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Charter: Blumer, Johann Jakob: Urkundensammlung des Kantons Glarus, 1865 (Google data)  191.
Signature:  191.

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Source Regest: Urkundensammlung zur Geschichte des Kantons Glarus, Nr. 191. , S. 13
 

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Urkundensammlung zur Geschichte des Kantons Glarus, Nr. 191. , S. 13

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    191.

    Nachtrag zum Jahr 1351.

    Aus einem österreichischen Klagrodel.

    Diz ist daz die von Zürich, von Lutzern vnd die Waltstett genomen habent dem hertzogen von Oestreich in diesem chriege.

    Des ersten hant si im genomen die gegent vnd die telre1) ze Glarus, vnd hant im ouch da gebrochen die burg Nävels vnd ge nomen, was dazuo gehört. So habent ouch die von Glarus vf der vorgenanten stetten vnd waltstetten trost vnd hilfe muren ge machet zwischen iren bergen vnd ir letzinen gevestent vnd gebu- wen, das si doch vormals verlobt hatten,2; vnd ez nach der richtung nicht tuon solten etc.

    Gedruckt im Anzeiger für scbweiz. Geschichte IV. 301. Herr Siaatsarchivar Strickler, der das fragliche Schriftstück im Staatsarchive Zürich vorgefunden und veröffentlicht hat, bemerkt darüber: »Die Schrift ge hört zuverlässig der Mitte des Ii. Jahrhuuderts an, die Orthographie ist sehr einfach; es lässt sich aber kaum behaupten, dass ein Original vorliege; wahr scheinlicher ist, schon der Sprachform wegen, dass unser Exemplar in Zürich copirt worden sey.«

    Anmerkung.

    Die vorstehende Aufzeichnung bestätigt nicht bloss die Einnahme des Thaies Glarus durch die Eidgenossen und die Zerstörung der Burg zu Näfels (vergl. Nr. 08 u. »5), sondern sie berichtet uns auch, dass nach diesen Vor gängen die Glarner, welche einen Angriff von Seite Oesterreichs befürchten mussten, eine Letzmauer zwischen ihren Bergen aufführten, wie dieses im Mittelalter in engen Thälern gebräuchlich war. Bekanntlich sind von dieser

    1) Thäler. *) nicht zu thun gelobt hatten.

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    Letzmauer zu Näfels und auf Beglingen jetzt noch interessante Ueberbleibsel vorhanden und wir wissen, dass die Glarner beim Beginn der Schlacht bei Näfels sich hinter ihr aufstellten, jedoch der andringenden Uebermaeht weichen mussten. Vergl. über die schweizerischen Letzenen im Allgemeinen und die unsrige insbesondere die treffliche Monographie Nüscheler's in den Mitthei lungen der zürcher, autiquar. Gesellschaft Bd. XVIII, Heft I. Nach der hier wieder gegebenen Ansicht des verdienten und kundigen Alterthumsforschers Dr. Ferd. Keller ist die Letze bei Näfels eigentlich römischen Ursprungs und im Jahr 1351 nur wieder hergestellt worden.

     
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