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Charter: Urkunden von Kaiser Karl der Vierte, ed. Pelcl, 1780 (Google data)  Num. CLXIV. Anno 1348. die 21. Decemhris.
Signature:  Num. CLXIV. Anno 1348. die 21. Decemhris.

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Source Regest: Urkunden von Kaiser Karl der Vierte König in Böhmen, Nr. Num. CLXIV. Anno 1348. die 21. Decemhris. , S. 865
 

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Urkunden von Kaiser Karl der Vierte König in Böhmen, Nr. Num. CLXIV. Anno 1348. die 21. Decemhris. , S. 865

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    Num. CLXIV. Anno 1348. die 21. Decemhris.

    Wihr Friedrich von Gottes gnaden LandtgrafF in DSrin- gen etc. Vnd wihr Friedrich, Balczar, Ludwig vnd Wil helm feine Söhne, veriehen vnd thuen khundt etc. Alleine wihr mit dem Allerdurchleuchtigiften Fúrílen vnd vnferm g. H. Karl RSmifcheh Khunige etc. vnd den hochgebornen Furften Herrn Io- hanncs Hcrczog in Kernten, Grafen zu Tyaroll vnd zu Gorcz, vnd Herrn Wenczlaw feinen brueder vnd allen ihren Erben vnd mehkhomenden Khúnigen zu Bohemen vnd der Crohn dafclbft Marggrafen zu MSrhern vnd Grafen 2u Luczcmburg vns verbun den haben, vnd vereinet vnd globd mit gefchwornem Eide, im gue- ten trewen ohn alle gefehrde, dnfs wihr Ihn vnd allen ihren Erben ewiglich beholfcn wollen vnd folien fein, zu behalten ihre Furiten- rhumbErbe landc.herrfeharFt, Gut, Ehr vnd gewohnheit, die fic ie- zunt haben, oder noch gewinnen muegen, wie vnd von welchen fachen, die an fie kernen, wider allerrneniglich, niemand ausgenom men von denen fie angegriffen oder befchediget wurden, in ia kei ner weife, oder wolten, vndt wenn fie angreiften vnd befchcdigen

    1 2 wollen,

    1Ö4 ttrtuuí>enb.uc&. .

    woken, nachdemc vnd der hûlfFe noth wurde, ib wihr befte map gen ohn gefchrde. Doch haben der vorgenanre vnfér Herr vndt feine brueder vn» globt, dais fie anvns, vnièr Erben vnd hach- khomcii, zwifchen Weinachten, die (chierift khomen , vnd dann vber ein ganzes Ihar wider die hochgebornen Fiirften Hrn. Lud wig vnd Stcffan Herczogen zu Bayern, vnd ihre Brueder, etwan des Khaifcrs Khindcr vnfer freundt kheíner húlffc nátren vnd be-

    fern folien, aufF ihr Guct, Landt oder Erbe zu ziehen. Wer aber afs die vorgenandte Herczogen auffden vorgenanten vnièrn Herrn feine Brueder, ihre Reiche, Fúrftenthumb, herrfchaftr vnd Land za gen, Co wollen wir ihm wider dicfclbigcn Hcrezogen, als wider alle ihre feind vnd widerfacber gehûlffen íéin, ib wihr am heften moe- gen, vnd als der hülfe noth ift ohn gefehrde,ver auch dafs wihr oder vnfere Eiben in wenig der vorgenanten frift mit den voigenanren Herczogen in Bayern zu Kriege wurden , in welcher gefchiht das gefehehe , fo foil fnrbas die frift aus fein , vnd folien vnd wollen rurtias dem vorgenanten vnièrn Herrn feinen brueder, vnd ihren nachkhomen vnd der Crohn zu Bohemen wider dieielbigen Her- czogen, als wider andere- ihre feinde- vnd widerfacher bchulffcn fein. Vnd des zO Vhrkundt vnd zu Gedechtnus haben wihr Fridrich Landgraf zu D&ringen etc. vnd wihr etc. vnd Balczar feine Söhne die ohgenanre vnfere Inngefiegel geleimt an diefên brieíí¡ vnd vber das globen wihr mit gefchwonren Eide, mit gefambter liandt, in gueten trewen ohn alles gefchrde, dafs wihr der hoch gebornen Ludwig vnd Wilhelm vnfer Khinder vnnd brueder In- gefiegcl, wenn fie mundig werden, fchaffen iollen an diefen briefF, ш wihr fchierft mögen. Wer aber dafs fíe von hindernus oder von ihr kheiner fachen, welcherlei die wehren, an diefèn brief nicht khemen , dennoch foil diefer brief alle krafFt haben, vndt in allen den glúhden, Eydcn, Vcrbundnuíícn vnd Macht bleiben , als ob diefclben Inngeficgcl daran khomen weren. Mit geezeuge dief« hriefcs. Der geben ift zu Drefsden nach Chrifti geburth. Taufent dreihundert XLVUL^ Ihare, am St. Thomas tage. (Ex toiem!)

    CLXV. Anno 1350. die 13. Decemlris,

    Wihr Bor окно von Gottes gnaden etc. thuen khundt etc. dafs wihr durch gemeines nuezes vnd gemachs willen vn- fers Landes mit dem Durchlcuchtigen vnferin gnedigen Herrn Karln RSmifchen Khunig in eine ewige Frcundfchafft vnd ftethe Vereinigung getreten fein in folchcr maafs als hernach ge- fchrieben ift. Zum erften, dafs wihr feinem elften gebornen Sohne

    geben

    Шшгёепкф. 165

    geben folien, vliférs Brueders tochter 2u einem eheügen weibe, Vndt folien fie auch zwiícben hier vndt lohannis tag des Teuf- fers der fchierft khombt von Vngern bringen in vnfèrn Gewalt vnd fie dann fîirbas vnfèrm vorgenanten Herrn dem Khtünig andtwor- ten, dafs man die Khinder mit einander ziehe eine Zeit in dem Lande zu Bohemen, die ander Zeit in vnfèrm Lande, wie dafs aller beheglichftewirt, bis dafs fíe khomen zu ihren lahrcn, daß maft defto beffer glauben habe vnd defto ficher fei, dafs die Taiding vnd Frcundfchalft ftchets bleibe vnd genczlichen fortgang habt gewonnen, wihr aber ehe dafs die khindt 2u ihren lhasen khom- men eine Tochter heften, diefelbige foil vnfèrs ebegenanten Herrn des RSmifchen Khiinigs erftgeborner Sohn nehmen, vnd vnfers brueders thochter nicht. Wehre auch dafs fein erftgebohrner Sohn , vndt ob vnfer erfte tochter abgienge, fo foil fein Sohn, ob ihme einer wurde , vnfer ander Tochter nehmen, ob vns eine wurde , oder die obgenante vnfers bruedern tochter, ob wihr derfclbigen kheine heften , vndt ob wihr diefèlbe vnfers, bruedern tochter in obgenantcr Zeit nicht gewinnen mochten, in vnfèrn gewalt, ib folien wihr beiderfeits offenbahr diefe taidung vnd diele freundfehatft vnd vnfèrungen darezu thucn, beiderfeits ohn gefehrdc , dafs fie in vnfern Gewalt khemen, vndt folien den alfo handt, beede Herren vnd Stctte in dem Khfinigreich zu Bo hemen vnd vnfer Landt alezumahl feinem Sohn vnd vnfer Toch ter oder vnfers brueders tochter holden vnd kegen einander ver- gewiflen, /dafs diefe fache vndt taidung nicht muege abgeben. Wehre aber dafs vns einer oder mehr Sühne worden, fo folien gefallen vnfers vorgenanten Herrn des Rómifchcn Sühn zu vn fer Tochter, oder zue vnfers bruedern Tochter zelien Taufênt fchockh vndt Ihr hergegen folien* gefallen Funffczehcn Taufent fchockh grofser Piager Pfennig zur Morgengabe, nach des Khu- nigreichs zue Bohemen gewohnheit vnd Rechte. Weh« auch, .dafs vns mehr dann eine Tochter wurde vndt khein Sun , fo foil dem» nach vnfer Landt alezumahl bei vnfers vorgenandten Herrn des Rómiíchen Khfinigs Sun zue vnfer Tochter bleiben, vnd folien vnnder den. andern vnfern Tóchten ieglicher gefallen zehen Tau fent fchockh der vorgenandten Pfenning damit man fie berathen foil, nach Ihren wurden, als billich ift. . Wehre aber dafs wihr abegiengen vnd kheine Erben liefen, vnd vnfer Tochter, oder vnfers bruedern Tochter darnach als i\e bei vnfers vorgenandten Herrn desRoinifchen Khnniges gelegen betten , ane Khinder ftfir-> ben , fo foil aber vnfer Land alezumahl bei demfclbigen Sun blei ben. Stürbe aber fie als ieezt gefprochen ift, vnd wihr lebendig bleiben, fo folien wihr lhme geben die vorgenandten zebenTau- Ikm grofser Prager Pfenning. Vericliiede er aber darnach, als er.'

    1 3 bei

    i66 Utfuní>enbucfc»

    bei vn fer Tochter, oder vnfêrs bruedern Tochter gelegen wehre, vnd fie lebendig bliebe, vnd nichtKhinder hetten , foil Ihr vnfer vorgenandtcr Herr der Romifche Khiinig, auch die vorgenandten funffezehen taufend fchockh geben. Diefe vorgefchrieben taidung hat der oft genandte vnièr g. H. der Róinifche Khiinig, vnd wihr beiderièit globt, vnd zu den Heiligen gefchwohren zu verfuhren, vndt fiç an allen ihren ftuckhen gancz vnd fteth zu halten ohn gçfçhrde. Wehre vnd mit niebte gefein mochte, fb ibllen vnfern ehegenandten Herrn dem Rô.mifcbcn Khúnige, vnd auch vns, die vorgefchrieben teidung, globde vnd Eide nichts zuvor (leben. Sondern wihr ibllen zu bandt, nach dem vorgenandten St. Io- hannis tag mit lbine zufammen khommen , vndt oben in aller weife verfueben, dais wihr mit Ihme in einer ewigen vndt ftethen freundtfehafft bleiben. Mit Vhrkund diefs bricrFs den wibr dar über haben laffen machen vnd vcrfiegcln mit vnfèrm fúrftliclien Inngcfiegel. Geben zu Prag nach Chrifti geburth MCCCL. Hurt am St, Lucien tag. (Ex eodem Codice Noßituano.')

     
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