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Charter: Illuminierte Urkunden 1321-03-99_Paris-Paris
Signature: 1321-03-99_Paris-Paris
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1321-03-99 (n. st.), Paris
König Philippe [V., (le Long )] von Frankreich und Navarra bestätigt (volumus, laudamus, approbamus et […] confirmamus) eine am 3. Februar 1321 (die martis post festum purificationis beate Marie virginis) von Isabella, Äbtissin der (Benediktinerinnen-)Abtei von Notre-Dame de Cusset ausgestellte Urkunde über einen in seinem Namen gemachten Tausch durch Jean le Métayer (Johannes Mediatoris), Vogt (baillivus) der Auvergne, zwischen der Abtei Notre-Dame de Cusset auf der einen und dem Ritter Bertrand de la Roue (Rota) in Vertretung des Grafen Jean de Forez (Johannes comes Forensis) auf der anderen Seite. Die Abtei erhält dabei Einkünfte und sonstige Abgaben aus Gebieten der Pfarren Saint-Priest-la-Prugne und Saint-Just-en-Chevalet (Sancti Prejecti de Prunhia et Sancti Justi de Chavaleyt), namentlich aus Charfriaci, Bonnerie (Bonheri), Voelle, la Jayole und del Girbaudent. Dafür erhält der Graf von der Abtei Einkünfte aus Fragne (Frayhne), Fontettes (Fontetes), Rechitz, Rathier (Rateyre), Gouthe Orbe (Gota orba), Copperi (Coperitz), Combes und aus Jaubercay. Sowohl der Graf als auch die Abtei müssen jährlich aus jedem der genannten Orte 2 Denare an den König zahlen.
Markus Gneiss
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
FWF Projekt P 33577-G „Macht und Diplomatie“
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original
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Paris, Archives nationales, J 273, no 14

Majestätssiegel (grünes Wachs) an rot-grünen Seidenfäden.Material: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Auf der Plica: (links, Auftragsvermerk) Per dominum regem, ad relationem Geraudi Gayce; (rechts davon) Dupplicata; (darunter) G. Julioti; (auf der Plica rechts, Kollationierungsvermerk) Collatio facta est.
      Rückvermerke (aus Brunel, Images, geht nicht hervor, ob dieser Vermerk mittelalterlich ist): Une permutacion faite entre monseigneur Bertran de La Roe, chevalier, tenant en absence le lieu monseigneur Jehan conte de Forés, et aucunes autres genz du dit conte d’une part, et l’abbeesse et le couvent de Nostre dame de Cucy et le roy pour tant comme chascun touche d’autre part, pour cause de rentes, cens et autres appartenances de parroisses Sancti Prejecti de Prunchia et Sancti Justi de Chavaleito. Fait l’an CCCXX; (darunter) XV.
Graphics: 


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kopial: Paris, Archives nationales, JJ 60, fol. 26–27, Nr. 58




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    • Materielle Beschreibung: 
      Vergrösserte Initialen Ph, zwei Zeilen in den Text gesetzt, der Schaft des "P" weit nach unten ausgezogen, oben und unten mit einem Profilblatt endend, mittig und an den Enden des Balkenstrichs Dornblatt, aus dem Buchstabenkörper ausgespartem Wellenband und Palmetten- und auslaufendem Dornblattdekor, in mehreren Tintenfarben; das Kürzungszeichen durch den Schaft des „h“ endet rechts mit einer Krone.
    • In der ersten Zeile die Initialen N(otum) und N(os) mit Aussparungen und horizontalem Linienwerk in den Binnenfeldern, N(os) mit auslaufendem Dornblattdekor. Zwei (drei?) Rauten auf der Plica, die den Ort der Siegelanbringung markieren.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Linierung weist die Grösse der Initialen aus, die horizontale Linie bestimmt auch die Höhe der Oberlängen. Der verspielte Balken, aus dem die Krone regelrecht entwächst, kann als „typologischer Rest“ der Abbreviatur gewertet werden. Der Schaft des „P“ ist recht weit hinuntergezogen, wie man es auch bei Handschriften gewohnt ist. Charakteristisch für den Zeichner sind die Dornblätter, die drei Blattadern in dunklerer Tinte aufweisen. Nach Brunel 2005, S. 80, handelt es sich um den gleichen Zeichner wie 1320 Juli. Nach Brunel 2013, S. 50 handelt es sich dort um das erste Aufkommen einer Krone. Beidem ist zuzustimmen.
    • Der Zeichner spielt mit der Tintenfarbe, ein gedecktes Umbra, und setzt die dunkleren Töne zum Schattieren ein und erzielt dadurch einen Grisaille-Effekt. Diese Urkunde ist das namengebende Werk des Zeichners mit der Krone. All seine Charakteristika sind hier vereint: Das Flechtband, die Knospenreihen und die Palmetten, der Schaft des "P" ist überlängt. Das Dormblatt kann als eine Reminiszenz an Buchmalerei gelten; vielleicht deutet auch die Extra-Hilfslinie auf dieses Metier hin.
    • Gabriele Bartz
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    Bibliography
    Facsimile
    • Wir danken Jean-François Moufflet von den Archives nationales für die freundliche Überlassung der Fotos.
    Places
    • Cusset
      • Type: Empfängerort
    • Frankreich
      • Type: Region
    • Paris
      • Type: Ausstellungsort
    Persons
    • König Philippe [V., (le Long )] von Frankreich und Navarra
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N1: historiated
        • N2: Initials
      • Glossary of illuminated charters (in German):
        • Krone
        • Plicadekoration
        • Zeichner des Ph mit der Krone
      • General: 
        • DornblattDornblattdekor
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