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Charter: Michelsen, Andreas Ludwig Jacob: Landfrieden in Deutschland, 1863 (Google data)  IV.
Signature:  IV.

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Herzog Kudolf zu Sachsen beurkundet die zur Vollziehung des Friedens zwischen Erzbischof Heinrich zu Mainz und Land- und Markgrafen Friedrich getroffenen, den Landfrieden betreuen den Verabredungen. 30. April 1344.
Source Regest: Urkundlicher Beitrag zur Geschichte der Landfrieden in Deutschland, Nr. IV. , S. 32
 

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Urkundlicher Beitrag zur Geschichte der Landfrieden in Deutschland, Nr. IV. , S. 32

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    Wir Rudolff von gotis gnaden herzcoge zcu Sachsin, des heyligin romisschin richis obirster marschalk. bekennen offinlichen an disem briue. Daz vor vns komen sint des erwirdigen in gote vaters vnd herren, hern Heinrichis ertzbisschöfs zcu Meyntze frunt vnd heimelicher Härtung von Northouen, schulmeister vnsir frowen zcu Erfurte vnd prouiser aldaselbins, Johan von Beldersheim, Bertold von Wurbiz, rittere, vnd Hans von Win- tzinginrode, knecht, amptlute zcu Rusteberg, in der stat zcu Erfurte vf den montag nest vor zente Walpurge tage vf eine syten, vnd des wolgeborn fursten herren Friderichs maregrafen zcu Myszen vnsirs üben omen frunt vnd heimelicher die Ediln man Heinrich von Hoinstein herre zcu Sundershusin, Heinrich von Swartzpurg herre daselbins, grafen, vnd Conrad von Wirbene des selben vnsirs omen obirster schriber, vff die anderen syten, mit voller gantzcer macht zcu volziehende vnd zcu endende von der selben irre herren wegin vmb den fride vnd vorwort, den der allirdurchluchtigiste vnsir herre, herre Ludwig romisscher keyser nuwelichen zcu Babinberg ge- machit, nach wysunge siner brife die er dar vber gegeben hat, vnd ouch vmb ettesliche ander stucke, der not waz, die hie nach geschriben stent, mit beyder partyen willen vberein kumen sint als hie nach volgit. Zeu dem ersten, daz die selben vorgenantin, der ertzbisschof vnd der maregraf, sullen vnd wollen haldin vnder einander einen steten fride vnd vorwort, vnd alle ire frunt, helffere vnd dienere vf beide siten, die ir yttlicher in sine — genumin hat, die hir nach benant sint mit in. Also, wenne der fride oder forwort den selbin ertzebischof vnd maregrafen oder ir einre welcher der were, nicht lenger fugete zcu haldene, so sal der ertzbischof an sinen offin brifen den fride vnd vorwort vorkundigin vnd vfsagen dem maregrafen in die stat zcu Ysenach, im selbis

    *) Stehen lassen. **) Besagen, erkennen.

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    ab er da ist zcu den gezciten, oder den ratismeistern al da selbins an sine stat, vnd wenne daz geschyt, so sal dennoch der fride von dem selben tage, als der brief dem marcgrafen oder den ratismeistern geantwortet wirt, sten vnd bliben zcwene gantzce manden, die dar nacher aller nest volgin, ane argelist. In alle der selben wise sal der margreue dem ertzbisschof den fride vnd vorwort vorkundigin vnd ufsagin an sinen offen briuen in die stat zcu Asschaffenburg, im selbis ab er da ist zcu den gezciten, oder den ratismeystern al da selbins an sine stat, vnd sal der selbe fride ouch von dem tage als der brief geantwurtet wirt, sten vnd bliben zcwene gantzce manden, die dar nach volgin aller nest nach einander, ane geuerde. Disen selben fride vnd vorwort zcu hal- dene als vor geschriben ist, hat der ertzbisschof vnd sine frunt vorgenantin für sich uf sine syten zcu burgin gesatzt die strengin lute, Johan von Beldirsheim, ritter, Gunthern Nunen, Johan von Hanenstein, Conraden von Bulzcingisleyben, Ortman von Butinhusin, Conraden von Rusteberg, Bernhart Kondiln, Hansen von Ringolderrod, Tylen Knocren vnd Heinrich von Hewtal. Vnd were iz oder geschee, des got nicht enwolle, daz der selbe ertz- bischof kein sin amptman, man, burgman oder diener, den er billichen vorantwurten sal, disen fride vnd for- wort breche oder vhirfure oder von in vbirgriffen wurde, wenne denne die selben vorgenantin burgin oder ir kein gemant wurden von dem marcgrafen, sinen amptlutin oder burgin, die hernach beschriben stent, so sullen die amptlute vnd burgin des marcgreuen manen vpib den fridebruch den amptman des ertzbischofes, von dem oder vp des ampte daz gescheen were, so sal er den widertun nach dem als er daz von den zcwein scheidelu-- tin, Dyterichen Vitztum von Appolde ritter den der marcgraf vf sine syten vnd Apel von Erershusin den der ertzbischof vf sine syten darzcu geben hant, geheizzen vnd besagit wirt, binnen fierzcen tagin aller nest dar nach kumende. Zcweiten sich aber die zcwene scheidelute, so sullen sie den brach vnd woran sie sich zcweytin, vns an iren besigelten briuen beschriben senden, so sullen vnd wollen wir vnd ane die obgenantin zcwene scheide lute den brach scheiden vnd vp richtin, als dicke als des not geschyt, an vnsern offen briven, vnd wie wir den scheiden vnd wen wir besagin, der sal den bruch widertun binnen fierzcen tagin nach vnser heizze. vnd ginge der zcweier scheidelute kein- ab von todis oder von ehaftiger not wegiu, so sal der von des syten der gewest were einen andern an des stat geben, dar nach als er gemant wurde"binnen einem manden. Gesche des nicht, so sullen die vorgenantin burgin invaren, wenne sie des gemant werden, dar nach in fierzcen tagin in die stat zcu Ysenach, nimmer dannen zcu kumende, der fridebruch si widertan vnd vfgericht nach heizze der zcweier oder vnser als vor geschriben ist. Ouch ist geredit, daz der marcgraf vnd sine amptlute des vorgenantin ertz bischofs burgin alle vnd ir yglichen besundern, wenne sie gemant werden, vz irme hus geleytin sullen, vor allen den die durch sie tun vnd lazen wollen, ane argelist, biz in die stat zcu Ysenach vnd al da selbins, al die wile sie da ligin, ein gut geleyte geben vnd tun, vnd von danne biz wider in ir hus zcu kumende, wanne widertan sin die fridebruche als vorgeschriben ist. Ouch hat der vorgenant marcgrafe vnd sine frutit vor disen vorge nantin fride vnd forwort für sich vf sine syten zcu burgin gesatzt die gestrengin lute, Jan Goldackern, Heinri chen von Nezzilrid, Dyterichen von Vipeche, Herman Krebizen, Dytherichen Getzcen, Dytherichen Haken, Hein richen , Jan von Lenginfelt, Cunraden von Atzimstete, rittere, vnd Herman von Ebirsperg, knecht, vnd wer

    iz oder geschee, des got nicht enwolle, daz der selbe marcgraf kein sin amptman, man, burgman oder diener, den er billichen vorantwurtin sul, disen fride vnd forwort breche oder vberfure oder von in vberuaren wurde, wanne denne dise selben vorgenantin burgin oder ir kein gemant. wurde von dem ertzbischof, sinen amptluten oder sinen burgin, die vorbeschriben stent, so sullen die amptlute vnd burgin des ertzbischofs manen vmb den fridebruch den amptman des marcgrafen von dem oder vp des amts daz gescheen were, daz sal gescheidin wer den vnd widertan in alle der wys, als iz hie vor von des ertzbischofs amptmannen vmb dise fridbrache beschri ben stet. Gesche des nicht, so sullen dise vorgenantin burgin des marcgrafen inuaren wenne sie des gemant werden, dar nach binnen fierzcehen tagen, in die stat zcu Salzca in des ertzbischofs teyl, nimmer dannen zcu kuminde, der fridebruch si widertan vnd vfgericht nach heizze der zcweyer als vorgeschriben ist. Ouch ist ge redt, daz der ertzbischof vnd sin amptlute des vorgenantin marcgrafen burgin alle vnd ir yclichen besundern, wenne sie gemant werden, vz irme huse geleytin sullen vor allen den die durch sie tun vnd lazen wollen, ane argelist, biz in die stat zcu Salzca vnd al da selbins die wile sie da ligen, ein gut geleyte geben vnd tun, vnd von dannen biz wider in ir hus zcu kumende, wanne widertan sin die fridbrucho, als vor geschribin ist. Ouch sullen die selben burgin alle vf beide syten vnd ir yglicher besundern nicht beschedigt werden an keinem irem gute, wo sie daz sunderlichen liginde haben. Hetten aber sie odir ir kein gut vnder anderme gute liginde, vnd wurden sie dar an vbergriffen mit brande, wunden, totslegin, dar vmme ist man in nichtes voruallen. Wurdin

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    aber irre lute kein geuangin oder ir gut genumin, von welchem herren sinen dienern oder helffern daz geschee vf beide syten, die odir der soldin die genangin ledig lazen vnd die name wider geben. Vnd also sal man iz vmme die burgin beyder syt haldin alle die wile sie inne ligen, ob wol der fride vnd Vorwort wurden vfgesagit vnd die herren mit einander zcu krige quemin, ane geuerde. Geschee aber des nicht, von welchem herren, si nen helffern oder dienern der vbergrif gesehen were, des burgin sullen in des andern stat varen, inleger dar inne halden, als lange biz der selbe vbirgriff widertan wirt, dar, daselbins vnd dannen gut geleyte habin, dar nach als sie von des andern herren burgin des gemant werden, binnen fierzeen tagin, mit allem dem vnder- scheide als iz hie vor benant ist. Ouch hant die amptlute des ertzbischofs Bertolt von Wurbiz, Jan von Winz- cinginrode zcu Rusteberg vnd zcu Salzca, Fridrich von Wytzceleyben zcu Tunddorff, Tyle Knocre zcu Scharffin- stein, Gunther Nune vnd Heinrich Gutinshuser zcu dem Steyne, Johan von Hanenstein zcu Glychinstein, vnd des maregrafen amptlute, Lutolf von Alrestete zcu Wyszinsee vnd zcu Gruningin, Kristan von Witzceleyben zcu Eckirsperge vnd zcu Bottelstete, Hermau von Cruzciburg zcu Ysenach, vnd Dytherich Vitztum von Appolde zcu Slatheim, truwin gelobit vnder einander vnd auch den burgin vf beide .syten, ydes herren amptlute des andern burgin vnd amptlutin, dise vorgeschriben fride vnd forwort yclichen für sich vnd sin ampt als verre iz die an ruret, die in sinem ampte gesezzen sint, stete vnd gantz zcu haldene vnd bewarn, alle geuerde vnd argelist vz- genumin vf beide syten. In der selben wise sullen die andern amptlute alle zcu Duringin vnd vf dem Eychsfelde, beide des ertzbischofs vnd des maregrafen, die noch nicht gelobit habin, den selben fride vnd vorwort geloben stete vnd gantz zu halden. Ouch sullen vnd wollen wir alle fridebruche die geschehen sint oder noch gescheen mochtin zewisschin den vorgenantin ertzbischof vnd maregrafen, iren dienern vnd helffern vf beide syten mit den zcwein, üyteriche vnd Appelu vorgenanten, scheidin vnd vzrichten, als dicke des not gesehyt vnd1 wir des gemant werden, in alle der wise als die briue sprechiu die vnser herre der keyser vber disen fride vnd for wort geben hat. Ouch hat der ertzbischof in disen fride vnd vorwort genumin vnd benant sich alle sine man, burgman, belfere, dienere vnd vndertanen, wie die genant sint, vnd sunderlichen die stat zcu Mulhusin mit al lem irem gute vnd die bürger al da selbins mit iren luten vf sine syten. Vnd der maregraf hat genumin vnd benant in sinen fride vnd forwort sich alle sine man, burgman, helfere-, dienere vnd vndertanen, wie die genant sint, vnd sunderlichen die Ediln man, Heinrichen vnd Johans brudere vnd Boppen den man nennet von Hartin- berg gratin von Henninberg, die von Aldinguttirn, die von Sebeche, vnd herzcogin Ernsten von Brunswik des Eynbeck ist, mit dem vnderscheide, daz der selbe herzcoge dise fride vnd forwort sunderlichen besetzeen vnd. vorgewizzen sal gein dem ertzbischof oder sinen frunden, die er dar zcu schickit, vnd der ertzbischof odir sine frunt im dar widerum, von suntage wirt vbir fierzcen tage. Ouch hat der maregraf in sinen fride vnd forwort genumen Hermanne von Heringin. Ouch hat der dickegenante ertzbischof vnd sine frunt in disen fride vnd -vorwort genumin die von Bisschofisguttirn vnd ouch der maregraf, yder herre zcu sime rechtin. Ouch nimet der ertzbischof vnd sine frunt in sinen fride vnd forwort den erwirdigin vnsern herren hern Otten ertzbyschof zcu Meydeburg, vnd dagein nimet der maregraf den wolgeborn fursten herzcogin Magnum von Brunswik ouch in sinen fride vnd vorwort, also daz ir ein dem andern den fride vnd forwort mit sines selbis burgin sal be stellen. Vnd also sal der maregraf den selben fride vnd forwort vnd der erzbysschof von Meydeburg dar wi der vnder einander mit ir selbis burgin bestellen, vnd daz sal gescheen zcu dem lengisten von dem nesten sun tage vbir fierzeen tage. Ouch hat der ertzbischof von Meintze in sinen fride vnd forwort genant vnd genumin Heinrichen von Salzca, ritter, Johansen, Heinrichen, Gunthern vnd Fridrichin, gebrudere von Salzca, knechte, mit iren lutin vnd guten. Ouch hat der maregraf vilgenant in sinen fride vnd forwort genumin Lutzcen von Wangeheim genant mit dem barte, mit beheltnisse der brife die der keyser nuwest zcu Babinberg vbir disen fride geben hat. Bi disen teydingin vnd reden sint gewest die Ediln lute, Gunther der eldere, Gunther herre zcu Arnstete, grafen von Swartzburg, Rudolf von Mellingin, Heinrich Vitztum der jungere, Kunemunt von Stu- ternheim, Hartung von Erffa, Bertolt von Guttirn, rittere, Lutolf von Ebeleyben, Reinhart Stoltzce, knechte, vnd die wisen lute, Huy der Lauge, Johan von Drefurte, Gunther Rabenold, Johan von Rockstete, burgere zcu Erffurte, vnd vil andir guter lute. Des zcu vrkunde vnd merer sicherheit haben wir disen brif vorsigilt mit vnserm insigil. Der geben ist zcu Erfurte an dem fritage vor der heiligin Phylippi vnd Jacobi der zcwelfbotin tage, do man zcalte nach Cristi geburte dryzeenhundert fier vnd fierzcig jar.

    (Das an einem Pergamentriemen angehängt gewesene Siegel ist verloren gegangen.)

     
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