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Charter: Illuminierte Urkunden - Papsturkunden 1427-12-10_Linz
Signature: 1427-12-10_Linz

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1427-12-10_Linz

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1427-12-10, Rom
Papst Martin V. erlaubt dem Kloster Mondsee, in seinen Pfarren St. Wolfgang und St. Konrad zu Obernwang den Gebrauch tragbarer Altäre für Gottesdienste ausserhalb der Kirchen.
Source Regest: Bearbeitungsstand: MITTEL
 

Original
Current repository
Linz, Oberösterreichisches Landesarchiv, Bestand Mondsee, sub dato

Material: Pergament


    Graphics: 






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      • Materielle Beschreibung: 
        Litera cum filo serico mit Initiale M(artinus) mit auffälligen, an ein Fell gemahnenden Aussparungen und Perlenreihen als Besatz im Binnenfeld, mit Papstnamen in Zierschrift, die Lombarden-Formen verfremdet, mit cadellenartig erweiterten Schäften der langen "s" in der ersten Zeile, die mit regelmässigen Perlenreihen besetzt sind, und mit der D(ilectis)-Lombarde mit minimalem Besatz im Binnenfeld und einem Fadenfortsatz über dem Buchstaben, der zwei Schleifen ausbildet und mit feinen Blättchen besetzt ist (die - ganz minimal - auch als Fortsätze der Initiale und bei der Zierschrift zu beobachten sind).
      • Stil und Einordnung: 
        Die in der päpstlichen Kanzlei üblichen Motive werden verwendet. Weder die Fadenfortsätze (Filigran) noch das Fleuronnée ist besonders spezifisch. Dabei gibt es Berührungspunkte mit Johannes de Nursia, einem der Skriptoren, von dem am meisten Urkunden in der Sammlung "Illuminierte Urkunden" aufgenommen sind (siehe bei 1418 April 3). Die Gestaltung des Buchstabenkörpers, die an (heraldisches) Fell (Hermelin) gemahnt, wird bei Papstbriefen für den Herzog der Normandie vom Skriptor Johannes Symonis verwendet (siehe bei 1425 Jänner 26). Dass dieses Motiv auch ausserhalb dieses inhaltsbezogenen (historisierten) Kontexts Verwendung fand, zeigt ein weiteres Stück ohne Verbindung zur Bretagne (1429 Mai 26), das vom Skriptor Cristoforus de Reate mundiert wurde. Dieser Skriptor hat auch Papstbriefe für die Bretagne geschrieben (siehe bei 1430 Juni 29). Er wäre demnach ein möglicher Kandidat, dass das ursprünglich inhaltsbezogene Motiv sich verselbständigt hat.
        Die doppelten Begleitlinien, die gleichförmig mit Perlen besetzt sind und so einen sehr spezifischen Besatz der Innenkonturen der M-Initiale bilden, sind innerhalb der päpstlichen Kanzlei ungewöhnlich. Zwar sind Perlenreihen ab etwa 1425 verstärkt aus dem in Handschriften üblichen Fleuronnée übernommen worden, die hier gefundene Form ist aber doch ziemlich ungewöhnlich.
        Derzeit fehlt Vergleichsmaterial um beurteilen zu können, ob es sich um Besonderheiten des Skriptors Carolus de Thomacellis (siehe unten) handelt.
      • Martin Roland
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      Comment

      Scriptor: C. de Thomacellis.
      Frenz, Conspectus (https://www.phil.uni-passau.de/fileadmin/dokumente/fakultaeten/phil/lehrstuehle/frenz/RORC/littera_C.pdf) kann den Skriptor Carolus de Thomacellis von 1419 bis 1449 nachweisen.
      Für eine weitere Urkunde dieses Skriptors in der Sammlung "Illuminierte Urkunden" siehe bei 1436 August 30.
      Für weitere (nicht besonders ausgestattete) Urkunden auf monasterium.net siehe: 1426 April 17. Ein Fragment einer weiteren von ihm 1444 April 13 mundierten Urkunde als vorderes Spiegelblatt in Eichstätt, Universitätsbibliothek, Cod. st 204 (LInk).
      Places
      • Italien (Kurie)
        • Type: Region
      • Mondsee
        • Obernwang
          • Rom
            • St. Wolfgang
              Persons
              • Papst Martin V.
                Keywords
                • Illuminated Charters: Niveaus:
                  • N2: Initials
                  • N2: Display script (with decorative character)
                  • N2: Penwork(Fleuronnée)
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