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Charter: Archiv des Klosters St. Johannis zu Walsrode, ed. Hodenberg, 1859 (Google data)  Urk. 57.
Signature:  Urk. 57.

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Die Gebrüder Heinrich und Luthard Edelherren von Hodenhagen thun kund, daß ein Streit über die Zehnten zu Bosse und Frankenfeld (beide im K. und A. Ahlden) zwischen dem Archidiakone Arnold zu Ahlden und Heinrich von Vethem in der Weise beigelegt ist, daß letzterer nach Empfang einer Vergleichssumme vom ersteren zu dessen Gunsten ihnen den Zehnten zu Letter (.im K. Seelze Amts Blumenau) resignirt und auf die obigen Zehnten verzichtet hat. Verden. 1265.
Source Regest: Lüneburger Urkundenbuch - Archiv des Klosters St. Johannis zu Walsrode, Nr. Urk. 57. , S. 73
 

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Lüneburger Urkundenbuch - Archiv des Klosters St. Johannis zu Walsrode, Nr. Urk. 57. , S. 73

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    (Nach dem Coplar. — Bcrgl. die Urk. Sl <Ze I2SI. — Abgedruckt im Hodenberger Urkundenbuche, 1858, Urkunde «4.)

    Uenricu8 et I.utK«rclu8 frstrs8 n«bile3 cle UoclenKsgen 0mnibu8 K«« scriptum viluris Lslutem in clomino sempiternsm Kouerint vniuerli quoä cum inter msgistrum ^rnoldum Wn6enli8 ecelesie cavonieum ^rcbi6iseonum in Millen ex vvs parte et Uenrieum äe velteu ex alters super <Ieeimi8 in bordell« st srsnekenuelcle litigioks questi« verteretur tsnclem.

    7.

    52 Urkundenbuch des Klosters St. Johannis

    meclisntibus Zuris cliscreti» et KonesUs in Kunc moclum «ll concorclism reclierunt quoll iclem Uivrieus receptis a presst« srekilliscon« qusllrsgints, leptem msrois bremenlis si-zenti et, llimiclia 6e«imsm in liclkei-en «6 msnus kupi-sclieti srckicliseuni nobis absolute et libere reliß- nsuit Omni eeism ^uri quoll se Ksbere clioebst in cleeimis suprsclieti» borclell« vicielicet et frsnekenuellie eorsm nubis plane et pure renuncisuit ree«zn«seens suprscliet« srekilliscnna «mne ^U8 et tlominium esrunciem k!t ve super Ki^s p«ssit in pnsterum eslumpnie Icrupulu» suburiri Presens scriptum in<le cunlectum sjßillorum nultrarum muniinine secimus rnborsri Uuius rei teste» sunt donrsllus lle öalclensele ^) UevtKenrieu» cle Ossle ^) ^uKsnne» cle Oes-

    »conrsclus 6s Solclenkele« Konrad II. (1230 —12«8), wohl ein Sohn beb Walter I. (1188—1223). hatte die Adelheid don Hodenberg, eine Schwester der im Texte gedachten Gebrüder Heinrich und Luthard von Hohenhagen zur Semahlinn; deshalb treffen wir den Konrad unter den Zeugen an erster Stelle. Seine Kinder waren Walter III. (12«« —1273), Hermann (I2KS —1273, welcher den Namen von dem mütterlichen Großvater Hermann »I. von Hodcnberg erhalten haben wird) und Konrad III. (1273 —1310)! dergl. die beiden Urkunden des Kl, Heiningen (Zeitschrist des histor. Vereins für Niedersachsen 1852 S. 212) vom 15. Juli I2«V- cor,- rsckus Kletus cle öolclssell, Wslterus et Uermsnnus, tilii e^us, se tilii frstris e^us (^onrscius et liz>sls — und vom 22. Decbr. 1273: Lonrsclus cle öolclensele 6e «onsensu »ororis suse LKislse, necnon pslruelium suorum XVslteri, Uermsvni et donrscli, —

    Der jüngste dieser drei Söhne, Konrad III. (der übrigens möglicherweise auch ein Sohn des Walter II. gewesen sein kann), erscheint alS Konroo Junior mehrfach alS pilruelis de» Konrad IV. senior (12«»—1318), wahrscheinlich Sohn de» Werner I. Konrsd III. Junior hatte sechs Söhne- Walter IV.. Werner II.. Konrad V.. Otto I„ Gebhard und Konrad VI. und eine an Johann von Thun vermählte Tochter. Konrad IV. senior aber, welcher 1318 zwischen 24. Februar (Bilderbeck und Hodenb. Urk.-Buch I S, 53 Urs. I) und I«. Mai (Urk. deS Kl. Wienhausen- Wörnerns lilius quonclsm Lonrscij levioris nodilis cle öolclenlele militis, —) gestorben ist, hinterließ einen Sohn Werner III. (senior). Werner II. und Werner III, setzten daS Geschlecht fort, welches 22, April 1572 mit Christoph, fürstl. lüneb. Rath, erloschen, dessen steinernes Epitaph noch jetzt in der Kirche zu Holdenstedt zu sehen ist.

    Walter I. Konrad l.

    1188—1223. II»2. ^ ^ .

    Konrad ll. Werner I. Walter II.

    1230 —12«8. ,239—I2S9. 124«—1252.

    Gem. Adelheid von Hodenbcrg.

    Walter III. Hermann Konrad III. Konrad IV. Gysi«

    12SS— 1273. 126«—1273. Mior senior 12««—73,

    1273- 131«. I2S«. 5 1318.

    Walter IV. Werner H. Konrad V. Otto l. Gebhard Konrad VI. ». II. Werner M.

    1318 — 27, 1318—4«. 1318, 1318—4«. 1318, 1320—4«. Gem. 131«—1334.

    5 1318. -r vor Zoh. V.Thun Gem. Hebele.

    132«. ,31«. Die Familie gehörte zu den wenigen Edelherren im Lüncdurgschen; sie führt die Bezeichnung nodilis bis zu derselben Zeit, wo auch daS Hodenbergsche Geschlecht denselben ablegte; zuletzt nennt sich so Werner lll„ Sohn deS Sltern Konrad« IV,, im Jahre 1324- »L^o Wörnerns cle öolclenlele miles nodilis tilius Domini Lonrscki militls lenioris et nodilis —« (GebhardI AS. IX 929), während die Söhne deS Edelherrn Konrad III. deS Jüngern den Titel nicht mehr führen, vergl. die Urk. von 1319, 1321, 1322 und 1324 bei Bildcrbeck, und Hodenb. Urk.-B. I S. 54 ff.

    DaS Wappen der Herren von Boldensele war im Schilde ein aufrechter Löwe, auf dem Helm ein Hut mit 4 oder « Hahnenfedern (vergl. Mcding «dl. Wapen II S4), 1388 Werner von Holdenstedt auf dem Helm vier Fähnchen, an jeder Seite zwei Federn (GebhardI «S, IX «80).

    Der Stammsitz der Familie ist In den Dörfern Groß- und Klein-Bollcnsen') im K. Nettelcamp

    ') DaS Dorf Bolsehle im K. Husum A. Wölpe, früher Boldessclc genannt (1284, Archiv Loccum. 1314 Hoher Urk.-B. I 51, 52, 1534, das. I 700) hat wohl nichts mit den Nobile« von Boldensele zu schaffen, da in der

    zu Walsrode. Urk. 57, 1265. 53

    Kolte 3) nobiles Mszirter ^rnvläus 6e sek^nns ^V, ekiljiseonus in ^I6en donrsäus äs ^zenboi-z ^Ibei-tus <le vslie I^u6erus 6e CKiltene eeclslisrum reet«r«8 Uenr-icus «snunieus eoelesie Wuoltorpenlis ^«Ksnnes viesrius in eeelelis veräenli Uermsnnus popoe ttinrieus cie ^Van«. berZe IKilZeri«u8 lie vetnem ^«Ksnnes StelZiggus milit«8 Ivvsn 6e botmere ttsusn 6e liocien-

    AI, Bodcnteich, zu suchen, welche seit der ältesten Zeit den Herren don Boldensele gehörten (vergl. die Urs. von 1342, 134« und 14«« bei Bilderbeck und Hodenb, Urk.-B. I S, 64 und 72; da« in ersteren beiden Urkunden genannte Dorf Söhesten oder Doltsen kann indessen auch Bohlsen unweit Holdenstedt sein; im Ldneb. Lehnreg. von 13«« steht Cord von Boldensele (des Werner III. ältester Sodn) mit .IX Könen in l>ven Dorpe« to öoldenlele III nöueo l« Stederdorpe» u. s. w. verzeichnet! — 1421 verkauften die von Boldenscn einen Hof in Boldensen an DIedrich Redcbcr in Uelzen); ohnehin relcvirten in den Dörfern Groß- und Klein- Bollenscn die meisten Höfe bis auf die neueste Zeit vom Gute Holdenstedt, Zwischen Gr. Bollensen. Estcrholz und Stederdorf in dem Gehölz, die Vahrenbeck genannt, an der Aue finden fich noch jetzt die deutlichen Spuren einer Nmwallung, in deren Mitte Stcintrümmer gefunden find; aller Wahrscheinlichkeit nach die Reste einer Boldenseleschen Burg.

    Der Hauptsttz der Familie aber war das Schloß Hotdenstedt, A. Bodcnteich, nahe bei Uelzen! und zwar wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert, da 1192 schon Konrad von Holdenstedt genannt wird.

    Nach dem am 22. April IS72 erfolgten Tode des letzten Boldensele erhielt Heinrich von der Wense. Pfandinhaber des Amt« Bodcnteich (c. 1595), welcher die Agnes, Wittme von Boldensen, gebornc von Dahle, zur Gcmahlinn gehabt haben soll, die fürstliche Belehnnng mit Holdenstedt und den anderen Boldenseleschen Gütern (in Folge einer schon I5S4 ertheilten Anwartschaft), und erbaute dort da« in MerianS Topograph. S. IIS abgebildete Schloß.

    (Aus dem Hodenberger Urkiindenbuche l Note 32 zu IS der Stammtafcl S. IS4, 135; vergl. über die Edelherren von Boldensele den Aufsatz des Archivsecretairs Dr. Grotefcnd in der Zeitschrist des historischen Berein« für Niedersachsen 1852 S. 209 ff.) 2) .«exttienricus de Dalle," Graf Heinrich von Dassel (1235—1273) war ein Sohn de« Adolf II. von Dassel und Ninover (1210 —125?) und ein GroßsoKn de« Ludolf II. junior (1180—1210), dem Stifter der älteren Linie, während Adolf I. senior (1180—1224) Stammvater der jüngeren Linie war. Die neun Kinder de« vorgedachten Adolf II. (I2IV—1257), »^dollus senior dietus Lomes 6s Msrinouvere«, sind in zwei Loccumer Urkunden de 1240 und 1244 in vollständiger Reihcfolge mitgetheilt (Archiv Loccum Urk. 7g und 102): I)'Ludolf V. (1235 —128«); 2) Adolf V. (1235—1273), welcher nach Koken's Angabe eine Tochter de« Edel- herrn Bodo von Homburg zur Gemahlinn hatte, ihre Ehe blieb, so viel bekannt, kinderlos; 3) Heidcnreich (1235—I27Z); 4) Reinald IV, (1240—1244); 5) Hermann (1240—>2«K), Canonicu« zu Hildesheim; ö) Hart mann (1240, 1244); 7) Ermentrud (1240—125«), Gemahlinn de« Grafen Konrad von Everstcin (1240—1250): 8) Gertrud (1240, 1244); g) Sophie (1240, 1244). Ludolf V. kommt zuletzt im Jahre 1288 vor, mit ihm erlosch die ältere Linie, mährend die jüngere Linie mit den Grafen Simon von Dassel im Jahre 1235 und damit das ganze Geschlecht ausging (aus Note I zu Urkunde «5 im Archive de« Kloster« Mariensee, ohne

    Urkunde von 1314, worin Graf Otto von Hoya und die Stadt Nienburg mit dem Herzoge Otto von Lüneburg die Grenzen dc« Grindermaldes bestimmen. ,dne dar geit, von deme reckten «eßke, vsn Koldessele to U«Ken' u. s. w., der »edel« msn Ker Lonrsd vsn boldensele" wohl nur zufällig Zeuge war. Unbeachtet darf jedoch nicht bleiben, daß die von Boldensele in der Kegend mehrfach nicht nur als Zeugen, sondern auch als begütert erschienen. In I^erbecei LKroo. lUind. »p. I^eidn. II 183 wird bei Gelegenheit de« Bischofs Konrad (1209 — 123«) erzählt, daß aus dem von den Rittern von Beldersen (eine mit der von Boldensele nicht zu verwechselnde Calenbergsche und Mindensche Familie) gegründeten Kloster in Minden berühmte Männer hervor, gegangen: .srsler Otto de Kvgennus live de Söldens»!« nodilis de quo mirs leguntur.» — Konrad II. und Werner I. von Boldensele erscheinen 1239 und 125« alS Zeugen des Herzogs Albert von Sachsen bei Schenkungen zu Gunsten der Klöster Loccum und Barsinghauscn! Werner l. 1244 alS Zeuge des Bischofs Johann von Minden in einer Urkunde für da« Kloster Schinna; 1249 überlassen die drei Brüder dem Kloster Loccum ihr Eigenthnm an dem von ihrem Vasallen Rcmbert don Münchhausen geschenkten Hause in Winzlar bei Loccum (f. oben Urk.43); Konrad II, ist ferner Zeuge in dem 12S0 in Nienburg abgeschlossenen Frieden«» vertrage der Grafen Konrad von Wölpe und Heinrich von Hoya (Hoher Urk.-B. I 9): 1294 schenken die beiden Vettern Konrad dem Kloster Marienwerder ihre Rechte an den von ihrem Vasallen Ludwig von Engel bostel geschenkten Gütern (Calenb. Urk.-B. VI 78). Alle diese Umstände aber lassen eS dennoch zweifelhaft, ob sie in jener Gegend einen zweiten Wohnsitz gehabt haben.

    54 Urkundenbuch dcö Klosters St. Johannis

    Kagnen ^) k!i>Fl>eIbertu3 de kille UatKiss Uinricus cle Hilrlenkem Uinriou3 6e I6enKusen WiIKinu3 Lteclinges IKi6erieu8 <le Uulsinse Olrious 6e Kernst««'« et «Ii) quam plur«3 ^elum publice In eiuitate Veräenll .^nno clomili^ ^I.(IlI.I.XV.

    Jahr, vergl. Wenk, Falkcvhcim, Haarland, Schräder, Koken an den in der Note 1 zur Marienseer Urk, 3 vom 3«. Oktober I2l3 ritlrtcn Werken und neuerdings die Stammtafel der Grasen von Dassel in Erhard und Rosenkranz Zeitschrift für Westfalen Band VIII S. , lS).

    Das Wappen der Grafen von Dassel bestand aus einem zehnendigen Hirschgeweihe. Daß Siegel des Grafen Ludolf vom Jahre I2SS (Märiens« Urk. KS) hat zwischen dem Hirschgeweihe «, zu jeder Seite des Hirschgeweihes 4 und unten l Kugel! im Siegel deS Grafen Adolf finden sich dagegen überall keine Kugeln. S) «ergl. Note 2 zu Urk. 43 cle >2SS.

    <) -Nauen <ie Uoäendsgsri", d. h. Raven aus Hodenhagcn oder (Burgmann) vom Hodenhagendenn derselbe gehörte weder zum Geschlechte der Edelherren von Hodenhagen oder von Hodenberg, noch auch anscheinend zu dem in einigen Urkunden vorkommenden Ministerialen Geschlechts von Hodenhazen. Ohne den Zusatz ,6s HoclsnKsgen« Wird Raven noch genannt in der auf der Burg Hodenhagen ausgestellten Urkunde des Edcl- herrn Hermann von Hohenberg öon 1255 (S. Urk. 43) und in der ebendaselbst ausgestellten Urkunde der Kinder desselben Sdelherrii Hermann vom 20. Oktober 12S2 (Calenb. Urk,»B. Srchiv Marienwerder Urk. 4l) und zwar unter den Uii in UoclenKsAen, im Gegensatz zu den übrigen Zeugen, welche «IS ttij in ttiFsnboi'g und Ui) in öuocds bezeichnet werden. In beiden Urkunden wird er neben Heinrich Sproting genannt, welcher in einigen andern Urkunden ausdrücklich a^s osttellsnus auf dem Hodenhagen bezeichnet wird! deshalb wird auch er ohne Zweifel zu den dortigen Burgmännern gehört haben. Ob Raben übrigen« nur Taufname oder Familienname ist, läßt stch nicht ermitteln! derselbe Name erscheint in jener Zeit in verschiedenen Gegenden, im Bcntheimfchen, Eimbeckschcn, in der Alrmark, in Ralzeburg u. s. w. (Bergl. Hodenberger Urkundenbuch, alö Manuskript gedruckt, Urk. 49, «I, «4, und Ueberstcht g. 8 Note «.)

     
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