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Charter: Illuminierte Urkunden 1456-05-25_unbekannt
Signature: 1456-05-25_unbekannt
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1456-05-25, Wiener Neustadt (zu der Newnstat)
Wappenbrief: Kaiser Friedrich III. verleiht Hans Zscheggenbürlin aus Basel ein Wappen.
Kaiser Friedrich [III.] bestätigt und gibt erneut (bestetten und geben ... von newes) mit wohlbedachtem Mut, gutem Rat und rechtem Wissen dem Hans Zscheggenbürlin (Hanns Tschakaburlin) aus Basel auf dessen Bitte und für die angebotenen künftigen Dienste an Kaiser und Reich das Wappen (wappen und kleinet), das er und seine Vorfahren bislang geführt haben (die sein eltern und vordern und er bisher gefurt und herbracht hetten), wie es in der Mitte der Urkunde farbig eingemalt ist (in mitte diss briefs mit farben eigentlich ausgestrichen), nämlich in geteiltem Schild im Oberteil in Silber eine rote Hinde, das Unterteil grün; im Oberwappen ein Helm mit silbern-grünen Helmdecken, darauf ein silbergewandeter Männeroberkörper mit einer roten Gugel mit langem Zipfel, auf der Brust eine rote Hinde wie im Schild (einen schilte uber zwirich geteilt, der oberteil weis und der under grun und in dem obern weissen teil ein rots hinde, und einen helme mit einer weissen und grunen helmdeck gecziret, darauf ein mannsprustpilde in weis gewandet, habend auf seinem haubt ein rots gugell mit einem langen ziph und an seiner brust auch ein rots hinde als in dem schilde). Er bestimmt (meinen, seczen und wellen), dass der Empfänger und alle ehelichen Erben das Wappen fortan in allen redlichen und ritterlichen Angelegenheiten und Geschäften (sachen und gescheften) zu schimph und zu ernst, außerdem in Siegeln, Petschaften und Kleinodien (in insigeln, pedtschaden und kleineten) und auch sonst überall (an alln ennden) ungehindert führen dürfen. Er gebietet allen geistlichen und weltlichen Fürsten, Grafen, Freien, Herren, Rittern, Knechten, Herolden, Persevanten, Amtsleuten, Bürgermeistern, Richtern, Räten, Bürgern und auch sonst allen seinen und des Heiligen Römischen Reichs Untertanen und Getreuen unter Androhung schwerer Ungnade, den Begünstigten und alle Erben in der Führung und im Gebrauch des Wappens nicht zu behindern.
Daniel Maier
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Orig. Perg.
Current repository
Chicago, Les Enluminures

Siegel abgefallenMaterial: Pergament


  • notes extra sigillum
    • Auf der Plica rechts: Ad mandatum domini imperatoris Ulricus Wilczli (?) vicecancellarius
Graphics: 
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  • Materielle Beschreibung: 
    Mittig in Deckfarben eingemalt hochrechteckiges Bildfeld mit linksgewendet, gelehntem Wappenschild.
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Bibliography

Comment

Der Kaufmann Hans Zscheckenbürlin, dessen Familie aus dem Elass bzw. der Lombardei stammt, gehörte zu den finanzkräftigsten Bürgern der Stadt Basel. Abgsehen von zahlreichen politischen Ämtern war er von 1469 bis zu seinem Tod 1477 Oberstzunftmeister.
Das Familienwappen ließ Hans' Sohn Hieronymus Zscheckenbürlin, Prior in der Basler Kartause St. Margarethental (1501-1536), in sein aufwendig angefertigtes (u.a. mit einem Distichon versehenen) Exlibris integrieren, welches in seinem umfangreichen Buchbesitz zahlreich belegt ist. Jedoch blickt die darauf abgebildete Hinde heraldisch nach links. Bei Werthmüller (S. 152) findet sich ein Abdruck einer mit Variante des Vollwappens, die mit einer handschriftlichen Notiz versehen ist. Außerdem befindet sich das Wappen der Familie noch heute an den Gewölberippen der nach Zscheckenbürlin benannten Gaststube des Kartäuserklosters, das 1509 eingerichtet wurde.
Herbert Krammer

Original dating clausean freitag nach sand Urbans tag.

Places
  • Basel
    • Type: Empfängerort
  • HRR
    • Type: Region
  • Schweiz
    • Type: Region
  • Wiener Neustadt (zu der Newnstat)
    • Type: Ausstellungsort
Persons
  • Hans Zscheggenbürlin
    • Kaiser Friedrich [III.]
      Keywords
      • Illuminated Charters: Niveaus:
        • N1: Coat of arms
        • N1: painted
        • N1: Panels
        • N1: with Additional Colours
      • IllUrk-Urkundenart:
        • Wappenbrief
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