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Charter: Illuminierte Urkunden 1439-07-06_Florenz-2
Signature: 1439-07-06_Florenz-2
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1439-07-06, Florenz
Papst Eugen IV., Unionsbulle mit der griechischen Kirche.

Inc.: Letentur celi.
Source Regest: Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Florenz, Biblioteca Medicea Laurenziana, Documenti del Concilio, Doc 2

Material: Pergament
Dimensions: 64,5 x 84,5/85 cm

    Graphics: 






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      • Materielle Beschreibung: 
        Konsistorialbulle mit lateinischem und griechischem Text:
        A: Mit vergrösserter Initiale E(ugenius) mit tintenfarbigen und goldenen Anteilen und mit Aussparungen eines um einen Stab gewunden Schriftbandes sowie mit Besatzfleuronnée, weiters mit Zierschrift, die Lombardenformen verändert und die mit Goldfleuronnée versehen ist, mit den Rest der ersten Zeile in Elongata-artiger Zierschrift, mit aufwendig cadellenartig gestalteten Schäften bei den langen "s" von s(ervus) und s(ervorum) in der ersten Zeile; im Streifen über der ersten Zeile Golddekor (Filigran). Unter dem Schriftblock päpstliche Rota und (eigenhändige) Unterschriften.
        B: Papstname E(ugenios) in Zierschrift mit vergrösserter tintenfarbigen Initiale.
      • Stil und Einordnung: 
        Die Ausfertigungen ist - im Vergleich zu Doc. 1 der Laurenziana (Link), die ebenfalls von Battista Palavicinus mundiert wurde - durch den goldenen graphischen Dekor hervorgehoben.
        Die Initiale mit ausgespartem Schriftband entspricht Doc 1 weitgehend und somit auch der Initiale auf der Ausfertigung für Philipp den Guten in Paris (Link), die freilich von einem anderen Skriptor mundiert wurde (zu dieser Frage siehe bei 1442 Februar 4).
      • Das Goldfiligran im Streifen oberhalb der Zierschrift hebt diese Ausfertigung - abgesehen von dem Stück für Burgund - deutlich über die weiteren 310 Ausfertigungen (siehe unten) hervor. Strukturell sehr ähnlich ist der Golddekor bei der für Philipp den Guten von Palavicinus mundierten Ausfertigung der Koptenunion (1442 Februar 4), die auch eine gut vergleichbare Initiale beinhaltet (siehe oben). Wahrscheinlich stammt auch der in normaler Tinte gezeichnete Dekor bei der Zierschrift von Doc. 1 von demselben Zeichner.
      • Die autoritativen Ausfertigung wurden am Konzilsort in einer prunkvollen Kasette hinterlegt, der sogenanntem Casetta Cesarini: http://mss.bmlonline.it/s.aspx?Id=AWbpkJHD2ZBClXDbZuhS (dazu Krafft, Unionsbullen, S. 114).
      • Martin Roland
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      Bibliography

      Comment

      Scriptor (lateinischer Text): B. Palavicinus.
      Zu Baptista Palavicinus siehe bei 1442 Februar 4.
      Um die Union mit der griechischen Kirche legistisch festzulegen kreierte die Kurie einen neuen Urkundentypus: die Konsistorialbulle, die einen Ewigkeitsanspruch und kooperatives Handeln der Kurie vereint (Krafft, Unionsbullen, S. 114f.). Mit der Ad perpetuam (bzw. futuram) rei memoriam-Formel wendet sich der Papst an alle zukünftigen LeserInnen. Die althergebrachten Elemente wie das graphische Zeichen der Rota und Unterschriften von Papst und Kardinälen verbinden den neuen Urkundentyp mit der Tradition. Das Miteinbeziehen der Kardinäle betont zudem das „gruppendynamische“ Element der Kurie.
      Um die Union im Westen bekannt zu machen, liess die Kurie, wie Abrechnungen belegen, 310 Exemplare ausstellen (Krafft, Unionsbullen, 2010, S.113).
      Zu weiteren Exemplaren in der Sammlung "Illuminierte Urkunden" siehe bei Paris.
      Martin Roland
      Places
      • Florenz
        • Italien (Kurie)
          • Type: Region
        Persons
        • Papst Eugen IV.
          Keywords
          • Illuminated Charters: Niveaus:
            • N1: with Additional Colours
            • N2: Initials
            • N2: Display script (with decorative character)
            • N2: Penwork(Fleuronnée)
            • N1: Borders
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