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Charter: Ledderhose, Conrad Wilhelm: Kleine Schriften, 1787 (Google data) 4
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Kleine Schriften I. Band, Nr. 4, S. 575

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    x

    dlo. VI.

    NebenReceß, zwischen HeßenCassel undLiw

    ,: pe, 6. ä. Caßel d. lHlen August 1647.

    Demnach in bero der Grafschafft Schawenburg halber <<^ g^ ^. ^g ^u>x dieses Jahrs zue Münster vfgerlch. «ten haubwerglelchung vnterschieden« Puncten zue fernere« Vmerredung auSgesehet worden, vndt dan zue denn gehö« riger abhelf, vnd Vergleichung der hochwohlgeborne Graff vnd» Herr, Herr Philipß Grass vndt Herr zur lippe, Schawenburg vndt Sternberg lc. mit Dero ftl. geliebten. Gemahlin, derdurchleuchtlgenHochgebohrnen Fürstin vnde Frawen, Frawen Sophien geborner iandtgräffin zuehe^ sen :c. Gräffin zur lippe, Schawenburgk vndt Stemberg, persthnlich anhero nacher Cassell kommen, vndt durch ihre zue solcher Vnterredung ^epucirte Rache verschiedene Xle. mnri2lien übergeben lassen, So hat die auch durchleuchtig« Hochgeborne Fürstin vndt Fraw, Fraw Amelia Elisabeth« landtgräffin zue Hessen, geborne Gräffin zue Hanaw, Mün, henbergk:c. Gräffin zue Cahenelnbogen, Dich, Ziegen. Hain vndt Nidda «. Wittib vndt Regentin des Fürsten« chumbs Hessen in Vormundschafft Dero geliebten Herr» Sohns, gleichfals ihre gewisse Räch« hierzu« ^puti«, darauf sie sich forters zu beyden theilen, zuesamen gesetzt, die In obberürte Schaumburgischen übergebenen memo» li-llicn enthaltene Puncten vorgenommen, vndt sich derent« wegen vff Hoch. vnd wohlgedachter Ihrer Fürst!, vndl gräfi. Ggdl. Belieben, raritication vnd genehmhaltung de< rogestalt vergliechen vndt vereiniget, Inmassen mit metz« rerm hernach folget.

    Erstlich, ob wohl grast. SchawenburglscheN theilß I« vorberürten memarizlzen begehret worden daß Ihro , «lddtthos.n.«Hr. U.V. ist grästi

    22^ "

    grast, gdl. nicht allein über die Helffte noch zwo rmci« ,cl cli« vit2<: <,h» der Grafschafft Schawenburg, sondern auch die Müutzt vndt iehen Cammer, sonderlich deren aus. ftchalb tandeS gelegenen lehen allein, die hohe Jagt vndt sischerey aber, so lang kein landtgraffIn derGraffschajft Schawenburg rcliäiren würde, überdie ganze Grafschaft Iegel» gewisse Vergleichung gelassen werden mochte. Nach, bem aber Jedoch Hochgedachtt Frl. Fraw wimb vndt Regentin fgl. von dem Ienigen, was In der,i.m>ahl beliebten, vndtIeßo alhier beiderseits ratilicirten vr.dt 2c- ceptirten Münsterischer Haubtvergleichung abgeredet vndt wohlbedächllich Vergliechen worden, im geringsten nicht ab. setzen können: So ist eS bey dem Ienigen, was so wohl wegen der theilung der Grafschafft Schawenburg, vndt de« ren periineniien, Rechten vndt gerechtigkciten, (dahlen auch die hohe Jagten vndt sischerey gehörig) alß der Mün« He halber In vielberürter Münsterischen HaubtVergleichung abgeredet, beiderseits nochmals allerdings gelassen worden.

    Vndt demnach in Jetzt gedachter HaubtVergleichung

    Herr Grass Philipsens gdl. vnter andern auch das Ke^

    ti^ent?. Hauß vndt Ambt Bückeburg, derogestalt verwil«

    Nget worden, daß der Frl. Fraw Wittib, Vormünde«

    tln vndt Regentin fgl. dargegen fteygestelt seyn solle,

    «lndtweder das Ambt Schawenburg oder ein anders Hien«

    wiederumb zum voraus zuewehlen, vndt don Hochged.

    Frl. Fraw wittib darauf das Ambt Rodenberg gewehlet:

    So ist es Im übrigen mit beiderseits gutem willen vndt be»

    lieben dahlen gelangt, daß zueforderst ietzberürles Ambt

    Rotenberg vndt Ambt Schawenburg, wie auch Eacksen»

    hc:gen, st zwar Herr Graff Herwans von Schawenburg

    F«w Wittib zum Witthumb Ie'Ho Innen, vndt »ä cl,e,

    vitae zuegenlessen hat, obhochged. Frl. Fraw Witti»

    bm, vndt Dero Hlrn Sohns Frl. gdl. Hern Graff

    Philipsens gdl. aber dagegen das Schloß vnd Ambt

    Bückeburg, Stävthagen, H^genburg vndt Arnsperg, be»

    neben

    22?

    neben ollen Zuebehörungen, Klva alKequatlone, wie Im HaubtVerglelch versehen verplelben solle, da dan nicht al« lein das Sachienhag'ische Iegen das Sladthagische: son« dem auch das Bückenburgische Iegen das Sckawenburgi» sche vndt Rotenbergische gebew gesetzet werden soll.

    Was dan zum dritten die Regierung belanget Ist es zwar dabcy gelassen worden, daß Herrn Graff Philwjens Gdl. dleselbige, wan die Erbhuldigung dem Fürst!!» chen Hauß Hessen zu« forderst in der gantzen Grafschafft ge» leistet, die theilung vorgangen, vndt die lehen gebühren» der massen empfangen worden, in Ihrer gdl. antheil iandes, nach Ihrem gefallen, bestellen möge. Weil ade< die Hölle, ^mverliuel, Reichs» und Crayßsachen die vsstchs vffdie iandschulden, abhsrung deren Rechnungen vndland» tage, beiden theilen gemein bleiben: So sollm zue dene» Zöllen gewisse gesambt dienere, welche dieselbige zuerhebm vndt zuberechnen, bestellet werden, das übrige aber doch derogestalt, daß die praececient^ Jederzeit bey dem Frl. Hessischen cheile bleibe, ins gesambt verrichtet werden. :

    Was aber ^oncrünuinnez vndt Einquartierung be« langt; damit lesset man Jedes Fürstl. oder Grästiche che« in seine» zuegefallenen iandlen gewehren.

    . .Vnd ob zwar die Um verlirÄr vndt was deroselben an» heng«, auch gemein bleibt, vndt dannenhero die i-ermn? «lÄtinuez vnüorum er ^H^iltrarulN nicht weniger alß alle andere ^Auz In beyder Fürstl. vndt Gräfi. nahmen beschehen? Alß aber doch nicht allein bey der vn«lion der krolclsosum: sondern auch der confirmarion der^e5lu» ruin allcrhandt liitliculteren eingefallen: S» ist abgeredet »orden, daß derentwegen zwischen mehrhochged. Frl. Fraw Wittiben, Vormunde! in vndt Regentin, oder Dero Ge« liebceu ^Herrn Sohnß Fi! Gddl. vndt dan Herrn Grass PhillhsinS G^dl hienkü/'ftig alcermrt werden solle, doch derogestalt, daß mäisIrl. Hess, thellß in allen uÄibu» den Anfang machen möge;' " ^

    ^ P 2 Di«

    22s «------»,

    Die Bestellung der Geistlichen, vnbt was sonstet dem juriLml'copali anhenget, belangmdt derowegen behal» ten sowohl offthochged. Frl. Regentln vndt Vormünde, ein Frl. Gdl. alß Hern Graft PhilipsenS gdl. in ihrem «ntheil landtes gewisse ahnordnung zue machen, Jederzeit fieye Handt.

    Alsdann zum vierten in der Münsierischen Haubtver« gleichungh gedacht wirdt, daß auch die Fräwlein von Hes. stn von Ritter vndt landtschafft der ganzen Grafschasft Schawenburgh auSgestewert werdm sollen, hierbey aber erwehnet wordm, daß etwa solches vff alle Hessische Fraw» lein ins Gemein gezogen werden möchte: So ist hierbey diese erleuterung geschehen, daß dasselbige nur allein von denen Hessischen Fräwlein zue verstehen sein solle, welche der Ienige iandtgraf der die Schawenburgische Amvter in würklichem besitz jederzeit hat, verhewrathen wirbt,

    Was dann femer zum fünften die con6l-m2non vndt Verbesserung Hern Grass PhilipsenS gdl. Frl. Fraw Ge° mahlin leibgedings belanget, Nachdem die Frl. Regentin vndt Vormünderin fgl. sich nicht allein nach beschehener Verkeilung vndt belehnung zur cnnrii-matilin: sondern auch noch ferner dahier erkleret, daß Iehtgedachtes lelbge« ding von Hern Grass Philipsen noch vff Ein tausend Rchlr. Jährlicher Incraclen erhöhet vndt verbessert werden möge: So hat es auch diesfalls dabey seine bewantnuS.

    Wiewohl auch zum Sechsten gräfi. Schawenburgl« schen theils begehret worden, daß nicht allein die^ön<iuä<^ «z der Aembter bey der Pfachtung biß zue ausgang dero« selbigen gelassen werden mögen: sondern daß auch vff ab« sterben des Grast. Manstambs den Grast. Wittiben, Fraw» lein vndt /Vllncli^! Erben, die reltanren, so Irgtnbt als dann in den Ambtern nocl) rückstendig sein möchten, Ver« bleiben, auch vff solchen fall denen Wittiben vndt Fräw« lein ihre relp. Wiechumb alimem vndt ausstattungs gel» der, verbessert werden möchten; dieweil man aber doch

    Casse.

    » " 225

    Cassellschen theils weder die eigentlich« beschaffeliheiten die« ser Verpfachtung gehabt, oder die Pfachtbriesse gesehen, nochauchFr. Regentin vndtVormünderlnFrl.Gdl. Dero g«. liebten Herrn Sohne vndt Fürsil. 3ucccss<iren im übrigen ^l-gejucliciren können: So ist das erste membrum zue fer» „er erkündigungh auSgestellet, vndt es sonstet bey derMün« sierischen HaubtVergleichung allerdings gelassen worden. Vndt ob zwar der Frl.Fraw Wittib vndt Regentin sgl. zue« frieden sein, daß die nachsiendige lruäuz teucialez vermöz der iehenRechten den aüo^ial Erben, Jedoch ime jure re- »clicioniz Verplelben, vndt denenselbigen von den Hessischen Beambten die Handt gebothen werden solle: So ist aber doch hierbey bedinget, abgeredet, vndt beyderseits beliebet worden, daß solches vff die restanten, welche etwan von langen Jahren hero nachstendig gemessen, oder welchem«« gen des verderblichen Kriegswesens, vndt also lme clcterior». tionL teu<il er lubcktorum ruin» nicht erlangt werden kön« nen, nicht verstanden werden, sondern daß vff diese Falle die Wittiben vnd ullockMrben In der Grafschaff: Schawen, bürg weiter nichts zueftrdern haben sollen.

    Zum siebendten ist hierbey ferner abgeredet worden,' man es sich vielleicht zutragen solle, daß Herrn GraffPhi- lipsens Gdl. etwan ein In der Grafschafft Schawenburg gelegenes, vndt diesem Frl. oder dem Gräfi. Schawenbur« Zischen Hausse mit iehenschafft nicht Verwandtes gulh erb« lich ahn sich bringen möchte, daß zwar dasselbig« nach ab» gang des Schawenburgischen Manstambs den ^IIn^mI Er ben Verpleiben dieselbige aber gleichwohl davon alle so wohl orliinarill alß exlracu-^inÄna onerH, so vor derer Handt» wng darauf schafftet, Jederzeit verrichten sollen.

    Alßdan auch Zum Achten von den Grast. Schawen« burgischen lieputirren gesuchet worden, baß offlhochermel« ter Fr. Fraw witlib vormunderin vnd Regentln sgl. nicht allein der I^mverli«« den von Weylandt Fürst Ernsten zue Schawenburg vndt Sternberg ;c. Christmilden gedächt.

    P 3 nu<

    «US vermachten äaeem ganh lasen, sondern daß auch dl« Fluicssur« bey der ^minilti-Hlinn zue desto besserer vf, «ehmung verplelben mögten, Jedoch derogestalt, daß der hochen landwObrigkeit Jährliche Kechnung davon gesche, He, vnd« was nicht nolhwendig zu der l?l nleuurum Jähr, lichen Vneerhalt, theils die nackstendige 821»^» abzutra. gen, theils die 8npenc!l3ien,zuerhalten gehörig, bey den» Cyl^ry gelassen werde; Ifgl. aber die angezogene lunci,. zti^l.noch zur zeit nicht gesehen, noch sonstet gnugsame er» kündigung eingezogen: So plcibt diestr punct biß dahieu^ dsß man mehrere nachrichtung erlangt, vnd sich in de» tunclaclanen vndt ordnungen zuvor ersehen, auogestellet. ^-

    «2? .In all«, übrig«, bleibt es allerdings bey der Münste« eihben.haubt vndt Nebenver^leichnng, welcher hierdurch I« genngüen nicht äero^iir wirbt, vndt soll nicht nllein dis G^bhuldigung und vertheilung der gantzen Grafftl,afft GHawenburg forderlich vorgenommen, sondern auch die zwj^ben dem Fürstl. Hausse Braunschweig, Heßen vndt Schawenburg, des Braunschweigischen Ansprlichs halber, abgeredete tagefarth so wohl ahn Frl. Hessischer, alß ^'awenburgifthtr ftiten besuchet vndt dabey alle nolturjft zu gesambter Handt gebüerllch beobachtet worbm. "

    3)«ßrn zue Phrkunbt ist dieser recesz von beyderftits hlerbey 1u«l..<NrM Furftü, vndt Gräfi. Principalen eigen, händig vnterzeichnet^Md mit deren 8ec»et Insiegeln be. kreffcigt worden, S<5 geschehen zue Cassell den i»tm^u, ßull!^nnc»i647. .^

    " Amelie Elisabeth l. z. H. Philip Grass zue Schawenb. ^ (L. 8.) '( iippe vndt Sternberg.

    '/''l/il.^.'" !°,!'<,'' > (I<. 8)

    »(!,,«',.!',., ,'^' ^!^-'^

    ' 'NN. Vl I.

    Form des Erb- und Huldigungs-Eids, wH .. cher in der StM Oldendorf, wld in den l Dörfern Hohnrode, Rumberr, Fühlen, Hef> ' liiiM, Egesoorf/ Friedrichsburg n) Gold« ' deck, Ll'ltkcnwiebe'n und Großenwieden, Wes- ^. schen.^ Rodirl Md,^egelhör^ einge.

    ^,^ 'ysmmen bordM^^, ^'.^^,,^.'^' ^ , --,, ^ . .„,,',>^,.^,,,, ,,« ,j , .,. ,, , '

    l^hr sollet mit Hand gegehenen^reuen angeloben und mit ^) erhobenen Fingern zu Gott dem Allmachtigen schwö« reo, daß Ihr wollet dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn Herri, Wilhelm den Neunten iandgrafen zu Heßen, Fürsten zu Hersfeld, Gr,afen zu Caßenelnbogen, Dieß, Ziegcn'hayn, Vlldda, Schaumburg und Hanau zc. al< r«» gierenden landeSsürsten ini Fürstlichen Haus Heßen Caßel, und nach Ihro Hochfürstl. Durchlaucht tödtlichem Hintritt, welchen der getreue Gott noch lange Heit gnädig verhüte» polle, Dero Herrn Sohn und Erbfolger Prinz Wilhelm,

    in Mangel deroselbeN Ihro Hochfürstl. Durchl. fteunhl, lieben Herrn Bruder, Herrn Carl iandgrafen zu Heßen, und deßen äl« testenSohn und Mann« leibs» iehns.Erben, und in Man« gel derselben Herrn Friedrich iandgrafen zu Heßen, und deßen ältesten Sohn und Mann» ieibs. tehns-Erben, und nach Abgang oder in Mangel derselben alsdann Herrn Wil« Helm und Herrn Adolph iandgrafen zu Heßen PhilivpSthal, und deren Mann» leib«« iehns.Erben, auch in deren Man. ".' P 4 gel

    ,) Die Colonie ^rledrichewald gehsrt nicht in l»<« M»«»eck» oder Lackemer, son^o^M hie Ater Vogtey. Die «««»»« tual Huldigung anBraunschweig geht mithin ausdies« nicht.

    5Z2

    gel Herrn Carl Emanuel und Herrn Carl Constantin land. grasen zu Heßen und deren Mann. leibs° tehns. Erben, ollen iandgrafen zu Heßen, alles nach denen in der Fürst, lick Caßelischen iinie eingeführten, und so wohl durch die Römische Kayserliche Majestät, als den RelchsfriedenS. schluß und jüngsten Reichsabschled conn>mirten Rechten der ersten Geburt, und auf den Fall diese Fürstlich Caße. lischt iinie, so doch Gott gnädig verhüten wolle, ohne Hin, «erlaßung männlicher leibs-lchns. Erben gäntzlichen und allerdings erloschen und mit Tode abgegangen seyn würde, dem Allerdurchlauchtigsten Großmächtigsten Fürsten und Herrn Herrn Qenrz den dritten, König von Großbrittan» nicn, Frankreich und Irrland, Beschützer des Glaubens, Herzogen zu Braunschweig und iüneburg, des helligen Römischen Reichs Erz. Schatzmeister, und ChurFürst, und Sr. König! Majestät Erben, Agnaten, und Sucres, soren, regierenden Herhoqen des Fürstenthums Calenberg, vermöge des zwischen beiden Fürstlichen Häusern Braun, schweig und lüneburg und Heßen Caßel aufgerichteten Ver» Zleicks, getreu, hold, gehorsam und gewartig seyn, Ihr, Hochsürstl. Durcklaucht, und nachhero Ihro Königlichen Majestät Frommen, Ehr, Nutzen und Bestes fördern, Schaden warnen und wenden, „ach Eurem besten Vermö« gen, auch nichts im Rath, vielweniger bey der That seim, da wlder Ihro Hochsürstl. Durchl. und Ihro Königl. Ma. jcstät etwas gehandelt, bemthschlagt, oder vorgenommen wird, noch weniger aber solches zu chun, oder dazu Anlaß «der Ursach geben, und sonst alles andere thun und laßm, N>as getreue Unterthanen ihrem Herrn und iandesfürsten, von Rechts^PflichteN'und Gewohnheit wegen zu thun schul» dlg seyn. Alles getreulich und ohne Gefährde.

    E y d.

    Mes «. (S. die folgende Nummer.)

    .<> . . , - ^

    d?o. VI b.

    ^ ' 233

    Form des Erb- und Huldigungs Eids, web

    Her im Kloster undDorfeViobeck, in Hövin« gen, Haddensen, Pötzen, Wickoolsen, Weip« ke, Benzen, Zersen, Bergsen, Krückeberg und Stau »786. eingenommen worden.

    l

    <^hr soll« mit Handgegebenen Treuen angeloben und mit ^) erhobenen Fingern zu Gott dem Allmächtigen schwö« ren, dllß' ihr wollet dem Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Wilhelm den Neunten, landgrafen zu Hes« sen, Fürsten zu Hersfeld, Grafen zu Cahenelnbogen, Dletz) Ziegenhain, Nidda, Schaumburg und Hanau lc. als«» gierenden landesFürsten im Fürstl. Hause Heßen Caßel, «nd nach Ihvo Hochfürstl. Durchlaucht tödtlichen Hintritt, welchen der getreue Gott noch lange Zeit gnadig verhüte« wolle, Dero Herrn Sohn und Erbsolger Prinz Wilhelm und deßen Mann, leibs. lehns »Erben, oder in Mangel Deroselben, Ihro Hochfürstl. Durchl. freundlich liebe« Herrn Brüdern, Herrn Carl, landgrafen zu Heßen und deßen ältesten Sohn und Mann, leibs. lehns» Erben, und in Mangel derselben, Herrn Friedrich landgrafen zu Hes« sen und deßen ältesten Sohn und Mann»leibs»lehns.Er« ben, und nach Abgang oder in Mangel derselben alsdann Herrn Wilhelm und Herrn Adolph, landgrafen zu Heßen Philippsthal und deren Mann, leibs. lehns »Erben, allen landgafen zu Heßen, alles nach dem in der Fürstl. Cajse« tischen linie eingeführten, und sowohl durch dl« Römisch Kayßerliche Majestät, als dem Reichs Frieden Schluß uud jüngsten Reichsabschied can6rmirten Rechten der er« sien Geburt, und auf den Fall diese jetzige Fürstlich Heßen Caßelische Wilhelmische lime (so doch Gott gnädig verhü.

    P 5 te»

    ^

    <

    ^

    ?34 ^

    ten wolle) ohne Hinterlaßung männlicher ieibs. iehns.Er« l»cn gänzlich und allerdings erloschen und mit Tode abgan» gen senn würde, dem Allcrdnrchlauchtigsten Großmächtig» steu Fürsten und Herrn, Herrn Georg dem dritten, König von Großbrittanien, Frankreich und Irrland, Beschützer te6 Glaubens, Herzogen zu Braunschweig, und lüneburg, t»e5 heiligen Römischen Reichs Ertz. Schatzmeister und Vhi'rfürst :c. und Sr. König!. Majestät Erben, Agnaten und Succeßoren reglerenden Hertzogen des Fürstenthums Ealenberg, vermöge des zwischen den beyden Fürstlichen Häusern Braunschwcig und lüneburg und Heßen Caßel Zugerichteten Vergleichs gelreu, hold, gchorsam und ge» wärtiq seyn, Ihro Hochsürsil. Durchl. und nachhero Ihro .Königlichen Majestät Frommen, Ehre, Nutzen und Be wies fördern, Schaden warnen uyd wenden, nach Euerm besten Vermögen, auch nicht im Räch, vielweniger bey der Thaescyn, da wwer Ihro Hochsürsil. Durchl. undIhroKö. »ugliche Majestät, «was gehandelt, berathschlaaet, oder vorgenommen wird, noch weniger aber solches selbst lhun oc^r dazu Anlaß od« Ursach geben, und sonst alles andere lh'l» und laßen, was getreue Unterchanen Ihrem Herrn p»? landesfürsten von Rechts »Pflichten» und GewohnheitS wogen zu lhun schuldig sind. Alles getreulich und ohne Olschrde.

    E yd.

    Alles was ich geredet und gelobet habe, und mlr ds< unterschiedlich vorgesagt ist, das will ich stet, vest und un, verbrüchlich auch getreulich und ohne Gefährde halten. So wahr mir Gott helfe durch seinen Sohn Iesum Christum

    Unser« Herrn. Amen.

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    Xo. VIl!

    - »3?

    Executions'Receß Mischen HcßewCaßel und Lippe, ö. 6. Bückebmg d. »2ten Der. ^47.

    ,, >

    >uwWn,^ AlZ Zwischen berDutchleüchtig vnndt hochge« ! bohrnen Fürstin vtmdt srawen Xmelle» küisikec^eri sandtgräfftn Zu Hessen, qebohmer lZrässin Zu Hanau Müntzenbergk lc.. Graffin Zu Caßenelnbygen, Dleh, Ziej «enhain vnndt Nidda lc. Wittib, Vormünderin unndt ylegentinn Yes Fürstenthumbs Hessen, In VormundtDqA Ihre«« vlell geliebten Sohns,' des.Auch Durchseuchtigtä vnndt Hochgebohrnen Fürsten vnndt »Herrn Herrn Wilhe6 men des Sechsten dießes Nahmens ian dtgraffens Zu Hessen, Grossen Zu Cahenelnbogen, Dich, Zi,?qenhain vnndt Nid, da :c. Vnndt dem hochwohlgebohrnen Graffen vnndt Herrn, Herrn Philipssen, Grasscn Zu Schauraburgk, lippe vnndt Stembergk:c. Vff der König!. Mayt t. vnndt dero Reiche Schweden lenalicniz, Canßley Raths vnndt Gevollmäch« tigten I.ez2ti in Teutschlandt, des hochwohlgebohrnen, Herrn Johann Ochssenstirns, Gra ffen Zu SüdermÜhr, Freyherrn Zu Kynitho, Herrn Zu F yholn, Hörinngsholn vnndt Tulligam lliterrwluion nicht allrin am ,'7 vnndt ?ß )ul/ Iungsthin «ine Haupt, vm,dt Nebenvergleichung Zu Münster, sondern auch foreers am l2ten ^u^ulii die, ßes Jahrs noch «in Absonderlicher Ab schiebt der Grasssckasst Schaumburg vnndt deren Verthelll.>ng halber Zu Cassell vfgerichtet vnndt darauf von Hochgedachter Ihro Fürstlich, ünndt Grafftichen Gndn. Gndn. be, ürle Abschiede vnndt Verträge der gebühr Zu L^mren, vni.dt Ihrer WürK» lichkeit Zu bringen, etliche Ihrer Räthe vnndt Bediente, wie dießelbige hierunten benant, clll^mircr, vnndt Zusn« men geschicket worden, daß dieselbige demnach bemelte Ab.

    schiede

    KZ6 ' ^

    Miede vnndt Berechnete Schaumburgische Register«, Da» «umenten Vhrkundten vnndt andere nachrichtung, anfeng. lich vor sich genommen vnndt darauß die VWnfften, nu, tznngen, Intrulien vnndt gefalle der sieben Schaumburgl» schen Aemtem, benantlich Schaunburgk, Bückeburgk, Statthagen, Rodenbergk, Sachßenhagen, Hagenburg, Vnndt.Arnspurgk In gewisse Anschlage gebracht, dieselbige lr^istciret, beliebet vnndt vnnderschrieben. VnnterWel, chen Anschlagen aber glei6)wohl nicht bcgrieffen, die Ieni- ge Inrracien vnndt gefalle Heß ciilt^iäz, Welcher durch der» Dur lawenaw Zwischen beiden Fürst, vnndt Grafiichen haußern Braunschweig, Hessen, vnndt Schaumburgk am «sten Tag ottobriZ dießes Jahrs gcttoffenen vergleich Hoch» «rmeltem Fürstlich. Hauß Braunft)weig von Ambt Dchaunburg «clir« vnndt vberlaßen worden. ,

    Gestaldt dan auch die gefalle etlicher Im Ambt

    Schaumburgk gelegenen Geistlichen gütter, alß des StifftS»

    hoiffs Zu Rinteln, der Probst«) Zu Obernkirchen vnndt

    des ClosterS Zu EgestorffS, darauß von Weyland Fürst

    Ernsten Zu Holstein, Schaumburgk vnndt Sternbergk :c.

    Hochlöbllcher Gnd. den?roleslal-ibu. vnndt univerlii«

    Zu Rinteln der vnnderhaltvepuril-« vnndt verordnet, eben

    wenig in vorberürte Anschlage kommen, sondern darvon

    «icipiret, ynndt derntwcgen verAbschiedet worden, daß

    2eht besagte Intracien vnndt gefalle beiden Fürst« vnndt

    Grafflichen Theillen gemein sein, Vnndt durch Zween

    von denselbigeu hierzu befielt« vnndt Beaybtigte gesambt

    Bediente, deren einer deeStiffthoffS Zu Rinteln vnndt des

    ClosterS Egestorff gefall« bey einannder, Der Annder aber die

    Probst«» Zu ObernKirchen vnndt deren gefalle verwallen,

    vnndt daneben auß Irtzbesagter Ihme anbefohlenen Prob«

    sie», So dan vom Verwalter Zu Egestorff vnndt StifftS«

    hoff Zu Rinteln, so viel Zu Vnnderhaltung der ^niverli-

    ««r Jährlich« vonnöthen'sein wirbt, erheben, darvon die

    krolcltorez vnndt anndere Zur ^niverliret Gehörige Be«

    dient«

    " ' '"> 23?

    diente richtig bezahlen, solches alles in ein« absonderliche Rechnung« bringen, vnndt vff erfordern bießelbige neben seiner Probstey Rechnung«, wie nicht weniger der Vermal» ler des ClosterS Egestorff vnndt Sciffthoff Zu Rinteln von seiner Verwaltung vor beyderseitS Fürst. vnndt Gräffi. vepunl-ton gehörige Rechnung Jährlich richtig ablegen solle. So viell aber die Renthe oder reli2,«en bemelter Geistlichen Gütter belanget, sollen die Jetzige Verwalter« nicht allein Ihre Rechnungen ablegen, vnndt maß Sie schul, dig bleiben, bezahlen, oder mit genügsamen beglauble» Vhrkundten, daß Sie bey den Vnderchanen, vnndtbe» welchen Sie stehen, vnndt daß Sie vber angewandten fieiß «in mehrers, alß beschehen nicht inbringen können, belegen vnndt I>iqmä>ren, sondern auch die succeciirende Verwal, t«re dieselblge I.,c,u>ä2t>one3 Zu sich nehmen, vnndt Z» einbrlngung der Reftierenden gefallen allen möglichen fieiß, darmit die rrolellor« darvon Ihrer na'chständiger 82!». riorum bezahlt werden mögen, anwenden, ImmassenIH, nen dan solches bey leistung Ihrer Pflichte also eingebul^ den w«rden soll;

    Vnndt demnach die Zölle vff der Weesser Zu Rinteln vnndt Oldendorff, so dan alle auß den Kohlbergen fallende Kohlnützungen in berürten sieben Schaumburgischen Aemb» tern sich nicht füglich theillen laßen wollen, So seindt die« ftlbige ebenmessig in der Gemeinschafft gelaßen, vnndt da« hero in vorberürte Anschläge ebenwenig gebracht, sondern derentwegen abgeredet worden, daß so wohl die Weeser Zille durch gesambt Zölner, alß die Nutzungen auß den Kohlgruben, durch d<« hierZu in beyder Fürst, vnndt Gräffiichen Nahmen bestelle, vnndt Beaydigte gesambt Bediente vnndt BeaMpten Jährlich eingenommen, bey» den Fürst, vnndt Gräffiichen Theillen trewlich alle Iahe berechnet, vnndt Zu gleichen Theillen richtig geliefferl wer« den sollen, Nachdem obgedacht« Anschläge nicht nach der Jetzigen verderbten, fondern den vorigen in den Anschlägen specilicirten Jahren verfertiget, vnndt darinnen mehr be»

    sagt«

    2Z5 --------

    sagte sieben Schaumburgische Aembter (doch ausserhalb der Grasfiichen Schlösser, KeN6ent5 hausier vnndt der Zu. behörigen gebäwm) Nachfolgendermassen vnndt Zwar in ss,ecie daß Ampt Schaunburgs nach abzug dessen, so dem Fr. Hauße Braunsckweig, lüneburgk durch den lawenawi» schen vertragt oberwehntermassen darvon vberlaßen wordm, vff Glff tausend, drey hundert, dreyßig Zwey Rthlr Zehen groß. 9ß Pf. das Ambt Rodenbergk mit dem Saltzwerck Vff Zehen taußendt drey hundert vierßig Rchlr. Zwölffgro. scheu sieben Pf. Das Ambt Sachßennhagen vff vierTaus. send, Achthundert sechtzig Rthlr. Zwanßig fünff «r. ?Z Pf. Das Ambt Bückeburgk vff Neuntaußendt, Zwey hundert Zwmchlg Rthlr. Zwanßig Acht groschen "^Pf. Das Ambt Statthagen auf sieben Taussend, Neunßig drey Rthlr. Zwanßig Zwey Gr. i,z Pf. Das Ambt Hagen« burgk auf Zwey Taußendt sechshundert vnndt siebenZchen Rthlr. NeunZehen Gr. 2^5 Pf. Das Ambt Arnsburgk vff ein Taußendt, dreyhundert, fünffzig fünff Rthlr. Einen grosch. 57 Pf. Jährlicher >nt«6en angeschlagen vnndt also die gantze Summa Jährlicher Renthen vnndt geselle, nach vorgemelcen allßZügen, sich vberall so wohl anstandigen alß Anständigen gefallen, diensten vnndt bussen auff Vier, Higk sechs Tauffendt, ackt hundert vnndt Zwanhigk Rlhlr. dreyZehen groschen 2 Pf. sich erstrecket, vnndt es daher» dem Fürst!. Hauße Hessen nicht weniger alß dem Gräffii, chen hauße Schaumburgk, Vnndt Zwar Jeglichem abson. derlich darvon Zur Helsste Zwanßig drey Tausend, Vier, hundert vnndt Zehen Rthlr. sechs grolchcn 7 Pf. ertragen. So selndt darauff dem am < 2ten ^u^lili', Zu Caffell vff« gerichteten Abschiede Zu folge dem Fürstlichem Hauße Hef. sen Cassell ^nicht allein die beyde Henßer vnndt Aempteb Schaunburgk vnndt Rotenberg, mit allen darin gelegenen Statt, Benambtlich Oldendorff, Rinteln, ObernKirchen vnndt Rodenberg, Dörffern, Stifftern, Zehendten, Ele>. siern, Waldltn, Wassern, landtZölln, Rendten, vnndt allen andern perrinsmisn, sondern auch einstückvom Ambt

    Lach.

    Sachßenhagttt vnndt Zwar m specie der also genanndte Flecke Sachßenhagen vnndt die darin vnndt dabey gelegene Gräffiichegebawe, Vorwercke vnndt Mühle, So da» die Dorffschafften Awhagen mit dem Zehenden vnndt Dü. dinghaußen, Imglrichen nach benandte Walder vnndt ge. hölhe der düdinghaußer Bergk, Awhager Schier vndt das halbe Duelholtz mit allem, Waß in solchen Feldtmarcken vnndt cüNs'53 gelegen, vnndt darauß ahn Zöllen, Zehen, den, Renthen, Zinßen, holh vnndt mastgeldt fellig, auch hüben, Weyden, Jagten, fischereyen vnndt allen anndcrn Hoheiten vnndt Gerechtigkeiten nichts alß nur allein ein ge. wisser Orth, der Wasserstall genandt, welcher Herrn Grass Phillpßen gl. So vicll den blossen privat eigenthumb vmidt die Nutzungen betrifft Zur helft« verbleibet, vnndt Zwischen beiden Fürst« vnndt Gräffiichen häussernZu gleichenTheil. lrn vertheilt werden soll, ausgenommen.

    Dem Gräffiichen Hausse Schaunburgk aber, nach Inhalt obangeZogener vertrage vnndt lehenbrieffen, das Schloß vnndt Ambt Bückeburgk, Schloß vnndt Ambt Eratthagen, hauß Flecken vnndt Ambt Hagenburgk, wci. ter das Ambt vnndt hauß Arnspurgk vndt waß nach abzug des vorgedachten Hessischen antheills an, Ambt Sachßen hagen noch vbrig, vndt Zwar dießelbige nicht weniger alß Jetzt berürre Hessische Aemter mit allen darin gelegenen Stätten vnndt Flecken, Büchburgk, Statthagen, Ha. genburgk vnndt Stemhüde, iandc vnndt leuthen, Dörffem, vorwercken, hoffen, Zehendten vnndt andern gesellen, Wal, den, Holtzuugen, Jachten, Fischereyen, Wießen, Wey. den, Aeckern, Adlichcn häußern, sambt allen anndern percinentien vnndt Zubehörungen, Gerechtigkeltten, Gc. richten, hohen» iandts Obrig. vnndt Bottmesilgteit, wie die Nahmen haben mögen, nichts darvon außbeschciden, vff maaß vnndt weiße, wie Im Münsterischen haubtver. tragt vnndt dem iehenbrieffe enthalten, Zugetheilet, c>-u- öir«, vbergeben, vnndt Ietzo so baldt würcklich einge-

    räumet, worden.

    Damit

    24« '" - l

    Damit aber bey hießen voneinanndergetheiltenAemK« ttrn der Grentz vnndt schnade halber kein« Irrlmg oder mißverstände Zwischen beiden Fürst» vnndt Gräftlichen Häussern entstehen möge; So ist hierbey ferner verabschie, det worden, daß, so bald die Jetzige Kriegsvnruhe wie, derumb auß dem iandl«, die Alten grenhen berürter Aemb« ter mit ZuZichung etlicher der Gnnhe erfahrnen alten leu« che vnndt Bedient« (welche auch wo nöthig Ihrer Pflichte Zu erlassen, vnndt Zu erkundigung der Wahrhafften be» schaffenheit mit einem Ziemblichen ^uramemn von newern Zu belegen) nicht allein förderlich ernewert, sondern auch die newe grentzen In Sachßenhagen gemacht, vnndt allent» halben durch schnadtpfalle vnndt grenhsteine daran vff einer vnndt Zwar der Hessischen seilte «in aufgerichteter löwe mit dem Nesselblat Zwischen der Klawen, vff der annder seit« len die lippische Rosse vnndt Nesselblatt Zusambt der Jahr» Zahl eingehawen, allenchalben vnnterschieden, bezeichntt, vnndt auf beyder Kosten vermahlet werden sollen,

    Wiewohl dan In obangeZogenem Cassellischen Ab« schiede versehen, das vor der vertheillung die Erbhuldigung den Fürstlichen Hauße Hessen, in der gantzen Graffschaff» ten Zuförderst geleistet, Vnndt Herrn GraffPhilipßen gndl. darauf alßdan mit denen Ienigen Beampten, so Ihr in, diesser Theillung Zu kommen, vom Fürstlichen Hauße Heft sen wiederumb belehnet werden sollen, Alß aber Jedoch be. rürte Erb. vnndt landthuldigung von deswegen, daß die Vnderthanen bey Jetziger starcken «inquartierung vnndt Vn« sicherheit gutten theils nicht bey hauße vnndt Hoff sondern sich mit dem Ihrigen an annder örther Klmr«, Ieho nicht füglich angenommen werden können, darmit dan hierdurch die Theill» vndt außliefferung nicht ferner gehemmet oder aufgehalten werden mögen, So hat man es Hessischen Theills vor diesmahls darbey bewenden laßen, daß Herrn Grass Philipßen gndl. nicht allein die dem Fürstlichen hau. ße Hessen Zugeheilt« pn«!,«", Ritlerschafft, lehenleuth«

    ' "^ vnnder.

    ^l 24'

    vnnderchanen vnndtBediente durch ein offene« p^tenrVnn. der Ihr Gnaden handt vnndt Insiegell der vorigen Pfilch. « erlaßen, vnndt Sie damit ahn daß FürMiche hauße Hessen derogestaldtvcrweißen, daß Hochged. Ihr fi. Gnd. die Fraw illndtgräffin, wann vnndt Zu welcher Zeit Ihr beliebig die tandtshuldigung einnehmen saßen"rnögen, ftn^ dem auch wegen der vorigen dem Gräflichen hausieSchaum« burgk verbleibenden Aembtern sich ebenmess,g dahin erklert, daß Sie Zu erlaßung bereite, vnndt auf Ihr Fürst!. Gnd.° von Hessen erfordern vnndt begehren bieselbig Vnndercha« nen vnndc iehcnleuthe ohne einige wiederrede zur Erbhuldi^ gung anweißen, vnndt darauf nach abgelegten lehens Al^« de wieder in Ihre Pflichte nehmen laßen wollen, Vrchdt sein die Beamten in den Hessischen Aembtern die lnci-zM, vnndt gefalle von dießem Jahr. Jedoch nach Inhaldt'de«? Münsterischen Neben, eüt1f«:8 nn't bcscheidenheit, vnndt deö Vnnderthane» vermögen vnndt gelegenheit elnZufordern/ vnndt Ihr Gnd. Gnd. nichts dcstoweniger angewiesser» vnndt befelicht worden. - , "''"'' <' ' ' ' ^ ^>

    ' ' Vnndt weill Hochgedachte ftaw iandtgrässin, vnndk dero Viellg,li?bten Herrn Sohns Frl. Fsrsil. Gnd.'Gnd. auch dero Erben, Tuccessorn vnndt Nachkommen der gan« tzen GrasischaffcSchaunburgk Erb. vnndt Schutzherrn seindt- vnndt dahero billich erachtet worden, daß auch deroselbiqen. Im gemeinen gebeth von den Cauhlenn, In dereselben Herrn Oraff Philipßen gedachten Zugetheilten Stätten^ vnndt. Dörffern mit gedacht vnddt vor dießelbige weniger nicht, alß vor Herrn Grass Philipßen, vnndt Sr. Gndn. Fürstlichen Gemahlin, vnndt beider Fürst, vnndt Gräffti« chen Angewandten gebethen werde, So hat man sich Zu dem Ende eines gewißen dem Hessischen Gleichförmigen» vnndt von bcyderselts lleputirterivnndersthrlebenen gebechs derogestaldt verglichen, daß daßelbige, so baldt die Erb huldigung dem Fürstlichen Hauße Hessen geleistet, in allen Kirchen der ganhen Graffschasst von allen vnndt Jeden Predigern hin künfflig also offenlllch abgeleßen werden soll.

    Leddtth»s.ll.Schl.U.N. Q Alß

    942 >

    Alß aber Herr Grass Phillpsen Gndn. der Ihr Gna den Zugech.ilten beyder Aembter Sacksenhagen vnndt Ha, genburgk, so viel! die Peinllchkeitt, Vnnderbotcmeslqke.tt, nuhungen vnndt geselle belanget, von deswegen noch Zur Zl« würklich, nichsgfniessen können, weill Hrrn G:ass HermansZu Holstein, Sl!>aunburg vnndt Ssernborgk hocksehl. a»denck»ns hinterlaßene Fürstliche ftaw Wittib, dieMge leib« Zuchts weisse die Zeit Ihres lebensZu ge. niessen hat, Vnnderdessen aber dießer Ab.qaug von beiden Fürstlichen vnndt GraffilttM Thrill.». Ins gesambt ge. ttagen, pnndt dannenhero vom fürstlichen Hauße Hessen Ihr Gnd »ll inrerim pnndt bis off berürten Todsfall vff ZweyTaußcndt stetxnhigZween Rchlr. sieben groschen ,o^ Jährlicher Inli^ä«» ahn dergle«j)en landl vnndt l>uchecr. fttzung beschehen müssen, So hat Man sich dahin ver^li. chm, daß Ihr. Gnd. Gnd. vnnterd^en a„ß dero Zum Ambe Schaunbur^t Kehöriger Hatttndörffer Vogley etbche tn «ineq» Ad<plwe,rlichLn von allerseits IXfmrir«n Ictzo Zugleich unterschriebenen verZelcl nüsse 5p^,6ci,-c,.' örrher vnndt gchöltze, Ichoch.mit Vorbehalt dcro dcin Fürstlicken Hausie Hessenln den Münsteyjschcn Haubt° vnndt Neben. Verträgen überlaßenen restante». So dan der hoheilt, 2p- j,e!l2r«in vnndt anndern gerecktigkeitten, so der Fü' stlicken ftaw Wittiben Zue Sachß.nhaqen, ahn Ihrem Wittumb nicht gestaubten wirbt, vnndt Zwar dergestaldt, daß Ihr Gnb. berürte örcher nach beschassenheitt der Zeitten, vnndt der gütter,gelegenheitt, so lang/ die Fürstliche fraw wictib Zu Sachßenhagen lebet, vnndt den Wittib Zu gemessen ha«, Zu Ihrem besten, doch ohne Verwüstung nickt allem nHtzen vnndt gebrauchen, sondern auch diesielbige örther ynndt gehölhe nach der Fürstlicken fraw Wimb abieben, vnndt erloschenen WitNimd ohne einige wiederrede meliora- tinnum juriz retentiftniz impenlaium oder nachstandiqer l esten dem Fürstlichen hauße Hessen wiederumb abzutret. ttn schuldig auch dasielbige prnpi-iz ^urt,», i«re solche stück wiederumb einZunehmen vnndt sich in possclUon Zu sehen, /- gutte

    243'

    gutte fug vnndt macht haben sollen, Vnndt wofern>s sich hiernechst nach hochged. Fürstlicher fraw Wirnb cödtlichem «bgang befinten sollte, daß Ihr die Innucien der beiden^ Aemdtrr Sachßenhagen vnndt Hagenburg nicht gänhlich Zukommen, sondern Ihr darauß Jährlich ein gewisses. Welche« Hiebevohr ahn die Fr. ftaw Wittib Zu Stanha. gen beZahlt werden, heranß Zu geben gebühret hette,' vnndt daßclbige Ifgl. der ftawen wittiben Erben hiernechst von Hern Grass Philipßen abgetürtzet, oder Zugerechnet werden solle: So soll auf dm fall deck Fürstlichen Hauße Hessen von Herrn Grass Philipßen Gnd. nicht allein deswe« gn, Zur helffte gebührliche erstattung beschehm, sondern auch wofern obbemelter Fürstlichen fraw Wittiben Erben, die i-eliancen Im Ambt Sachßenhagen vnndt Hagmburgk Zurück laßen möchten, alßdan dießelbige nach Inhalt der Münsterischen Nebenvergleichung beiden Thrillen gemein verbleiben.

    ' l" So viell dan die Schaunburgische iehnschafft belangt, seindt dieselbige nicht allein aus den i-eversHlien boni 6^« außgeZogen vnndt in ein richtiges Invcn«l->um gebracht, ftndern auch forders In Vier Vnnderschiedene clull^-z vnn. tersckieden worden, Vnndt Na6)dem in der ersten Oass« die inlandische Adeliche ieh?n. In der anndern die außlän» dlsche Adeliche lehen. In der dritten die Bürgerliche le» hen, vnndt in der Viertten die Vngewisse lehen enthalten, ist forders Jede cklz in Zwey gleiche Theill, so viell Im. mer möglich gewessen, gesetzt, vnndt durchs loß vercheillet worden;

    Waß nun davon so wohl dem Fürstlichen Hauße Hessen, alß dem Gräffiichen hauße Schaunburgk ahn» vnndt Zu gefallen, ist absonderlich lpeciiicirt vnndt das verZcücknüß von allerseits Depurirren vnnderschrlebenwor« den, Vnndt ob wohl die dem Fürstlichen Hauß Braun« schweig durch den lawenawischen Vergleich vberlaßene le« hinschafften weder in das Invennrium noch dieße vertheil« lung kommen, sondern darvon außgenommen worden, So

    Q, ist

    /'

    2^ .,,

    ist aber doch hierbey abgeredet worden, daß auf den M eftdtwcder von Hochged. Fürstlichm hauße Braunfthweig, «Her Iemandt annders etwas weitter, es ftye ahn teHen» schafften^ oder sonsten angesprochen oder evinci, ei werden solle, daß alßdan beyde Fürstlichen vnndt Grassiitl>en haüßer Hessen vnndt Schaunburgk nach Ihnhalt desMän. sterischen Hauptvergleichs vor einen Man stehen, vnnd5 al len abgang Zu Mchen Theillm ttagen sollen vnndt wollen;

    Waß dan die si> wohl bey der.Bückeburgischen CanH« ley alß den Ambtern befinhtlichen vnndt Zu denen deck Fürstlichen hauß heßen ZugetheiitenAembtem vnndt iehe». schafften gehörliche briefftiche <iocume„«, reversaie«, Vhrkundte, grentzbücher, Register, Saalbücher, wie auch Ambts vnndt Rechts Sachen der Partheyen, so da» selbst«« bishero Recht gesucht, betrlesst, ist derentwegen nicht allein Ieho eine cleliznatiun verfertiget, vnndt den Hessischen Deputieren zur nachricht Zugestellet, sondern auch hierbey ferner« verabschiedet worden, daß alle dießel« big« äocumen«, Saalbücher, Register vnndt Rechchen« gige a^ta In dem stände, darin SieIrtzo seindc, auf begehren, vnweigerlich t>un3 6cle außgefolget werden solln,

    Vnndt weill offt gedachter Fraw landtgrasfin Fr. Gnd. in Vormündschafft dero dero Vielgeliebten Herrn Sohns, alß der gantzen Graffschafft Schaunburg Erb« und Eigen, genthumbs Herr ahn dem Zu Bückeburgk vorhandenen ^r- crlivci vnndt darin befindtlichen brifilchen Vhrkundten hoch« lich inreressir«, vnndt Hejstsche Ueputirr«: dahero solch H,i-cl,ivuln nicht allein wegen vorhochgedachten Fürstlichen Haußes Hessen beschtich appreken^ret, sondern auch bey Herrn Grass Phllipßen Gnd. vnndt denen Zu solchem ä.i> «nivo vnndt dessen vffsicht bestellen 8ecrec«lo erinnerung gechan, daß hochged. Ifgd. so wohl von berürten Im ^r^- ckivo befindlichen, alß annders wohin in Verwahrung ge» brachten brieffiichen Vhrkundten, »üen vnndt äucumen.

    ten

    ------5 ,45

    t«, Zum wenigst«» Ießo elne beglaubte ckeliznatinn vnnbt verZeüchnüß vberg<ben werden möchte, dasselbe aber vnerach« tet es billlch, vnndt vott Herrn Graf Philipßens Gnd. nicht verweigert worden, so schleunig nicht zu werck gerichtet werden können; So hat Man hierZu etwas geralimerer Zell »«statten,' Vimtertzessen aber einen gewissen ^i cliiv^ rium daßelbige zu verfertigen vyndt alles in ein repcitc». rium Zu bringen auch das ^l-ckjvo In gebührliche obacht vnndt gutte Verwahrung doch daß bcyden Fürstllchen vnndt^ Gräffiichen Theille» beglaubte Copeyen vff begehren gege» ben werden sollen. Zu nehme» vsn den osizinalien nichts vonl abhanden kommen, oder ohne,v«b«yust vnndt bewilli« gUng beyd« Fürst, vnndt GräfßicHen Theile außfolgcn Zu loßen.^ oder anndern Zu conimumcircln, vnndt waßann«: ders wohin gebracht, wiederumb darzuzubringen, In bey< lm Fürst» vnndt Gräffiichen Nahmen bestellet: Inimus. s«n dan Zu solche? Verwaltung 8c(.l crirmz Rollmau Ietz« gedachtennassen da rZu. verordnet, beaydiget, vnndt dem» selben sÄtioiu: ^l cl,^,i. Jährlich stchHig Nlhlr. pra 82>2r>o Im Nahmen beider Fürst, vnndt Gräfßichen Thcilen Zu« gelegt vnndt ve> Krochen worden^ , , ^

    , Ob Man dan auch wohl bcy dießer verchellung gem, äetoi'niinil'ca «ollen wie viell zu des Kayserlichen Cmn. wergerichts- vnnterhaltung auch anndeV« Reichs. vnndt Crayßanlagen wegen der Grch'sch äfften Schaunburg st wohl dem Fürst!, hauß Hessen alß -Herrn Graff Philipßens gnd.. hinkunsscig abzutragen gebühren wolle^ Nachdem aber Je«. doch dieße nne, 2 von den vorjgen verstorbenen Graffen Zu Holstein, SchaunburgkChristmilden.andenkens wegen as. lerHhrer Graff. vnndt Herrschafften « einer,Sunune ab. gestattet worden, vnndt Man^biS<l2t<,, Vnerachlet fleißig nachgesucht, keine najwichtuug, finden Wn«n> waß vnndt «« yiell nach «bgang derGraffschafft Holstein:mndt Stern. Wgk, ^ Henschafft GchMn., si> dann des Uubts^awe. na«^ Mck<lckM«dl.Meßne«d«, w»e Imgleichen dessen,

    -tt!,, Q 3 Waß

    Waß vom Ambt Schaunburgk dem Fürstlichen hauße Braunschwelg durch vsst angeZogenen lawenawischen ver. trag weltter Zu kommen, nunmehr der verbliebenen rest der verthellten sieben Schaunburgischen Ampter eigentlich ertragen. So ist dlesser Pun« bis Zu besserer nachsuchung vnndt erkundigung noch Zur Zeitt ausgeschet worden,

    Alß dan auch in dem Cassellischen Abschied versehen, daß Man Jedes Fürst. vnndt Gräffiich« Thcill mit der so wohl von den Käyßerlichen alß Schwedischen vnndt Hes« fischen angelegten cnntsckution vnndt einquarlirungen in seinen Zugefallenen AeMbtern gewehren laßen solle, daßel» bige aber so viell die KäHserl. vnndt Schwedische Coniriliu. tinn belanget, ehe vnndt bevohr einem Jeglichen Fürst» «der Gräffiichen Theille seine ^un« absonderlich Zugeschrie« den, nicht allerdings füglich beschehen tan; Soistderent» wegen abgeredtet worden, daß beide Fürst, vnndt Gräffil» che Theille sich so wohl bcy den Kanßerlichcn alß Schwedi« schen darumb bemühen, vnndt Zu dem ende ahn die Ieni» gen, so dieße (loncriliutian« in Verwaltung haben, den» nechsten schreiben wollen, Vnnder deßen aber, vnndt bis dahin <oll dle außtheillung nicht von einem Theille alleine, ohne des anndern oder deren hierzu veputirten vorbewust gemacht werden, sondern bey der Fürst, vnndt Gräffiichen Theille hierZu Verordnete sich Jeder Zeit Zusamen thuen die außtheillung dem herkommen gemeeß, vnndt nach Je» tziger Zeit beschaffenheit machen, auch da ein Ampt sich be» vor dem anndern beschwehrt befinden möchte, gebührlich «meäijren, Zu welchem ende den Schaunburgischen Theil< das CHtzltrum vnndt alle nachrichtung liana 66e Zu e<ii- «n Zugesagt vnndt verbrochen worden, Wie wohl dan nicht allein obengedacht worden, daß den rrnlessonbuz bey der univeriitaet Rintelln von einem in beider Fürst-vnndt Gräffiichen Nahmen bestellen gesambt Vermaltem Ihr« XalariH hinkünssn'g aus obberürten Geifillchen gesellen «nt. richtet «erden sollen, sondem auch die clantian fern» mit sich bringet, daß eine gewiß« anzahl 8tipena'ia6bn <sH den»

    selbi»

    selbigen gesellen ben der Universität vnnterhalten werderi sollen; Dieweill aber Jedoch die Intimen, bey dießen ver. verblichen Zeitten bey weilten nicht alleing«'brackt werden können, damit dan nicht eines mit dein andern Zergehe, So'ist gutt befunden worden, daß Man so viell die8ti. nenli,aren belangt, der sacken bis Zu bessern Zeitten ei« nen anstände geben, vnndt Zuforderst die ?rc>iesior« besolden, vnndt wan solckeS be,chehen, alß öan ab, vnndt was etwa noch vbrig vnndt Zu des 8tirieno'i2lerl Vnnderhall vcrordcnet werden tonne, sehen vnndt vberle« gen solle; Vnnderdessn aber, vnndt bis dahin isl veraß» schiedet worden, das hienkünfftig brenZehen rrnsc^re« «lß Zween in "l'l,eo!n^,H Vier in iure Zween in ^eclil.«- 'na, vnndt fünff in knilnsnnni» vnnteshalten, vnndt bis vff beider Fnrsil. vnndt Gräfftichen Thrillen anndcrwertiger vergleich vnndt verordtnung den beiden l'neoln^i'z Sechs« hundert vnndt funffZtg, vnndt also dem krimario drey«. hundert fünffZig dem ^ecun^grio dreyhundert vnndt dem tcrtio hundert vnndt SecksZig, vnndt dem nu^rtö hun« dett Vl?ndt fünffZig, dan dem I^leclicinae professuri ori- w2ril, Zwcy hundert, dem 5ecuncl2rio aber hundert vnndt fünffZig von den kliilc,ll»nk,z aber dem krimario Zwet) hundert, den vorigen vier» aber einem Jeglichen hundert Vnndt fünffZigk Thlr. dem zecretzrio ^caciemiae sünff» zig, dem^nl'ßranno auch fünffZig, vnndt letztick Zween Pedeltn in gesambt AchtZig, vnndt alßo einem Jeglichen vierßigThlr. (doch dleßes alles, wan vorberürte rrnles- sore« vnndt Bediente effektive vorhandten sein, vnndt Ih» ter Profession gebührendt abwartten) Zu Jährlicher besol» düng beZahlet werden sollen, Maß die Münh belangt, weil! vff eingenommene erkundigung vnndt gepflogene Vnndcrredung Jetziger Zeit daran wenig vörlheill Zuer« langen, So ist derselbige Postn, wie auch, waßvor8ur- ren vnndt geprag darauff Zuschlagen vor diesmahl Zu ftn- nerm nackdenken auß gestellet, gleichwohl aber vnnterdessen abgeredet worden., daß Zu beld« Fürst, vnndt Gräffii»

    Q 4 che"

    248 ' -

    chen Thellle gewinst Sechshundert Thaler ahn Kleiner Ku. pferMüntz, danlllff aus einer seilhcn ein iöw, vff der an dern aber ein NcssMatt, In bey sein des hl« Zu von bei< den Firest. vnndt Gräsfii6)m vepumcen becipdtiglen ge« silmbt Zölnirs Züe Mmttlln Ietzo geschlagen werden soll;

    Gestaldt da» auch die Fepzraticln die Ambtschulden, vnndt was darvon nach Inhalt des Münsterischen Haubt« Vergleichs das Fürstliche Hauß Hessen vbernommen, von .Deswegen vor dleömahl nickt bcschehen können, weill man I»och Zur Zeitt der Abschrifflen von den verschreibungcn ,uicht habhöffc sein, vnndt sich darinnen nach notturfft er. .sehen, viellweniger aber wijftn können, ob dießer oder jener crecliro, in würklicher crhebung IederZeit gewessen oder nicht, So ist dleßrr Punct noch Zur Zeit, vnndt bis sich die (>e6ilo>'e5 gebührlich angeben, vnndt die obliza- tiu^ez cnmmuniciret, cbenniessig außgeseht, Wegendes versetzten Hemlneringer Zchenten abet (dessen qerechtigkeitt vnndt leluitic» vermöge des Zwischen den Fürst, vnndt Grsfftichen haußern Braunschwcig, hessen.vnndt Sckaun. burgk am ersten c)5t«r>ri8 dicßeS Jahrs Zur tawencnv vff» gerichteten Neben Abschiedes Herrn Graff Philipßenn vnndt Sr. Grafsiichen Gnd. Manlichen leibs iehens Erben ver» bleibet) ist verabschiedet worden, Woferne es sich bey Zu» gelegter abrechnung mit dem einhabenden ^l-eclirore befin« Hen solte, daß sich derselbe Zchendt endweder ganh od« Zum Thelll abgetragen, daß solch vortheill dem Fürstlichen hauß Hessen durch anderwcrtige ersetzung Zum halben Theill mit Zu gutem komme> od«,r aber daßelbige einann« der glelchmesslgeS versetztes stück per compensationem ob« berürtermassen Zu wehlen, vimdtvox sich allein Zu behalf ten freygesiellet sein svll.

    Waß den Titull vnndt Wapen der Graffschafft

    Schaunburgk welcher verwvge des Münsteriscken haubt

    Vergleichs beyden Fürst, »stndt Gräsfiichen Theillen gemein

    sein soll, belanget, haben, dem Fürstlichen hauß Hessen

    5 ^2 Herrn

    " 249

    Herrn Grass Philipßcn gnd. dieSfasss kein Zlcll noch maaß Decken wollen, Vnnterdl>ssen aber ist hictbey verabschiedet worden, daß an denen örthern, so in commumone lxy die« ßer Theillung verbleiben, alß nehmbllch der univerlit« den Zoll vwidc KolMetten beide, so wohl daß Fürstt. Heft fische Alß Gräfftiche Schaunburglsche Waren-Zusamen auf eine Taffel gemahlet vnndt daselbsten HO^ir« werden ««llen. /"

    Alß dtur'endtlich Herr Grass Philipßcn G«l). häv^ halten «ollenn/ daßIhrGnd. der saamm vnndt das Acker, lohn von den vorwercken vnndt eiqengewächsen, so dem Fürstlichen Hauße Hessen durch diesie vertheillung Zukom« «l«n, erstattet werden müssen, Nachdem Man aber Fr. Hessischen Theills aus. allerhandt angefühlte«. Vrsachen IhierZu nicht verstehen tonnen, vnndt darben remonlirüer, taßAfgnd. dergesialdt vervrsacht worden, Weill p,2<:Ü2n^ ll2 Nicht sraeliiret auch die sru^us ^erce^tc»« der drcye« Hessischen Aembter halber, von Zeit der gehabten Inhci. Hobung Zufsrdern, hergegen aber die, Herrn Schaumbur. glsche flner onndern Meinung gewessen, v»wdt Man her, Sachen iy koc, punttn nicht einig werden kennen: S'ä »st derfttbige och dießerl^ecution außgejetzet worden»

    lehlich ist hierbey verabschiedet worden, Nachdem Herrn Grass Phllipßens Gnd. bey hochgedachter Isgn. von Hessen erlangt, daß Jan. den lehenaydt vber die Ihr Zu. gecheilte GraMche Haußer, Schätzer, Statte, vnndt Aemter vor den Hessischen Vepu«!!», doch d>s es hin« künsstig In keine wnle^eyni^m gtZogeu werde, voe liiesmal^ alhier Zu Bückebln-gf ablegen möge, wie auch von H^^n. gn. würklich beschehen, vi,ndt daßelbige abge, legt, auch daneben versprochen worden', daßHhr gn. gn. so batdt Sie den newen iehenbrieff erhallen, Alßdan den vinM'vnndr waß HarZu'gehörig wiederumb dunä K6>: vor sich geben sollen vnndt wollen;

    ^ Q 5 Den

    «5» -

    Den ^surfliuz privatnrum wirbt sonstet durch dießen Lxecuti,>r,!> Abschiede eben so wenig ciess>^i><:c. alß dießeS, man «twan aus einem Ambt vnndt dessen DorWiafften in das anndere I,«,^ci<:n vnndt geselle gelirfferr werden müs» sen, doch außerhalb dem, was in specie bey den anschlä» gen nurirer, hierdurch abgeschaffct; >.' '

    . W>iS nun in diessem Lxecutionz Abschiede soeciilcir-

    ter maassen nicht Zu werck gerichtet, Verglichen, oder aber Zl, annderweitiqer Vergleichung aliSgesehet, gleichwohl in abgedachtem Münsterischen vnndt Easscllischen tiül^rminirer, darben soll es allerdings verbleiben vnndt hierdurch nich» novir« sein; < . : ,.

    Gleich wie nun obbesagteS alle« vnndt Jedes In vor. hochgedachten Fürstlichen vnndt Graffiichen Gnd. Gnd. Nahmen, durch Dero darZu beider seits Düputirre vnndt Bevollmächtigte RHatte vnndt Bediente, alß ahn seilten Ihr Fürsil. Gnd, der ftaw landtgraffin Zu Hessen, H. Wilhelm Buckhardt 8>xiinum der Rechten NnÄiirn vnndt ^antzlarn XicoKum Christoph Müldenern der Rechten I.cen vnndt Regirungs Rath vnndt Caspar Weygandten RmthCammerS Räch vnndtIegen schreib««, von weqen Hrn. Grass Philipßen gnd. Conradt Schlüttern vnndt Da» vidt Pestein beide der Rechte voitore», Räthe vnndt ro- spei^ive krolüssorn Zu Rintelln, Herrn Johann Wipper» man vnndt Herman Söbben, Hoffmeiste^n vnndt l-esoc- üiv« Cammer 8eci-er2l-ium nach Inhalt obahngeZogener Münsterischen MM Cassellischen Vergleichung Lxe^uiret, Zu werck gerichtet vnndt verabschiedet worden, Also haben dleßelbe dessen Zu Vhrkundt diessen Lxecurionz.i-e.cesse de« ren Zwey verfertiget vnndt Jeglichem Fürst, vnndt Gräff. lichen Theill einer Zugesteller worden, mit eigenen Händen vnnterschrieben vnndt mit Ihren auffgetrückteu Pitschafften bekrässtigttj' '.',^>, 7^ü,^

    So Gefthchm Zu Bückeburgk ben.Zwslfften Tag vecembriz, des Eimaußendt, sechshundert sieben vnndt Viertzigsten Jahrs

    (1.8.)^ (l« 3.) (I.. 8.) )

    WilhellmBuckhardt Xicol»u8 Christoph Caspar Weigandt 8>xtinu81). Müldenerl^r.

    (L. 3.) (I.. 8) (l.. 8) - (I.. 8.),

    ConradtSchlüt. DavidlPe. Johann Wlppen Herman ter D. stell 6. mann. Sobbe.

    ^o. VIII. l., 3

    Extract Executions-Recesses D. 29ten Nov. und vtenDec. «734- zwischen Hessen-Cassel und Schaumbmg-Lippe,.. ^

    >— «dirt und überläßt dasgräfiiche Haus Schaumburg,« lippe, dem Hochsürftlichen Hause Hessen Erb» und eigen« thümlich die Hälfte der Weftr Zölle, die in RöhrKasten, und Schermeke bisher erhobene revenue«, das halbeDiel< holz, und halbe Masierholz«. gegen 1521 Rthlr.,9 Gr.» 6 Pf. jährlich Hessischer Einkünfte, welche bey Abnehmung derer commune» Kohlenbergs. Rechnungen, jedes Jahr, aus sochanen Gelbem künftig richtig und ohnweigerlich an das Gräfliche Haus mittelst einer von Hochfürstllcher Sei. te auszustellenden, und ein vor allemal geltenden »lss^n,, uon, diesfalls pro praecinuo, von der dem Hochftrstlichen Hause Hessen jährlich anfallenden Hälfte gezahlt werden Mn. ^.... - l '. !

    >^'>, , ^.-^! 't...,! !. ../ . >.',.^(. . -'s , N'."l

    ,5» "l,

    '' ^o. IX. ;

    Extract Vertrags, v. 14. Iunius 1665, zwp schenHessen? Cassel und Schaumburg - Lippe.

    ,)—> ^V^achdem in dem Merichteten Schaumburgi. , "v fchen EFecutionS.Receß, 6e tlaro Bücke, bürg d. i2len Decemb« des l647tenIahrS, unter an« der« ausdrücklich abgeredet und versehen, daß das Fürstli^ che Hauß Heßen wegen der, an die ganhe Grafschaft^ Schaumburg habender. Erl>» und Schutzgnechtlgkeit im gemeinen Gebeth von den Cantzeln, in denen Herrn Graff MNpse» Gnadet zvgetheilsen Städte» u»d Dö»^"' , mit gedächt', "und für dHetbe weniger nicht alß für ^ Graff Philipsen und Sr. Grasslichen Gnaden Fürstliche.» Gemah. iin und beyder Fürstl. und Gräfst. Anverwandten gebethen werden solle, man sich zu solchem Ende auch gedachter von beydersei« Deputaten unterschriebenen Gebäthsformel der» gestak verglichm, daß stlbigeS Gebath in allen Kirchender ganzen ^VraUchafft von allen und jeden Predigern hinkünf. tlg also öffentlich abgelesen werden solle, und dann an Sei. ten des Fürstlichen Hauses Heßen dafür gehalten, daß ver. möge, und Inhalts vorangezogenen armo 1647 den 12ten Der. errichteten reccssu8 ftlch Gebath mit Benennung bey. der Fürst, und- Grassichen Herrschafften, im Graffilch. Schaumburg iippifthen Theit, uud im Heßen Schaum, burglschen, sonder Meldung der Grafftichen einzuführen; An Gräffi. Schaumburg. Üpplfther Seiten aber man an. derer, und der Meinung gewesen, daß das Gebath in der ganzen Graffschafft vor beyd« Herrschafften zugleich abge» leftn und gebrau6)t werden solle, welches man jedoch Fürst« lich Heßischen Theils keincswegeS einräumen noch nachge« ben tonnen oder wollen, daß demnach mehr Hochgedachten Henn Graff Philipsen Gnaden, um den hierüber entsian.

    denen

    ' 253

    denen Schwüngkelten in Güte abzukommen, auch die da. , hero Herühtte Misverstände gründlich aus dem Wege zu räumen und gutes Vernehmen zu unterhalten bewogen «vor« den, Ihr an der Unlversitaet Rinteln habendes Recht und Ancheil mit allen Zubehörungm, wie die auch Nahmen haben mögen, laut der von weyland Fürst Ernsten zu Holt« stein Schaumburg Hochjeel. Fürstl. Gnaden gestissteten Fun« dation, (gleichwohl ohne Abgang deßen was Ihro durch obgemelte execurinns und andere Receßen angefallen, od« sie würcklich in Besitz haben) Höchstgedachtcr Ihro Fstl. Durchlt. und dem Fürst!» Hause Heßen zu alleiniger DiS» Position, (jedoch baß die Intraden und Gefalle in Ihro Hochgrafi. Gnadm Antheil landes nicht anders als sie bey gestandener Sambwerwallung der Univcrsitaet eingebracht, gehoben und berechnet worden, von den Graffiichen Unter« thanen sürterS sollen gefordert werben, es wäre dann, daß sich noch rechtmasig finde und zu Tag gebe, daß dabevorn in ein und anderem ein mehreres unb anderes hergebracht,) gutwillig abzutrenen und zu überlaßen, dergestalt und alft daß man sich Fürstl. Heßischen Theils dahingegen mehrge« dachtet Gebächs Formel und deren Einführung in Ihr» Gräfi. Gnaden Antheil der Graffschaffc Schaumburg we« nlger nicht allerdings begebe und hierauff diesfalls in diese!» be nun und inskünffcige weiter nicht trlnze, alß im übri« gen vonrwehnte executiu»« und andere mit einander ge» troffen« Abschiede in ihrem vi^ar verbleiben laße, welches alles zu vorgedachtem ende dann auch Ihro der Fürst!. Frau Witlwen und Regentin F. Durchl. vor sich und in Vor» mundtschasst Dero geliebten eltern Herrn Sohns und deßen Erben und Nachkommen Fürsten zu Heßen :c. in allem «lpeäm«: Gnädigst aecüsitirt und beliebet, alft und der« gestalt, daß sie hingegen sich osst gedachter Gebäths For. mul und deren bisher erforderten Einführung in Ihro Gräft. Gnaden Antheil der Graffschasst Schaumburg:c. allerdings begeben haben und deswegen weder dem Hern» Grasten noch den Seinigen ichtwas ferner zumuthen wollen.c.

    8) Wie«

    >54 v ' ^

    8) Wiewohl man nun auch vors achte Fürst!. Heßi« sehen Theilö sich befugt, erachcu, dabey zu bestchen, daß der Ambtmann zu ObernKirchen d»e ex Gurion und Pfän» düng im Graffilch ° Schaumburg.ilppisckeu Amheil, zu Bevtreibung der daraus kommenden Universuaer» Gefät. l« ,nach wie vor, und ohnerachlet er durch d«sen Vergleich ftiner Pfiichten bei) Ihrer Graffl. Gnaden, sc. viel das VniversilaetS Weftn betrifft, erlaßen wird, auf Maas und Weiße wie solche execüno und Pftndung von beydcn Fürst!, und Gräfft. Theilen einmahl consclitirt und belie« bet, verrichten müste, so ist dennoch uff Ihre Gräffi. Gna« den desondere Versicherung jedeemahls die Ihrig« zu Ab» ßattm'g Ihrer, Schuldigkeit mit allem gehörigen Ernst an« zustrengen> es dahin vermittelt worden, daß die Gräsfiiche Beamten, in dm Gräsfiiche« Aembtern die Pfändung, «uf Benennung der Säumigen, so nach Verlauft' sechs Wochen, von der Zeit an da die Intraden betagt, von dem Probstey Ambtmann oder Verwaltern geschehen soll, selbst chuu und gehalten seyn sollen, innerhalb viertel Jahrs darauß dieser seilen gewiß und ohne einßige Ausflucht und Behelfs, (es wäre denn daß unmüglich bey ein. und an» dcrn Graffiichen Unterthanen auch durch den Zwang etwas z«, erhalten, oder den Fürst!. Heßen Schaumburgischen Un« terthanen, so an die Probstey zu ObernKirchen zu geben schuldig, einige remilllon geschehe, deren die Gräffi. Un« terthanen billig mit zu genießen,) die Gebühmis zu ent« richten, widrigenfalls, und da je wieder Verhoffen in so!« chem ViertelIahr, von der Zeit an, daß die Gefälle be« tagt, zu rechnen die Gräsfiiche Beamten gehörter maßen nicht einhalten, wollen und sollen Ihre Graft. Gnaden ver« statten, daß alsdann der Probstey Amtmann oder Ver« walter, alß ein iandstand, und gleich anderen Adelichen, im Schaumburg lippischen die Pfändung, nach wie vor, für sich werkstellig machen, und darin die Pfände clitti-Hl,,. ren, ja auch auf benöthigten Fall Pfandt uffPrandt zie« hen, und da dieses noch nicht helffen wollte, die Saums« ..«.^ lige

    ' 255

    . X

    lige mit den Ihrigen in Fürst!. H'ßischen Smaumburgi. scher.Hohcit anhalten, und dadurch zu Abtragung Ihrer GebühlUlsse nochigen und zwingen, sonsten aber, und aus« Vorbemeltem, sich keiner iurizcllHinn,. weder über die im Gräfft. Schaumbu'g.iippischer Hoheit belegene Probstey Güther, noch selbiger culnnen Personen anmasen möge.

     
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