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Charter: Rechte des Hauses Pfalz, 1778 (Google data)  I.IX.
Signature:  I.IX.

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Verschreibung über das Heurathgut der an K. Karl den IV vermähl, ten Prinzeßin Anna, 1349.
Source Regest: Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. I.IX. , S. 429
 

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Vorlegung der Fideicomissarischen Rechte des Kur- und Fürstlichen Hauses Pfalz überhaupt und des regierenden Herrn Herzog zu Pfalz Zweibrücken, Nr. I.IX. , S. 429

    Graphics: 
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    Ä5ir Rudolph von Gottes Gnaden Pfalzgraf bey Rhein, Herzog in Bayern, des Heil. Rom. Reichs Obrister Truchseß zc. zc. Bekennen dnd thun kund öffentlich mit diesem Brief allen denen die ihn sehen und hören lesen, daß es zwischen dem Allerdurchleuchtigsten Fürsten unserm gnedigen Herrn und lieben Sohn, Herrn Carln von Gottes Gnaden RS

    mi-

    zur Vorlegung. iy>

    mischen König, zu aller Zeit Mehrer des Reichs und Königen zu Böheim an einem, und Uns am andern Theil, umb die Freundschafft dievns bey- dcrseits begriffen und vollführt ist, daß er die Hochgebohrne Annen Unsere liebe Tochter zu einer ehelichen Königin und Würtin genommen hat, also getheidiget und übereinkommen ist, daß vnns der vorgenannt Unser gnädi ger Herr vnd lieber Son, ob Wir des zu Rath würden, daß Wir eine eheliche Würtin nehmen wollen, darzu rathen und helfen solle, mit ganzen Treuen ohne gefehr, vnd were, daß sie Erben gewönnen, so sollten unser Land und Leute, Statte vnd Beste, demselben Vuserm Sohn verbleiben, und auf ihre Erben, als bescheidentlich daß Vnserm vorgenannten Herrn folge sein Zugelt und'Morgengabe, die in derselbe freundschafft benennt ist, deren Summa ist Scchstaussend schwer Mar? löthigen SilberS, die wir Ihme beweisen sollen, und beweisen auf Pfandschafft die hernach ge schrieben stehen, auf Hardenstein, Auerbach, Velde»!, plech, und auf den Reidenstein vnd was dazu gehört, besuchet vnd vnbesuchet, ober der Erden und unter der Erden, vnd vor der Erden auf Wäldern, Wassern und Weyden mit allen Rechten und Herrschaften, die dazu ge hören, were aber, daß die Durchleuchtige Anna Uns! bliebe Tochter, feine Eheliche würtin verginge, ehe dann vnfer vorgenannter Herr und Sohn, fo solle diefelbe Morgengsb ihme verbleiben, dieweil er lebet, und nach feinem Todr, werden vnfere Erben, ob wir die lassen, darinn /«5c,ck>en, ob aber der mehrgenannte vnser Herr und Sohn mit Unsern andern Töchtern einerley Gelt, sie zu berathen, ausge geben hette, daß soll seinen Erben und Nachkommenden Königen zu Be» heim von derselben Morgengaab und Zugelt zuvor bezahlt werden, und ob auch Er was übriges ausgegeben hätte mit den vorgenannten Vnscrn Töchtern, dasselbig sollen unsere Nachkommen gänzlich richten, und zahlen. Wer aber, daß die Morgengabe besser were, dann das Geld, das vnser Herr vnd Lieber Sohn ausgeben hette, als vorgeschrieben stehet, fo soll das übrige alles folgen Unfern Erben. Were aber, daß vorgenannter Herr und Sohn, ehe dann die vorgenannte Durchleuchtige Frau vergienge, sie Helten Erben oder nicht, so soll all ihr Morgengaab und Lcibgedingen, deren Summa ist Tausent acht Mark lötiges Silber, das er vnser Tochter

    per-

    Urkunden

    verschrieben und bescheiden hat, auff Dachau und auf Prunberg den Bür gern, und «uf Dachau der Stadt, Rittern und Knechten/Burgern, Ed len und Unedlen, und auf Wälden , Waßrrn und Weyden, besucht und unbesucht, ob der Erden und unter der Erden, mit allen Rechten und Herrschafften, und mit allem dem, das darzu gehört, daß er sie gewehr als Fürsten Leibsgeding Recht ist, setzen soll, so es schierst mag, ohnge- fehr hiezwifchen und St. Johann Baptistä Tag, der schier kommt, ihr Verfolgen, die weil sie lebet, und nach ihrem Todt wieder zu kommen, zu Unfers-lieben Herrn und Sohnes Nachkommen. Were aber, daß Wir nach Unserm Todt vcrlicsscn Töchter und nicht Söhne, so soll Unser Land, Unser vorgenannten Töchter, Frauen Annen allzumahl ohne alle Vcrhin- derniß verfallen vnd warttend feyn mit allen Fürstenthumben, Herrschafte» und Würdigkeiten, und Ehren die darzu gehören, und mit aller Zugehö- rung, und soll vnser vorgenannter Herr und Sohn alle andere Unsere Töch ter, ob Wir die liessen, zu solchem Fürstlichen Adel, als ihnen ziembt, und gleicher weiß als er seinen eigenen Töchtern vnd Kindern thun solt, ohne alles Gefehrde. Auch ist geredt, daß alle Unsere Burggrafen, und Amptleutc, Manne, Ritter und Knechte, Burger, Edel und Unedel, und Gemeinfchafft der Stätte und Märkte, in allen Unfern Fürstenthumben, und Herschafften, Unfcr vorgenannte Tochter, seiner ehelichen Würtin und ihme zu ihrer Hand geloben, holden und schweren sollen, daß sie ihme und ihrer beiden Erben nach Unserm Tode, ob wir nicht weren , und nicht Söh ne liefen., als vorgeschrieben stehet, mit allen Besten, Statten und Land, werden gehorsam und unterthänig scyn ewiglich, als ihren rechten erbli chen Herrfchafften mit guter Treue, ohn alles Gefehrde. Und bey Namen? iß geredt, daß wir keinen Amptmann und Burggrafen entsetzen sollen. Wir haben dann bestellet, daß der ander oder die andere, ob ihr mehr dann ein« were, Unser vorgenannten Tochter zu ihrer beyder Erben Hand schweren vnd geloben, zu gewartten und gehorsam zu ftyn, als ihrer Hcrr- schafft nach Unserm Tod, als vorgeschrieben stehet, ungcfehrl. Were auch, daß Wir die Burggrafen oder Amptleute, die wir setzen und geloben, in der Gefchicht, als vorgeschrieben stehet, und ihme dieselben Burggrafen «der Amtleut, die Wir gefezt heilen , nicht gefielen, so sollen Wir, wann

    zur Vorlegung.

    er uns dessen ermahnet, alle dieselbige Burggrafen und Amptleute man« deln und andere an ihre Statt setzen, nach seinem und Unscrm Willen und Rathe ungcfehriich :e. n. Werc auch, daß unser gnädiger Herr und Sohn^ und auch die Durchlauchtige Fr. Anna, unser liebe Tochter seine ehelich Gemahl, beyde ohne Leibes-Erben abgingen, da Gott vor seye, so sollen die vorgenannte Güter beyderseits wiederfallen, davon sie herkommen, ftyn, auch sollen Wir beydesampt cwigl. gegen einander mit Leib und Gut, mit Landen, Besten und mit Leuten beholffcn, gerathen und verbunden feyn, wieder allermänniglich, niemand ausgenommen, also fern Wir das zu beiderseits mtt Ehren thun mögen, ohn alles Gefehrde, und alle diese Vorgenannt Theidigung, Verbündniß, Sachen und Stücke globcn wir dem vorgenannten unscrm Herrn und lieben Sohn, und er uns wieder, ganz stäte, fest und unverbrüchlichen zu halten,"'und haben mit guten Treuen und mit geschworvem Eyde, den Wir zu den Heiligen beyderseits mit gutem Willen und rechtem Bewissen, darüber und auf diesen Brief leibhaftig geschworen haben, und der vorgenannten Theidungen ^ freundlichen Be richtigung ^ Ereignung und Verbündtnüß, die zwischen uns beyderseits geschehen , feynd Bezeuge, die Edlen Herren die hernach geschrieben ste hen: Herr Burkhard der Aclter von Erlbach, Simon von dem Walde^ Ritter, Jacob von Flcrßycim, ein Edelknecht, unser Voigt, Herr Schin- ko von Hasenburgk, Herr Buschko von Willyertiy, Herr Bernhardt von Kniburgk, Ritter, Peter Probst zu Breßlaw, Meister Heinrich von Wesels Wolfart der Wolferstainer, unser Schreiber, und Johannes Pfarcherr zu Neumark, u. Zu Urkund dieses Briefs versiegelt mit unferm c>rosen Jnsiegel, der geben isi zu Bacharach, nach Christi Gcburth IZ4S Jahr? «n der nächsten Mittwochen nach dem, Sonntag invocBkid.

    so; Urkunden

    KurfürstLudwigs, deö Römers, zu Brandenburg, als Herzogs inBaiern, Verwilligung, daß Herzog Rudolph in Baiern sein Land an Kaiser Karl IV, als König in Böhmen, jedoch mit Vorbehalt der Pfälzischen Kurwürde, verkaufen möge,' doch auf Ablosen, ci.d. FreitV nach Mariä Geburt, im Jahre 1351.

    Ä^ir Ludwig von Gottes Gnaden, Marggraf zu Brandenburg und zu Lausitz, des Heil. Römisch?« Reichs Obristcr Cämmerer Pfalzgrafe bey Rhein, Herzog in Bayern, und in Kärnten, Grase zu Tyrol und zu Görz, und Vogt der Gotteshäuser Agley, Tricnt, und Prichs, Verjehen und thun kunt öffentlichen mit diesem Briefs, allen den, die in sehen, hören oder lesen, daß Wir zu der Ausreichung und Gabe die der Hochgeborne Fürste, Herr Rudolff, Pfalzgraffe bey Rhein, und Herzog in Bayern, Vilser lieber Vetter, umb seine Lande, Herrschafften, Vesten, Gürer, Gericht, Zolle, Forsten, Wiltpanne, Gült und Nutze, und um alle der selben Lande und Hcrrschaffte, Zugehörung, wo die gelegen seyn, in der Pfalz und in Bayern; wie man die mit sunderlichen Worten mag benen nen, und um alle Pfandschafftcn, die Er von dem Reich oder sonst von Je mand änderst inne hat und auch um die Manne, Mannschaffte, Lehen- schaffte, Leuthe und Diener, die zu den vorgenannten Herrschafften, Be sten und Gütern gehören, und was er itzo inne hat, oder noch gewinnet, dem allerdurchleuchtigsten Fürsten, und Herrn, Herrn Karl, Römischen Kunig zu allen Zeiten Merern des Reichs und Kunige zu Behcimb, vnsern lieben gncdigen Herrn, und der Durchleuchtigsten Fürstin, Frauen Anna, seiner Eelichu, Wirtin, vnser lieben Frauen, und Mumen und ihren Kin dern und Erben, es seyn Süne oder Töchter gethan hat, unserm ganzen Willen, und Meinung und Gunst vollkommenlichen geben und verzeihen, vnß für vns, vnsere Erben und Nachkommen, alles rechten, Ansprache Und Anredunge, die Wir dazu haben, oder gehaben möchten, es sey von wegen des vorgenannten Herzog Rudolffs, oder vor andern unfern Vor- faren, seligen Pfaltzgraffcn ben Rhein, und Herzogen in Bayern, von

    dem

    zur Vorlegung. 20z

    dem Wir einigerley Recht darzu gehaben möchten, und globen für vnß, vnscr Erben und Nachkvmbcn, ewiglichen dem obgcnanntcn Herrn seine Wirtinne und ihren Kindern Sünen und Töchter mit guten Treuen vne Geuerde, daß Wir kein Forderung, Ansprach, noch Anredung fürbaß darzu mit Geistlichen oder mit weltlichen.Rechten, mit Gewalt oder fünft in keine weiß nimmer zu thun, noch haben wollen, fundern sie bey den so genannten Landen und Zugehörungen, als vorgeschrieben stehet, unbctrübr und ungehindert, ewiglich laßen, ausgenomben den rechten, die ein Pfalz- graffe bey Rhein hat und haben foll, an der waal und Chur eines Rö mischen Rönigs, eines künftigen Raysers vnd ander iLhrcn und> ZVirdigkeit, die zu der vorgenannten Palz und Chur gehören, un» den Grafschaften und Mannfchafften, die von der Pfalz von der obgenann- ten Chur zu Lehen rühren, die bey Vnß vnd vnsern Erben , ewiglichen bleiben sollen; war aber, daß Wir allesamt also verschieden, daß die ob- gcnannte Pfalz, und Churwirdigkeit der Chur Erbloß würden, so sollen beyde Pfaltz und Chur, mit Mannfchafften und Lehen, dahin fallen, da sie zu recht hin gehören; Auch lassen Wir den obgenannten Herzog Rudolf- fen, vnsern Vettern, mit guten Willen, ledig und loß, aller Gelübde Verbündtniß, die Ar dem Allerdurchleuchrigsten Fürsten und-Herrn, Herrn Ludwigen Römischen Aayser, zu allen Seiten Merern des Reichs, Vnsern lieben Herrn Varrer seligen und auch vnß gerhan hat, mit dem Munde oder in Briefen, also ferren, alß Sie die vorge- nanndten Sachen rührendt, oder gerüren mögen, in keine weiß, wSr ab?r Sach, daß die obgenanndt Frau Anna, Vnser Mume, also verschiede, daß sie Ainder m't liefst 5 So sollen die obgenannt Land, Herrschaften, Besten , Psandfchaffte und Zugehörunge ,. wieder fallen , da sie zu recht hingehören; Vnd dannoch globen Wir für vnß, vnßcr Erben vnnd Nach^ kommen mit guten Treuen one Geuerde den obgenandten vnfern Herrn feinen Erben undt Nachkommen, daß Wir In vnd dieselben sein Erben und Nachkomben Kunige zu Beheimb dabey ungehindert wollen lassen, bis an die Feit, daß in alles das Geldt, das er dem obgenandten Herzogen Rudolffen seinem Schwehr geliehen hat, und noch leihen «irt in künftigen Feiten, und alles das er auf ihn gewendet, dag.

    cc 2 mit

    Urkunde«

    mit offen Brieffen «der sunst mit ander redlichen Kundschafft wissend ist, und offenbar wirdet, Gä»tzlicher vngel^'n und «ieder^eben wird. Mit Vrkmidt dits Briefs, der geben ist zu Dresden nach Gottes Geburth Dreyzcl>enhundert Aar und darnach in dem ein und fünfzigsten Jarc, am Freytag n«ch vnfer Frauen Tag, als sie geboren ward.

    Wertrag zwischen Könige Georg in Böhmen'und Pfalzgrafen Otten bei Mein und Herzoge in Baiern, wegen der von der Krone Böhmen occuplrtcn Schlösser, Städten und Märkten, vom Jahre 1465.

    ^^ir Georg, von Gottes Gnaden, König zu Böheimb, Marggraf zu Mähren, Herzog zu ^ützenburg und Schlesien, und Marggraff zu Lauß nitz :c. Bekennen öffentlich mit diesem Brief, und thun kund vor aller- zncnniglich vor uns, unser Erben und Nachkommen Könige und die Krön zu Böheimb, als Irrung zwischen unser, als von der Cron zu Böheimi Tvcgen und dem Hochgebohrnen Fürsten unserm lieben Freund Otten, Wfalzgrafen bey Rhein und, Herzogen in Bayern gewesen seynd , antreffend etliche Schloß und Städte , der eins theils von Uns und Unserer Cro« zu Böheim zu Lehen rühren, und etlich erblich dazugehören, solcher Ir rung Wir mit guter Willkühr, auf Hie Durchlauchtigste Fürstin Unser liebe Gemahl, Frau ^«nanna Königin zu Böheim, Marggrässin zu Mähren, Herzogin zu Lüyenburg und Schlesien und Marggräffin zu Laußnitz, und Dem Hochgebohrnen Fürsten, Unfern, lieben Schwäher, Herr L«dAja,„Pfalj« Zrafen bey Rhein, Hexzog 4n Ober - und Niederbaycrn, zu freundlichen Vertrag kommen seyen. Als hat der genannte Unser lieber Schwäher, Herzog Ludwig , andere feiner «n liegende Geschäfte halber, zu solcher für- ,genommenen Betheidigung persönlich nit mögen kommen, sondern anstatt und in Macht seiner Lieb seine Räthe gesandt, und seynd also durch die benannten TheidigungS-Leute, freundlich geunet, und entschieden wor den.

    zur Vorlegung. zc>z

    den, also daß die Städte und Schlösser die Herzog Otto eines Theils im ne hat, und doch dieselbigc mit sampt andern Schlössern und Stätten vo» der Cron den Herrn von Bayern, um eine Summa Gelds, nach Inhalt Unser Vorfahren Brief darüber lautend, auf Widerlösung verpfändt seyndt, daß es bey solcher Verpfändung bis auf ander Losung bleiben und bestehe» solle, Item unib die Schlösser und Städte Dennersberg, -Hohenfels, -Hartenstein, Srierberg, pozenstein, Derndorf, -Hoblenberg und Strahlenfels, die eines Theils von uns und der Cron zu Böheimb zu Le- Hen rühren, die Herzog Otto innen hat, ist betheidiget worden, daß Wir, alle Unsere Nachkommende Könige zu Beheimb -Herzog Green und sei nen Löbens -Srben fiu und für, das vorgefchicht, so dick solche Schlösser und Städte leihen sollen und wollen, immassen und wie solcher Schlösser And Ställe vormals von uns, unfern Vorfahren zu der Cron zu Böheimb zu Lehen gangen seynd, und als Wir solcher Forderung von wegen Unser Erbschloß und Städte, Auerbach, Efchenbach, Rothenberg und >Ser» nau, zu Herzog Ottcn gehabt haben, seynd Wir durch Freundschafft und sondere Gnad bewogen worden, und haben mit gutem Rath und wohlbe- dachten, Muth, solche genannte Unsere Erb - Schlöffer und Städte den so genannten Herzog Otten, und seinen Lehens'Erben zu Lehen verliehen, mit solchem Unterschied, daß er die hernach geschriebene seine Städte und SchKsser, unsern Nachkommenden ^vönig und d.r C « Böheim dargegen zu Lehen begeben und gemacht hat, ueml« Deimberg, -Hollenstein und Lreyenstadr, also, daß er und seine Lehcns- Erben die genannte Städi und Schlösser mit sampt den obgcschriebenen Städten und Schlössern, in obgcschriebener Maas, die Wir ihm zu Lehen reichen, sambtl. und unge hindert, alÄ offt das vorgeschickt, v. n vns und unsern Nachkommenden Königen und der Krön zu Böheimb zu Lehen empfangen und trage» sollen ohngefehrlichz Insonderheit aber ist beteitingt worden, daß tue Städte und Schlösser Änrbach, Meschenbach, Rothenberg und Bernau, unS, unsern Nachkommenden Königen und der Lron zu Beheimb ewiglichen zu unser Noihdurfft wiedermenniglich offen sepn und bleiben sollen, ausge nommen die Herrn von Bayern, die jego von Dato dieses Briefs anzu rechnen im Leben seynd, gegen Und wieder dieselbe ist Herzog Otto und

    er z . sei«

    206 Urkunde»

    seine Erben , uns, unfern Nachkommenden Könige und der Krön zu Bc- heimb noch Jcmands von Unfern wegen nicht schuldig noch pflichtig, mit der Oefnung der benannten Schlösser und Städte zu gemarkten. Es wäre dann Sache, daß dieselben Herrn von Bayern, oder welcher der wcre, uns, unfern Nachkommenden Königen, und der Krön zu Beheimb, Un billigkeit zufügen würde, darumb sie dann das Recht nit dulten wollen, und welche Herrn von Bayern Irrungen wegen, uns, unfern Nachkom menden Königen und der Cron zu Böheimb gcwunnen, folten Herzog Ott, seine Erben, oder die solche Schloß innen hätten, den oder dieselben Herrn von Bayern, der Verpflichtung solcher Ocfnunge unterrichten und begeh ren gütliche Austrag, oder billigen Rechten Verfolg zu thun, und ob sie vermeynten, solches ungern abschlagen wollen, und das erbietig wercn, sollen Wir und Unser Nachkommen, König zu Böheimb, zween Unser Räthe und Herzog Otto, feine Erben, oder der solches Schloß inne hätt, zwcn ihrer Rathe zu den Unfern gen Eger schicken, erkennen zu lassen, ob der diefelben Herrn von Bayern billig Recht erforderten oder erbietig wa ren, wurde dann solches genugfamlich erfunden , fo folte Herzog Ott, fei ne Erben, oder der solches Schloß inn hatte nit schuldig seyn, mit der Oefnung Driever- den oder dieselben Herrn von Bayern in obgeschnebener Maaß zu erwarten. Wo aber die Herrn von Bayern, welcher der were, durch die vier Räthe, in Verachtung gütlichen Austrags, oder billigen Rechtens erkannt, und erfunden wurden, alsdann sollten solche Städte und Schlösser wieder die oder denselben Herrn von Bayern, gleich fowol als andere, zu aller Nothdurfft uns, unfern Nachkommen^ König, und der Cron zu Böheimb offen feyn und gehalten werden, wiedeimenniglich. Möchten aber sich die Vier Ihrer Erkanndtnuß nit vertragen, so sollen Wir und unser Erben, König zu Böheimb, auch Herzog Ott, oder feine Erben, und die solches Schloß innehaben, Oblcuthe darinn seyn, und der Sach halber ein Beschluß machen, wie es um die Oefnung der Schlößer und Städte bestehet, dabey es dann bleiben soll, als solches der Revers- Brief, den Wir darumben inHaben clärlich innhalt und ausweiset, da wann Wir unser Nachkommen König zu Böheimb, oder Jemand von Un sertwegen der Oefnung begehren und brauchen würden, sollen und wollen

    Wir

    zurVorlegung. 207

    Wir Unfern Nachkommen und manniglich von Unser,, wegen Herzog Otten, seine Erben und die solches Schloß und Städte innen haben, auch die ih ren solcher Oefnung, Kostfrey und ohne Schaden halten, ohngefehrlich, und darauf haben Wir den obgenannten Herzog Otten, solcher obgenann- rcn Städte und Schlösser mit Ihren Zugehörungen, in obbeschriebener Maas, zu Lehen geliehen, alsdann der Lehenbrief, den Er darumb inn hat, clärlich inhalt und ausweißt, und nachdeme, wie solches vor obge- schrieben stehet, durch die obgenannten, Unfer lieben Gemahl, die Köni* gin, Unsers lieben SchwäherS Herzog Ludwig von Bayern Räthe, mir Unserm und der Cron zu Böhcimb Fürsien, Herrn und Röthen, diedabey und mit gewesen seyn, guter Wilkühr und Wissen bedeitingt und geschehen Ist, so soll solches alles für Uns zu ewigen Zeiten von Unfern Nachkommen König und der Cron zu Böhcimb Fürsten, Herrn, auch allermänniglich ganz stett, ohne Eintrag gehalten werden, und bey solchen Dingen feynd die Unsere und der Cron Böheimb Fürsten, Herrn und Rath gewesen, der Ehrwürdige, und die Hochgebohrnen protattus Bischoff zu Ullmüy, Viäo- rin und Heinrich Gebrüder Herzogen zu Münstcrberg, Grafen zu Glatz und Herrn zu Lunstädt, zu Podigrath, unfer Fürsten, Andächtiger und lieber Sohn, und die Edlen und gestrengen Johann von Zotzenberg , Leb-und Ratzenthal, Oberster Richter, Kundtezig von Strotze, Oberster Hofmeister, Heinrich von der Lippe, oberster Marschall des Königreichs zu Beheimb, Henrich von Michelsberg , Oberster Cammer« der Landtafel, Johann von Collobrath, Letzdeizig, Gniezig, und CoNodrttK und Jzistlebiz, PeneS von Collobrath, Vogt der Land-und Reichsstätten, Carl von Svlaß, Un ter-Kämmerer zu Mähren, Zdemirkh, Kaßka von Postubern, Münzmeister' zum Kutenbcrg. I. Georg Von Leichtenberg, zu Vranau, Albrecht Kast- ka von Postubitz, Vogt zu Lußig, Heinrich Zazimaren von Kunstatt, Pu« riarm von Gutenstein, Slabata von Slun, Hofmeister unser Königl. Hofs, Czcnick vnd Klingenstcin ?rc,c,-ur^or, Gescheckh von Lobkowitz, Poue von Gännßdein, und'.8cälx WicKilas von Gutenstein Deryießky, Peter Gdut- miekz von Ostroniritz, Wenzel von Walzau, Unter - Cämmerer des König reichs, Jabst von Einsiedel, Königlicher 8ecretarius und ?ImKsr6 preckäv >'i>s!'elii, Hauptmann des Fürstcnthums zu Troyau und ander vnsiere RS-

    the.

    Urkunde»

    the, sodabey gewesen; Mit Urkund dieses Briefs, versiegelt mit Unstrnr Königs, anhangenden Jnsiegel. Geben zu Braag am Sonntag nach St. Margarethen Tag, nach Christi Geburth 14Ü5, unsers Reichs im Achte» Jahr.

     
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