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Charter: Rechte des Hauses Pfalz, 1778 (Google data)  XXIII.
Signature:  XXIII.

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Erste Theilung der Länder durch Kaiser Ludwigs Söhne, geschehen im Jahre 1349.
Source Regest: Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. XXIII. , S. 288
 

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Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. XXIII. , S. 288

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    x

    Äin Briene von Ludwigen dem Römer, darinnen er seinem Bruder Marggraf Ludwigen von Brandenburg dem eltern Gewalt geben hat mit dem andern Iren Brüdern vnd Geschwistergten ze taillcn, und sein Ludwigs des Römers Tail in sein Ludwige des eltern Tail zelcgn. Sich also anfahcnt.

    h Wür

    58 Urkunden

    Wür Ludwig von Gottes Gnaden Hertzog in Bayern, und Pfaltzgraue bey Rhein genannt der Römer ic.

    Dieses Gwalts Briefs dat. stect zu Frankfort ^nn« 1Z49 am Freytag nach Bartholome). Darouf ist erfolgt die erst Taillung, die Weyl. Kayfer Ludwigs Sune unter iene nach ihrs Vatlers Tod fürgenommen haben, fo durch Marggraf Ludwigen von Brandenburg, und Herzog Stephan als die älteste zu Landfperg gemacht worden , laut des Tailbriefs , des Ab schrift in einem alten Register, darinnen die und Herzog Johannsen von Holland Land in Niedern Bayern reg;!Krirt sind, im Anfang desselben Ädrvpirt ist worden, so von Wort zu Wort laut, wie hernach uolgt.

    Erster Tailbriene nach Kaiser Ludwigs Absterben.

    AAür Ludwig von Gottes Gnaden, Marggraf zu Brandenburg; bekcM nen daß Wür Unß mit gutem Willen mit wohlbedachtem Muct und naM bcnante Unserer Rctc mit dem hochgcbohrnen Fürsten Unserm lieben Bru der Herzog Stephan lieblich und freundlich und aintrcchtiglich vereint haben «ins Tails Unser Land und Herrschafft zctailen, und haben den Tail also getailct, und beschickht. Daß Wür und Unser lieber Bruder Herzog Lud wig der Römer vnd Herzog Ott der jünger ein Tail sein sollen, und soll bey Uns bleiben das Oberland ze Bayern mit allen Herrschaften, Graf schaften, Besten, Burgen, Stett und Markten, Dörffcrn und Gerichtcrn, Leute, Edlen und Unedlen, und Güeter mit Rechten, Nutzen, Würden, und Gülten und gemainiglich mit allen Zuegehörenden, wie die genannt, oder wo die gelegen sind, es sey cnhalb oder dißhalb der Dunau, die dar- zu gehörend in aller der Weiß vnd Maaß inzchcben vnd zeniesen, als es Unser lieber He>r und Vatter Kayser Ludwig von Rom selig bey seinem lebendigen Leib ingehabt hat.

    Es solle auch bey Uns belciben die Grafschaft vnd die Beste zu Gray- spach vnd was darzu gehöret, Land, Lcut und Gut, Wiedas genannt ist, und besonder die Beste Hüttingen, und der Markt Purkheim und Reichartz- houen mit allen ihren Zugehörungcn, auch sollen bey Uns bleiben alle Best, Leut und Gut, die der Edel Mann Graf Berchthold von Neiffen ingchobt

    hat,

    zur Vorlegung. 59

    hat, wie die genannt, oder wo die gelegen sind, und besonderlich Weisen horn die Statt, Puech die Best Neunburg, Burg und Markt Hochentru- chendingen mit aller Zugehörung, und alle ander Gut, wie die genannt sind, die er hinter Im gelassen hat.

    Es sollen auch alle die Städt, Xverd, Hochsted, Burg und Stadt Lauchingen, Gundelfingen die Neue-ZSurg, die der Schwaningen ge paust hat, und haget die Best, Leut und Guet, mit allem dem, das dazu gehöret, wie das genannt ist, bey Uns bcleiben, als sy der vorgenannt Vn- ser Herr der Kayser seel. ingehept und gelassen hat. Auch sollen bey Uns bcleiben alle Psandschafft, wie die genannt sind, die Wür und all Unser Brüder von dem Reiche innehaben, oder Uns versezt und verschrieben sind, und besonderlich Ulm, Kempten, Leikirchen und Wangen, ausgenommen die Pfandschafft, die Unser Vetter seel. Herzog Heinrich von dem Reich ze Rieder-Bayern gehabt hat, oder darzu gehörig.

    Es sollen auch alle Pfandschaften Leut und Guet und all angefell, die Uns von Unser lieben Frauen der Kayscrin oder andern Leute angefallen mugcn, die zu dem Land ze Ober - Bayern gehörent, wenn sie lcdig wer- dent, bey Uns vnd Unfern vorgenannten Brüdern, die in Unfern Tail sind, beleiben, auch soll der Zechend zu Hcilbrunn bey Uns pleiben.

    Es sollen auch bey Uns belcibcn, die Stet Giengen Burg vnd Statt, Hohlstein die Burg, Haidcnham die Statt, mit allen ihren Zugchorenten Leutn und Guetn, und wie die genannt sind, als sy der Kayser gehabt hat, und gelassen.

    Es soll auch bey Uns bleiben die Guet, die der Edel Mann Hadmars, und Ulrichs von Laber Unsere Getreuen, was sy zu Schwaben Habens mit Fayningen, Valckenstain und Stainhart, halbes, was zu den Besten und Gurten gehört.

    Und was sie in dem Riss habent halbß mit allen Augehörcnten, Rech ten, ern und Nuzcn, als sy diesetb von Laber ingehabt haben, und die selben Vesst und Gut sol Unser vorgenannter Bruder Herzog. Stephan von Im entledigen.

    Und darwider geben Wür dem ehegenannten Unserm Brueder, Her zog Stephan, Hcmau die Statt auf dem Taugrindl mit allem das darzu

    h 2 Ae-

    So Urkunden

    geHirt, mit Gericht mit allen seinen Ern, Nutzen und Gülten, Leuten und Gucte, es sey an Dörffern, Steuren und Zohlen, Hölzern, Penut und Pcnutncr Vorst, an Werden und wie die genannt ist, als in Unser Pfle ger und Richter von Unsern Wegen in Gewalt und in Gewer bis daher Pracht und gehabt haben.

    Es füllen auch bei) Uns beleihen alle die Gut zu Franken Burg und Stadt mit allen ihren Augehörcnden Leut und Guet, wie die genannt sind, als in Unser offtgenannter Herr und Vatter seel. hinter Ihn gelassen hat.

    Es soll auch bcy Uns beleiben die Mark Brandenburg mit allen Landen und Leuten, Herrschafften, Würden, Ern, Rechten, mit allen iren Zuge- hörenden, als syc Marggraf Woldmar seel. gelassen hat.

    Es ist auch zu dem andern Taile geschickt, und daß bei Unsern lieben Brüdern Herzog Stephan, Wilhelm und Albrccht das Land zu Nieder- bayern mit allen Herrschaften, Grafschaften, Vesstcn, Stetten, Mark ten, Dörfern, Landgerichten, Gerichten, Leuten, Edlen und Unedlen und Gut, und mit allen Ern, Nutzen, Rechte, Würde, Gülte gemän- niglich mit allen Angehörenden, wie die genannt, oder wo die gelegen sind, die darzu gehören bcleiben sollen. In der Weis und Maas innen haben, und niesen, als es Unser vorgenannter Vetter, Herzog Heinrich seel. ingehapt, und lassen hat.

    Es sollen auch bcy In belciben die Grafschafft und Herrschafft zu Honigau, Holland, Seeland und Frisland mit Vessten, Stctt, mit Lan de, Leute, Ern, Nutzen, Gülten, Guete und Mannschaft und mit allen Iren Zugehördcn, als sie der Edl Graf Wilhelm von Holland seel. gehapt und hinter Im gelassen hat.

    Und Wür Ludwig Marggraf von Brandenburg, Herzog Ludwig der Römer und Ott der Jünger verzeihen Uns der Land und Leut, und der Hcrrschafft, die Unfer lieb Bruedcr Herzog Stephan, Wilhelm und Al brecht zu irem Tail angefallen sind, als vorgeschrieben, daran nimmer kein Ansprach und Forderung füllen haben.

    Es wer dann, daß Unser egenannt Vruder all on Erben erstür ben , des Gore nie wöll. GeschLch auch, so sollen all die rorge-, nannrcn Land und Leut mir allen iren Tugebören, die zu ibrm Tail

    an

    zu «Vorlegung. 61

    «n fy gefallen sind oder mugen, mugen Wür an Uns Unfer vorge. nannt Brüder und an Unser Lrben lediglich geuallen »).

    Es ist ouch mehr gedingt zwischen Uns um die Gült, die Wür für Unser vorgenannten Herrn den Kayfer secl. für Uns fordern, und für Uns selben gelten füllen, daß yedcr Herr, den die in seinen Landen und Herr schaften gesessen und in seinen Tail geuallen sind, sein Gült gelten sol und ausrichten.

    Waß aber Schuld und Gült ist, die Wür ausser halbe Unser Land und Herrschafft gelten füllen, es sey von Unfern Herrn und Vattere wegen, oder von Unfern Vorder» , von dem UnÄ die Land und Herrfchafft ze Bayern angefallen sind, oder von unfer felbs Meegen, die füllen Wür mit einander gleich gelten.

    Auch ist mer geredt um die Pfände, die Unser Vordern oder Wür versrzr haben, daß die ycder Seroselb ledigen und lösen soll, in des K-andrs -Herrfchaffr und Tsil dieselben Pfand sind gelegen.

    Auch ist mehr geredt, die Sechzigtsusenr Gulden die wür all miteinander Unfern lieben Vettern -Herzog Rudolphen, Ruprecht, und Ruprechren dem Jüngern für die Ansprach des Landes zu Nie der-Zdayern schuldig fein, daß die Unfer ofrgenannt Brüder -Her zog Stephan, Wilhelm und Albrecht von iren Tail gelten sollen.

    So sullcn Wür und Unscr Bruder Herzog Ludwig und Herzog Ott der Jünger ze Unserm Tail bezahlen Unser lieben Mutter und Zrauen der Rom. Kayserin die Sechstausend Mark Silbers, die Ihr offtgenannter Herr vnd Vatter der Kayfer scel. verschrieben und vermacht hat, dawider Wür «artent stillen sein, alles des Gcualles, daß Uns von Unsern lieben Vet tern Herzog Rucdolffen, und von jr angeuallen mag, als daß mit tadin- gen Herkommen und verschrieben ist.

    Es ist auch getadingt, daß yedweder Tail des andern Tail bey Recht soll lassen bleiben an den Guctcn die fy in des andern Tail habent.

    Es soll auch aintweder Tail niemand in des andern Land vertedingen, versprechen, noch einncmmen zu Diener wider der andern willen.

    Hz Es

    62 Urkunden

    Es mag yedwcder Tail in seinen Landen vnd Herrschaften seinen frümmen schaffen, mit welchen Sachen er kann oder mag. Darzu solle» die andern Herrn und Tail mit aller jrcr Macht in getreulich scyn geholffen. Auch ist mer geredt, daß all Pfandschafft und Angcfell, Vest, Stet, Lcut und Gut, die Unfern vorgenannten Unfern lieben Brüdern Herzog Stephan, Wilhelm und Albrechten von Unfcr lieben Frauen Margareth der Römi schen Kayserin vnd von Unfcr lieben Mucmmcn Frauen Reigkarten, Her zogin in Bayern, oder von andern Leuten, wie die genannt sind, angefallen mugcn, die zu dem Land und Herrfchafften geen Niderbayern gehörent, wenn fy ledig werdent bey in sollen belciben.

    Und daß Wür all die vorgenannten Tating in allen Stücken, Punctcn und Artikeln, als vorgeschrieben stet, stät, ganz vnd vnzcrbrochcn haben »öllen, des haben Wür und Vnfcr vorgenannt lieber Bruder Herzog Stephan ainen Ayd zu den Heiligen geschworen vnd darüber zu Urkundt :c. Dat. Landfperg H,nn» Domiin KHUeümc> l^OLX^VIlll, Dominica »ote tivltatem beäte Klar!?.

    Änderte? TaZlbrieff, um dastand in Ni'ederbaiern zwischen Her zog Stephan dem Alten an ainen, und seinen zweien Brü- dern Herzog Albrecht und Herzog Wilhelm von Holland an* dernTmls. O. O. Regenspurg Ann« izzz.

    Wür Ludwig von GotteS Gnaden Marggraf zu Brandenburg, zu Lusiz, des Heil. Römischen Reichs Obrister Cammerer, Pfalzgraff bey Rhein, Herzog in Bayern und ze Kärnten, Graf ze Tyrol und ze Görz und Vogt der Gotteshäuser Aglci, Trient und Briren.

    Wür Ruprecht von dcnfelbcn Gottes Gnaden der Elter Pfalzgraf bey Rein und Herzogen in Bayern und

    Wür Johannes von dcnfelbcn Gottes Gnaden Burggrafen ze Nürn berg verjehcn vnd tun kunt allen den, die diesen, Brief ansehen oder hö ren lesen, als uns derjen die Hochgeborn Fürsten Stephan Pfalzgraf bey Rein, und Herzog, in. Bayern, und Herzog Albrecht sein Bruder für sich

    und

    zur Vorlegung. 6z

    Und seinen Bruder Herzog Wilhelm, des vollen Gewalt, Willen und Macht er hat mit seinen offen Brieucn, umb all Sach zehandlen ze Nie dern Bayern, vollen Gewalt und Macht geben habent, und hinter UnS gegangen sind ir Land vnd Leut, Burg, Stet und gemaniglich aller irer Gült, die zu den Niedern Bayern gehören!, wo sie die licgent haben ze- tailen, und «inen Tail zwischen in zemachen, nun seyn Wür darüber mit gutem Rat und nach vnser Beschaiden, gesessen, und haben «in Tailung zwischen jn geordent und gemacht.

    Und beschaiden und machen den vorgenannten Fürsten Her- H> M««« zog Albrechte und Herzog Wilhalm seinem Bruder den Tail, ^,„^,,1. und Tailung an dem Land zu Niedern Bayern, als hernach geschrie ben steet.

    Bey dem ersten Schärding die Vest mit der Maut., den Scharling. Mark und das Gericht und was dazu gehöret.

    Und das Neuhaus mit dem Graben und Paumgarte und Neubaus, daß darz>.i gehört.

    Aber daS Gericht ausserhalb des Haus und des Graben und Paumgarte, daß gehört geen Gricspach.

    Vilsbouen die Statt und die Mautt, das Gericht und was Wlsho«». darzu gehört.

    Hilckcrspcrg die Vest und was dazu gehört. Düttling die HMcrsxerz. Vest und was dazu gehört. -HengersperS das Gericht und was dazu gehört, die Vogtey des Closters Nicderalltach, und was dazu gehört. Teendorfs die Statt, die Mautt, das Gericht und waS dazu gehört, ttarrernbercx die Vest und was dazu gehört. iLschlcamd das Ge> richt und Furtn und VlenkKrche und was dazu gehört. Cham die Statt, das Gericht, Mautt und Zoll und was öarzu gehört.

    Aö^rinF den Markt, und was darzu gehört. Paylstain die Vesst und >oaS darzu gehört. München die Statt und das Ge- W,,ld„„w richt, und was darzu gehört.

    Schwär zclx'rg baid Vesst und Rerz den Markt und was dazu gehört. Valkcnjrain die Vessl und das Gericht, und waö darzu ge Hirt. Saulberg die Vest und was darzu gehört. Mirrerschls die ,

    zwo

    64 Urkunden

    zwo Besten und das Gericht, und waz darzu gehört. PoSn den Markt und was darzu gehört. Die Vogtey der Clöster zu Oberalrach. Xvindberg, und zu Metten und was darzu gehört, eumiling. Straubing die Statt, die Mautt und das Gericht und was dazu gehört. Ragers bcy Straubing und was darzu gehört. Haydau die Best und das Gericht und was darzu gehört. Reblheim die Vesst, und die Statt und das Gericht, und was darzu gehört. Addach die Vesst, den Markt, das Gelait und was darzu gehöret. Arnsperg die Vesst und das Gericht und was darzu gehört. Sulybach die Vesst und was darzu gehört. Dierfurrt) den Markt und was dazu gehört, iöllembach das Gericht und was darzu gehört. Geisel- Hering und Palenberg die zwecn Mörkt, und was darzu gehört. Aürchderg die Vesst und was darzu gehört. Dinglsing die Statt, das Gericht, Mautt und Zoll und was dazu gehört. Landau die Statt, Gericht, Maut und Zohl und was darzu gehört. Ahausen die Vesst und was dazu gehört. Scheumdcrg die Vesst, das Ge richt , und was darzu gehört. Und darzu all Nutz und Gült zu zx,,gc>,sv»rg. Regcnfpurg in der Stadt, und was darzu gehört.

    Wör odgenannter Marggraff von Brandenburg Ruprecht der clltcr Pfalzgraff bey Rein, und Johanns Burggraf zu Nürnberg beschaiden und machen mit dem Hochgebohrnen Fürsten Herlzog Stephan Willen K»istrin «r- und Wort, daß Unser Durchleuchtige Frau die Kayfcrin und nach,. F^<m Reigkhard (b) die Herzogin ze Bayern, bey allen jren H. S„xl«n« Besten, Steten, Guten und Pfandschafften, die sy ycyo in- Th">. haben , bleiben füllen , nach irer Brief sage , die fy darüber haben.

    Wenn aber ir aine oder sie baid nit mehr sind, fo füllen dieselben Vesst, Stet und Gut Herzog Stephau und feinen Erben lediglich ge- uallen, an als viel fy icht gelt darauf hctten , nach ir Brief sag, die in Unfer lieber Herr der Durchleuchtig Fürst Kayfcr Ludwig von Rom seel. darüber geben hat.

    Wur

    td) griv S^ihnd, s« !«S lej!,» Hniog« Hkimich ju Lankum Ekmahli» gnvcii>

    zur Vorlegung. 65

    Wür der ohgenannt Albrecht von Gottes Gnaden Pfahgraff H.«n>»ch» bey Rhein und Herzog ze Bayern verjehen für Uns und Unfern Bruedern Herzog Wilhelm des vollen Gewalt und Macht Wür haben mit fein offen Bricffcn, und für Unser erben, daß uns wohl bcnugt «n dem Tail den Uns der obgcnannt Unfer lieber Bruder der Hochge- bohrn Fürst Marggraff Ludwig zu Brandenburg, Unfer lieber Vetter der Hochgebohrn Fürst Ruprecht der ellter Pfalzgraff bey Rhein und der Edl Burggraf Johanns zu Nürnberg gemacht, genannt und ge ordnet haben, als eben ist geschrieben, und verzeihen Uns, und Unsere Arven des andern Tails des Landes zu Niedern Bayern, und was des wirr und ist, den sy Unfern Bruder -Herzog Künstle srb> Stephan zu fl inem Tail gemacht und geordnet haben, als sy ir Brief darüber geben habenr, an als vi l ob Unser Bruder Herzog Stephan nit enwäre und on Erben verschied, des Got nit wölke, was Uns dann irs Tails und Herrschaffr zu rechter Erbschaffrund Erb angefallen mochten, derselb Erbschasfr ver zeihen wür Uns nit.

    Und Wür der obgenannt Herzog Stephan verzeihen für H. Srexha»» Uns und Unser Erben, das Uns woln benügt und geuellt, ^"'^ daß die vorgenannten Unfer lieber Bruder Marggraf Ludwig zu Bran denburg und Ruprecht der elter Pfaltzgraff bey Rein, Unfer lieber Wetter, und der Edl Burggraf Johanns zu Nürnberg , Unfer lieber Schwecher Unfern lieben Bruder Herzog Albrechten und Herzog Wil helmen und ihren Erben den obgefchricbcn Tail befchaiden , gemacht und geordnet haben, und verzeihen Uns denselben Tails für Uns und Unsvr Erben, daß wür keinerley Ansprach immer darauf haben, an als vil; ob Unser Bruder -Herzog Albrecht «immge gr», und Herzog Wilhelm nicht enwaren und on Erben ver- schieden, da Got vor sei, was Vns dann irs Tail und Herr schaft zu rechter Erbschaft und Erb angeuallen mechten, der selben Erdfahl verzrichen wür Uns nicht.

    i

    Urkunden

    s>«,icht Wür obgenannter Hertzog Stephan verzeihen für Uns und för i«»d. Unser Erben der Landen Honigau, Holland, Seeland und

    Frießland, und der Ansprach die Wür auf die Grafschafft Graispach, Marstetten und auf die Vesst Hüttingen, Spilberg, Hochentruchen- tingen, Ncunburg und Weisenhorn, die Statt Haidenheim und an der Stet, Vesst und Markt und der Pfandschafft Ulm und Khempten, die Wür von dem von Neuffen seel. wegen gehapt haben. Darzu verzeihen Wir Uns der Ncuntzig Tausend Gülten, die Unser lieben würdigen Haußfrauen Elspethe seel. wegen auf den Stetten und Besten, Werdt, Hochstetten, Lauingen, Gundelfingen, und andern Besten und Gu ten verschrieben waren, für ir Wiederlegung, Haimsteuer und Mor gengab, und die Wür voraus gehapt sollten haben, auf den Herr- schafftcn zu Niedern Bayern, daß Wür fürbas kainerlaj Ansprach darauf noch darnach haben füllen, srwimng. Wür der sbgcnannt Herzog Stephan verjchcn auch mer, ob das wäre, daß yemand, wie der genannt wär, Unser Bruder Herzog Albrecht und Herzog Wilhalm oder ir Erben wider Recht, Irrung, Hintcrung tun wollen, an der Herrschafft an Stcttn, Bessin, Burgn und Gutn, die in zu iren Tail angeuallen find, als oben geschrieben ist, daß Wür In dann mit Laib und mit Gut aller Unser Macht be- holffen füllen seyn, in dem Land zu Bayern, als vcrre wür mugen, daß sy daran nicht gejrret werden. Zu gleicher weis sollen sy Uns und Unsern Erben herwieder gepunden und verdolfen feyn, ob UnS an Unfern Tail der Uns beschaiden ist von Jemand on recht jrren und beschwüren wollt.

    Und daß diese vorgeschrieben Sach der Taillung und Handlung zwischen den obgenannten Fürsten Stephan, Wilhalm und Albrcchten stat und unzerbrochen beleiben, haben Wür die obgenannten Ludwig Marggraf zu Brandenburg, Herzog Ruprecht der Eltere, und Jo hanns Burggraf zu Nürnberg Unser yeglicher sein Jnsigl gehcngt an diesen Brief, darzu Wür die obgenannten Herzog Stephan und Her- . zog Albrecht Unser baider Jnsiegln auch gehengt haben zu einer Be- stättigung der vorgeschrieben Sach und Handlung des Tbails, daß

    Wür

    zur Vorlegung. 6?

    Wür den also zu baiderseit, als oben geschrieben ist, stet ganz und unzer« brochen halten füllen und wellen, und haben des baid Wür Heryog Ste phan für Uns und Unser Erben und Wür Heryog Albrecht für Uns und Unfern Bruder Heryog Wilhelm und Unser Erben zu den Heiligen ge schworen.

    Mit Urkund des gegenwärtigen Briefs der geben ist zu Regenfpurg da man zalt von Christi Gcpurt Dreyzehen Hundert Jahr, und darnach in dem drcy und fünfzigsten Jahr an fand Erafm des Heiligen MartererS Tag.

     
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