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Collection: Urkundenbuch der Voegte von Hunolstein, ed. Toepfer, 1866 (Google data)
Charter CLIX.
Date: 99999999
Abstract CLIX. Der Edelknecht Thomas, Sohn des seligen Wirich von Malbruch, stellt dem Johann Vogt von Hunolstein, Herrn zu Neumagen, Bürgen für das Lösegeld, welches er demselben wegen Entlassung aus der Gefangenschaft schuldet. 1317 Juni 11. Vniuersis quorum interest seu interesse contigerit preseutibus innotescat, quod ego Thomas armiger, filius quondam Wirici de Malbruch, obligo et obli- gaui nobiles viros videlicet dominum Fridericum siluestrem comitem de Kirberch, Bomundum et Johannem dominos aduocatos de Hunoltsteyn Johanni aduocato et domino in Numagio pro trecentis libris treueren. denar. bonorum et legalium, pro quibus denariis predictis meis fideiussoribus obligo et constituo omnia bona mea, mobilia et immobilia, que possideo seu possidere potero in futurum, hac conditione adiecta, quod ego Thomas predictus in festo Remigii nunc proxime venturo ad prestandam captiuitatem in Hunoltsteyn predicti domini Johannis me representare et reponere debeo ac promitto, a qua predicti mei fideiussores me eximerunt. Quod si singula hec et vniuersa ad implenda, quod deus auertat, remissus ac negligens inuenirer, me vellem et eligerem periurum et sine fide ab omnibus et singulis reputari; et sepedicti mei fideiussores corpus meum et omnia bona mea ubicunque locorum inuadere poterunt, seipsos ab huiusmodi fideiussione tam capitalis pecunie quam dampni libere releuando, mea et meorum contradictione qualibet postposita et remota. Renunciansque omni exceptioni doli mali, fraudis ac quibuscunque exceptionibus, quibus me iuvare possem contra premissa seu aliquid premissorum. In cuius rei testimonium et robur euidens premissorum meum ^igülum duxi presentibus apponendum. Datum anno domini Millesimo tre- centesimo septimo decimo III Idus Junii. Orig. mit gut erhaltenem Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — Das Siegel genau wie das Meffrids von Numagen an Nro. XXXIX, nemlich vielfach gestreift (blau und silbern) mit rothem Herzschild.

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Charter CCXCI.
Date: 99999999
Abstract CCXCI. Erzbischof Boernund von Trier und Gerhard Vogt und Herr zu Hunolstein überlassen die Schlichtung aller ihrer Streitigkeiten dem Ausspruch erwählter Rathleute. Trier 1358 März 22. Wir Boemund von gottes genaden Ertzbischof zu Triere dun kunt allen luden, daz wir von allen sachen vnd zweiungen mit dem edelen manne Herrn Gerhart Voyt Herrn zu Hunoltstein, vnserm lieben getrewen, geracht vnd ge 30* 236 schlichtet sin in aller der maissen als der brieff heldet, den er vns darüber hat gegeben, der hernach von wort zu worte steet geschrieben. Ich Gerhart Voyt Herr zu Hunolstein dun kunt allen luden vnd erkennen uffentlich an diesem brieve, daz ich von allen zweiungen vnd sachen, die der erwirdig myn genediger Herr, Herr Boemund Ertzbischof zu Triere mit mir vnd wider mich, vnd ich mit im vnd wider in vnd wider sin stiefft zu dune hatten oder zu dune haben mochten biz uff diesen hutigen dage, zumale vnd gentzlichen geracht vnd geschlichtet worden, vnd sin wir vmb fride lebens willen jeweder überkomen von allen zweiungen, die zwischen vns von vnsern luden, erbscheff- ten, herrschefften vnd gerichten, wo wir die gemeine han, oder anderst vfferstan muchten achter diesem tag, daz wir darumb raitlude gekoren han, myn Herr von Triere Reinhart synen burggreven zu BerncasteU, vnd ich Nielas von Hunolt stein, mynen bruder, doch ane argelist; ob man die oder irer einen nit haben muchten, so mag vnser iglich des raitman man nit haben mochte, einen andern, als dicke des noit gebürt, in des statt kiesen vnd nemen. Vnd darzu hait myn vurgen. herre vnd ich einen gemeinen dritten mann gekoren vnd genannt, Herrn Thilman vom Steyne, oder ob Herr Thilman vurgen. todes halff abeginge, Herrn Betern von Eich an syne statt genommen. Dieselben zwene raitlude vnd dritte mann, als dicke sie von vnser einem von den zweiungen vns zu richten gemant werden, ervaren sullent vmb die sache vnd zweiunge. Were dan, daz myn vurgen. Herre mich oder ich in ansprechen vmb vbergriff von vnsern luden, erb- schefften, herrschefften vnd gerichten, darumb sullent die raitlude vnd dritte mann oder das merer teil von inen ervaren. Trifft es an das hochgerichte, so sullent sie is ervaren an den zenteneren, trifft is an andre vurgeschriebene sachen, das sullent sie an den scheffen envaren. Vnd so dicke des noit gebüret, so sullent vnsre amptlude die scheffen vnd die zentener haufenen. Vnd weres daz vnser eynes amptman daby nit en queme, so hait des anderen amptman macht die scheffen vnd zentener zu häufen vnd sie zu manen, vnser raitlude des rechtes uf die zweiunge zu vnderwisen. Vnd wie vnd was die zentener oder die scheffen darüber wisent, das sullent die raitlude vnd dritte man oder das merer teil von inen, binnen einem maend na der manunge besagen, vnd wie sie das besagent vnd vns das vnder iren ingesigelen beschriben sendent, also sal man is binnen einem maend na dem besagen richten, welchem dan vnder vns rich tens noit ge bürt. 'Weren aber die zweiungen vnd sachen, die noch an scheffen noch an zentenern antreffen, so daz vor den scheffen oder vor den zentenern nit vsgetragen 237 were mit den raitluden vnd dem dritten mann oder dem merer teil vnder inen, des sullen die egen. raitlude vnd dritte mann, so sie darüber gemant werdent, zu Berncastell kommen uf einen genannten tag, der in vber echte tage vnd binnen viertzehen tagen genannt wird, vnd sullent vns von solichen zweiungen, die dann an sie bracht werdent, daselbes ende vnd vstrag geben binnen einem maend allernaest nach dem tage, da sie inkommen sullent. Vnd wes die dry oder yr zwene eindrechtlichen vnser iglichen besagent, das sall vnser iglicher dem andern richten, halden vnd fullentfüren. Yortme ist geredt, vmb daz diese vorgeschrieben stuck desto gentzlich vorgang haben, daz vnser keiner, noch scheffen noch zente- ner, bezwingen noch dringen sall, noch sie stummelin zu sprechen noch zu schwigen von sachen, die an sie treffent oder nit an sie treffent von gewonheit. Vort ist geredt, daz ich oder yman in keinen wegen wider mynen vurgen. Herrn von Triere vnd wider synen stiftt nit enthalten sall uf mynen vesten, die ich itzund han oder herna gewinnen, noch wider sie dun, vnd sullent auch alle gottshusere vnd pfaffheit myns egen. Herrn von Triere undertanen irs rechtes lassen gebruchen vngehindert. Auch ist geredt, daz myn vurgen. Herre wider mich nit dun ensall vmb sache davon ich vor ime vnd synen mannen rechtes gehorsamb were, vsgenommen den heiligen stul von Rome vnd das heilige Ro mische Rieh. Vnd auch vortme sall myn vurgen. herre mich verantwurten zu mynen rechten, als er andere edelmanne ist schuldig zu verantwurten. Alle diese vurgen. stücke vnd ir iglichs, als verre sie mich antreffent, han ich mynem vurgen. Herrn in guten truwen in eydes statt gelobt vnd geloben in diesem brieffe stede vnd veste zu haldene vnd gentzlich zu fullenfüren, als lange er lebet, vsge- scheiden alle argelist vnd geverde an allen diesen vurgeschrieben stücken vnd an ir iglichem. Des zu vrkunt vnd ganzer stedikeit han ich myn ingesiegell an diesen brieff gehangen, vnd vmb merer sicherheit han ich gebeten vnd bitten an diesem brieve den edlen Herrn Arnold von Blankenheim, Herrn zu Gerolstein, mynen neven, Herrn Niclas von Hunoltstein, mynen bruder vurgenannt, vnd Richard von Eich, daz sie ire ingesigele by das myne wollen zu vrkunt an diesen brieff henken. Vnd wir Arnold von Blankenheim, Herr zu Gerolstein, Niclas von Hu noltstein vnd Richart von Eich vurgen. bekennen, daz wir vmb bete des edlen Herrn Gerharts Voyts Herrn zu Hunoltstein vnsere ingesiegele by das syne zu vrkunt vnd stedikeit aller dieser vurgeschr. stücke an diesen brieff han gehangen, der gegeben ist, do man zalte na Cristus geburte MCCCLVO na gewonheit zu schrieben in dem bischtumb von Trier uf den zwei vnd zwentzigsten tag des maend s Mertz. 238 Vnd vmb daz wir Boemund Ertzbischof vurgen. alle diese vorgeschrieben stück vnd ir iglichs, als verre sie vns antreffent, stede vnd veste halden sullent vnd gelobt han zu haldene, ane argelist vnd geverde, des han wir zu vrkunt vnser ingesiegell an diesen brieff dun hencken, der zu Trier ist geben uf iar vnd tag' als in dem vorher geschrieben Herrn Gerharts des Voyts brieff ist ge schrieben. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Honth. II, 205.

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Charter (LWYIII.
Date: 99999999
Abstract (LWYIII. Johann König von Böhmen verschreibt dem Johann Vogt von Hunolstein 400 Pfand Meiner Turnosen für seine Dienste im Kriege gegen die Stadt Metz. 1324 October 20. Jehans par la graice de dieu roys de Bohengue et de Poleine et cuens de Luecenbourch faizons sauoir as tous, que pour ceu que nos ameis fiaubles Jehans vouweis de Hondelstein nos doit seruir lui douzième armeis et bien monteis en leur frais toute la werre durant entre nos, nos gens et nos pays encontre la cyte et les cytoiens de Mes et leurs aidans, lequel seruice il doient faire hoirs de la maison de Florenges, et doient wardeir bien et loiaulement a leur loiaul pooir la dite maison et faire gries et domaiges a la dite cyte, az cytoiens et az leurs aidans en toutes les manieres quil porront, Nous li avons promis a donneir et a paier a cèste prochaine feste Quaresme prenant proche- mement venant quatre cent livres des piccis tournoises, sens nul empochement. Et se chose fuist que li dis Jehans ou sa manie pardissent cheualz ou harnax en notre seruice, faizans domaiges az nos innemis, teilz cheualz et perde nous li sumes tenus de rendre, et se li dis Jehans ou sa manie la dite werre durant prisissent person, en queilconque maniere que ce fuist, il nos doit rendre et faire rendre les prisons sens empochement. Pour le tesmoingage de ces lettres saielees de notre seal qui furent faites a Epternaich le samedi apres saint Luc lan MCCC vint et quatre. Orig. perg. c. Sig. im Pr. Arch. zu Coblenz. — Am 25. August 1324 schlofs König Johann von Böhmen zu Remich an der Mosel ein Bündnifs gegen die Stadt Metz mit seinem Oheim Baldewin, Erzbischof von Trier, dem Herzog Friedrich von 149 Lothringen und dem Grafen Eduard von Bar. Am 15. October 1324 erneuerte der König das Bündniis mit seinem Oheim und verpflichtete sich, noch weitere 150 Mann auf seine Kosten zu Thionville oder in einem festen Platze noch näher bei Metz zu halten. Eine Folge dieser Verpflichtung ist obiger Dienstvertrag, nach welchem der Vogt von Hunolstein das bei Thionville gelegene Schlofs Flo renges besetzte. Ueber diesen Krieg mit Metz vergl. Huguenin: Chroniques de Metz, wo S. 50 folgende. hierher bezügliche Stelle: En ceste guerre Richard Pon- joize et ung nommé Hauricart estoient en Mets commis et constitués pour capi taines, lesquelz avec leurs gens avisont le gros domaige que on faisoit à ceulx de Mets et au pays, qui estoit chose dure à endurcir. Et pour ce, la première nuyt de careeme, firent sonner par les paroisches pour assembleir les commis et esleus en chascune paroische, puis muette fut sonnée. Eulx assemblés se partirent en belle ordonnance et en allont vers Thionville par le pont de Richiemont et laissont une partie de leurs gens pour garder ledit pont; et les chevauleheurs et piétons en allont vers Florhange, oй ils se mirent en ordonnance; car ils présumoient avoir bataille. Et fut Florhange assaillie par les wauldeurs et eussent eu h faire, mais il les convint retirer.

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Charter CCCII.
Date: 99999999
Abstract CCCII. Arnold von Luczinc, WepeJinc, quittirt dem Vogt von Hunolistein über 120 fl. Abschlag von den 140 fl., welche Letztrer brieflich gelobt hatte ihm zu 245 bezahlen. Siegler: Jacob Vrieyt Schöffe zu Andernach. Dat. 1360 vf sente Gereonisdage ( 10. October). Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Archiv zu Berleburg. СССШ. Gerhard Vogt und Herr zu Hunolstein und Johannet von Rodemacher, Frau zu Gerartzstein quittiren der Gräfin Margarethe und ihrem Sohn Wilhelm von Jülich über den Rest der 10,000 Schilde Lösegeld für die Gefangenen. 1360 December 24. A\ir Gerart Herre ind Voet van Hunoltzsteyu ind Johannet van Rode macher, vrouue zoe Gerartzstein1 maghen kont, dat wir intfangen hayn van Aylff Cratz, droissart des lantz van dem Berghe, echtzeyn hundert schilde, goet van golde vnd swair van gewichte. ind darzu veir vnd eychtzig alde schilde ind veir alde groissen, dye uns noch eychterstendich waren von den zeyn dusent alden schilden, dye vns dye eirsame ind edele lude vrouwe Margareta grevinne ind juncher Wilhelm van Guylche, greue van deme Berge ind van Ravensberg, dye geuangenen gemeynlichen ind yre gysele schuldich waren van yre losungen. Ind bekennen vort, dat vns genoich gescheit is vur ind na van vnser anzail der vurgenanten zeyn dusent aelder schilde. Ind hayn des zoe eyme getzuge ind orkunde unser beyder ingesegele an desen breyff doin hangen. Gegeuen in den jairen vnsers herren druytzeyn hundert ind sestzich up dem heligen Crist auent. Lacomblet: Urkb. III, 510, wo zugleich folgende Anmerkung: „In vorangehenden Theilquittungen Dietrichs von Dhaun, Herrn zu Broich heilst es: „van der geuan genen wegen ind yren geiselen, dye in unser neeuen ind nichten van Hunoltzsteyne ind van Gerartzsteyne ind in unser hand stunden — also as sy (die Gräfin und ihr Sohn) myme neeuen, mynre nichte ind mir verbunden waren mit yren brieven." — Zur weiteren Erklärung heifst es in der Vorrede S. 7: „Am 24. März 1360 been dete Gerhard Graf von Berg eine Fehde mit Arnold von Alpen und fiel bald nach her am 18. Mai 1360 in einem Gefecht gegen Arnold von Blankenheim. Vergl. Butkens: Trophées de Brabant II, 313. Seine Wittwe und Sohn traten gemein schaftlich die Regierung an und beendigten die Fehde." — Die Eiflia ill. erzählt: Im Jahre 1360 war ein Turnier nach Metz ausgeschrieben. Arnold von Blanken heim, welcher seit vielen Jahren mit Gerhard von Berg (ältestem Sohn Wilhelms des ersten Herzogs von Jülich) in Feindschaft lebte, traf in der Gegend von Schlei 246 den mit Letzterem zusammen, indem sie beide zum Turnier ziehen wollten. Als beide Todfeinde sich erblickten, sprengten sie zum Angriff heran und stiefsen sich beide die Lanzen so tief in die Seiten, dafs sie zu gleicher Zeit todt von den Pferden stürzten." — *) Wittwe Arnolds von Blankenheim, Herrn zu Gerhardstein.

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Charter CCXVI1I.
Date: 99999999
Abstract CCXVI1I. Johann von der Fels gelobt das Schlofs Neumagen, worüber er von dem seligen Raugrafen Gottfried und Johann Vogt von Hunolstein Briefe hat, vor dem Mannengericht des Raugrafen Heinrich zu verantworten. 1339 August 11. Ich Johan fon der Fels der Junge * Irkennen vffenlige an dissem briue, daz ich gelobit hon vnd geloben dem Edeln Herren, minem Herren, Rugreue 176 Heinrich Herren zu Nuwer Beumborg, daz ich for eme vnd sinen mannen odder for sinem afterherren, eynem Erzbischoffe fon Triren, ob Er wü, Eme vm daz hvs Nvmagen vnd daz dorf Mvnstere, darvbir ich briue hon fon Ettewanne Herren Gotfriden dem Bugreuen, des seluen mins Herren bruder, vnd Hern Johanne fagete fon Hvnoltstein, wanne Er mir darum zu sprichet als reicht ist, reicht dvn sol vnd wü, ane argelist. Vnd des zu vrkunde han ich min Ingesigel an dysen brif gehangen, der gegeben ist zur Nuwenbeumborg do man zalte nach Christes gebord drutcehenhvndert Jar dar nach in dem Nvn vnd elnzigsten Jare, an der nesten mittewoohen nach senthe Lavrencien dage. Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — *) Schwiegersohn des Johann genannt Spys Vogt von Hunolstein und Herrn zu Neumagen. Ueber das Geschlecht von der Fels vergl. Beilage XVI.

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Charter CCCXLVI.
Date: 99999999
Abstract CCCXLVI. Johann Vogt von Hunolstein, Herr zu Neumagen, verzeichnet die Schulden und Legate, welche seine Neffen, die Brüder Gerhard und Nicolaus Vögte von Hunol stein nach seinem Tode bezahlen sollen. 1371 April 14. Ich Johan Voit von Hunoltstein Herre zu Numagen. wand ich erkenne nit sichers denn doid vnd vnsichers nit denn stunde des doides. so han ich mit be 35* 276 sonnem vnd vorbedachtem mute Herrn Gerhart Voit Herrn zu Hunoltstein vnd Nyclais, gebrüder, minen Neuen•, befohlen vnd befehlen in guten truwen min schult testament vnd saze, ich hie in disem brieff begriffen han, vber die saze, die ich gedan han in den briefen, die min vorgen. Neuen von Hunoltstein von mir besigelt han, Thilman von Heyntzinberg minem Neuen genzlich zu betzallen vnd zu vollführen gemein vnd besonder miner selen heil zu bestellen. Zum Ersten bin ich schuldig JReyner burgreuen zu Berencastel fünf vnd zwentzig gulden. auch was ich yme schuldig sefszehen gulden und vier malter Korens. da von mich Reyner sin son quiten sal, wand ich hyem darumb als gleiche vnd als lieb gedan han. on was ich dem vorgen. Reyner burgreuen schuldig verlieft0 zehen pont, die ich von sime geheize lang betzalt einem kelner von Wittlich zu ziten. Vortme were ich iemandes icht schuldig, dat man kuntlich bewisen kunt, dat sullen mine vorgeschr. Neuen richten. Vort ist zu wissen, dat ich seze. Brstlich zu sent Catharinen Capellen enbüzen Numagen gelegen. Ein halb Ame wyns vs Jeckelsgeheus, dat Matthias Schamern Son inhat zu Numagen gelegen. So wer dat geheus inhat, daz der den zins richte zu ziten vngehindert. Vnd setzen ouch zehen schilling penninge erflich vs der Meybeden zu Numagen zu mime Jargezit in der parren daselbs zu Numagen jarlich zu dun, weliche vurgen. zehen schillinge vnd ouch wynzins ich sonderlich begriffen han in eime brieff, den ich dar vber versigilt han geben der kirchen zu Numagen vnd der capellen vorgen. handhabern. Ouch saze ich ieglichem der vier arch .... fünf pont. Herrn Conrait dechan pastor zu Emmelde druzehengulden, der bruderschafft zu Berencastel min zelterpfert, Cläsgen mime diener zwentzig pont, Hennekin zwentzig pont, Peter zehen pont, Cläsgen dem kind fünf pont, dem andern mines gesindes icklichem fünf pont, Cläsgen in der küchen viertzig schilling. Item Mutzarts wib ein malter korns. Darzu sullen mine vurgen. Neuen von Hunoltstein richten mim gesind, was inen gebricht von iren kleidern vnd lone. dat sie dat bewisen können. vnd dar vber miner selen heil dun, als ich an sie getruwen vnd sie des antworte geben mügen vor got. Dise vurgen. saze mit andern hievor be griffen sachen, han ich Johan vurgen. geordnet zu vollfüren nach mime besten sinnen, die doch ändern mach, allen minen willen, als lang ich in gutem sinne vnd in leiben bin, also wie nun mir dat got verhengt zu dune. Des zu vrkunde vnd gezuge han ich vurgen. Johan min sigil an disen brieff gehangen vnd darzu gebeden den bescheiden man Herrn Conrait dechan der Christenheit von Pisport, pastor zu Emmelde, das er sin sigil bi dat mine ouch an disen brieff henken wille zu vrkunde vnd gezuge aller der vurgeschrieben sachen. dat ich Conrait 277 dechan pastor vurgen. von beden Junchern Johannis vurgen. an disen brieff han gehangen in alle der wisen als vorbegriffen ist. Datum anno domini Millesimo trecentesimo septuagesimo primo quarta decima die mensis Aprilis. Orig. perg. im fiirstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter CCLXXVI.
Date: 99999999
Abstract CCLXXVI. Vertrag zwischen Gerhard Vogt und Herrn zu Hunolstein und Baldewin Erzbischof von Trier bezüglich des bevorstehenden Krieges zwischen Gerhard und den beiden Grafen von Spanheim und von Salm. 1352 Mai 29. Ich Gerhart Voit Herre zu Hunoltstein. dun kunt allen luden. daz ich mit deme Erwidrigen myme Herren hern Baldewine Ertzebischoue zu Trire vberkomen bin also. were iz daz die edeln lude Grem Johan von Spanheim vnd min herre der Greue von Salmen mit rechte vor deme selben myme herren von Salmen vnd sinen mannen vfsdrügen, daz ich yn rechtes vfsgienge. als von der vesten Hunoltstein vnd waz dar zu gehoret. daz von myme herren von Salmen zu lehen rüret. so mag dan yn der egenante myn herre von Trire helpen mit zwentzich mannen gewapent. vnd dar zu were iz daz dy egenanten Greuen Hunoltstein besessen vnd ich sy kuntlichen abedriben wulde. so mag sich auch myn egenanter herre von Trire werben vnd yn helpen vff dy zyt als ich sy. abedriben wulde. 221 daz ich dy Greuen von deme huse nit entsetzte. anders sal er yn keyne helfe dun. dan mit zwentzich mannen als vorgeschriben steet. vnd vmb dy helfe sullen ich vnd dy myne von dieses crieges willen mynen egenanten herren von Trire, sinen stifft noch sine vndertanen nit schedigen noch angryfen. Wulde aber der egen. Greue von Spanheim oder der Greue von Salmen gemeynliche oder besun- der dy vorgen. vesten Hunoltstein burgliche verbuwen. daz sal mir min egen. herre von Trire helpen weren. iz enwere dan daz dy selben Greuen mynen herren von Trire wol sieher mechten. als syne fründ vnd mich duchte daz ge- nung were. daz er den bu abedede so balde daz besel's dez huses Hunoltstein. daz sy da vore zu velde als gewonlich ist vesten zu besitzene deden. vergienge. wo auch dy vorgen. (îreuen gemeynliche oder besunder mynes vorgen. herren von Trire viende wurden von eynichen sachen der vorgeschrieben stücke. so sal ich vnd dy myne yme getruwelichen helpen vnd er ane mich vnd ich ane yn sullen vns nyt sünen, fryden noch eynige gedult nemen von der vientschaft wegen. vnd des zu vrkunde han ich myn Ingesiegel an dysen brieff gehangen vnd han gebeden vnd bieden an dyseme brieue myne mage Arnoldin probist von Blankinheim, Herrn Gerharten Herren zu Schonecken vnd Nyclaseu von Hunolt stein mynen bruder, daz sy zu vrkunde dyser vorgen. stücke yre ingesigele zu deme myme an dysen brieff Wullen henken. vnd wir Arnold, Gerhart vnd Nyclas vorgen. bekennen vffenliche an dyseme brieue, daz wir durch bede willen dez vorgen. Hern Gerhartes des Vodes vnsere ingesiegele zu deme syne zu vrkunde aller dyser egen. stücke an dysen brieff han" gehangen. der gegeben ist do man zalte nach gots geburte drutzehenhundert jar vnd in deme zwei vnd fünfftzige- steme jare dez dinsdages na Pingesdage. Orig. perg. im Pr. Arch. zu Coblcnz. 222

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Charter CLXI.
Date: 99999999
Abstract CLXI. Der Bitter Wilhelm von Soetern iiberläfst dem Bitter Johann Vogt von Hunol stein, Sohn des seligen Vogtes Nicolaus, einen ünterthan zu Sötern. 1318 Juli 8. Nos Willeliims miles de Sutra, dictus der geymeliche, notum facimus vni- uersis presentes inspecturis, quod nos attendentes fidelitatem ac dilectionem, quam inuenimus in dilecto nostro amico domino Johanne milite aduocato de Hunoltz- steyn, nato quondam domini Nycholai aduocati, promisimus et per presentes promittimus bona fide, nostro heredumque siue successorum nostrorum nomine, Petrum dictum Slump de Sotra, hominem quondam ipsius domini Jo. aduocati, quem Petrum idem dominus Jo. nobis contulit et dedit ob grata seruicia ei a nobis impensa ad habendum et possidendum pleno iure, ad requisitionem ipsius domini Johannis aduocati seu suorum heredum eundem Petrum restituere ad haben dum et possidendum eundem pleno iure per se et suos, sicut hactenus ante col- lationem siue translationem nobis per ipsum dominum Jo. factam, nichil juris siue dominii nobis et nostris heredibus in dicto Petro reseruando, sed ius et do minium, quod hactenus in eodem Pe. habuimus, transferendo, omni dolo et fraude cessantibus. In cuius rei testimonium nos Willelmus dictus sigillum nostrum pre sentibus duximus apponendum. Datum a. d. Millesimo trecentesimo XVIII in die s. Kyliani martyris. Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. 17* 132

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Charter CCCXLIII.
Date: 99999999
Abstract CCCXLIII. Nicolaus von Hunoltstein bekennt, vom gräflich spanheimischen Amtmann Sybel von Hambach 160 Gulden von wegen des Grafen Johann voit Spanheim erhalten zu haben. Dat. 1370 secundum stilum Treuerensem feria sexta post dominicam Letare. 1371 März 21. Orig. auf Papier im Präfekt. Arch. zu Strafsburg. Série E. Comté de Spanheim, Fase. XIX, Nro. 10. 35 274

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Edit charter (old editor)
Charter CCXCII.
Date: 99999999
Abstract CCXCII. Peters von Aidwilre Lehenrevers gegen Johann Vogt von Hunolstein, Herrn zu Neumagen. 1358 April 16. Ich Peter von Aidwilre dun kunt allen luden vnd erkennen mich uffenclich ayn dieseme brieue, daz gut daz ich zu Aidwilre hain vnd myne lehenserben mit allem rechte, daz ich vnd myne lehenserben daz hain van eyme edelen manne Juncker Johann Voyt von Hunoltzsteyn vnd Herrn zu Numagen vnd synen erben. vnd ich Peter vurgen. daz vurgemelte gut zu Aidwilre van myme Junchere ent fangen hain vor vnd hernach myn lehenserben daz vurgemelte gut van myme vurgen. Junchern oder van synen erben Intfain solen, huldin mit eyde nach lehensgewoinheyt. Vmb daz diese vurgeschr. stücke stede vnd veste sin, so hain ich Peter vurgen. myn Ingesiegel ayn diesem brieue gehangen. Datum a. d. MCCCLVIII feria secunda post misericordias. Orig. mit Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz. — 1362 Freit. nach purif. M. V. beweist Johann Rheingraf und Wildgraf zu Dunen dem Johann von Adewilre 10 Pfund Heller Jahresrente zu rechtem Burgsefs. — 1367 uf d. zweilften dag sühnt sich Johann der Junge Graf zu Salm mit den Edelknechten Clais und Peter von Ade wilre, Gebrüder, welche von des Grafen Knechten gefangen worden waren. — 1370 den 7. Mai kauft Peter von A. von Endres Seilitz von Walderfangen Güter zu Hidensdorf für 13 Gulden je 10 gross für einen Gulden. — 1369 Mittw. nach unsern Herrn Aufferttag befiehlt Johann Graf von Spanheim dem Clas von A., dafs er dem Reymbald von Echendorf, Herrn zu Hoenfels die Veste Hesebach übergebe, welche derselbe wieder von ihm gelöst hat (Origg. zu Berleburg). 239 �?�?х�?ш. Revers des Nicolaus von Hunolstein, da/s i lim der Erzbischof Boemund von Trier für eine Schuld von 400 Florentiner Gulden eine Jahresrente von 4 Fuder Wein und 7 Pfund Pfennige aus seinen Gefällen zu Neumagen auf Lebenszeit über lassen hat. 1358 Juli 31. Ich Niclais ron Hunoltstein dun kunt vnd erkennen vffenlich an diesem brive, daz ich mit dem erwerdigen in gode vader vnd herren, mime herrn, Hern boemund Ertzbischove zu Trire vberkomen vnd eyndrechtig wordin bin als vmb die vierhundert cieyue gulden con Florentz, die er mir biz an dise zyt schuldig ist gewest von diensten vnd Verlusten, also daz er mir dar vor bewiset hait vier fuder wynes jerlicher gulde vsser siner wingulde zu Numagen vnd die darzu ge horet, dieselben vier fuder wynes er mir nu vorbafsme sol dun geben zu herbiste in mine vafs mit derselber mazen, damit man sine wingulde daselbis hebet. Ouch hait derselbe min herre mir gelazen sieben phund geldis, die daselbis jerlich zu meye vallent. Doch ist geredt, daz na mins Bruders Herrn Gerharts des Vogdes von Hunoltstein, vnd na mime dode, so balde vnser eyner verfaret dodes halff, so sullen die egen. vier fuder wingulde vnd sieben phund penning gulde ledig sin vnd widervallen an den Stift von Trire. Ouch mugen min vorgen. herre, sine nakomen vnd der Stift von Trire dieselben vier fuder wingulde vnd sieben phunt penning gulde, welichs jairs yn fugit, viertzehen dage vore oder viertzehen dage na vnser frouwen dage zu halben Augste, genannt Assumptio, abelosen vmb die egenante summe geldis vierhundert cleyne gulden von Florentz; vnd vermitz disen vorgeschr. stücken han ich gentzlich vertziegen vnd vertzihen an disem brive vor mich vnd alle mine erben vff die vorbenante scholt, vnd vff alle andere vorderunge vnd ansprache wider minen vorg. herren vnd wider sinen Stift biz vff disen dag, vsgescheiden alle argelist vnd geverde. Des zu vrkunde han ich min Ingesigel an disen briff gehangen, vnd han vmb merer stedikeid gebeden vnd bieden an disem brive Hern 'Filman vom Stey ne vnd Richarden von Egch, daz sie zu vrkunde yr Ingesigele by daz mine an disen briff willen henken. Vnd wir Tilman vnd Richard vorg. bekennen, daz wir durch bede des edeln mannes Niclais von Hunoltstein vorg. vnser Ingesigele by daz sine zu vrkunde han gehangen an disen briff, der gegeben ist, do man zalte na Christus geburte MCCCLVIII jair, vff den lesten dag des maendes genant Julius zu latine. Orig. perg. im Pr. Archiv zu Coblcnz. 240

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Charter LXXXI.
Date: 99999999
Abstract LXXXI. Erzbischof Heinrich von Trier gelobt den Brüdern Nicolau s und Johann Vögten von Hunolstein, an der vom Wildgrafen ihnen verschriebenen Jahresrente zu Birkenfeld keine Irrung zu thun. 1288 März 1. Nos H. dei gratia Trevirorum archiepiscopus. Universis presentes" lifteras inspecturis volumus esse notum, quod super eo, quod anno instant i viginti octo - 63 libr. Treu. denar. apud Birkenvelth competentes seu provenientes dilectis fidelibus nostris N. et Jo. fratribus advocatis de Hunolsteyn, ex bonis eisdem a nobili viro comité silvestri obligatis ibidem, dictis advocatis in jure suo eisdem compe tente super possessione ac perceptione dictorum bonorum seu pecunie predicte nullum prejudicium generari volumus aut gravamen. In cujus rei testimonium sigil- lum nostrum presentibus duximus apponendum. Datum anno domini M.CCLXXXII in crastino dominico Estomihi. O rig. im Pr. Arch. zu Coblenz.

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Charter CCXXVI.
Date: 99999999
Abstract CCXXVI. Der Edelknecht Ilugelin von Hunolstein bekennt vom Erzbischof Baldeicin von Trier das Dorf Leynscheit und die Höfe zu Loncamp und Cuse zu Lehen erhalten zu haben. 1341 Juli 5. Ego Hugelinus de Hunoldestein, armiger, tenore presentium publice recog- nosco, quod a reverendo in Christo patre ac domino meo, domino Baldewino archiepiscopo Treuerensi et ecclesia sua dudum tenui et teneo in feodum villarn Leynscheit 1 nee non curtes in Loncamp et in Cose 2 cum earundem ville et curtium juribus et pertinentiis universis, quodque ego villam et curtes predictas ab eodem domino meo reeepi, reeipio ac me recepisse recognosco in feodum cum omni fidelitate, juramentis et servitiis in talibus feodis debitis de consuetudine vel de jure * quod etiam mei heredes legitimi et quiounque alii, partem in bonis hujusmodi in posterum per divisionem aut alias obtinentes, facere tenebuntur. Promitto insuper pro me et meis heredibus supradictis, quod bona eadem aut alia, que ab ipso domino meo aut ecclesia sua habebo, ab ipsis non alienabo, alii vel aliis non in feodum dabo in parte vel in toto, et quod ipsis non rebel- labimusj nec contraibimus quolibet modo in futurum. Preterea renuncio pro me et ipsis meis heredibus omni actioni seu impetitioni nobis contra prefatum domi num meum aut ecclesiam suam competentibus aut competere valentibus quovis modo usque in diem confectionis presentium litterarum. In quorum omnium testi monium atque robur sigillum meum una cum sigillo nobilis viri domini Johannis de Вирe, militis, senioris, quod apponi rogavi et in hiis scriptis rogo, presen- tibus est appensum. Et ego Johannes de Rupe prcdictus recognosco, meum sigillum ad preces Hugelini predicti pro majori premissorum evidentia hiis litteris appendisse. Datum Treviris a. d. millesimo trecentesimo XL primo die quinta mensis Julii. Orig. perg. ohne Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz. — *) Lascheiderhof bei Hermes keil im ehemaligen Amt Grimburg; hatte seinen besondern von den angränzenden Dörfern abgemarkten Bezirk, wurde 1585 von vier hunolsteinischen Leibeigenen bewohnt und 1659 an das Erzstift Trier verkauft. — 2) Longcamp und Cus beide bei Bernkastel. 24 186

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Charter CCCXL.
Date: 99999999
Abstract CCCXL. Johann Vogt zu Hunolstein, Herr zu Neumagen, beurkundet, da/s ihm die Abtei St. Marien die alte bei Trier blas aus Freundschaft und auf Lebenszeit eine Präbende verliehen habe. 1370 August 6. Ich Johan Voit zu Hunolstein, Here zu Numagen, herkennen mich uffelich an diesem brieue, daz alsulich probende, alz mir die geistelichin Herin der abt vnd der convent des cloisters zu sente Marien der alder by Trieren gelegen sammentliche gegeuen hant myne lebedage, daz sy mir die probende gauen vnd reichten vmb sunderliche libede vnd fruntschaf, die sy allewege zu mir gehait 272 hant vnd noch hant, vnd ich zu hin, vnd ich noch myne erben zu der probendin in kein recht nyt inhattin vnd myne erben na myme dode ane derselber proben din sich in keyns rechtis inmugin vermessen, wand sy in kein recht darzu in- hant. Zu vrkunde so hain ich myn ingesigel an diesen brief gehangin. Der ge- geuen wart du man zalte na Cristus geburte dusent druhundert vnd sybentzich jar, uff sencte Sixtusdach des heilien pabist. Orig. perg. im Pr. Arch. zu Coblenz.

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Charter CCCL.
Date: 99999999
Abstract CCCL. Der Ritter Clais von Smedeburg beurkundet, dafs er für 100 Gulden des Vogtes von Hunoltstein Vasall geworden ist. Dat. 1371 ipsa die s. Kyliani (8. Juli). Orig. perg. mit Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz.

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Charter XXX.
Date: 99999999
Abstract XXX. Heinrich Graf von Salm und Herr von Hunolstein und seine Gemahlin Loretta bewilligen, daj's Johann Vogt von Hunolstein, Bruder des Nicolaus, seine Ge mahlin Gltristine, Tochter des Isenbard von Warnesberg, bewitthume mit seinen Lehen zu Achtelsbach, Rode, Burnen, Draunen und Minheim. 1256 Mai 2. XJniuersis presentes literas inspecturis. Henricus comes salmensis ac domi nus de Hunnoldstein et Loreta uxor ejus, veritatem subscriptorum. Noverint vni- uersi, quod Johannes, frater Nicholai, aduocatus de Hunnoldstein, homo noster et fidelis, laude et assensu nostro assignavit in dotem Christiane, uxori sue, filie domini Isenbardi militis de Warnesperch 1, omne feodum quod possidet in vülis de atelsphah2, de rode, in burnen, in drunen cum omnibus appendiciis, curiam villarum predictarum et dictum Johannem attingentibus, proviso, quod in meliorationem dotis predicte memoratus Johannes assignavit Christiane uxori sue supradicte quiequid Minneim habet nomine dotis post decessum suum cum villis antedictis possidendum. In cujus rei signum presentes litteras ad requisitionem predicti Johannis sigillis nostris feeimus sigillari in robur perpetuum et munimen. Actum et datum anno domini MCCLVI in crastino beatorum Philippi et Jacobi. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 28. — *) Ueber die Herren von Warnesberg vergl. Beilage IV. 2) Achtelsbach im oldenburgischen Fürstenthum Birkenfeld bildete mit mehreren umliegenden Döfern eine Hofmark oder Pflege. Dazu gehörten nach spätem Urkunden aufser den oben genannten Dörfern noch Güter zu Dambach, Remagen, Meckenbach und Ellweiler. 23

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Charter CX€IV.
Date: 99999999
Abstract CX€IV. Friedrich Graf von Sarwerden bevollmächtigt den Johann Vogt von Hunolstein, seinen Blutsverwandten, mit Nicolau s von Hagen wegen Auslösung von Gefangenen zu unterhandeln. 1327 August 24. Den ersamen luden Her Johanne deme vote von Hunolstein, mime liebe mage, vnd Her Arnolde von Wiskirchen vnd Her Johanne von Schauble, minen getruwen vründen, enbeiden ich Fridench greve von Sarwerden minen vruntlichen grofs vnd was ich gudes mag. Alse ir mir enboden hant bit Henekins mime knechte von minre lude wegen, die Niklawes von me Hagen hat gevangen, min neve, das ichs welle an vch lasen vnd das ich die gevangen wole vs nemen vor zwei hundert punt. Da sollent wissen, weres vme dusent marc, das ichs och wol getruwete vnd wil es och wol getruwen, also das mir Niklawes, min neve, mine lude ledic sage vf ower bringen vnd nit wider in zu komene, vnd wil ich vch geloben bit disem brieve, was ir bringent cwsent hie vnd vircenacht, 155 das ich das stede halden. Wellent ir aber me burgen, ich gens och gerne vnd biden och, das ir dis vor mich gelobent, vnd wanne ir wellent so enbiedent mir einen dag vor vircenacht zu Sarbrücken. Vnd das dis stede vnd veste si dise gelobede, so han ich Friderich greve vorgenant min ingesigel an disen brief ge henket, der da wart geschrieben do man zalete von godes geburte drucenhundert jar vnd sieben vnd zwencic iar an sent bartlmeus dage. Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. < \< Y. Das Domkapitel zu Trier schickt den Domsänger Nicolaus von Hunolstein nach Starkenburg, um mit der Gräfin Loretta von Sphanheim wegen der Frei lassung des von ihr gefangenen Erzbischofs Baldewin zu unterhandeln. 1328 im Juni. Vergl. Görz: Regestcn der Erzbischöfe von Trier.

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Charter CCCXXI.
Date: 99999999
Abstract CCCXXI. Euerhart von Sirsperch, Herr zu Dullingen, bekennt, dajs alle Briefe, welche seine selige Stiefmutter Katharine von Hunolstein von Dullingen mitgenommen hat, ihm von den Brüdern Gerhard und Nicolaus Vögten von Hunolstein zurück gegeben sind. 1365 Juli 17. Ich Euerhart von Sirsperch Herre zu Dullingen dun kunt allen luden an diesem genwertyem brybe, daz alle dy brybe dye frawe Katharina selig von Hunoltsten, min sty mutter waz, mit hir inweich fürte zu der zyt do sy schiet von Dullingen na minz vader seIien tode, weilche brybe mir vnd minen erben spre- chent vnd zuhorent. Dye brybe han ich intfangen gentzlichen vnd gar von Herre Gerarde Ritter Voyt von Hunolzstein vnde Nichalase gebrüderu, vnde zaileu sy vnd dy hiren aller der brybe vor mich vnd dye minen vbermitz düsen genwertyen bryff quid, loz vnd ledich ane allerleye argeliste vnd geueide. vnd dez zu vr- kunde han ich Euerhart vorgen. min Ingesigel vor mich vnde dye mine gehenket an düsen bryff, der geibin wart na Cristus geburte do man sreiff. druzenhondert fünff vnd seczich Jar dez nesten Donrstagez na der zweulff boiden scheidongen. Orig. mit gut erhaltenem Siegel im fiirstl. 'Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter CLXXXVI.
Date: 99999999
Abstract CLXXXVI. Johann von Schwarzenberg gelobt, die ihm von Thilman von Schwarzen berg und seinen Söhnen Wilhelm und Nicolaus verpfandeten Güter zu Mittellos heim nach Empfang der Pfandsumme zurückzugeben. Mitsiegler: Johannes ad vocatus de Hunoltstein et Arnoldus de Wyskirchen, milites. Dat. 1325 die inventionis s. Stephani (3. August). Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. 151

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Charter ((AMI.
Date: 99999999
Abstract ((AMI. Jehan de Vakelour gelobt der Katerine de Henalpiere einen Schuldbrief ihres seligen Mannes Arnoult de Dulanges zurückzugeben. 1343 (1344) März 13. Conue chose soit a tous ke Jehans Ginos, Ii freires Ginot de Vakelour qui fut, ait cranteit que kant dame Kaiterine de Henalpiere, femme lou signour Arnoult de Dulanges, chevalier, qui fut, Ii paiereit 36 ft et 8 sol. deniers que viennent a paieir a feste St. Remey qui or vient. Si est il assavoir que li dis Jehans doit rendre a la dite dame Kaiterine tout verriee une lettre de 4 ft de niers, que li sires Arnoulz ses mairis devant dis doit a dit Jehan et a Ginot son freire et a Thonies lou lombairt et dont il y ait pluxours rendours et qui est saiellee dou saiel lou dit signour Arnoult et de pluxours atres saielz. Et se li doit encor rendre une couronne dor que ponzet 1 maire 3 satismoins. Cist escris fut fais lendemain de feste S. Gregoire en mairs kant il et annille M.CCC et XЫI I ans. Li sires Jofrois Groignat ait lescrit. Orig. perg. ohne Siegel im Pr. Arch. zu Coblenz. < CAI JH. Conrad Herr zu Esch bekennt, dafs die edlen Leute Gerhard und Friedrich Gebrüder, Vögte und Herren zu Hunolstein ihm gestattet haben, dafs er die ihnen gemeinschaftlich gehörige Kirche zu Varniswilre bei der nächsten Erledigung dem Jacob von Dudillendorf verleihe, wofür dann die nächste Verleihung beiden Brüdern und ihren Erben zustehen soll. 1344 feria quinta post nativ. b. M. V. (9. September). Orig. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg.

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Charter L\YI.
Date: 99999999
Abstract L\YI. Die Brüder Ludwig und Philipp Grajen Honberch verzichten auf die Güter, welche Nicolaus Vogt von Hunolstein von Henneloe Huidgroe gekauft hat. 1280 Der: 13. Nos Ludovicus comes de Honberch et Philippus fratres notum facimus vniuersis presentem literam inspecturis, quod nos cum bona voluntate et cum communicata manu resignavimus super bona, que Nicolaus aduocatus de Hunol stein emit erga Hennelonem dictum Huidgroe. Datum a. d. MCCLXXX in secunda feria ante natiuitatem domini. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz.

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Charter LXXIV.
Date: 99999999
Abstract LXXIV. Heinrich Graf von Salm verpfändet dem Erzbischof Heinrich von Trier den Hof zu Drone mit den Dörfern Hoinroth, Moirsbagh, Uucsor, Huntheim, Morscheith und Woluisberg mit Ausnahme einer Jahresrente für Hugo Vogt von Hunolstein. 1281 Dec. 1. Nos Henricus comes de Salmis, Henricus et Johannes fratres, nati seu liberi ipsius, notum esse volumus universis presentes litteras inspecturis, quod 56 tenemur ex causa mutui reverendo patiï et domino nostro //. dei gratia Trevi- rorum archiepiscopo in quingentis libris Treveren. denar. bonorum et legalium, quas profitemur ac recognoscimus per presentes nobis esse ab ipso domino nostro traditas integraliter et solutas in pecunia numerata ac in vrgentes nostras neces sitates provide conversas; pro qua pecunie summa curtim nostram de Drone1 et villas infrascriptas videlicet Hoinroth, Moirsbagh, Hucsor, Huntheim, Mor- scheith et Woluisbergh2 cum universis et singulis suis attinentiis, redditibus, pro- ventibus et juribus, banno et judicio dicte curtis et ipsarum villarum, que omnia tenemus et habemus in feodo a memorato domino nostro archiepiscopo, unanimi voluntate et pari consensu titulo pignoris seu ¡jpothece ipsi domino archiepiscopo et ecclesie sue Treverensi libera et absoluta ob omni onerc debitorum et quavis alia obligatione obligamus per presentes tenenda et percipienda pacifico et quiete, sicut ea hactenus pleno iure tenuimus et possedimus ac percepimus, hoc expresso, quod Hugo advocatus de Hunoltstein, fidelis noster, tres libras reddituum sin gulis annis in precaria seu petitione carnisprivii in villis Hoinroth et Moeirsbagh predictis percipiet et habebit. Item in curte de Droné supradicta Hermannus de Lussindigh3, fidelis noster, quolibet anno in precaria seu peticione annone quin- decim maldra siliginis et decem maldra avene Treueren. mensure percipiet, que officiatus dicti domini nostri. archiepiscopi Treuerensis, qui pro tempore fuerit, eis assignabit. Item quadraginta solidos, quos nos ab officiato nostro dicte curtis de Drone percipere consuevimus. Item quadraginta solidos in precaria carnisprivii et decem solidos de jure, quod vocatur servieium advocati, quos etiam in eadem curte de Drone habere et percipere consuevimus, officiatus ejusdem domini nostri archiepiscopi singulis annis, si ibidem provenire et haberi poterunt, nobis vel alteri, cui deputaverimus, de jussu nostro pro nobis et nostro nomine assignabit. Reservantes etiam nobis in predictis sex vülis septimam sive jus, quod vocatur séptima 4, et duo molendina cum duabus silvis nostris ibidem sitis; hoc nihilominus acto, quod homines dictarum villarum in silvis ligna ad usus et necessitates eorum libere secare valeant et nemoribus uti ad omnes utilitates suas sicut hactenus facere consueverunt, et quod ipse dominus noster archiepiscopus unum ex homi- nibus dictarum villarum, quem voluerit, ad dictas silvas custodiendas deputabit, qui easdem fideliter custodiat et diligenter, ne vendantur seu aliquatenus deva- stentur. Dictasque curtim et villas idem dominus noster archiepiscopus et ejus successores tam diu tenebunt et possidebunt ac redditus, proventus et jura inde integraliter percipient et in usus suos convertent, ipsis perceptis in sortem minime computandis, donee dicte quingente libre per nos vel heredes nostros dicto domino • 57 nostro archiepiscopo vel successoribus suis aut ecclesie Treverensi plenarie solute fuerint et restitute. Renunciantes expresse et ex certa scientia exceptioni dicte pecunie non numerate, non tradite et non solute nobis, doli mali exceptioni in factum ac universis et singulis exceptionibus, allegationibus et tam juris quam facti defensionibus, per quas effectus presentium posset impediri quomodolibet seu in aliquo retardan. In cujus rei testimonium et munimen nos comes predictus sigillum nostrum, quo nos Henricus et Johannes fratres predicti unacum ipso domino patre nostro usi sumus, et ad nostram comitis ac Henrici et Johannis fratrum instantiam et rogatum nobilium virorum domini Symonis Sarapontensis et domini Henrici de Furpacgh comitum sigilla hiis litteris sunt appensa. Et nos Symon Sarapontensis et Henricus de Furpacgh comites ad dictorum domini Henrici comitis de Salmis ac Henrici et Johannis filiorum suorum instantiam et rogatum sigilla nostra presentibus litteris duximus apponenda. Datum a. d. M.CC. octuagesimo primo in crastino beati Andree apostoli. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 47. — Durch diese Pfandschaft wurde der ganze östliche Theil der Herrschaft Hunolstein losgetrennt und bildete von da an ein eigenes erzbischöfliches Amt, welches nach der vom Erzbischof Baldewin erbauten Veste Baldenau den Namen „Amt Baldenau" erhielt. Zu diesem Amt gehörten auiser den in der Urkunde genannten Dörfern noch die Orte Hinze rath, Wingerath, Morbach, Rapperath, Gutenthal (zum Theil), Heinzerath, Wede rath, Loncamp und Commen. Die Hochgerichtssachen wurden nach wie vor am Hochgericht zu Bernkastel verhandelt, das Vogtgericht aber verblieb den Vögten von Hunolstein. Ueber die Rechte des Erzbischofs, der Grafen von Salm und der Vögte von Hunolstein im Hof zu Drone giebt interessanten Aufschlufs das Weis thum vom Jahre 1315. — *) Von jetzt an Bischofsthron genannt, zum Unterschied von Gräfenthron, welches dem Grafen von Salm verblieb, und Neumagenthron, welches zur Herrschaft Neumagen gehörte. — 2) Horath, Merschbach, Hoxel, Hundheim, Morscheid und Wolzburg alle bei Bischofsthron. — 3) Loesenich am rechten Moselufer bei Zeltingen. — *) Der Siebente zuweilen auch der Fünfte war eine Abgabe von Schiffelland (Wildland) oder Rodland (Lohhecken), wenn. es mit Frucht bebaut war. S 58

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Charter X€VII.
Date: 99999999
Abstract X€VII. Baugraf Georg verspricht nach Empfang von 1100 Pfund Pfennige die von Nicolaus Vogt von Hunolstein eingelöste Veste Hunolstein dem Grafen von Salm zu übergeben. 1290 im Mai. Ego Georgius comes Irsutus notum facio universis presentes litteras inspe- cturis et audituris, quod quando dominus meus comes de Salmis vel dominus Johannes miles et Ferricus, filii sui, voluerint redimere castrum suum Hunolde- stein cum appendiciis erga me vel meos heredes pro tali summa, ut ego pre- dictum castrum redimam erga dominum Nicholaum aduocatum de Hunoldestein pro noningentis libris denar. treviren., et insuper receperunt a me dictus comes de Salmis et filii sui ducentas libras metens. denar., quod ego debeo eis reddere eastrum eorum cum appendiciis et inde debeo facere eis cautionem competentem. In cujus rei testimonium sigillum meum presentibus est appensum. Datum a. d. M.CC.LXXX decimo, Mense Majo. Transsumpt vom Jahre 1353 im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 37. 75 xcvni. Heinrich Graf von Balm verpfändet dem Nicolaus Vogt von Hunolstein die Veste Hunolstein auf fünf Jahre. 1291 Juni 18. Nos Henricus comes de Salmis, Joh. miles et Fridericus clericus, nostri liberi, ad universorum noticiam volumus pervenire, quod nos tenemur domino Nicolao advocato in Hunoldisteyn et suis heredibus jam dudum in M et XL libris Treveren. denar. bonorum et legalium, sicut in litteris suis, super hoc con- feetis, plenius continetur. Insuper nobis mutuavit idem N. advocatus CCCC libras Treveren. denar., ita quod in toto tenemur in MCCCC et XL libris. Et pro ista pecunie summa castrum nostrum Hunoldisteyn cum omni jure et appendiciis obligamus eisdem et ipsis concedimus feodali jure. Promittentes, quod a festo b. Joh. Bapt. proxime nunc venturo ad quinque annos antedictum castrum nulli vendere poterimus vel titulo pignoris obligare. Quandocumque vero nos dictum castrum redimere eontigerit, mediantibus dominis subscriptos, domino Henrico de Veldencia comite, domino abbate de Wernswilre, domino abbate de Tholeyo et domino Bertramo de Wadinowe, redimemus. Si autem, quod absit, unus vel duo de jam dictis decesserint, cum superstitibus et aliis idoneis redimemus. Pre- terea promittimus domino N. advocato et suis heredibus, omni dolo et fraude exclusis, fidejussoria cautione convenient adhibita, quod non nisi nobis H. comiti, Joh. et Fr. liberis nostris supradictis, et si eos liberos habere contigerit, ante- dictum castrum redimemus. Item promittimus, quod cum antedictum castrum Hunoldisteyn per redemptionem ad nos fuerit devolutum, quacunque necessitate urgente, ipsum castrum ad quinque annos nobis vendere non licebit. Evolutis autem quinque annis jam dictis, si dictum castrum vendere voluerimus, domino N. advocato et suis libris vendemus, sicut subnotatis dominis domino Henrico comité de Furbach, domino Bertramo de Wadinowe, domino Joh. dicto Pipille et domino Emichoni, militibus, esse videbitur consonum rationi. Si autem dictus N. advocatus et sui liberi talem emptionem recusarent, nos H. comes et nostri liberi extunc sepedictum castrum, quibuscunque personis nobis placuerit, vendere poterimus vel obligare. Promittimus omnia antescripta, ride data et pre stito juramento, rata, ¿nviolata, inconvulsa et firmitor observare. In cujus rei testimonium presentes litteras nostro sigillo una cum sigillo nobilis viri domini Ilenrici comitis de Veldencia tradidimus roboraias. Actum et datum a. d. MCCXC. primo, in crastino s. Trinitatis. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 40. 10* 76

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Edit charter (old editor)
Charter CXLV.
Date: 99999999
Abstract CXLV. Die Brüder Johann und Sebert, Edelknechte von Neuerburg, tragen dem Johann genannt Sp'eys Vogt von Hunolstein ihre Allodialgüter zu Ober-Soyste zu Lehen auf. 1309 September 28. Vniuersis presentes litteras inspecturis. Nos Johannes dictus Schatylbane et Sebertus ejus frater, armigeri de nouo castro notum facimus et profitemur, quod nos sociata manu et vnanimi voluntate omnia et singula bona nostra allo- dialia in villa de superiore Soyste 2 ac confinio eiusdem contulimus et donauimus ac libera voluntate et sociata manu conferimus et donamus per presentes pleno jure Nobili viro domino Johanni dicto Speys de Hunoltsteyn aduocato, reci- pienti et habent i pro se et suis successoribus et heredibus in perpetuum, medi- antibus viginti libris Treu. denar. bonorum et legalium nobis ab eodem domino Jo. tarn occasione dicte donationis quam pro redemptione seu acquitatione quadra- ginta solidorum Treu. denar. nomine annui redditus michi Jo. predieto ab eodem domino Jo. debitorum ratione homagii, quod sibi debeo et quo sibi sum astrictus, persolutis et assignatis; dictumque dominum Jo. et suos heredes et successores veros dominos dictorum bonorum facimus per presentes. Quo facto, ego Johannes armiger predictus dicta bona omnia et singula a dicto domino Jo. tanquam a vero domino eorundem in feudum recepi et recipio in hiis scriptis et ea michi - по ab eodem locata et concessa jure feodali esse recognoseo. Que omnia et singula nos Johannes miles aduocatus predictus vera esse recognoscentes, predicta bona nostra omnia et singula eidem Johanni armigero pro se et suis successoribus et heredibus concessimus et locauimus jure feodali modo et conditionibus omnibus supradictis. Exceptionibus et defensionibus quibuscunque tam juris quam facti, quibus nos conjunctim vel diuisim contra premissa vel aliquid premissorum ali- qualiter venire possemus in futurum, penitus renuneiamus. In cujus rei testimo nium et perpetuam, memoriam sigillum curie Treueren. tam nos Jo. miles quam nos fratres predicti fecimus et rogauimus presentibus apponi. Et nos officialis curie Treu. sigillum ipsius curie ad preces et rogatum dictorum domini Jo. aduo- cati militis et Jo. et Seb. armigerorum presentibus duximus apponendum in testi monium premissorum. Datum a. d. M.CCC. nono, die dominica ante festum b. Kemigii ep. Orig. perg. mit Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. — *) Neuerburg bei Wittlich. — 2) Soest bei Wincheringen im Kreis Saarburg.

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Charter CCCXXXVII.
Date: 99999999
Abstract CCCXXXVII. Gerhard Vogt und Herr zu Hunolstein quittirt dem Herzog von Luxemburg über 1150 Goldgulden. 1369 August 13. Wir Gerard Voit Herre zu Honnelsteyn duen kont allen luden vnd bekennen vns offentlyche In diesme brieue, dat so wye vnser lieue genedich herre, vnser herre der Hirtzoghe van Lucemburg vnd van Brabant vns mit synen offenen be- siegelden brieuen schuldich were Sefsehondert alde Royaule oup eynen dach tzebezaellen, vnd vns oup dy tzyt noch dach nit betzaellt weurde naest Inhalden vnser brieue, vnd wir van beuellen vnsers lieben vnd genedichen Herren des Hirtzoghen van Lucemburg vnd van Brabant vurgen. vnd bieden dat selue gelt zu den Jueden van Trieren geleent oup kost hetten, dez wir grosen vnd kunt- lychen schaden vnd cost gelieden han. Nu hat vns vnser vurgen. Herre der Hirtzoghe van Lucemburg vnd van Brabant begnadet vnd haet vns vour dy vurgen. Sefsehondert alde Royaule vnd allen den schaden vnd cost, den wir dar van gelieden haen oder dar van lieden meechten, gebben Eylfhondert vnd vonf- zych cleyne gulden gouden goldes vnd swaren gewiechtes, welche vns Herr Dye- derich Herre zu 'Welchenhusen Leutenant vnd drossez dez Hirtzdombs van Lucem burg gentzlich vnd wael betzaelt haet In vnsers vurgen. Herren dez Hirtzoghen weghen, vnd zeelen vnsern Herrn den Hirtzoghe, syne gerben vnd alle die dyese quittancie aenrüren mach, los Ind quite, vnd gelouen darzu In gouden truwen bynnen Echt daghen naest datum dieses brieues dye brieue van den sefsehondert Royaulen, dye wir haen van vnserm Herren noch hinder vns, dem vurgen. Herrn Dyederich Herrn zu Welchenhusen Leutenant vnd Drossez zu Lucemburg zu sen den. Dez ze Vrkonde vnd wand wir vnsers Ingesiegels nit by vns Inhaen, so haen wir gebedden Nyclaes can Honnelsteyn, vnsern brouder, daz er vour vns vnd vnser gerben synen Ingesiegel aen diese quittance henke. Vnd ich Nyclaes van Honnelsteyn vmb bedden willen myns vurgen. brouders Herren Gerardes Vodes vnd Herren zu Honnelstein haen mynen Ingesiegel aen diese quittancie gehenket alle dye vurschrieben sachen zu bezeughen. Gebben dez XIII daghes Im aougst dez Jares XIIIe' nun vnd sefsich Jaer. Orig. perg. ohne Siegel im Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu Wien. Abtheilung Luxemburger Urkk. — Copien Bibl. Impér. zu Paris. Msc. Latin. 9290, fol. 523 und im Chartular von 1546 im Gouvern. Arch. zu Luxemburg. 34* 268

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Charter XLYIII.
Date: 99999999
Abstract XLYIII. Der Bitter Johann Vogt von Hunolstein vergleicht sich mit dem Bitter Heinrich von Sötern und dessen Sohne Walram wegen der von ihnen gekauften Zehenten. 1274 Januar 13. Nos Johannes aduocatus de Hunoltstein, Heinricus de Sotra, milites, Wale- ramus ceterique filii ipsius H. militis ad vniuersorum noticiam volumus perue- nire, quod super vniuersis et singulis questionibus, actionibus, controuersiis, altercationibus, grauaminibus et offensis, quas ad inuicem habebamus occasione cuiusdam decime dicto Jo. aduocato et domine Cristine eins uxori a me Henrico milite vendite, nos concorditer, pure et perpetua pace mediante sumus reconci liad in hunc. modum, videlicet quod ego Heinricus miles dabo, dare et persoluere promitto bona fide dicto Jo. aduocato quadraginta libras denar. Treueren. bono rum et legalium pro suis laboribus, grauaminibus et expensis, quas et que fecit et sustinuit occasione predicta, de quibus quadraginta libris statim sibi satisfaciam in viginti libris in pecunia parata. Et ego aduocatus ad dictam pacem perpetuo firmandam dictas residues viginti libras confero et assigno predicto Walramo pro homagio ab ipso W. mihi prestito et facto; pro quibus quidem viginti libris resi- duis ego Heinricus miles infra presentis anni spatium de certis bonis meis assignabo et tradam, assignare et tradere promitto firma fide specialiter ad valorem dictarum viginti librarum, de quibus bonis ipse Waleramus et sui coheredes, qui pro tem pore fuerint eorundem bonorum possessores, michi aduocato et meis heredibus erunt perpetuo ratione homagii semper successiue requirendo et recipiendo ipsum homagium secundum terre consuetudinem fideliter obligati; promittentes hinc inde fide data et iuramento prestito corporali, quod pacem nunquam infringemus aut infringere attemptabimus supradictam. In cuius rei mcmoriam perpetuam ad mei Johannis aduocati et ad nostrum Henrici de Sotra militis acWalerami eius nati predictorum peticionem sigillum curie Treueren. litteris presentibus est appensum. Datum anno domini Millesimo ducentesimo septuagesimo quarto, Sabbato post Epiphanyam domini. Orig. ohne Sigel im fiirstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. 37

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Charter LXXVII.
Date: 99999999
Abstract LXXVII. Heinrich Graf von Salm vermehrt die Lehen des Nicolaus Vogt von Hunolstein und seiner Gemahlin Beatrix durch die Dörfer Lampersberch, Odenrot, Con- cenbusch, Godendal, Morbach, Baperot und Mensberch. 1282 August 19. Nos Heinricus comes de Salmis ad universorum noticiam volumus pervertire, quod nos dilectorum nostrorum et fidelium Nicholai advocati de Hunolstein et Beatricis ejus uxoris legitime fidelitatis merita et grata obsequia nobis ab eis multipliciter impensa benevole et gratiosius attendentes, feodum, quod a nobis hactenus tenuerunt, eis de consensu et voluntate Henrici et Johannis liberorum nostrorum melioramus et augemus atque in hujusmodi meliorationem et augmen- tationem eis ad vitam utriusque ipsorum concedimus, conferimus et assignamus villas nostras videlicet Lampersberch, Odenrot, Concenbusch*, Godendal, Mor bach, Baperot et Mensberch cum universis et singulis attinentiis, redditibus, pro- ventibus, hominibus, honore sive honoribus ac juribus villarum earundem, quas supradictas villas cum omnibus predictis articulis a venerabili pâtre et domino H. dei gratia Trevirensi archiepiscopo in feodum tenemus. Promittentes fide data vel prestita corporali pro nobis et dictis H. et Jo. liberis nostris seu here- dibus, quod nos dictos conjuges nostros fideles non inquietabimus vel inquietan procurabimus arte vel ingenio seu aliqua occasione inquietan permittemus super augmentatione dicti feodi in toto vel in parte, ad quod nos et dictos nostros liberos et heredes presentium tenore firmiter obligamus. Post obitum vero dicto- rum conjugum N. et Б. amborum augmentatio prenominati feodi ad nos et nostros heredes libere revertetur. In cujus rei testimonium prefatis dilectis nostris N. et В. presentem litteram sigillo nostro contulimus sigillatam. Nos vero Heinricus et Johannes antedicti, quia sigillis caremus propriis, ut noster consensus et voluntas in premissis adhibeatur, sigillum viri nobilis domini Henrici de Forpach, nostri S* 60 consanguinei, militis, petivimus presentibus in veritatis testimonium apponi. Datum a. d. МССЬХXXI I feria IV post assumpt. b. Marie V. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 39. Die Urkunde fafst zusammen die einzelnen Verpfändungen und Verleihungen von 1272, 1276 und 1278. — *) Conzenbusch, ein einzelner Hof, jetzt Oderter Hof genannt, nahe bei Odert.

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Charter LUI.
Date: 99999999
Abstract LUI. Heinrich Graf von Salm belehnt den Bitter Ludwig von Tolleia mit SO Pfund trieriseher Pfennige, wofür er Burgmann auf Hunolstein wird. 1276 März 11. Ego Hanricus comes de Sahlis notum lacio universis, presentes litteras inspecturis, quod ego domino Ludouyco de Tolleia. * militi dedi triginta libras treuerenses in feodo et homagio, de quibus castrensis meus est per dimidium annum apud Hennostein, et sciendum est, quod pro predictis triginta libris treuerensibus ei assignavi sexaginta solidos annuatim treuerenses, in disca Pasee triginta solidos, in disca saneti Remigii triginta solidos pereipiendos. Et dum ei predictas triginta libras persolverim, illas ponere debet in acquisitionem et pro predicta castrensi possidere. Et ut ratum sit, ei presentes litteras dedi sigillo meo roboratas. Datum a. d. M.CC.LXX sexto feria quarta post oculi mei. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 35. — *) Ludwig von Toley, wahr scheinlich ein Enkel obigen Ludwigs, besafs 1379 als Hunolsteiner Burglehen Grundstücke zu Merscheid, Renten zu Winterich und Emmerot bei Kleinig und ein Haus in der Vorburg zu Hunolstein neben des Thomas von Schauenburg Haus. Dieser Ludwig starb wahrscheinlich als dcr^Letzte seines Geschlechtes, denn sein »•«Burglehen erhielt 1398 Ludwig Zand von Merle. �? 41

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Charter CL1V.
Date: 99999999
Abstract CL1V. Eheberedung zwischen dem Grafen Georg von Veldenz und Blancheflor, Tochter des Grafen Johann von Spanheim - Starkenburg. Bürgen und Mitsiegler: Conrad der Ruwengreve, Georg der Ruwengreve, Friedrich der Wildengreve, Herr Johann der junge Voicht von Hunoltstein, Cunzeillin der Ruwengreve, Philipp von Falkenstein, Heinrich Vogt von Runen u. a. Dat. 1314 März 14. Act. ac. Palat. IV, 357.

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Charter XXV.
Date: 99999999
Abstract XXV. Mathilde Wittwe des Grafen von Sayn entschädigt den Friedrich Herrn von Blankenheim für die seiner Gemahlin als Mitgift versprochene Hälfte der Veste und Herrschaft Hunolstein durch Güter bei Saffenberg und Arweiler. 1248 Februar 25. In nomine dei eterni amen. Ne gestarum rerum memoria processu temporis evanescat et pereat, discretorum virorum prudentia solet eam per litteras eternare. Hinc est quod ego Megthûdis quondam comitissa Seynensis1 notum facio uni- versis has litteras visuris, quod pro hereditate, que promissa fuit nobili viro Friderico domino de Blankenheim cum sua uxore % scilicet medietate castri Hunoltstein cum ejusdem medietatis attinentiis, quia hac vice sibi non possum illam hereditatem dare 3, do sibi bona mea annuatim valentia quinquaginta qua tuor marcas et duos solidos monete Coloniensis, scilicet allodium meum, quod habeo apud Saffenberg extra castrum, et allodium, quod habeo apud Arwilre. Et si ibidem de dictis redditibus aliquid defuerit, illum defectum recipiet in allo- dio, quod habeo apud Sanctum Martinum prope Hemberg, et quod superfuerit ibidem, remanebit mihi. Est autem appositum, quod nobiles viri Fhilippus dominus de Wildenberg et Wilhelmus miles de Manderscheid investigabunt red- ditus pertinentes libere et absolute ad medietatem castri predicti, et, si plures ibidem invenerint quam est dictum, ego plures sibi dabo; si autem invenerint ibi pauciores, hii redditus, qui supererunt, restituentur mihi, exceptis redditibus viginti librarum monete Treuirensis, qui redditus dicuntur fuisse determinati A. quondam Comitisse de Castris ad usumfructum suum, quando dictus dominus F. uxorem suam duxit; super quibus veritatem dicent illi, qui matrimonio eidem Iii interftierunt ox parte utraque, si qui tamen poterunt ad hoc haberi; qui si con- eorditer dixerint, illos redditus eidem comitisse fuisse determinatos, ego eos ipsi F. dare non tenebor; si vero concorditer dixerint, eos ipsi non fuisse determinatos, ego ipsi eos tenebor compensare; si autem inter se discordaverint dominus meus archiepiscopus Coloniensis per jus illam discordiam terminabit. Dicta vero bona mea annuatim valentia LIV marcas et duos solidos Colonienses dedi dicto F. cum omni jure, quod pertinet ad illa; et si quis sibi super hiis justam questionem mouerit aut querelam, illam deponam sibi infra annum et diem, injustam autem querelam deponere non tenebor. Super quo dedi sibi fideiussores dominum meum C. arcbiepiscopum Coloniensem, Philippum dominum de Wildenberg, qui dabit, cum monitus fuerit, pro parte ipsum contingente suam bereditatem, Gerardum dominum de Rennenberg, Gerardum militem de Lanzerone, qui, si monitus jacere non poterit, nüttet pro se militem ad jacendum, item Conzonem militem de Briske, qui omnes, cum moniti fuerint, intrabunt Coloniam ad jacendum, ut moris est, quousque supradicta fuerint adimpleta. Est autem expresse additum, si dictus F. asseeutus fuerit hereditatem predictam sue uxoris usque ad nativitatem domini proxime futuram et preterea ad duos annos, tunc mihi restituet predicta bona mea, que sibi dedi, eo jure et ita libere et absolute sicut sibi eadem assignavi. Si vera hereditatem illam usque ad jam dicta tempora non fuerit assecutus, tunc bona mea predicta erunt sua *, sine renuntiatione hereditatis uxoris sue predicte. In omnibus autem predictis pro utraque parte frans et dolus erunt penitus exclusi. Ut autem predictis vniuersis fides adhibeatur, presentem cartam extunc conscriptam sigillo domini mei Coloniensis archiepiscopi et meo feci firmiter communiri. Testes autem huic facto interfuerunt omnes fideiussores predicti, item Gerardus comes de Nirwenare, F. dominus de Sleida, A. dominus de Holte, dominus Johannes de Rifferscheit, dominus Rutgerus de Wassenberg, Vdo miles de Esch, Henricus miles de Dezdorp et ceteri quam plures. Acta sunt hec Colonic anno domini MCCXLVLIl in die beate virginis Walburgis. Orig. im Pr. Arch. zu Coblenz. Gedr. Fahne S. 21. — *) Mathilde geb. Gräfin von Wied. Ihr Gemahl Graf Heinrich v. Sayn hatte ihr in seinem Testament (d. d. 1246 infra octavas nativit. Christi) nicht nur die lebenslängliche Nutzniefsung seiner ganzen Verlassenschaft, sondern auch die freie Verfügung über alle während der Ehe erworbenen Allodialien überlassen. Deshalb muíste sie auch die übernommenen Verpflichtungen ihres seligen Mannes erfüllen, welcher sich wahrscheinlich bei der Verheirathung seiner Nichte Mathilde von Castel an Friedrich von Blankenheim ebenso für ihre Mitgift verbürgt hatte, wie bei der Vermählung ihrer Schwester 3* 20 Loretta. Vergl. Nro. XXII. — 2) Mathilde, Tochter des Grafen Heinrich von Caste!. Vergl. Nro. XVI. — 3) Im Besitz der versprochenen Hälfte der Herrschaft Hunol stein blieb Agnes die Wittwe des Grafen Heinrich von Castel, Mutter der Mathilde. Vergl. Nro. XXIV und XXVI.— 4) Friedrich von Blankenheim gelangte nicht in den Mitbesitz der Veste Hunolstein; denn im Juli 1252 schliefst er mit Wilhelm von Saffenberg einen Vergleich wegen der Weinberge bei Saffenberg, -welche er von der Gräfin von Sayn für die versprochene Mitgift seiner Gemahlin erhalten hat: und im Jahre 1267 verzichten Gerlach Herr zu Limpurg und seine Gemahlin Imagina auf die Güter, welche Graf Heinrich von Sayn zu Arweiler und Saffen berg besessen hatte, und die nach dessen Tode an Friedrich von Blankenheim und dessen Gemahlin Mathilde gekommen sind. (Günther cod. dipl. II, 255 und Eiflia ill. II, 1 S. 240.)

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Charter XL.
Date: 99999999
Abstract XL. Die Brüder Nicolaus und Johann und ihr Vetter Hugo, Vögte ron Hunolstein, schwören Urfehde der Stadt Trier. 1267 April 6. Nos Nicolaus et Johannes fratres et Hugo cognatus noster, milites, advo- cati de Hunolstein, universis praesentes litteras inspecturis volumus esse notum, quod cum Henricus comes de Spanheim quosdam cives Treuirenses captivasset, quos adhuc detinet captiuatos, et eodem die alii coneives captivorum me Nicolaum advocatum supradictum occasione captivitatis hujusmodi captivassent, captivitatis praedictorum civium me et meos fuisse conscios suspicantes, et me in civitatem Treuirensem captivatum duxissent, tandem, cum cives captivitatores mei repererint, me et meos fuisse a captivitate hujusmodi innocentes. et me absolutum dimisis- sent, ego Nicolaus, Johannes et Hugo supradicti promisimus et promittünus, quod captivitatem, quam Treuerici cives contra me Nicolaum fecerunt, adversus ipsos cives, civitatem eorum vel aliquos seu aliquem de civitate nunquam vindicabimus nec captivitatis ipsius praetextu civibus iisdem nos et nostri molestiam unquam exhibebimus; renuntiantes pro nobis et nostris expresse, omni dolo et fraude remotis, cuilibet vindictae et ultioni propter praedictam captivitatem memoratis civibus in posterum faciendis. Et ad haec inviolabiliter observanda per praesentes litteras nos firmiter obligamus corporalibus nostris interpositis juramentis. In cujus rei veritatem praesentes litteras hide confectas venerabilium virormn domini Simo nis majoris praepositi et archidiaconi Treuirensis, domini Tfieoderici de Hagmhe, domini Budulphi de Ponte, militum, et mei Nicolai sigillorum munimine civibus Treuirensibus tradidimus roboratas. Nos vero Johannes et Hugo supradicti, sigilla propria non habentes, praedictis sigillis contenti sumus. Praeterea nos major praepositus, Theodericus de Haghme, Rudulphus de Ponte sigilla nostra ad peti- tionem dictorum Nicolai, Johannis et Hugonis praesentibus litteris duximus appo- nenda. Datum anno domini M.CC.LXVII feria quarta ante ramos palmarum. Kyriander: Annal. Trev. S. 234. — Brower: Annal. Trev. II, 158 und Hontb. Hist. Trev. I, 767.

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Charter CCXLIX.
Date: 99999999
Abstract CCXLIX. Johann Burchgreue zu Berncastel, Claren Sun, verzichtet, mit Vorbehalt lebenslänglichen Bezuges, auf das Fuder Wein zu Cuse, welches ihm der Junker Johann von Neumagen als erbliche Jahresrente verliehen hat und gelobt, den darüber lautenden Brief zurückzugeben. 1345 (1346) zu half vastin wan man singet Letare (6. März). Orig. ohne Siegel im fürstl. Wittgenst. Arch. zu Berleburg. —

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