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Charter: Illuminierte Urkunden - Lombardei 1456-04-01_Mailand
Signature: 1456-04-01_Mailand

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1456-04-01_Mailand

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Abstract
1456-04-01, Mailand
Francesco Sforza gründet das Ospedale Maggiore in Mailand: Der Herzog von Mailand schenkt die Grundstücke und Gebäude zwischen Santo Stefano und San Nazzaro in Brolo in Mailand, um das Ospedale Maggiore zu errichten.
Enrico Scaccabarozzi
Source Regest: FWF Projekt P 26706-G21 "Illuminierte Urkunden"
Bearbeitungsstand: MITTEL
 
Text witnesses

Original
Current repository: 
Mailand, Ospedale Maggiore Archivio, Registro 2, c. 1




    Graphics: 
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    Art historical description
    • Materielle Beschreibung: 
      Goldinitiale F(ranciscus) vor blauem Grund mit Deckfarbenbordüre. Das blaue Initialfeld weist eine Kachelornamentik, sowie eine goldene Rahmung auf. Der Buchstabenkörper hat die Form eines gewundenen Drachens mit einem menschlichen Kopf – derselbe Kopf, der auch Teil der Helmzier der Sforza ist. Der Drache hält ausserdem den Granatapfel als Zeichen für die Gemeinde Cotignola, in der Giacomo Attendolo Sforza, Stammvater der Sforza, geboren wurde. Die Ringe an den Flügeln des Drachens sind ein Emblem, das die Sforza 1409 vom Marchese von Ferrara erhalten haben. An drei Seiten des Schriftspiegels entfaltet sich eine Fadenranke mit Blättern und Blüten in den Farben Rot, Blau, Rosa, Grün und Gold, unterbrochen von Wappen, den Initialen von Francesco Sforza in gold und anderen Bilddevisen.
    • Stil und Einordnung: 
      Die Ausstattung ist das Werk des sogenannten „Maestro di Ippolita Sforza“, ein Buchmaler, der im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts in der Lombardei tätig gewesen ist. Der Name ist auf zwei Handschriften, die für Ippolita Maria Sforza illuminiert und zu ihrer Heirat mit Alfonso D´Aragona Duca di Calabria mit nach Napoli gebracht worden sind, zurückzuführen (siehe Dizionario biografico die miniatori italiani, 2004, S. 686-689). Gerade in der Ausführung dieses Auftrages von Seiten Francesco Sforzas und seiner Ehefrau Bianca Maria Visconti für die Tochter Ippolita, finden sich zahlreiche Vergleichspunkte mit der vorliegenden Urkunde, sowohl was die Gestaltung der Blattranken betrifft, als auch den Drachen mit menschlichem Kopf, welcher eine grosse Ähnlichkeit mit dem der Helmzier des Wappens auf fol. 1r der Handschrift „Vite di santi Padri di Domenico Cavalca“ (Paris, Bibliotèque nationale de France, Ms. ital. 1712), datiert ins Jahr 1465 – das Jahr in dem Ippolita geheiratet hat – aufweist und somit Zeuge der Beständigkeit im Stil des Illuminators für circa ein Jahrzehnt ist [für Details siehe italienischen Originaltext].
    • Laura Alidori (Übersetzung Stephanie Rosenkranz)
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    Full text
    Diplomatic Analysis
    Bibliography: 
    Index
    Places
    • Italien
      • Type: Region
    • Lombardei
      • Type: Region
    • Mailand
      • Type: Ausstellungsort
     
    Keywords
    • Illuminated Charters: Niveaus:
      • N1: historiated
      • N1: Initials
      • N1: with Additional Colours
      • N1: painted
      • N1: Borders
      • N1: Coat of arms
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