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Charter: Illuminierte Urkunden 1288-02-15_Melk
Signature: 1288-02-15_Melk

This charter is an interpretation of :
MelkOSB/1288_II_15

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1288-02-15 (nach), Rom
Bischofsammelindulgenz (4 Aussteller) für das Kloster Melk:
Die Erzbischöfe Johannes von Mocesus (Mocacencis) und Theoctist von Adrianopel (Adrianopoliensis) sowie die Bischöfe Aldebrunus von Avlona (Avelonensis) und Rammus Croencis [?] erteilen all jenen einen Ablass von 40 Tagen (misericorditer in Domino relaxamus), weche reumütig und nach Ablegung der Beichte die in der Diözese Passau gelegene Stift[skirche] des Benediktinerklosters Melk unterstützen, die ihr am Totenbett Legate stiften, die ihr Almosen geben, ihr irgenwelche Güter übergeben und diesebe andächtig betreten, und zwar zu Weihnachten, zu Ostern, am Feiertag des heiligen Evangelisten Markus, zu Christi Himmelfahrt, zu Pfingsten, an den vier Marienfeiertagen, zu allen Apostelfesten, am Feiertag des heiligen Koloman, an den Feiertagen der Patrone dieser Kirche sowie am Kirchweihtag.
Markus Gneiss
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
Current repository
Melk, Klosterarchiv, sub dato

vier (rotes Wachs) an Seidenschnüren.Material: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Vermerke: weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite mittelalterliche Vermerke sichtbar.
Graphics: 
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  • Voravignoner Bischofsammelindulgenz: Wenig vergrösserte Initiale U(niversis) zu Textbeginn; das Binnenfeld flüchtig gerautet, minimaler Dekor als Besatz. Weitere Satzmajuskeln mit minimalem graphischem Dekor. Zeichner und Schreiber sind identisch.
  • Stil und Einordnung: 
    Die Urkunde für Melk hebt sich nicht besonders durch ihren Schmuck hervor, doch versucht der Schreiber im Rahmen des üblichen einige Besonderheiten auszuprobieren: Die Rauten im Binnenfeld ebenso wie die etwas unorganisierten Begleitlinien. Begleitlinienen erscheinen auch bei jeder oberer Haste im Textfeld; also sorgfältig gearbeitet. Die nur wenig vergrösserte Initiale sitzt besser im Textfeld als 1287 für Altenburg, wo zwar schönerer Dekor verwendet wurde, die Initiale aber eigenartig über dem Textfeld zu schweben scheint.
  • Gabriele Bartz, Martin Roland
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Comment

Arenga (Incipit): Quoniam, ut ait apostolus ... .
Diese frühe Sammelindulgenz unterscheidet sich vom Diktat doch merklich von zeitgleichen bzw. vor allem späteren Indulgenzen. So werden beispielsweise die frommen Werke, für die ein Ablass gewonnen werden kann, vollständig vor den einzelnen Ablasstagen aufgezählt. Die Ablasstage selbst sind von ihrer Anzahl her eher dürftig, bemerkenswert ist jedoch, dass in einer für das Stift Melk ausgestellten Urkunde explizit der Feiertag des heiligen Koloman genannt wird. Die auch schon in den 1280er Jahren übliche Einleitung der Narratio mit: Cupientes igitur ..., erscheint in diesem Stück nicht; hier wird die Narratio mit: Eapropter ..., eingeleitet. Die in dieser Form eingeleitete Narratio findet sich beispielsweise in der Sammelindulgenz für die Grafen von Holland (1287) ebenso wie im Stück für das Kloster Einsiedeln (1288).
Autorensigle: Markus Gneiss
Places
  • Italien (Kurie)
    • Type: Region
  • Melk
    • Type: Empfängerort
  • Niederösterreich
    • Type: Region
  • Rom
    • Type: Ausstellungsort
  • Österreich
    • Type: Region
Persons
  • Aldebrunus von Avlona
    • Johannes von Mocesus
      • Rammus Croencis
        • Theoctist von Adrianopel
          Keywords
          • Illuminated Charters: Niveaus:
            • N2: Penwork(Fleuronnée)
            • N2: Initials
          • Glossary of illuminated charters (in German):
            • Voravignoner Bischofsammelindulgenz
          • IllUrk-Urkundenart:
            • Bischofsammelindulgenz
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