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Charter: Illuminierte Urkunden 1394-09-04_Florenz
Signature: 1394-09-04_Florenz
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1394-09-04, Rom
Papst Bonifaz IX. für das Camaldulenserkloster San Romualdo di Val di Castro.
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Florenz, Archivio di Stato, Diplomatico, pergamene normali (Camaldoli, San Salvatore), sub dato

-Material: Pergament


    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      VKanzleigemäss gestaltete Littera cum filo serico (Bulle im engeren Sinn). Papstname in Zierschrift, die Lombardenformen verwendet, und Rest der ersten Zeile in Elongata-artiger Zierschrift. Stark vergrösserte Initiale B(onifatius) mit floralen und ornamentalen Aussparungen und Ansätzen von graphischem Dekor. Üppig cadellenartig gestaltete Schäfte der langen "s" ber s(ervus) bzw. s(ervorum).
    • Stil und Einordnung: 
      Der Skriptor Nicolaus de Rugis hat zahlreiche Papstbriefe mundiert - in der Sammlung "Illuminierte Urkunden sind derzeit (Juli 2020) sieben aufgenommen - siehe unten). Sein Stil ist - trotz starker formaler Standardisierung - gut erkennbar. Er verwendet vierfache Vierpass-Motive als Aussparung aus dem Buchstabenkörper (in zwei Fällen mit vollfarbigen Punkten), sowie - und das tritt konsquent in allen bisher bekannten Urkunden von ihm auf - Zick-zack-Linien als Mittelmotiv des Schaftes. Er strukturiert in den Urkunden der 1390er Jahre die Schäfte der Oberlängen der cadellenartig gestalteten langen "s" mit repetitiven schräg gestellten Motiven während er dann zu - aus dem Fleuronnée des Buchwesens übernommenen Perlenreihen übergeht. Die graphischen Formen werden zunehmend reicher, damit folgt er einem in der Kanzlei ab den mittleren 1390er Jahren zu beobachtenden Trend. Während die erwähnten Perlenreihen diesem allgemeinen Trend geschuldet sein mögen, sind die lilienartigen Endmotive, mit denen er das "s", mit dem der Papstname endet, und die ab der Jahrhundertwende auftreten, ein ganz individuelles Motiv.
    • Martin Roland
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    Bibliography

    Comment

    Scriptor: N. de Rugis; Registrata gratis.
    Der Skriptor (ohne Identifizierung des Vornamens) bei Frenz, Conspectus (https://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/phil/lehrstuehle/frenz/Forschung/littera_N.pdf) von 1389-1405 nachweisbar.
    Ein Schreiber der päpstlichen Kanzlei mit dem Namen Nicolaus de Rugis (Nicolò de Rugis) war mit dem Udineser Arzt und Priester Jacopino Del Torso in einen Streit um Pfarrpfründe in Tricesimo verwickelt. Obwohl auch De Rugis eine Bulle (von 1400 April 9) vorlegen konnte, setzte sich sein Widersacher durch. (siehe hier und ausführlich: Luigi Zanutto, Jacopino del Torso pievano di Tricesimo e Nicolo de Rugis suo competitore, Udine 1915). Für weitere Informationen von Laura Pani siehe http://www.dizionariobiograficodeifriulani.it/rugi-nicolo/ (mit ausführlicher Bibliographie): Nicolò Rugi stammt aus Cividale del Friuli und mag um die Mitte des 14. Jahrhunderts geboren worden sein und starb 1411. Er hatte Kanonikate in Udine, Aquileia und Cividale inne. Nach seiner Tätigkeit in der Kanzlei kehrte er 1407 in seine Heimat zurück. Er testierte seinen Besitz, auch (illuminierte) Handschriften, dem Kapitel von Cividale (ein Missale zum Beispiel heute als Cod. LXXXVIII in Cividale , Museo archeologico).
    In der Sammlung "Illuminierte Urkunden" derzeit auch 1394 Mai 23, 1397 Februar 14, 1397 September 27, 1401 März 27, 1402 April 23 und 1405 Juli 3 nachweisbar.
    Martin Roland
    Places
    • Italien (Kurie)
      • Type: Region
    • Rom
      • Type: Ausstellungsort
    Persons
    • Papst Bonifaz IX.
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N2: Display script (with decorative character)
        • N2: Initials
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