Conrad von Esch, Ritter, als Lehensmann wegen des
Dorfes Sleig und der Hälfte von Warswilre, Jacob und Johann Kaiz wegen der Kirchengift und
eines Zehentantheils zu Geirsvelt, Johann Vogt von Hunolstein wegen ein Vier theil an
Warniswilre, Hesse von Gerlevingen und Simon von Loinstain wegen des Dorfes Roscheit und
Gottfried, Sohn des Garsilius von Numagen, wegen eines Zehentantheils zu Geirsvelt und
Heidenburg, und endlich mit der Kirchen gift zu Numagen. Dat. 1325 an St. Kilianstage (8.
Juli). Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz.
Charter: CLXXIV.
Date: 99999999
Abstract: CLXXIV. Peter Reuver ein Bitter von Dylle bekennt, Vasall des Johann Vogt von
Hunolstein geworden zu sein. 1322 (1323) März 17. Ich Peter Reuvere eyn rytter von Dylle *
dun cunt allin die düssen bryf seint aver horint lesin, das ich unde min erwin sin man
wordin Hern Johannis des Voydis von Hunoldsteyn unde siner erwin. Des han ich unde min
erwin min Herrin Her Johan den Voit unde sin erwin von Hunoldsteyn bewist ein hof min
eygin zu Burge, zwu wingarde, der eyn heyssit Holdirstucke, der ander wingart der heissit
an deme Veldichin. Die zvue wingarde die ich Peter han bewisfem unde min erwin, die han
ich Peter unde min erwin zu retme lene von mime herrin deme Voyde unde von sinen erwin.
Das dit stede unde veste sie, des henkin ich Peter Reuvere min ingesigil an düssen
gewerdichin bryf. Diser bryf wart gegebin du man zalte na godis geburte dusint jar dru
hundirt jar unde zveu unde zuenzich jar, of sente Gertrude dach der heilicher meygide.
Orig. mit Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz. — *) Burg und Dorf Dill bei Kirchberg auf dem
Hundsrück im Kreis Simmern gehörte den Grafen von Spanheim. Peter Reuver war daselbst
Burgmann und führte von da aus später Fehde gegen Johann Vogt von Hunolstein; vergl. Nro.
CXC — CXCI1I. 143
Charter: CXI.
Date: 99999999
Abstract: CXI. Johann Vogt von Hunolstein gelobt dem Grafen Simon von Spanheim 10 Pfund
trierische Pfennige Jahresrente auf Allodien zu beweisen. 1293 Mai 7. Nos Johannes
aduocatus de Hunoltstein presentibus nostris litteris reeog- noseimus et publice
prolitemur, quod nos infra presentis anni curriculum nobili viro Symoni comiti de Spanheim
certos decem librarum Treverensium reditus in locis certift suo districtui quanto
poterimus propinquioribus in nostris bonis allodialibus tenemur et promittimus assignare
taliter, quod nos et nostri heredes feodales ab eodem comite et suis heredibus eosdem
decem librarum reditus amodo feodali titulo teneamus. In cujus rei testimonium presentem
litteram prefato lt * 84 comiti nostro sigillo tradidimus communitam. Actum anno domini
МСС.XСП1 in die ascensionis domini. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz.
Charter: CCXCVII.
Date: 99999999
Abstract: CCXCVII. Gerhard Vogt und Herr zu Hunoltstein beuitthumt seine Gemahlin Beatrix
mit der Hälfte eines Hauses zu Hunolstein. 1359 Juli 1. Ich Geirhart voit here zu
Hunoltzstein dun kunt allen luden, die dyesen brieff sehent oder horint leisen, daz ich
mit goden moitwillen zo rechtem wydem gewydempt haen Vrauwen Beatrix 1 mynre elicher
husfrauwen dat hus halff, daz da geleigin is tuschzen der brucken dez o/ersten hus vnd der
brucken dez nyder- sten hus, we is gelegen ist, ir leybtage as wydemps recht is., aen
argelist. vnd versprechen vor mich vnd die myne. sy neit zu hindern aen dem vorgen. widem.
Dez ich zu urkunde mynen Ingesigil aen dysen breiff haen gehangen. Vnd umb daz die vorgen.
vrauwe Beatrix des baz sicher sy, so haen ich gebeden eynen edeln mynen lieu en genedichen
Herrn Grauen Johans von Salmen, wond daz hus vnd lein. 'von yme rürt. ich von yme zu lein
haen, daz her sin Ingesigil zo eynre stedicheit. vnd daz it bit sinem willen sy. bit dat
myn hait gehangen. Datum anno domini millesimo CCC quinquagesimo Nono, feria secunda post
festum Petri et Pauli apostolorum. Orig. perg. im Präfekturarchiv zu Strasburg. Comté de
Spanheim Fase. XVIII Nro. XXII. — *) Aus welchem Geschlecht ist unbekannt, auch wird sie
nirgend mehr erwähnt. 243
Charter: CCXXXIX.
Date: 99999999
Abstract: CCXXXIX. Clais von Schwarzenberg sühnt sich mit den Brüdern Gerhard, Friedrich
und Nicolaus Vögten und Herren zu Hunolstein. 1343 (1344) Januar 5. Ich Clais von
swartzenberg, genant vnfriede, eyn edel knet, dun kunt allen luden, dy disen brief sehent
oder horent lesen, dat ich vnd dy mine bid den edeln luden Hern Gerhard vnd Friderich
voide Herren zv Hunoltzsteyn vnd Nyclaise, gebrüder, vnd den yren gütlichen sin gesünet
von allen stücken vnd viantschaff, dy wir myt eynander zu schaffin hattin biz an disen
hudigen dage, vnd sal dy svne stede sin also dat ich vnd dy mine wider dy edel lude
vorgen. Hern Gerhard, Friderich vnd Niclais gebrüder vnd dye yre, noch sy vnd dye yre
wider mich vnd dy mine keynre hande viantschaff noch keynre hande stücke zu don han noch
don sullen bynnen disen nehesten zwenzich Jaren, dy nehest kommen solent na deme dat diser
brif gegefin wart. Alle argelist vzgenommen. Vnd dat dit veste vnd stede sy, so han ich
Clais min Ingesigel an disen brief gehangen zu vrkunde vnd han gebieden den Edeln man Hern
Gylis Hern zu Dune vnd minen veder Hern Betram Genge disen brief bid mir zu besigeln. Vnd
wir Gylis Her zu Dune vnd Bertram Genge, Ritter, bekennen dat wir vnsere Ingesigele an
disen brief han gehangen, vmbe bede willen des vorgen. Claises 195 von Swartzenberg zu
vrkunde aller diser stücke. Datum a. d. M.CCC.XLIII. in vigilia epiphanie domini nostri.
Orig. mit 3 Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — Der Edelknecht Clais von
Zwartzinberg verpfändet dem Ritter Reinher von Bernkastel seine Güter und Renten zu
Hoinscheid, Effginhusin und Obercleinge. Dat. 1372 sine die. (Orig. im Hausarchiv).
Charter: CCCXXXII.
Date: 99999999
Abstract: CCCXXXII. Raugraf Philipp Herr zu Neubaumburg bekennt, dem Nicolaus von Hunol
stein 42 Gulden schuldig zu sein, und verspricht, die demselben von seinem seligen Vater
verpfandeten Güter nicht eher einzulösen, als bis diese Schuld bezahlt ist. Dat. 1368 vf
d. heil. Pfingsttag (28. Mai). Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.
СССХХХШ. Johann von Raipwilre ein edil knecht und Fygil, seine Hausfrau, bekennen, dafs
der edle, ihr lieber gnädiger Herr, Herr Gerhart Voit Herre zu Hunoltstein ihnen 400
Gulden gegeben und dafür bewieset hat eine Jahresrente von 10 Malter Roggen Hunoltsteiner
Maafs, ein Fuder Wein und zwei Schweine „als die zu Weihnachten zu Hunoltstein gewert
werden oder 10 Gulden darvor." Diese Rente darf ihr Herr Gerhart und seine Erben ablösen,
und zwar die 10 Malter Roggen mit 200 fl., das Fuder Wein mit 100 fl. und die beiden
Schweine auch mit 100 fl.; dann aber soll Johann und seine Erben für die Ablösungssumme
Güter in der Nähe von Hunoltstein ankaufen und dieselben zu Lehen empfangen. Mitsiegler:
Johanns Bruder Peter von Raipwilre edilknecht. Dat. 1369 des Frei tags nach dem
zwentzigsten tage aller neist na dem heyligen 'Winaichten (19. Jan.). Orig. mit 2 Siegeln
im fiirstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. cccxxxrv. Nicolam von Hunolstein quittirt dem
herzoglich lothringischen Beamten zu Walder- fingen über 10 Pfund Pfennige und 20 Malter
Roggen jährlicher Manngülte. 1369 Februar 3. Ich Nicholas von Hunoltstein dun kunt allen
luden an diesem genwertien brybe, daz ich entfangen han von herrn Mathysen von
Walderfingen tabellion mins herrn dez Herzogs von Lothringen vnd Mar grauen zehen ponth
mesger penninge vnd zwentzich malder rocken trysscher mayssen, alz von miner Man- gülde dy
ich han von mime vorgen. Herrn dem Herzoge, vnd mir alle Jar val 34 266 lende sind zu
Walderßngen, vnd halden mich der vorgen. summe geldez vnd kornez von diesem Jare wol
bezalt. vnd zalen dez minen vorgen. Herrn den Herzog vnd syne erben obermitz diesen
genwertien bryff alz von dysem Jare quid, los vnd ledich. vnd dez zu vrkunde han ich min
Ingesigel gehenket an dysem bryff. Datum anno domini M.CCC.LX nono in crastino
purificationis b. Marie virg. Orig. perg. zu Paris, Biblioth. Impér. Collection de
Lorraine, Tom. 87, fol. 45. cccxxxv. Theodrich Munt, Bürger zu Trier, quittirt dem
Nicolaus von Hunolstein über 100 Gulden von Huwartz van Elter wegen. Siegler: Gyltz
Schulmeister zu Trier. Dat. 1369 ipsa dominica die vocem Incunditatis (6. Mai). Orig. mit
Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.
Charter: CCCXXVII.
Date: 99999999
Abstract: CCCXXVII. Revers Johanns Vogt zu Hunolstein, da/s er vom Grafen Johann von
Spanheim zu Lehen trägt die Dörfer Tüschel und Nuwilre., den Zehent zu Lockwilre, das
halbe Dorf Rissentale, den halben Hof zu Bernkastel und als Burglehen zu Grevenburg 15
Gulden Jahresrente. 1368 März 28. Ich Johann Vogt zu Hunolstein tun kunt allen luden ind
erkennen vffent- lichen an diesem brieff. daz alsolich güter ind gülde herna gescrifent
ich ind myne lehenserben zu rechtem mannlehen halten sullen ind halten zu dem edelen myme
lieben genedigen Herren Greue Johann zu Spanheim ind synen erben. zu wissen das dorf zu
Tüschel bit allem syme rechte ind das darzu gehorig ist. anderwerbe das dorf Nuwilre.
anderwerbe den zehenten zu Lockwilre. ander werbe das dorf halb zu Rissentale. anderwerbe
mynen Hof halb zu Bernkastel, der do heisset in dem Sale. Auch ist zu wissende, daz ich
von myme obgen. Herren zu burglehen halte ind han jarlich fiinffzehen gulden gelts. das
burg- lehen zu Grevenburg ist. ind sal ich nach vier jaren vergangen nähest na da rum dits
briefs ein Hu se zu Traurebach buwen. wann mich myn vurgen. Herre oder syn erben manent.
ind sal ich hundert gulden verbuwen. des sal mir myn Herre vurgen. oder syne erben.
fünffzig gulden zu helfe ind zu sture geben. ind holtz zu dem Huse. vsgescheiden alle
argelist ind geverde. des zu vrkund han ich myn ingesigil an diesen brief gehangen ind zu
merer stedikeit ind sicher heit so han ich gebeten ind bieden mynen lieben Oehmen Herrn
Dielman vom Steine. daz er sin ingesigil by das myne an diesen brief welle hencken. mich
zu bezugen ind zu besagen aller dieser vurgen. sachen. Vnd ich Dielman vom Steine vurgen.
bekenne. daz ich vm bede willen des vurgemelten Johanns myns neven myn ingesigil by das
syne an diesen brief han gehangen in vrkunde ind gezugenisse aller dieser vurgeschrieben
dinge. Geben do man zalte na Cristus 263 geburde drutzenhundert echt und seszig jare des
dinstages na dem suntage do man singt in der hylgen kirchen Judica. Orig. im Pr. Arch. zu
Coblenz. Der Original-Lehenbrief im Hausarchiv. — Ueber diese Lehen vergl. Nro. CLXXIX und
CCLXII.
Charter: CLJOLXIX.
Date: 99999999
Abstract: CLJOLXIX. Gerhard Herr von Blankenheim bekennt, vom Erzbisehof Baldewin von
Trier auf Lebenszeit erhalten zu haben den Thurm mit Graben und Wall zu 152 Neumagen und
den St. Petershof daselbst, in welchem Hofe der Erzbischof einen villicus und 7 Schöffen
hat, wovon 2 in Boveriis superiori, 2 in Dron und 3 zu Neumagen wohnen. Gerhard verzichtet
auf die hohe Gerichtsbarkeit und gelobt den Thurm in gutem Bau zu halten, dem Erzbischof
dort jederzeit Aufnahme zu gestatten, Hof und Leute zu schützen und dem Erzbischof wegen
dieser Güter in und ohne Waffen Dienste zu leisten. Zeugen: Gerhard Graf von Jülich,
Arnold von Blankenheim, Bruder Gerhards, Wilhelm Herr zu Manderscheid und Johannes de
Hunolstein advocabns, miles. Dat. 1325 Sept. 19. Balduin. Kesselstatt. cxc. Peter Beuber
von Dylle und sein Helfer Junker Pantaleon von Spanheim geloben, so lange der Krieg mit
Johann Vogt von Hunolstein dauert, dessen Hof zu Huntheim zu verschonen. 1327 März 1. Ich
Peter Beuber von Dyüe 1 dun kunt allen den de düsen brief seent oder horent lesen, dat ich
versiecherin vor mich Inde minen Juncherin Panthaleone van Spaynheim, der min helfer iz,
Ind vor al minen helferin, de in miner helfin synt ader noch dar in kumin mochten, Nychola
von Huntheym2 bid den Hof, da er inne wanit, ind al sin guvt, also lange alse der krig
werit den ich ind myп helfer han bit Hern Johan deme voede von Hunoltsteyn, bit den
vorwortin dat Peters yden Sun von Beuengersburin3 ind al syn guyt vor deme vorgenan ten
Hern Johan deme voede von Hunoltsteyn ind sinen helferin den kryg ver sichert sy, ane
argelist. Wer auch dat Ny. geschadet werde von mir adir von minen helferin zu misvange,
dat sal ich yme bescheydeliche wieder dun also dat Peter Yden sune dat selbe geschie, ane
al argelist. Dat dit war ind stede blibe, so han ich Peter Reuber min Ingesigele an diesen
brief gehangen, zu eyner merern stedecheyde so han ich minen Junchern Hern Panthaleon von
Spaynheim gebeden, daz er auch sin Ingesigele her an gehangen haet. . Düser brief war
gescribin dez Jares do man zalte na godtz geburte druzehenhundirt Jar vnd seese ind
zwentzich Jar des sundagis na sente Mathias dage. Orig. mit zwei beschädigten Siegeln im
fürstl. Wittgejist. Arch. zu Berleburg. — ') Vergl. Nro. CLXXIV. — 2) Hundheim bei Morbach
im Kreis Bernkastel. — 3) Rauersbeuren bei Starkenburg. 153
Charter: XX.
Date: 99999999
Abstract: XX. Henricus comes de Geminiponte donat Henrico comiti de Salmis dimidiam
partem castri Hunolstein cum appertinentii.s. Membrana cum sigillo lere integro. Dat.
1242. Repertor. A. im Pr. Arch. zu Coblenz. Die Urkunde ist nicht mehr vorhanden. Ihr
Inhalt scheint ungenau angegeben zu sein; denn der Graf von Zweibrücken war nicht
Mitbesitzer der Veste Hunolstein und handelt hier wahrscheinlich nur als Testa
mentsvollstrecker des Grafen Heinrich von Castel.
Charter: XXIV.
Date: 99999999
Abstract: XXIV. Abt und Convent von Marienstatt, Agnen domina de Himolzsthein * Theodor
Herr von Isenburg und der Ritter Wilhelm von der Arken zu Coblenz beurkunden, dafs die
Gemeinde Metterich auf ihr Servitut in des Klosters Himmerode Wein berg, zum Hof Rore
gehörig, verzichtet habe. Dat. 1248. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. — *) Wittwe des Grafen
Heinrich von Castel.
Charter: CCCXVII.
Date: 99999999
Abstract: CCCXVII. Andreas Abt zu St. Martin vor Metz verbürgt sich, dafs sein Schüler
Ger hard von Darun und alle seine Angehörigen nie etwas Feindliches gegen den Vogt von
Hunoldesteyn und seinen Bruder Nyclaus, ihre Erben, Diener und Helfer unternehmen werden.
Dat. 1364 Dienst. vor s. Marcustage des heyl. Kwan- gelisten (23. April). Orig. mit Siegel
im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. 256
Charter: CCLXXIII.
Date: 99999999
Abstract: CCLXXIII. Gerhard Herr zu Schoeneck schliefst ein Hündnifs mit der Stadt Trier
gegen Jedermann, ausgenommen den Grafen von Luxemburg, Frau Margarethe von Schoeneck und
Herrn Gerhard Vogt zu Hunolstein. Mitsiegler: Arnold von Blan kenheim Heir zu Bettingen
und Falkenstein und Johatfn von der Fels, Ritter. Dat. 1351 die s. Thomae apost. (21.
Dec). Kyriander 8. 248. 28 v 220
Charter: CCL.
Date: 99999999
Abstract: CCL. Hugel Vogt zu Hunolstein, des seligen Boemunds Sohn, bewitthumt seine
Gemahlin Ida, Tochter Ulrichs vom Stein, mit der Hälfte seines Hauses zu Hunolstein. 1346
Mai 31. Kunt sy allen luden, die diesen brief sehent oder horent lesen, daz ich Hugel Voyt
zu Hunoltsteyn, Herrn Boumontz seligen sone, voyt was zu Hunolt- steyn, bekennen in diesem
genwertien brieue, daz ich geben vnd widemen, ge geben vnd gewidemet han rieglich vnd
redlich ane widerruffen Iden mynre elichen husfrowen, Herrn Vlrichs dochter von me Steyne,
myп hus halff zu Hunoltsteyn mit wysen, velden, garten halff vnd mit alle deme rechte, so
wie ich it zu lehne han von myme Herrn, Herrn vnd grebe Simont von Salmen, vnde ver- zigen
luterlichen daruff vur mich vnd myne naekomen vnde geloben in guden truwen nimmer darwider
zu done mit einicherleye argelist, mit rade oder mit helffen, mit worten oder mit werken,
ich oder ieman in mynen wegen. Vmbe daz diese vurgeschrieben gabe vnd wiedem ganz vnd
stede sy vnd verlybe, so han ich gebeden zu einer merer stedicheit vnd vrkunde mynen
lieben Herren Grebe Simont von Salmen vurgen., daz er syn Ingesigel mit deme myne hencke
an diesen brief. Vnd wir Grebe Simont von Salmen vurgen. vmb bede willen Hugels vnsers
Mannes vurgeschr., so han wir vnser Ingesigel dun hencken an diesen brief zu deme syne,
vmb daz die vugeschr. stück ganz vnd stede ver- lyben. Dieser brief wart gegeben do man
zalte na gots geburte drutzenhundert jar vnd ses vnd viertzig jar des lesten dagis in deme
Meyen. Alte Copie im Hausarchiv, dessen Katalog vom Jahre 1590 noch das Orig. perg. mit 2
Siegeln aufführt. 203
Charter: CXIII.
Date: 99999999
Abstract: CXIII. •nerus de Honnelstein, miles, filius domini Hugonis advocati de Hon-
nelstein anno 1293. Cartulaire 115 original en parchemin fol. 423 ". Diese 85 I für die
Genealogie sehr wichtige Notiz von neuerer Hand befindet sich unter andern Auszügen aus
demselben Cartulaire im gräfl. Hunolstein. Hausarchiv, leider ohne Angabe, wo dieses
Cartulaire sich befindet.
Charter: CLIX.
Date: 99999999
Abstract: CLIX. Der Edelknecht Thomas, Sohn des seligen Wirich von Malbruch, stellt dem
Johann Vogt von Hunolstein, Herrn zu Neumagen, Bürgen für das Lösegeld, welches er
demselben wegen Entlassung aus der Gefangenschaft schuldet. 1317 Juni 11. Vniuersis quorum
interest seu interesse contigerit preseutibus innotescat, quod ego Thomas armiger, filius
quondam Wirici de Malbruch, obligo et obli- gaui nobiles viros videlicet dominum
Fridericum siluestrem comitem de Kirberch, Bomundum et Johannem dominos aduocatos de
Hunoltsteyn Johanni aduocato et domino in Numagio pro trecentis libris treueren. denar.
bonorum et legalium, pro quibus denariis predictis meis fideiussoribus obligo et constituo
omnia bona mea, mobilia et immobilia, que possideo seu possidere potero in futurum, hac
conditione adiecta, quod ego Thomas predictus in festo Remigii nunc proxime venturo ad
prestandam captiuitatem in Hunoltsteyn predicti domini Johannis me representare et
reponere debeo ac promitto, a qua predicti mei fideiussores me eximerunt. Quod si singula
hec et vniuersa ad implenda, quod deus auertat, remissus ac negligens inuenirer, me vellem
et eligerem periurum et sine fide ab omnibus et singulis reputari; et sepedicti mei
fideiussores corpus meum et omnia bona mea ubicunque locorum inuadere poterunt, seipsos ab
huiusmodi fideiussione tam capitalis pecunie quam dampni libere releuando, mea et meorum
contradictione qualibet postposita et remota. Renunciansque omni exceptioni doli mali,
fraudis ac quibuscunque exceptionibus, quibus me iuvare possem contra premissa seu aliquid
premissorum. In cuius rei testimonium et robur euidens premissorum meum ^igülum duxi
presentibus apponendum. Datum anno domini Millesimo tre- centesimo septimo decimo III Idus
Junii. Orig. mit gut erhaltenem Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — Das
Siegel genau wie das Meffrids von Numagen an Nro. XXXIX, nemlich vielfach gestreift (blau
und silbern) mit rothem Herzschild.
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