^o. XV.

Kaiserliche Erklärung aufdas Darmstädtische Gesuch, um Beylegung des Pradicats von Hers feld und Schaumburg, vom zoten Iunius »673.

61^on der Römischen Kayßerlichen Majestät Unßerm al. "^ lergnädigsten Herrn zc. Deroselben Geheimten Rath undt ReichgHofRachs Präsidenten Herrn Johann Adol. phen Fürsten z„ Schwartzenberg, wie auch denen übrigen Herren Reichs HofRächen hiemit in Gnaden anzuzeigen, waß qestält bey erst aller Höchstgedachter Ihrer Keyßerli. chen Majestät des Herm landgraffen ludwigs zu Heßen Darmbstatt Fürstl. Durchl. durch Dero eigens anhero abgeordnetes» unterthänigkeit ansuchen und bitten laßrn> daß sie sorderist wegen der 115 Rthlr.alsogenandtenGleich« bergischen und Solmischen Pfanbgeldere biß zu erfolgenden unter Keyßelllcher Handt versicherten zuZi-ärm undt sthad« loßhaltung an löblichem gedachtem Keyßerlichem Reichs» HosRach Mit froccllen ferner nicht i^uittirs.' 'Sodiiint " " fürs

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ftrs andere dem Fürst!. Hauß Heßen Darmfiatt das pr« 6ic2t und nahmentliche Mitbelehnung wegen Herßfeld undt Schauenburg sowohl alß Heßen Cassel »t« iduiret und ge« gönnet werden^ mochte, zumahlen die verlia inlilumenri N2ciz (vnmul O^llellZna eiulc^ue luccellurez) klar weren, undt die von vorigen Kansern. allerglorwürdigsten Andenf, hens conlii-m^te Erbverbrüderung zwischen'Sachsen und dem gesambte>'.HaußHeß?n, ohne das Intcl-allteraäomm» don3 tlnu,a zu verstehen seye, benebens Ihro Fürstl» Durch!, nach außweisung hierbey gefügten exrrM«« ^2rii> tulätion,, lie an. ,646. noch weit zurück, undt in überauH großen Verlust vieler ianden stünden.

Wann nun mehr Allerhöchst gedachte Ihre Keyßerll« che Ma,estäs sowohl Sr. Fürstlichen Durchlaucht als sel« bigem gantzcm Hauß wegen der von darouß lederzeit ver» spüner Treue undt in viel weeg geleisteter ersprießlicher Dienste möglichsten Dingen nach zu ^«itlciren AllerGnä« digst geneigt sein, ' - >' >: > «>'

Also haben sie nicht weniger AllerGnädigsi arlbefoh« len solch unterthanlgstes Ansuchen aufDero löblichem Reichs» HofRath zu dem Ende hlnumb zu geben daß derselbe dlcß werk!) der nothdlirfft nach überlegen, undt Ihrer Kayßerlj» 6)en Majestät mit dem förderlichsten an Hand geben wollt was Derselbe vermeine, daß dlßfalls zu thun sein, undt wie Sr. Fürstl. Durchl. in ein und anderm bevorab aber ob nicht in dem ersten Puncten etwa mit einem mor,toria willfahrt undt das letztere ohne prxiua'it?. der Intereßirlten borgenohmen werden möchte. Hieran beschießt Allerhöchsi e^melter Ihro Kayserlichen Majestät allergnädigster gesäl» liger will undt mainung, die Anfangs Hoch und Wohler« nannten Herrn RelcheHosRalhs pl-Xlläeneen undt Rächen mit relpeUiue beharrn^hen Kayftrnchen Gnaden undt al» lem gueten wohl beygethan undt gewogen verbleiben. Lizn»- mm Wien d. zoten ^unii »673.

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