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Charter: Ledderhose, Conrad Wilhelm: Kleine Schriften, 1787 (Google data) 2
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Kleine Schriften I. Band, Nr. 2, S. 552

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    x

    No. II.

    Urkunde über die Schenkung der Grasschaft

    Schaumburg, von der Grafin Elisabeth von ^chaumburg, an den Grafen Philipp von per Lippe, von 1643., z

    .!' '<, ^'-:. < ^ , ', - >> ' <l.. .'^

    3)^0» Gottes Gnaden Wir Elisabeth Grevin zu Hol» «!^ stein ^ Schawenburg vndt Sternberg Fraw zu Geh» nie» vMBergen :c. GeborneGrenift vnd Edle Fraw zu der tipp :c..WiMe. Vrkunden vnd bekennen hiermit gegen Weyniglichen. d«s Wir vermittels inbrunstig« ernster An» ruffung Gottes des Allnuchtigen tzuß gutem, Wolbedacht vndt erheblichen Vhrstlchen gesinnet wurden Vnsere Grajsi schafft Schawenburg^ mit allen jnnden^ndt teuten, Ho» cheil^, Af^liün, vnht allen andern korcinen^ien vndt Zu» l»«haruMn wie Wir dieselbev«l»weyl«ndt Pnserm fteundtli. ch«N lichen Sohn,, Hern vccen Groven zu Holstein Scha^ wenburg vndt Sternbcrgh:c. Hern zu Gehme»vnb Ber« zen,c. ClZistmil>en Andenckens alß Mutter, vndt nehiste Erbin «. getzrhßh), lh«ils anietzo noch in Vnser pc>lU.l!,an u() ' ? .' vndt

    »ndt Gewaldt ruhig genießen, cheilsaber von Andern dar. in rul-dii-et vndt bevnruhigt werden, darüber aber nochwen dige Klagten angestellet; dem Hoch. vnd Wolgebornen, Vnstrm fteundtlichen lieben Bruder, Hern?I^Ilopen Gra. ven vnd Edlen Herrn zur lipp lc. inrn- vivoz zu «inniren «cliren vl.dt abzutreten; Onnircn vnd cesliren auch also lnter vivoz, auß SchwesterllcherÄtlüäinn vndtZuneigungh, hiermit vnd Krafft dieses, wie es zu Recht am krefftigsten geschehen kan, Hochbemeltem Vnserm freundtlichen lieb» Bruder solche Graffschafft Schawenburg:c. an landt vndt leuten, Hocheit, lic^Ücn. Helligkeiten, vnd Obrigkeltt, mit all derselben Heusern, Emblem, Stedten, Dorffe» «n. Geheißen, Heusern, Flußen, Mühlen, sambt allen r^rtii^ncicnvndZubehorungen, in specie aber Vnser Hauß Ambt vnd Stadt Vuckeburg so Wir noch in ruhiger r»<^ lesslun vndt Gewaldt haben, sambt der dazu gehörigen 8u- varioricet, lillz^ien, vom Adell, Burgern, Banken, Dorffern, Vorwercken, Mühlen, Gehölhen, Bcrgkwer, ken, vnd allen andern Zubehörungcn, wie die alles Na^. men haben mugen, nichts vberall außgenommen, sarnht der ^mverlnet zu Rintlcn, Item Klöstern vndt Prob- steyen zu ObcrnKirchen, Vißbeck, Mollenbeck, Setzen ouch dergestaldt I. ibd. in wahre posseCon vnd Besch solch« sembtlichen Gueter, so viell Wir deren anietzo in r«. higei Nießung noch pussicliren vndt besitzen, Hiernut woll« bedcchllich: So viell aber die vbrige Schloßer, Embter^ Stette, Dorffer, vom Adell, Bürger, Bawren, Vor^. werken, Waßer, Zollen«, Bergen, Gehölhen, Mühle« vndt Andere Gueter belanget, darin Wir nun eine Zeiche, ro, wieder sueg rurbircr worden, Dieselbe Domren vndt «e^iren Wir gleichssalß sambt vndt sonders, wie solches zu Recht bester lormb vndt maße geschehen kan, cum onini zuperiorirate er Iure wollbedechtlich, vndt tteten daneben ab, alle Vnsere darüber habende iur» et HiÜone«, dieselbe uc kruclirarori in r«n li,2ln, an gehörenden Üerttern vndt Enden gebührend zu velfolgen; Vnd wollen also d«

    nun

    »04 ''

    NU» hlnsnw, mchrbemclter Vns« ftamdtllcher lieber Brut der, Her?ti<Iir»l>. Grass vnd Edler Her zur lipp :c. sich sur eine» Grajftn jll Schawenburg achten vnd hallen ^ da» für auch von Andern, zumaht von Vnsern hierdurch c^eclir. <en vndt abgetretenen kf«>2t<:n, Ritter» vndt lmchtschaff» len, wie auch den prolennm Vnser Dm'verll«r Rtnrlen5 vndt allen Andem Pnftrn VnderchanelrBurgern vndÄaw» ren g choriamblich, reipc^tiret vndt gehallen werde« ftlle: Wie Wir «der dieses also, imß quetem fteyen Willen b^. schloß«'«, thuen vnd meinen auch hngestäldt die^e (Mnn vndr Vbergab inre,' vivog allerdings inevnc^be! »nd vn» wiederruffiich sein soll; Also reKrviren vndt behalten Wir Vns hierbey die Zeit VnftrS noch wehrenden vndt in Got» <es Händen stehenden lebens beuor, die Regierung vndt Vllimtl-uKum aller obbemetter Gatter, Rechten vndt Gerechtigkeiten, wie die Nahmen haben können, so «voll deren welche Wir gegenwerlig nchig besitzen vndt genießen, ölst ander darin Wir noch cmjetzo turkiret werden, vnd ru» high dermaht eins dazu hinwlede« gelangen msgen ohn ei» «ig einß>erren vnter Händen zu behalten; alß ein (!onsti- »mum zu besitzen, zu verwalten vnd Vnftr iebzeit zu ge» nießen, doch das Sr. ibd. nehm V"s in die SanwtRe» glerungh «lßbaldt mittgenymmm, zur Sambt Einnehmung der Huldigung verstattet, auch also in allen andern altibu» 8up<:rlur<t2r>», Jurizmi^wn«, ciui^z « criminan« mit gezogen, Zu Ihrem beßeremVnterhaltt auch ein annehmh. lichcs, jehrnch zu zweyen mahlen ohnmeigerlich zu erlegen, «uß Vnsem Emblem «iermliret, auch derselben dieWoh» nungh entweder alhierzue Buckeburgh, Rosenberg, Bock, loh oder sonsten, biß zu Vnserm Godtseligen Abschieds, zern gegonnet werden wolle vndt solle. Nach Vnserm thövtlichen Hintrlt aber, so ln Gottes Händen stchet, soll die vollige Lxecurion vndt lilurpgtinn dieser Vnser inrer v,vc>z wollgememte Nnnatwn, <7el?i0n vndt Abtretung, völlig ccmlüiuiret werden, also das alßdan die gänhe Grass. schafft mit vollem Rechten Besitz vnd Gebranch, ohn eini.

    gen

    gm abgang vndt Hinderung!), bey S. ibh. vndt nach De. ro thödtlich«m Hinttit, bey Ihren Manschen« Erben sein «ndt bleiben soll. Geloben drauff vndt »erforschen bey Vn> fem Greffiichen Ehren, cremen vndt gutem glauben, in Wer« der Wacheil, das Wir diese i)6n.nfon, Cession vnd Vsftracht, In alle wege wollen vnd sollen stet, fest vndt »«verbrochen halten, Dieselben keineswegs, selbst oderdtirch Andere in oder auserhalb Rechtens, in Zweiffell 'ziehen; vielweniger wiederruffen wollen noch sollm, Deßwegen Wir Vns dan aller vnd jeder Vxcepcion lierluzlioniz, cloli, me» tu» vndt aller anderen, wie die Nahmen haben mögen, ve» ster lormb Rechtens verzeihen vndt begeben, dessen zu wah, «r Vrkundt, undt fester Haltung haben Wir diesen brleff, mit Vnser eigen Handt unterschrieben vnd Vnserm Infi«- gell bekrefftiget, auch durch vntenbenante Gezeugen welche Wir hirzu sonderlich erfordert vnterschrelben vndt versiegeln laßenn. Geschehm vndt geben vff Vnserm Schloß Bück«» burgh den dritten Monatstagh sulü /^nno <^lu ilti tausend Sechs hundert drey vndt vierzigk.

    (1^8.) ElisabethG. z.H.S.W.

    (t< 8.) (I.. 8.) (l.. 8.)

    ttenrie ^ulm»n in <5enrß ll.«l«husli InK. lizn^euA

    leltimnmum lub> int»^eln sul»s«»s»ii. Vl«arinl!cjeln

    lcricillr m^pri,. mp^r». ^

    (^.8.) l>. 8.) /_

    Inllanr, Qrabde in Hermann Staffherst in

    ii«!«m ludscriliilr. t«K«n<n»ium ludleririi«.

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    d?o. Hl.

    206 '

    ^0. Itl.

    LehnRevers des Grafen Philipp von Schaumburg-Lipp«, v. atenOct. .644^ .

    §?ck) rliiüppz, Grave undt Edler Herr zu Schawenburg ^ vnbt I^ippe, Thue kundt vndt bekenne vor mich, mei» ne Mann ieibe lehens Erben und mitBelehnte^ daß von der Durchleuchtigen vndt Hochgebohrnen, meiner Gnädigen Fürstin vndtFrawen, Frawen ^melien Elisabethen, iandt» grävin zu Heßen Gebohrner Gravi« zu Catzenelnbogen, Dich, Ziegenhayn vndt Nidda«. Wittwen vndtVormün. denn, des auch Durchlauchtigen vndt Hochgebohrnz» Für, sten vndt Henn, Herrn Wülielmen des Sechsten, land, grasen zu Hsßen, in kraft vorberührter Volinundschast, Ich für mich vndt von wegen derHochwohlgebohrnen, mei» ner freundlichen lieben Frauen Schwester, Frauen Elisa« bethen, Gräfin zu Schaumburg vndt I^ippe öcc. Wittiben heut lllltum vnten benendt, belehnt worden, vndt Ihr ßürstl. Gnaden orizin»! lehnbrief zu meinen Handten em» hftngen habe, welcher-von werten zu worlen lautet, »le folget. ' '

    Von Gottes Gnaden Wir ömeli» Elisabetha, landgrä. vin zu Heßen, Gebohrne Grävln zu Hanaw, Müntzen» bergt, GrävinzuCatzenrlnbogen,Dieh, Ziegenhayn vndt Niddll zc. Wittibe vndt Vormünderin des Hochgebohme» Fürsten, Herrn >V,IKe!m5 des sechsten dieses nahmen«, iandgraven zu Heßen, Graven zuCaßenelnbogen, Dietz, Ziegenhayn vndt Nidda, VnserS freundlichen Gellebten Minderjährigen Sohns, auch Keinem des NiederFür« stenthums Heßen, Thun kund vndt bekennen hierin offcnt» lich, vor Vns Hochgedachten Vnsern Geliebten Sohns, vndt Sr. lbd. Erben vndt Nachkommenbten Fürsten zu

    Heßen,

    -^ 2o?

    Heßen, welche zu jederzeit Keimen des NlederFürsien. thums Hessen seyn, vndt cullcll inHaben werden; Alß hiebcvor im Jahr nach Christi Geburth Tausend Fünff« hundert Achtzehn, die Wohlgebcchrne Grafen, Hermen- tnniuz vndt ^okinn, Graven zu Hollstein vndt Schawen. bürg, Herrn zu Gehmen :c. für sich ihre Erben vndt Nach, kommen, von Vnsers geliebten Sohns, Herrn Vhr Vhr Alt Vattern, Weyland dem Hochgcbohrnen Fürsten, Herrn Philipßen dem Aeltern tandgraven zu Heßen, Graven zu Catzen?lnbogen,Die^, Ziegmhayn vndt Nidda:c. Christ« Milden Andenckens, Ihr in der Gravschaft Schawenburg gelegene Schloße vndt Ampter, Rotenbergk, Hagenbl.rgk vndt Arnspurg mit samt Ihren Dörffem, ieuten, Gerich, ten, Güttern, Gülten, Renten, Zinßen, Ackern, Wie. sen, Waßern, Wildtbahnen, Fischereyen vndt allen an« dern Ihren Zugehörungen, wie die auch nahmen haben mögen, nichts darvon abgesondert, oder ausgescheiden, zu rechtem Mannlehen reco^nnl'ciret vndt empfangen haben, solches auch hernacher zu jederzeit, vndt begebenen Fällen von Ihnen den Graven luccelNv«: biß auf den lehtverstor. denen Herrn Orten, Graven zu Hollstein, Schawenburg vndt Sterenberg, Herrn zu Gehmen vndt Bergen, swel« cher von Vnß in Vorniondschafft Hochgedachtes Vnsers^ Geliebten Sohns, damit den , zten^nu^rij veewichenen Tausendt Sechehundert Viertzigsten IahrS belehnet «vor» den) immer cc-ntmliirr, wie die darüber vff gerichtete iehn« briefe vndt KeverKlcn mit mehrerem ausweißen.

    Ol> denn wohl, nach dem vorgemelter Grass Otto zu Holstein, Schawenburgk in selbigem 1640. Jahr den »5ten Novümdi-iz vnversehenen TodtS verfahren vnd keini^ Männliche leibs lehns Erben hinterlaßen, vorberührte Scha< wenburgische Schlösser, Städle vndt Ampter Rodenbcrg,' Hagenburgk vndt Arnspurgr mit aller Hchclt, Obrig» uns' Herrligkeit, auch mit allen andern Ihren Zuqehörungen, nichts auegesihloßen, vorHochgedachtemOnserm geltebtm <» - Sohn,

    2Q? -l-k-'-l' , l «.<»

    Sohn, vndt Sr. tbd. ^n,r«n Fürsien zu Heßen, der. möge derer lehenrechten ahn vndtHeimbgesallcu, Wir auch in craft tragender Vormundschaft selbige Schlösser vndt Aembter durch Vnjere Gevollmächngte beschlich »f»r»l-l»«n- «iiren vndt occufm-en laßen, vndt bisher ruhiglich einge» habt, vndt erftßen^ auch ferner so lang «»haben vndt be. halten möchten, bis die sich angegebene unterschiedliche Schawenburgische Erben vom Geblüth, darum miceinan« der sich verglichen oder in Recht gegen einander ausge» führt, wem« die 5ucce<llc,n in der Graffchafft Schawen. bürg, wie auch injönderheit zu dm Heßischeu lehen vom Geblüt oder Rechts wegen gebühret; Als Wir aber jedoch von der Wohlgebohrnen Vnser freundlichen lieben Basen. Elisabethen, Grävin zu Schawenburg Gebohrner Gravi» vndt Edler Frawen zu der I^ippe Hc. Wittiben, des lehr verstorbenen Graven 0«en zu Schawenburg Fraw Mut« ter instandigen ersucht worden, daß Wir «ls Vormünde« rin vor Hochgemeltes Vnsers Geliebten Sohns,' in kraft: dem i ten Heßischen Heßischm lehnbrief <le änno '^,z. cinvcrltibttr Ol^usul (welche dahin stehet, wann die Graf, fen von Schawenburg ohne leibs lehns Erben Todeshal. hen abgingm, wie nunmehr geschehen, wer dann zu Jh. ren Graff vndt HerrsclMfften mit Ihren anhängigen Zube» hörungen, als das nächste Bluth oder nach recht käme, vndt solche lande Schlößee vndt Statte besetze vndt innen hatte, daß derselbe alßdann berührte Schlößer yndr Am?, ter Notenberg, Hagenburgk vndt Arnspurgk mn Ihren Zubehorungen von den Fürsten zu Heßen «. z>.i rechtem Mannlchn wieder empfahn vndt sich mitdenandern Schlös« fern vndt Statten, sambt allen Ihrn,Zugchorungcn, nichts darvon abgesondert nvch außgcscheiden, so Er inn hat, zu denselben thun, verschreiben vndt in solcher Einung und Verbüudnüs mit Ihnen bleiben vndt sitzen solte, in aller« maßen, als die erste Heßische ichen von der Gravcn zu Schawenburg reverla! Verschreibung iuhalte vnd auß,veiße) sie die Grävllche Fraw Wittibe zu Schawenburg vors erst«

    vndt

    -------- -20,

    vndt dan zuGesambterHand, Ihren Brüdern, den Wohl, gebohrnen Herrn ?ll!lipplen Graven vndt Edlen Herren zur Lippe, alß lehentragern, vndt von Ihr in der Grad» schafft Schawenburg cleli^nirten ^ucccllnrli, deme Sie alles, was Sie ahn der Gravschaft S6)awenburg an vn« beweglichen Güthern, Schlößern, Amptem, Gerichten, Stätten, Dörffern, Clöstern, Zehenden, Zinßen, Ren« then, Actern, Wiesen, Waßern, Wildlbahnen, Fische» reym, Zollen, Bergwercken, Vorwercken, Hoffen vndt allen andern Gütern, die Sie mit allen Zubehörungen von vor wohlgemeltem Ihrem verstorbenen Sohn geerbet, vf gewisse maaß vnd mit besonderm Gedlng bey lebendigem ieibe vndt mcer vivoz clnnirt, ceclirl vndt abgetretten für sich vndt seine Mann leibs iehens Erben zu mit Behufs seines noch lebenden Bruders, Graven Onen von derLipp. so dann Weyland seines Brüdern, Graven 8icmon8von der Lipp seel. noch lebenden Sohns, Graven ^orrzni, Lemliai-clt zur Lippe vndt Ihrer allerseits Manliche leib« lehens Erben, mit berührten dreyen Heßischen Schlößern vnbt Amptern, Rodenbergk, Arnspurgk vndt Hagenburgk sampt darzu gehörigen Ställen, Flecken, Dörffern vndt andern Zugehörungen von newem vffmaaß vndt weiß, wie vorhin Belehnen und Begnadigen wollen, warumb dar» auch vor wohlgemelter Vnser Vetter vndt lieber Getrewer, Grass rküipZ zu der Lipp öre. unterthinig nachgesucht, vndt Sie beyderseite sich erbotten die vbrige von Wohlged. Graven 0«en zu Schawenburg vff seine Mutter die Gräffi. Fraw Wittibe zu Schawenburg vererbte vndt von derselben Ihm« Grass kliiliplen hinwieder ceclirte vndt, »verlassene Schloß«, Ampter, Statte, Dörffer, Klöster, Zöllen, Bergwercken, Vorwercken, Hoffe vndt alles ander so nicht kundtlich Mindisch oder Braunschweiglsch lehn ist, vndt verpleibt, mit aller Hoheit, Ke^lien, Herrlig. vnd Ge» rechtigkeiten, auch allen andern pertinemien vnd Zube« hörum,en Vnß, Vnserm Geliebten Sohne Sr. lbd. Er« ben vndt dem gantzeu Fürstl. Hauß HeßtN C»ll«II»scher li» lldttM.N.Schl.U.«. O ni«n

    s 7

    2l0

    i^i-n vndt vff deren Tödtllchen abgang d«N folgenden Für« sten vndt iandgraffen zu Heßen Oallellischer Imie, welche jeoesmals das NiederFürstenthumb Heßc.i Regieren vndt O!^!! inHaben vndt besitzen werdten, ebenmasig zu lehn üsszutragen vndt hinwieder von Vnß alß Vormünderin vndt Regentin des NiederFürstenthumbs Heßen ahn statt Vn. sers Geliebten SohnS vndt Sr. ibd. Erben zu empfan. qen; Daß Wir demnach in krassc vorberührter Vormunde, schast, mit vorsewust vndt Bewilligung des Hochgebohr. nen Fürsten, Vnsers freundlichen Geliebten Herrn Schwa. gern, Brüdern vndt Gevattern, Herrn Herman landrgra. ven zu Heßen, Graven zu Caßcnelnbogen, Dieh, Zi.gcn. hayn vndt Nidda :c. nicht allein in ansehung der trewen dienste, so vor wohlgemelter Grass knilips vndt obgedachte beyde Graven von der I.<ppe He. Alß vorhin V„sers viel, geliebten SohnS vndt des Fürstlichen Haußes Heßen, Gräfftichen vollen Vnß vndt dem Fürstl. Hauß Heßen geleistet haben, vndt noch leisten können vndt wollen, son« der,, damit auch hierdurch die ganße Gravschaffc Sckawen. bürg vndt derm Zugehörungen zu nutz vndt dienst dem Heiligen Römischen Reich, So dann auch den Schämen, burgischen Vnterthanen zum besten desto besser conlervirt, beysammen gehalten vndt nicht zerstücket, oder zerrissen werden möchte, vorberührten ihrer beyder bitte stat gechan, vndt thun daßelbe hiermit vndt in krafft dieses BricffS, al. <o vndt dergestalt, daß Wir vor Wohlgedachter Vnserer freundlichen lieben Baasen, Fraw Elisabeth, Grävin zu Hollstein, Schawenburg vndt »Qternberg, Frc-w zu Geh. men vndt Bergen, Gebohrner Grävin vndt Edler ^rawen w der l^ippe öcc. auß besondern Gnaden, womit Wir Ihre wohl beygethan, und daneben zu gesambter Hai.d vor wohlgemeltem Vnsern lieben Vettern vndt Getreuen, 1'!»,. lipl'en, Graven vndt Edlen Herrn zu der l.ipf,e 6<c.^ al« lehen ttägern vndt künftigen 5uccessuren vndt seinen Rech, ten Man leibs iehens Erben, vndt vf den Fall Er deren keine nach sich Verlassen würde, juls dann seinen Bruder vndt

    Vettern,

    -------- 5ll

    Vettern, den Graven vndt Edlen Herrn zur l.ippe, oben genannt, welcher alsdann vnter denselben von kr«lzten, Ritter vndt iandschaft, der Gravschaft Sckawenburg mit VnselM vndt der Fürsten von Hcßen, welche <22<H:II inn« haben, Vsrwisten vndt Ounsenz darzu erwehlet werdten möchte, vndt dessen Mannliche ieibs lehens Erben nicht allein vorgemelte Schlösser vndt Ampter, Ku^enlx.-,^, Haqenburgk vndt Arnspurgk sambt dazu gehörigen Städten, Flecken, Dorfern vndt allen andern ihren An» und Zuge« hörungen, sondern auch noch ferner alle andere von Hoch« «vohlgevachten Vnser Basen der Gräflichen Schawenbur« zischen Fraw Wittiben inhabendt«, vndt Ihme Grass Philipsen, als «^lixmrten luecellum in der Gravschaft von alters gehörig gewesene vndt noch darzu behörende, Schlößer, Ampter, Städte, Klöster, Zolle, Bergwer« cken, Dsrffer, Vorwercke vndt Hoffe, milleuthen, Ho« cheit, Kez2l«:n, Her, lig. vndt Gerechtigkeiten, Ober« vndt Nieder Gerichten, Geholtzen vndt allen andern Gü« chern, Güllen, Renchen, Zinßen, Zehenden, Ackern, Wiesen, Campen, Mühlen, Waßer, Weyden, Wild« bahnen, Hohen vndt Niedern Jachten, Teichen, Flsche« reyen, Zollen, Bergwercken, vndt allen vndt jeden andern Zubehsrungen, wie die nahmen haben mögen, nichtsda, von abgesondert oder außbescheiden (wovon zu gegenwar» tiger Nachrichtung vndt vmb künftiger mehrer bcglaubi« gung willen, ein« special Dellznanan und Verzeichnüs gedoppelt verfertiget vndt diesem ersten newen lehenbrief, auch des Herrn Graven Keverl»! beygelegt werden soll) zu rechten newen Mannlehen cle navo geliehen haben, vndt lhun dasselbe in Vormundschafft, wie obstehet hiermit wis« ftntlich vndt in kraft dieses Briefs, alßo, daß nebest seiner Frawen Schwester, Frawen Eliftbethen, Grävin zu Schawenburg, Wittiben zc. zugestmpterHandt, berge« «ante Grass?liilip8 von der LippeLlc. vndt seine iibs« lchms Erben vndt uff den Fall Er ohne Mann leibs lehens Erben abstehle, derjenige, welcher darzu wie oberwehnee

    O 2 auß

    2!»

    auß mlttell d« mltbelehnten erwehlet wird, (welcher dann, wann Graf ktlilir« Töchter hinter sich verlassen würde, die« selbe ihrem stand vndt der Graffschaft Gelegenheit nach, z« «loriren vndt abzufinden, schuldig seyn soll, vorbesngte Schloß«, Aemter, Städte, Klöster, Zölle, Bergwercke, Vorwercke, Höfe, leuthe, Gerichte, Gehölhe vndt all« andere Güther, Gülten, Renchen, Zmßen, Zehenden, Acker, Wiesen, Waßer, Weyden, Wildbahnen, Höh« vndt Niedere Jagden, Teiche vndt Fischereyen, vndt ins Gemein alles, was zur Gravschaft Schawenburg von al. ters gehört gehabt, oder von RechtSwegm noch gehören solle, vndt nichts kündtlich Mindisch oder Braunschweigiich lehen ist vndt bleibet, von VnS vndt vor Hochgedachtem Vnserm Geliebten Sohn ,c. vndt Sr. liebden Erben, Für. sten zu Heßen cassellischer Linien zu rechtem Mannlchen haben, ttagen, verstehen, verdienen vndt empfangen sol. len, so offt vndt dick das noch geschicht, vndt sich gebühren «irdt, vndt alß Mann« lehens Recht vndt Gewohnheit ist, Vnsers vielgeliebten Sohns, vndt Sr. liebden Erben, Ge. trewe ErbEdel iehnmann darum seyn vndt bleiben, solches lehen nlchtvfssagen, Vnser vndt seiner liebden bestesdarumb thun vndt Schaden getrewlich warnen, alß ErbEdel lehn, manne von Rechtswegen zu thun schuldtig seyn, die vorge- nannte Schloß« vndt Städte Rodenberg, Hagenburg vndt Arnspurg mit allen ihren Zubehörungen auch alle vndt jede andere in der Grass, und Herrschaft Schaumburg von Ihnen Vnß, an statt Vnsers geliebten Sohns, jctzo zu leben new vssgerragen, wie auch die von solcher lehenschaft «ußgenommene Mindische vndt Braunschweigische Häußer, Schlösser, Städte vndt Güther, was Sie jeho inne ha. den oder nachmals überkommen vndt gewinnen möchten, sollen auch VnS, Vnserm vielgeliebten Sohn vndt Sr. liebden Erben vndt Nachkommen Fürsten zu Heßen «. auch Vnser Ambtleuthen vndt der Vnserigen von Vnsert. wegen, offene Schloße, Städte und Plätze seyn vndt blet. ben, sich daraus »ndt darein zu behelfen wieder aller Man.

    mglich.

    nlgltch, wann genannter Grass Phlllps von der 1.,'ppe He. seine Erben vndt Mitbelehnete, das mit Ehren chun mögen, vndt sonderlich, ob wir oder die Vnserige gejagt oder ge. trungen würden, wo Vnß aber vndt dm Vnsrigen solche öffnung alßo mit Ehren nicht verhenget werden möchte, S» ftll genannter Grass kkilip» von der ^ippe öcc. deßen Er» benvndt mitbelehnte, alsInhabcrder GraffschafftSchawen» bürg nicht gestatten noch zu laßen, daß Wir, Vnser gelieb, ler Sohn :c. vndt Sr. liebden Erben land leute vndt die Ihrigen, von oder zu, auß oder in vorbenannten Schawen« burgischen landt, Schlößem, Slädtm, Vestungen, Dör. ftrn, Gericht vndt Gebieten, angegriffen oder beschädiget »erdten, ohne alle gesehrde; vndt wann Wir bey wahren« der Vnser Vormundschaft, so dann Vnser geliebter Sohn vndt Sr. iiebden Erben Vnß solcher Oessimng in den ge» nannten Schawenburgischen Schlößem vndt Städten ge« brauchmmotten, inmaßenvorgeschrieben stehet, Sosollen Wir vndt Sie, bey Zeit Dero Ocffnung, vndt so lange WirVnß vndtSie sich deren gebrauchen, Pförtner, Thurn» Hüther, Wächter uff denselben Schlössern vndt Städten, de ren Wir Vnß vndt Sie sich also gebrauchen, beköstigen vndt belohnen, vndt auch die genannte Graven von der I.ippe öce. alß Inhaber der Graffschasst Schawenburg, Ihre Erben vndt die Ihrigen von Vnß, die Vnserige vndt diejenige, di« Wir vndt Sie in ihre Schloß« vndt Städ« te legen würden, vor Schaden vndt Vnfug« verwahren, vndt sonderlich ist auch hlerlnnen beredet vndt gecheidlget worden, wann Wir, Vnser geliebter Sohn vndt Sr. lieb, den Erben, solcher Schloßer vndt Städte deren Wir Vnß v»dt Sie sich also gebrauchen, Vnser vndt Ihrer Vehde vndt Kriegshalben verlöhren, vndt VnS oder Ihnen abg«. Kommen, So sollen Wir, Vnser,geliebter Sohn vndt Sr. Hiebden Erben VnS mit denjenigen, die solches also gewon» lim hellen, nicht söhnen noch frieden, die obgenannle Grasten von der I^'pp«, oder ihre Erben, als Graffen von Schawenburg wehren dann zuvor wiederum zu solchen ihren

    O , Schlös.

    Schlößem vndt Städten komiyfn, vndt hatten Sie wieber zu ihren Händen bracht, vndt hierauf so sollen jctzo vndt ins künftige den allen vndt jeden lehens i ennvmwnen alle gegen» wältige vndt künftige Ambt leuche, Drosten, Wächter vndt andere Dienere, auch Bürgere vndt Einwohnere, zu den Schaumburgischen Schlössern, Ambtern vnd Städten gehörig, wie auch?r2e>2ten vndt Rittersckaffr der Grav« schafft Schawenburg, Vns, Vnserm geliebten Sohne vndt Sr. liebden Erben, Huldigung vndt Gelübde vndt Aydte chun, Vns vndt Ihnen Getrew, Holdt, vndt Ge» horsamb zu seyn, vndt Vnser, auch Ihnen zu gewarten, nach laut vndt inhalt dieser Vnftr vndt der genannten Graf, sen von Schawenburg vndt von der I_,^pc lie?eil2>8 Ver» sckreibuüg V»sern vndt Ihren Suaden getreulich zu war. neu vndt bestes zu thun, so dick das Noch seyn wird, ohne Gesehrde.

    Der genannte Grass Philips von der Schawenburg vndt von der l.is<pe, seine Erben vndt Milbelehnte, sol» len auch Vnsere, Vnsers geliebten Sohns vndt seiner iieb. den E'ben Feinde, wißenllich nicht Haußen, Herbergen noch Ihnen einigerley hülfe, Beystand, Vorschub oder ZuKgung thun, oder thun laßen, vff Vnser vndt Ihre iand vndt ieute, vndt ob das vnwißentlich geschehe, so bald sie dann solches gewahr würden, sollen Sie dieselbe alsdann zur Stunde von ihnen weißen, Sie auch fürther nicht Haußen, halten, oder Ihnen keine andere Zulegung thun oder thun laßen, der mehr genannte Grass Philips von Schawenburg oder von der l.ir,pe, Seine Erben vnd Mit« bel.hnte, sollen auch Vnß, Vnserm geliebten Sohn vndt seiner lebden Erben trewlich beholffen vndt beyständig seyn, wieder aller menniglichen, wo Sie Vnser vnd ihrer zu Eh. ren vndt Rechlmächtig seyn, vndt wo Sie das mit Ehren thun möchten, wo nicht, so sollen sie doch wieder Vnß, Vnsern geliebten Sohn vndt seiner iiebden Erben, Vnsere vndt deren iandt vndt ieuthe nicht seyn noch thun, auch Ihren landen, ieuthen vndt den Ihren, deren Sie oh«.

    gefehr.

    215

    gefehrlich mächtig seyn, "«cht gestatten, wieder VnsH Sie etwas vorzunehmen vndt zu thun, alles sonder Ge^sihr. de <e 'Wir, Vnser vielgeliebter Sohn vndt Sr. llebden Erben sollen vndt wollen, auch die gemelte Graven vvn Schawenburg vndt vonde^'s)^, Ihre Erben vndt mit. belehnte, iandt vndtleuthen beschanren, bcsch.rmen vndt verchetiaen «Iß andere Vnsere vndt des Fürst!. Haußes Heßen :c. Erb Edel lehen Mann, Gleich V>,,ern vndt Ikren eiqenen ianoen vndt ieuten, wo Wir das mlt^h» «n thun. mögen, vndt darumb^ so sollen W.r vndt S.e, ^brer auch gegen einen jeglichen zu ehren vndt Rechtmach, tig seyn, daß Sie auch nach Vnserm vndt Frem erkannt, nüs nehmen, sollen vndt wollen, Auch soll d.eft Vnsere Belehnuna einem jeden Schawenburglscken, Wasche'', von Vns Belehntem Herm, der Berührte iande, Scklo,- ser vndt Städte in hat, an stiner Obri^kett, Hochc.tvndt einem jeglichen an seinem Erbe vndt Tüchern, Verschrei, bungen vndt Gerechtigkeit, wie die eimm jeden m vndt an den Schawenburgischen Schlößem, Städten v>>dt darzu gehörigen Güthcrn von Alters zugestanden vndt noch zusie- hen, ohnschädlich seyn; Vndt Wir nehmen s^ auch h.er. mit allesambt vndt besonder in Vnsern Schutz, <i-ch«m vndt Vercheidlgung, ob sich auch begebe, daß Vnsers v«. geliebten Sohns Fürstenthumb zu Heßen h'«nechst Geth. - lct würde, oder an andere Fürsten zu Hessen c^!!>schcr oder anderer l^im.n kehme, das der Allmächnge noch sc'- nen Göttlichen Willen vechüthen wolle, so soll der, oder

    diejenige, welche alsdann zu dero Zeit Herrn des obgemel.

    seyn, vndt d'eselbe «nnha.

    ben werden, Bey dune Fürsten welcher des N.ederFursien.

    chumbs Heßen Regierung führen, ""« d^eStadt (...^1

    i.mhaben wird, bleiben, bey dem« seine Belehnung cm.

    psahen, auch Schuh vnd Schirm bey demselben suchen,

    habcn vndt finden, vndt demselben Fürsten damtt verbun.

    dln vndt verpflichtet seyn, wie hierin vermeldet, dergle..

    che., soll es auch mit d«r Hülfe von demjenigen, welcher ,e.

    A 4 Verzelr

    »l«.

    derzeit »«3«,» «der Seadlhalter im NieberFürssenihum siyn w»rd, vndt befehlichzu c^ssell hat, gehalten werden, yonder alle Saumnüs vndt Weigerung.

    Solche« alles nun wie obgemeldet also stet vndt vesl ,u halten, hat Vnß offt gemelter Vnßer Vätter Graff rli,l.ppz von «ler l.,pp« vndt Schawenburg, vor sich, vnd« wegen vorgenannter Seiner Fraw Schwester der Gräffii. che« Fraw Wittiben von Schawenburg, an die Hand ge. lobt, vndt deßen einen leiblichen Eyd zu Gott vndt stinem Heiltgen Wort g'eschwohren, vndt Wir haben auch zu st«, «er vesterHaltung vndt Bekräftigung neben Vnserm Hand Znchen Vnftr Fürst!. Vormunds 8ec,-cr Insieqel wißent. lich an diesen Brief lassen hencken. der geben ist zu cgssell den andern Qttobnz im Jahr Christi Ein Tausend, S«ch< Hundert, Vier vndt Vierhig. < , -^

    ^M^. ^H""" den» allen, was Hochgedachten Fürstlich«» Vrawen Wunben, Vormünderin vndt Ke«mm des Nie. derFürstemhumbs Hessen, Ich kK.I.pz. Graff vndt EdKr Hs« zu Schawenburg vndt l^ppe öec. für mich vndt von wegen, vor wohlgenannter meiner Fraw Schwester Der» Gräflichen Fraw Wittibey zu Schawenburg,c. an di« Hand gelobt, vndt einen leiblichen Eyd, zu Gott vndt sei. nem Helllgen Wort geschworen, von mir rlulipkn. Gras, sen vndt Edlen Herrn zu Schawenburg vndt l.iope, mel. «en Männlichen ieibs lehens Erben vndt mltbelehnlen, «lßo kielt, vest vndt vnverbrüchlich nachgelebt werden soll.

    ^.^? l« wahrer Beglaubung habe ich diesen It«. ^!Ä?" eigenerHandvnterschrieben, vndt mit mel. nem Gräflichen Insiegell Bekräftiget, gebm vndt gesche. den im Jahr, Tag vndt Orth wie obstehet

    sl.. 8.^) ^'"p. Grass vnd Edler Hen zu Schawen. .i-^ ^ Mg vndt t.,^e.

    . . ' . . ... »

    Revers der Gräfin Elisabeth und des Gra« fen Philipp, v. »ttnMay «645, die Ge währleistung betr.

    H^on Gottes Gnaden Wir Ellesabeth Gräsfin zu Hell« ^V stein, Schaumburg und Sternberg, Frau zu Geh« mm und Bergen, gebohrne Graffin und edle Frau zur tippe Wittlbe und von derselben Gnaden, Wir rkilip, Grass und Edler Herr zu Schaumburg und lippe, Uhr« tunden und bekennen por Unß Unßere Erben und Nach« kommen. Nachdem die Durchleuchnge und Hochgebohrne Fürstin und Frau, Frau /^meli» LliKbetK iandqraffin zu Hessen, Gebohrne Graffin zu Hanau »Münhenberg, Gräf> sin zu Cahenelnbogen, Dietz, Ziegenhain und Nldda, Wittib und Vormünderin des auch Durchleuchtigen unl Hochgebohmen, UnserS Gnädigen Fürsten und Herrn. Herrn VMKolmen des Sechsten, iandgraffenS zu Hetzen, Grassens zu Catzenelnbogen, Dieh, Ziegenhaln und Nid, da, auch liezenrin des NieherFürstenthumbS Hetzen, Un» ßere Gnädige Frau, bey dero Unß jüngsthin den ander» Tag 0llc>l,r,8 in krafft tragender Vormundschafft wied«. fahrner neuen Belehnung bewilliget, daß die drey Schaum» burgische dem Fürstlichen Hauß Hetzen durch den unzeiti» gen TodtSfall UnßerS respettiue vielgeliebten Sohns und Vettern, Herrn Onen Graffen zu Hollsteln, Schaum» bürg und Sternberg, Herrn zu Gemmen und Bergen :c. Christ seeliger GedächtnüS, heimqefallene Schlößer, Städ» te und Aemter, Rodenberg, Hagenburg und Arnspurg mit allen ihren Zuqehörungen, uns si> balt «erallirt und wie» der eingeräumbt werden sollten, jedoch mit dem in den lehn» und reverkl Brieffen abgeredeten Beding der Oeffenung,

    0 5 Ver»

    -5^ '

    VMshlung, Bcschüßung, und Huldigung der Wachtel-, Diener, Unterlhanen und Einwohner, in berührtenSchlös. fern, Städten, und Aemtern mit dem ferncrn l-elerv«, daß Wir Burgemeister, Nath und gemeine Bürgerschafft ter Stadt Rodenberg, auch der Flecken Hagenburg, Heyn, dore und Steinhude, bey Ihren hergebrachten Freiheiten. Oei'cchliqfeitcn und ^livile^ien, witz Ihnen dieselbe von Hochgedachten I.F.G. der Frau landlgräffin anstatt und in angeregter Vormundschasst, vor hochcrmeltes Ihres ge. licbcen Herrn Sohns coiikrn-.irt, laßen und Ihnen ustIhr begehren selbige von neuen cmitu-wlrcn wollen; so dann, daß es auch bey dcnen von Ihrer Fürstl. Gnaden dem ei« lien und andern gegebenen und versprochenen Ouceluonen, Verordnungen, Lxpect^ruien und Begnadigungen, auch des Hosss Beckendorffs Verpfachtung, wie auch bey denen in I. F G. nahmen, und von,Dero gewesenen Cantzley vn edtoren zu Rodenberg, I). VVilllclm ^urclcriarä^ixt'- l>n, und den F. Heßischen Beamten in einer oder andern illclillm! oder exc!.,,^<llc>2l Sachen gegebenen und erlheilten Rcl'cl-ipcen Befehlchen und Bescheyden, sie werden dann Hut Recht hinterzogen, in aNem unveränderlich bleiben soll. Aicweill dann solche rcsc e varu und Bedingungen eins theils von Unß schon eingangen und beliebet, anders theils aber alßo gethan, daß Wir sie der billigkeit gcmäs befinden, und denenselbcn also nachzukommen Uns zu verweigern kel» ue Ursach haben; so haben Wir Unß auch dazu hiermit verpflichten und Unß deswegen reve» liren wollen.

    Demnach Wir auch in dem Uns zugestellten neuen iehnbrief, und darüber von Unß zurück gestellten Keverz zu'Erweisung Unser schuldigen Danckbarkeit, dcm Fürstli. chen Hauß Heßen callcll alle übrige zur Graffschasst Soiaumburg gehörige, von wohlseelig gedachtem Unserm geliebten Sohn, Grass Otten, auss Uns Eliesabetha, Gräf. sin und Wittib zu Schaumburg, vererbte, und hinwieder Uns Grasskililmlän imer vivuzclonirte, ceclirte und über.

    getra.

    ^" 219

    getragene ^ln^ial Erbstücke und Güther, es sey ahnSchlös. fern, Städten, Acmtcrn, Dörffem, Klöstern, Zöllen, Bergirercken, iehnschaften, Vorwercken, Hoffen und äl. lem andern, so nickt rundlich Mindisch oder Braunschwei. gisch iehett ist, mir aller Hoheit, l<e^1ic>i, He>rlig. und Gerechtigkeit, auch aller andern Zugehörung, laut dero von Uns der Gräffiichen Wittiben darüber unter Unßerec ü>b!.l-iprmn und Gräffiichen 8ec..ci InsiegeI, in zwölf verschiedenen Posten zurückgegebenen clelissNÄtion, eben, mäsig von neuem zu lehn uffgetragen und solches sambt und sonders mit und neben denen mehrberührtm drenen Heßi» schen Aenibtcrn Rodende, g,Hagenburg undArnspurg, jüngst, hin von Dero F.F. G. G. hinwieder zu lehn empfangen ha. den: so erklären und verpflichten Wir Eliesabeth Grasfin und Wittib zu Sckaumburg :c. auch Wir rin!,^ Grass und Edler Herr zu Schaumburg und I^ippe, zu Unßern beyderstits Gräffiichen wahren Worten Unß kräfftig und ver. bindlich hiermit, daß uff den fall, wann die in angezoge. ner lul^scridirter und versiegelter ciel^nuciun befindliche, und vo. erwähnter masen, zu neuem iehn, von Uns ussge. tragene und wieder recu^nnlcirce zur Grassschassr Schaum< bürg gehörige nllullial Stücke und Güther, wieder Unßer beßer Verhoffen und Zuversicht, von dem einen oder an. dern, über furz oder lang entzogen und evmcirt werden sol. ten, welches gleichwohl vor Hochgedachte Frau iaudgrasfin, vor sich, und von Ihres Hochgeliebten Sohns, Herrn lanbgraff ^Vüliclmx und andern mit iinci-cllirlen Herrn landgraffen zu Heßen Casselischer Imie wegen, nach aller Möglichkeit verwehren und abwenden zu helssen, und Uns in dem, jedoch uff Unsere Kosten, zu alMircn, und Schuh zu halten in Gnaden versprochen, Wir alßdann jederzeit davor nicht allein hafften, sondern auch vor hochgedachle I. F. G. Dero Hochgeliebten Sohn und Seiner F. Gn«. den Erben und Nachkommen, deswegen gebührend schab, los halten, und was also mit Recht evincirt, solches i.. andere Wege, nach billlchen Dingen ersetzen sollen und wol» . ..< len,

    22c,

    len, oder im fall daßelbe von Uns alßdann nicht beschehen könnte oder wollte; so sollen I. F. G., Dero geliebter Herr Sohn, auch S. F. G. Erben uff den Fall inson« derhelt, da der mehrer, oder zum wenigsten der halbe theil der neuen uffgetragenen cieli^nirtcn »lluclial Erbgüther und slücke mit Recht evincirt würde, ahn die beschehene bcleh» nung und wieder abtrettung der offtberührten dreyen Heßi» schen iehnAemtern auch nicht verbunden seyn, sondern in Dero vorigen Rechten in allem stehen, und sich zu demsel» ben in so weit wieder zuthun, auch darin sich proprio ,u» lNuri«« Ihres Besitzes wieder zu seciintessriren, jederzeit sreyen unverhlndertcn Fug und Macht haben, wie dann «uff diesen unverhofften Fall Wir auch in Unserm vor der «cum Belehnung gehabten Rechten stehen wollen, alle« sonder gefehrde und argelist.

    Dessen zu Uhrkund und um mehrer Versicher, und Neglaubung willen haben Wir Eliesabech Gräfin, zu Schaumburg, gebohrn« Graffin und Edle Frau zur lippe, und Wir pililip Grass und Edler Herr zu Scdaümburg und iippe, dieses mit eigenen Händen unterschrieben und mit Unserm Gräffiichnn 8eerer Insiegel bekrasstiget, so geben und geschehen Bückeburg dm ersten Monathstag blaij /Vnno Oiiritti Eintausend sechshundert vierhig funff.

    (l.. 8.) Eliesabech Grafin (I<. 8.) knilip. Grass zu zu Schaumburg Schaumburgund

    Wittib. iippe.

    «o.IVS.

    22»

    No. IV 8. ' - - -'

    Hessische Erklärung, wegen der von ver Grä«

    sin Elisabeth und dem Grafen Philipp, verspro«

    chenen Gewahrleistung, v. 22ten May

    »64z.

    61^«« Gottes Gnaden, Wir ämeli,, landgräffin zu <>) Heßm, gebohrne Gräffin zu Hanau, Münhenberg, Gräffin zu Cahenelnbogen, Dieh, Ziegenhayn und Nid« da, Wittibe, Vormünderin und Ke^encin des Nieder» Fürstenthumbs Hessen, an statt und in Vormundschafft UnserS vielgeliebten Minderjährigen Sohns, des auch Durchlauchtigsten und Hochgebohrnen Fürsten und Herrn, Herrn ^Vil^elm« des Sechsten dleses nahmens, iandgraf» ftn zu Hessen, Grassens zu Catzenellnbogen, Dich, Zie«, genhayn, und Nidda:c. Uhrkunden hiermit, Alß nach Absterben Weyland Herrn Graff Ottens zu Schaumburg, Christmllten andenckens, als letzten deßelben Gräff» lichm Stamms, dem Fürstlichen Hauße Heßen c2NeU, die drey von demselben bishero zu lehen empfangene Aem» ter, Rodenberg, Hagenburg undArnspurg »perr worden und ledig heimbgefallen, und Wir^ dahero dieselben wegen gedachten UnserS Vielgeliebten Sohns, Herrn landgrafen ^Villielmz zu Heßen in Besitz genommen und seithero ein» gehabt und ersetzen, Es aber uff vielfältiges freundliches nachsuchen, der Wohlgebohrnen Gräffin und Frauen Eli» ftbethen, Gräffin zu Schaumburg, Gebohrner Gräffin und Edler Frauen zur Lippe öcc. Wittiben, und Del» Bruders, des auch Wohlgebohrnen Graffen Herrn kküip- len, Graffen und Edlen Herrn zur Lippe <Kc. als in der Graffschafft Schaumburg cleNznirten tunfftigen luccessa- r« und vorgestellten lehnträgerS dahin gelanget, daß gegen Ufftragung aller und jeder Gräffiichen Schaumburgischen

    »lloüizl

    >» ^-, > v ^l., », , ^. ..

    »Ilodial Erbstücke und Güther, es sey ahn Schlößern, Städten, Aembtern, Dörfftrn, Klöstern, Zöllen, Berg, wercken, iehenschafften, Vorwercken, Hoffen und allen andem, so nicht kündlich Mindisch oder Braunschweigisch lehen ist, mit aller Hoheit, Kc^I'en, Herrlig. und Ge. rechtigkeiten, auck allen andern Zugchörunqen, laut Dero Uns darüber, in Zwölff unterschiedenen Posten zurück gege« bener lleliznacion und zugestelter SchadtloS und evi^tiunz Verschreibung, Wir Ihro lbd. ibd. damit von neuem wieder belehnen, und Unß dann vorgemelter Herr Graft kliillpI und Sr. ibd. Gemahlin die Hochgebohrne Für« siin, Frau 8«ptli,, landgräffin zu Heßen, Grasin zu Cahenellnbogen, Dich, Ziegenhayn und Nidda ?c. Unse» sere fteundliche liebe Schwester Uns blttlichen dahin ersucht, daß Wir solche zurück gegebene Schadloß» und eviäian, Verschreibung und Kever» etwas miltern und mocieiiren wollen, also und derogestalt, daß wann nicht eben alles, so darin begriffen, rir^ltirt werden könnte, sondern ein und anders lpecilicirceS Erbstück dem Gräfftichen Hauß« Schaumburg entzogen würde, Mann darin« nicht ahn Fürstlicher Heßischer Seiten bey dem eviäion» Kevei^ ft genaue bestehen, oder die drey wieder abgetrettene Hessische lehen Aembter, Rodenburg, Hagenburg und Arnspurg re- peciren, sondern mit einem Xczuivalent und etwa Hauß und Ambt Bückeburg neben denen darin gelegenen Vor« «ercken, den Zöllen uff der Weßer, den Kohlbergwercken sambt den Ritter, und andern lehenschafften (welche stück und reellen nicht angefochten oder gestritten werden kenn» ten) sich vergnügen laßen wolle; So erklären Wir Uns demnach in angeregten Vormundschaffcs nahmen, gegen Ihre beyde lbd. lbd. darauff aus sonderlicher zunel« gung und freundschafft hierinir und in krafft dieses brleffs dahin , daß so lange Ihre lbd. Grass pl^Iif,« und der« mit vorgedachten unser Frau Schwester erziehlle Männliche leibs Erben, in leben senn, und Hanß und Ambt Bücke« bürg neben daran gelegenen Vorwercken sambt den Zöllen

    uff

    uss der Weßer und Kohlbergwercken in der Graffschafft Schaumburg, wi.» auch dl« Ritter, und andere iehenschaff» tcn ahn p!'mc>f>al und Affcerlehen, so <,on den Regiercudc» Herrn, Graffen zu Schaumburg bis Hieher verliehen wor, den, Sie seyen in - oder außerhalb der Graffschafft Schaum, bürg gelegen (davon Uns dannIhro ibd. eine5p<.-c!5c2tmn einzuhändigen versprochen und zugesagt) inHaben, besitzen und genießen werden, Sie alsllann darin, daß etwa die übrige Unß von neuem uffgetragene Erbstück alle oder zum thell Ihnen entzogen und derowegen die sonst versprochene evictinn nicht leisten können, Obgemelte drey lehn Aemb. ter, Rodenberg, Hagenberg und Arnspurg nicht abzutree. t«n und dem Fürstlichen Hauß Hcßen c2lU.II zu überlaßcn schuldig seyn, sondern dabey unverhinrerlich gelaßen werden und unbetränget verbleiben sollen, Im Fall aber von vor, «rmelten stücken, eines oder mehr oder etwas davon mit recht cvinl-irt und entzogen worden, und der Abgang dem Fürstlichen Hause Heßen nicht in andere wege und s>er».'<zm. vilenz guth gcthan und ersetzt werden könnte; Alsdann sollen mehr gemelte drey lehen Aemter, Rodenberg, Ha. genburg und Arnspurg dem Fürstlichen Hauße Heßen dul'. lcll ledig wieder heimb gefallen seyn, und daßelbe in vorl» gen Rechten, auch demselben frey und bevorstehen, sich de. ren wiederumb eigenen willens und Gefallens anzumasen, dieselbe zu accusiiren und sich prnpxu uutl^oririiHte des- Besitzes zu Bemächtigen, So viel aber die übrige mitbe. lehnte anlanget, derselbe halber verbleibt es allerdings bey der mehrgedachten zurück gegebenen Schadlos» und revi- äion Verschrcibung, Alles ohne Gefehrde und Argelist.

    Zu Uhrkund haben Wir Uns eigenhändig unterzeich net, und darneben Unse? Fürstl. Vormunds 8ecrer In» sieget wißentlich hieran hencken laßen, Gegeben (^liel! den 22 ^laijVXnno lb45.

    H,.„.z ^o. V.

    224 "

     
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