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Charter: Rechte des Hauses Pfalz, 1778 (Google data)  II.
Signature:  II.

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Kaiserliches Patent, die Einziehung der Baierischen besondern Lehen betreffend, vom 16. Jänner 1778.
Source Regest: Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. II. , S. 237
 

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Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. II. , S. 237

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    Ä^ir Joseph der Andere von Gottes Gnaden erwählter Römischer Kayser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, in Germanien und Jerusalem König, Mit-Regent und Erb - Thronfolger der Königreiche Hungarn, Bö- Heim, Dalmatien, Croatien und Slavonien, Ertzherzog zu Oesterreich, Herzog zu Burgund und Lothringen, Großherzog zu Toscana, Großfürst zu Siebenbürgen, Herzog zu Mayland und Baar, geforsteter Graf zu Habsburg, Flandern und Tyrol ,c. zc. Entbieten und thun kund aller- männiglich: Nachdem die von des jüngsthin verstorbenen Kurfürsten in Bayern, Maximilian Joseph Liebdcn, in derselben herzoglich Bayerischen Linie Männlichen Stammes allein beseßene und besonders von Kaysern er langte Reichslehen, nemlich die Landgraffchaft Leuchtenberg, Grafschaft Wolfstein, Grafschaft Haag, Grafschaft Halß, Grafschaft Schwabeck, Herrschaft HohcnwaNeck, Herrschaft Hohen-Schwangau, sodann die Reichs- lehenbare Güter und Gerechtsame in der Herrschaft Wiesensteig, das Land gericht Hirschberg, die Freudenbergische Reichslehen in der obern Pfalz, die Dcgcnbergifche Reichslehen im Gericht Degenberg, die Scharfensteini- > sche Reichslehen, die Rcichölehenbare Blutbanne zu Roteneck, Dyssenhauß, Matsies, in der Stadt und Pflecge Schwäbischwörth, samt etlichen Güt lein daselbst, auch zu Jllerdissen und Wertingen, Uns, als Römischen Kayfer, und obersten RcichSlehensherrn , von des heil. Römischen Reichs wegen, auf den Fall, wo des gedachten Churfürsten in Bayern Liebdcn ohne Männlichen Leibes - Lehens-Erben nunmehro verstorben, eröfnet, und Unserm Kaiserlichen Reichs - Eigenthum anfällig worden, Uns nach Anordnung Unserer Königl. Wahl - Capitulation, und des Reichs Rechten zustehet und oblieget, sothane erledigte Reichölchen einzuziehen; Daß Wir dahero nach obberührten Absterben die auf sothane Reichslehen, vermög deren Lehen Briefen, Gesezcn und Herkommen, haftende Gerechtsame und Nutzungen in ununterbrochener Uebung und Erhaltung fortzusetzen, und zu

    all

    zur Vorlegung. 7

    «N dessen richtiger Anordnung und Besorgung aus Kayscrlichcr Macht- Vollkommenheit , in Unserm Kayserlich Oberst - Lehenherrlichen Namen, dem Hoch - und Wohlgebohrnen , Unserm wirklichen Kayserl. Geheimen Rath, und des Reichs lieben Getreuen, Adam Franz, des Heil. Rom. Reichs Grafen von Hartig, als Unserm hiezu verordneten Kayserl. Com- missario, die Gewalt und Vollmacht gegeben haben;

    Als ist Unser Kayserlicher ernstlicher Befehl und gnädigster Willen hie- wit, daß ihr all-und jede Unterthanen und Einwohnerein gedachten Uns und dem Reich heimgcfallenen und zuständigen Reichslchenbarcn Landen und Gütern Uns, als Römischen Kayser, Obristen Reichslchenherrn, als euren rechtmäsigen Herrn von des Reichswcgcn, nach dem Sinn und Vor schrift obgcmeldter Reichs - Satzungen geziemend erkennet, in solchergestalt Uns, vermittels gedacht Unsers Kayserl. Commissarius , Grafen von Har« tig, Eyd, Pflicht und Huldigung leistet, treu und gehorsam feyet, diese Unsere jezige auch künftige von Uns oder durch Unfern bevollmächtigte« Grafen von Hartig zugehende Befehle und Verordnungen genauest erfül len, fort alles dasjenige beobachtet, was getreuen Unterthanen gegen Uns als Kayfer und eure rechtmäsige Obrigkeit zu thun oblieget, euch daran von niemand, wer es auch seye, abhalten lasset, da ansonsten Wir aües widrige Benehmen, denen Uns als Kayser und Obristlehcnherrn von deS Reichswegen von euch schuldigen Pflichten zuwiderlaufend ansehen, und nach rechtlicher Erfordernis stracklich ahnden, fo wie Wir dagegen euch i» euren Vermögen und Gütern mit Unserm Kayferl. Reichsgesezlichen Schutz kräftigst handhaben werden. Gleichwie Wir aber hierunter ein anderes nicht in Absicht führen, als lediglich demjenigen deren erledigten Reichs' lehen halber das strackliche Genüge zu leisten, worzu Wir durch obberührte Reichs - Satzungen verbunden sind; also sind Wir auch allen und jeden, welche in denen von gedachtem Kurfürsten verlassenen oberwehnten erledig ten Reichslehenbaren Ländern und Gütern wegen anderer Lehenherrn dar unter beweißlich begriffenen Lehenbaren Stücken, wegen Eigenthums oder in sonstige rechtliche Weis etwa rechtmäsig befindende Ansprüche haben mögen, und solche in gesezlichem Weeze Rcchtserforderlich darlegen, die genügliche Gerechtigkeit mit Unserm Kavserlichen Obristlehenhcrrlichen und Obristrich-

    ter-

    8 Urkunden

    terlichen Amt siracklich angcdeyhen zu lassen bereitwillig. Wir gebieten sol- chemnach hiebcy auch ferner allen und jeden Kurfürsten, Fürsten, Geist- und Weltlichen Prälaten, Grafen, Freyen, Herren, Rittern, Knechten, Land-Marschallen, Landöhauptleuten, Landsvögten, Hauptleuten, Viz- domen, Vögten, Pflegern, Amtleuten, Landrichtern, Schultheifen, Bürgermeistern, Richtcren, Rachen, Bürgern, Gemeinden und fönst allen andern Unfern und des Reichs Unterthanen und Getreuen, in was Wür den, Stand oder Wefen die sind, ernst-und festiglich mit diesem Brief, daß felbe obgedachter Unferer zum Behuf verengKayferlichen Reichsleben- baren Gerechtsamen erlassener Obristlehenherrlicher Verordnung, gleichmä- sig, so viel an ihnen liegt, geleben, und dagegen unter keinerlei? Gestalt einige Hinderniß legen, vielmehr nach Vorschrift deren Reichsfatzungen zu derselben Handhabung, und dadurch zur Erhaltung Friedens und Ruhe sich willig und bereit erweisen. Daran geschiehst, was Unser und des gesamten Reichs Beste erheischet, und darnach Unsere Kayserl. ernstliche Willensmeynung gerichtet ist. Gegeben zu Wien den Sechszehenden Jän ner im Jahre Siebenzehenhundert Acht und Siebenzig, Unscrs Reichs im Vierzehenden.

    V. R. Fürst Colloredöv

    Ua^elikM« propr. Franz Georg von Levkam.

     
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