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Charter: Illuminierte Urkunden 1461-99-99_unbekannt
Signature: 1461-99-99_unbekannt
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1461-99-99, Ausstellungsort unbekannt
Schmähbrief mit Schandbild: Schmähbrief mit beiliegendem Schandbild (Holzschnitt) der Benigna von Tanndorf gegen Nikolaus von Abensberg.
Benigna von Tanndorf klagt vor allen und jeden Fürsten, Graven, Freiherrn, Herrn, Rittern und Knechten über Nikolaus, der sich nennt Herren zu Abensperg, dass dieser ihr Kleynet (Kleinod) auf dieplich, poesslich Weise, anders als es einem Frommen zustünde, entragen und entfremdt hät, wodurch ihr ein Schaden von 3000 Gulden entstanden sei. Einen jeden wolle sie warnen vor demselben verretischen plutferkeuffer und morders-poesswicht, ( ... ) wann ime keyn Diepstall noch ander poessheit zuvil ist.
Martin Roland nach Matthias Lentz
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: HOCH
 

Original (Verlust); Reproduktion des Schandbildes vorhanden
Current repository
unbekannt, Reproduktion in München, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Nachlass Otto Hupp (1986), Mappe mit Abbildungen zu Hupp, Scheltbriefe (ohne Signatur)




    Graphics: 
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    • Materielle Beschreibung: 
      Dem Schmähbrief liegt ein Schandbild, das als Einblattdruck vervielfältig ist, bei. Dargestellt sind der kopfüber auf einem Galgen hängende Nikolaus von Abensberg und sein ebenso hängendes, also gestürtztes Wappen mit voller Helmzier. Über dem Galgen wird das Bild handschriftlich erläutert: Nicklaus herre zcu Abensperg ben ich genant / mein posheit macht mich weid bekannt.
    • Stil und Einordnung: 
      Das Verhältnis von Druck und illuminierten Urkunden besprochen in: Roland, Masse und Individualität, 2018.
    • Der Beschuldigte (1441–1485), übrigens der Letzte seines Geschlechts, hat es sogar zu einem Wikipedia-Artikel gebracht, der diese Illustration freilich nicht kennt: https://de.wikipedia.org/wiki/Niclas_von_Abensberg.
    • Martin Roland
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    Bibliography

    Comment

    Laut Schreiber befand sich Benignas illustrierter Schmähbrief in der Mitte des 19. Jahrhunderts im Besitz des Frühdruckforschers Theodor Oswald Weigel, mit dessen Sammlung er am 27. Mai 1872 in Leipzig versteigert wurde. Von dem Augsburger Antiquar Fidelis Butsch erworben (der auch ein Faksimile herstellte), gelangte er wenig später an den österreichischen Bibliophilen Franz von Hauslab und mit dessen Sammlung 1883 an den Fürsten von Liechtenstein nach Wien. Dort ist er in den späten 1920er Jahren letztmalig nachgewiesen. Möglicherweise gelangte er 1949 zusammen mit der gesamten von Liechtensteinschen Bibliothek über den New Yorker Antiquar H. P. Kraus in die USA (Provenienzangaben nach Lentz, Konflikt, 2004, S. 199).
    Martin Roland
    Places
    • Ausstellungsort unbekannt
      • Type: Ausstellungsort
    • Bayern
      • Type: Region
    • Deutschland
      • Type: Region
    • HRR
      • Type: Region
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: Panels
      • N1: historiated
      • N1: Coat of arms
    • Illurk-Urkundenart:
      • Schmähbrief mit Schandbild
    • Glossary of illuminated charters (in German):
      • Druck
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