Num. CXLir. Anno 1353. die 19. Decemhis.

Wihr G E R 1. л �? н von Gottes genaden ErzbifchofF zu Mainz des heiligen Reichs Erzcanzler in Teutfchcn Landen, Be- khennen vnndt thuen klumdt öffentlich mit diefem brief allen den die ihn fehen oder hören lefen, dafs wihr angeiehen baben die befonder gnad vndt den nuezen., vleis, vnd aucli die ftctigliche arbeit damit der allerdurchhutchtigifte Furft vnd Herr, Herr Karl RSmifeher Khunig au allen Zeiten mehrer des Reichs vnd Khunig zu Bohemen, vnfer gnediger Herr des heiligen Reichs nuez vnndt Ehr getreulich vnterftanden hat, vnd noch durch an- geborne feine khûniglichc gute gnediglich meinet vnd davon mit Rathe, gunft vndt wiflen der andern Churfurfrcn des heil. Reichs, beyde Pfaffen vnd Leyen mainen vnnd wollen wihr dem obgenan- . ten vnferm Herrn iblchezimblichc befcheidenheit derbitten , dais feine kiiniglichc Gnad zu des Reichs Eheren vnd deflen genedigli- chcr genaigt wurde, in kunfftigen Zeiten, darumb zu ihlcher gab, die der Ecgcnandt vnlêr gnediger Herr, als einen RSmifchen Ku- nige, feinen Erben vnd nachkommen, Khünigen zu Bohemen vndt Crohn dcflelbigen Khúnigrcichs vmb vier taufend Markh lotiges Silbers gctlian,hat vi. gulden Florenzer gewicht ie vor einen Mark zu raiten. Darumb er auch den obgenandten feinen Erben vnndt nachkomen Khiinigcn zu Bohemen die Burg vnndt Statt Fried burg in der Wcdrew zu Rechten Pfandt verfeezt hat. Geben wihr auch vnnfer gunft, willen vndt wort, vnnd heiterten dieièlb Ver- iaezung mit wolbedachtcm muet, vnndt mit rechter wiflen, als ei nen Erzcanzler in Tcutfchen Lannden vnndt ein Churefurft des obgenandten Reichs alfo befchcidenliclr, dafs obgenandter vnfer Herr feine Erben vnndt nachkhommen Khiinige zu Bohemen, Fridburg, Burg vnd Stadt, als obgefebrieben liehet, mit allen gul den, nuzen, Renten, gcrichten, herrfchafften, Burgm.inncn, Man nen, Rittern, Knechten vnndt allen ZugehSrungen, wie man die benennen mag, mit fonderlichen Worten , zu Rechtem Pfandt Inne haben vnnd nuzen iblle-n, vnndt dann die Zeit dafs khunffticc R5-

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mifche Khayíer vndt Kln'nige fie von Ihme vmb vier Taufènt Markh Silbers ledigen vnnd lôfen, in folcher befcheidenhcit wehre es iach, dafs der obgenandte vnfev Herr vorichidt von Got tes verhengnus, dafs dann diefelben feine nachkhomcn Rómiíche Khayfer vnndt Klninige diefclb Pfandfchafft von feinen Erben vnd nachkhominen Khún igen zu Bohemen in zweieil lharen nach fei nem Todt mit nichte loicn ibllen oder muegen in kheincr weiiè. Doch wenn diefelben zway Ihar vergehen, ío mugen die obgc- nandten feine nachkhoinen an dem Reiche diefclb Pfandfchafft vmb das obgenandte geldt ledigen und lôièn. Mit Vhrkundt diefs briefes veriiegclt mit vnferm Infiegel. Der geben ift zu Maincz nach Chrifti gehurt Taufent dreihundert vnndt im drei vndt funffzigiften Ihar des negften Donnerstage nach Sanct Lucien Tag. (Ex eodein. Similes literas dedermtt fVilb. Archiep. Colon, et ■Rnpertus fenior Palat. Rheni et Dux Bauar.~)