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Charter: Illuminierte Urkunden 1425-03-26_Nuernberg-2
Signature: 1425-03-26_Nuernberg-2
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1425-03-26, Rom
Papst Marin V. gestattet die Verehrung des hl. Sebald und gewährt allen Besuchern des Grabes des Heiligen einen Ablass von sieben Jahren und sieben Quadragenen.
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Nürnberg, Staatsarchiv, Päpstliche und Fürstliche Privilegien (Rep. 1b), Urk.-Nr. 190

BleibulleMaterial: Pergament


    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Typische Littera cum filo serico (Bulle im engeren Sinn) mit Papstnamen in Zierschrift, die Lombarden-Formen verfremdet, mit dem Rest der ersten Zeile in Elongata-artiger Zierschrift, mit Initiale M(artinus) mit üppigen Aussparungen, der mittlere Schaft mit einer gekrönten Säule, deren Schaft mit Fleuronnée-Formen überzogen ist. Ansätze von (Besatz-)Fleuronnée bei der initiale und der Zierschrift. Bemerkenswerte Proto-Cadelluren an den Oberlängen der langen "s" von s(ervus) und s(ervorum) in der ersten Zeile, die Eicheln als Endmotive zeigen.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Säule im mittleren Schaft verweist auf die Familie des Papstes (Colonna). Die erste so ausgestatte Urkunde hatte Martin V. bereits am Tag seiner Wahl am Konzil von Konstanz ausgestellt: 1417 November 11 (dort eine Liste mit weiteren Stücke).
      Zum Themenfeld "Historisierte Papsturkunden" siehe den entsprechenden Glossareintrag: https://www.monasterium.net/mom/index/IllUrkGlossar/HistorisiertePapsturkunden

      Die Proto-Cadelluren und die sehr florale Wirkung der Initiale sind für den Skriptor Bartholomäus de Puteo typisch (siehe bei 1422 Juli 27) für weitere Angaben. Die Eicheln als Dekormotiv treten freilich - nach heutigem Kenntnisstand - bereits zwei Monate davor am 1425 Jänner 26 beim Skriptor Johannes Symonis auf. Dass Bartholomäus dafür verantwortlich zeichnete, mag jedoch eine spätere Widerholung dieses Motivs (1428 Mai 28) nahelegen.
      Die hier vorliegende Urkunde zeigt, dass Bartholomäus einen ausgeprägten Hag hat, üppig zu gestalten und Flächen mit Ornament zu füllen. Die Urkunde zeigt aber auch exemplarisch, wie die Skriptoren Modeerscheinungen verpflichtet sind, denn nur bei diesem Stück verwendet er Fleuronnée-Formen.
    • Martin Roland
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    Comment

    Scriptor: B. de Puteo. Dupplicata.
    Frenz, Conspectus (https://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/lehrstuehle/frenz/RORC/littera_B.pdf), kann Bartholomaeus de Puteo von 1419 bis 1442 als Schreiber an der Kurie nachweisen.
    Zu weiteren seiner Urkunden, die in der Sammlung "Illuminierte Urkunden" enthalten sind, siehe bei 1422 Juli 27.
    In den vatikanischen Registern werden auch die Empfänger benannt: consulibus oppidi Norimbergens (nach Krafft, S. 57, Anm. 38).
    Zur Erstausfertigung siehe hier.
    Places
    • Deutschland
      • Type: Region
    • Italien (Kurie)
      • Type: Region
    • Rom
      • Type: Ausstellungsort
    Persons
    • Papst Marin V.
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N2: Penwork(Fleuronnée)
        • N1: historiated
        • N2: Display script (with decorative character)
        • N2: Initials
      • Glossary of illuminated charters (in German):
        • Historisierte Papsturkunden
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