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Charter: Michelsen, Andreas Ludwig Jacob: Landfrieden in Deutschland, 1863 (Google data)  v.
Signature:  v.

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IL Karl's IV. fränkischer Landfrieden. Nürnberg, 4. Oct 1349. (Aus dem Archive des germanischen Museums.)
Source Regest: Urkundlicher Beitrag zur Geschichte der Landfrieden in Deutschland, Nr. v. , S. 35
 

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Urkundlicher Beitrag zur Geschichte der Landfrieden in Deutschland, Nr. v. , S. 35

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    Wir. Karl. von Gots gnaden. Romischer kunch. zu allen zeiten merer des reichs. vnd kunch ze Be- heim. bekennen vnd tön chünt . offenlich an disem brief. daz wir mit wolbedachtem rat. vnserr lieben fürsten Fridrichs. bischofs ze Babenberch, Albrechts. von Hohenloh. erwelts bischofs ze Wirtz | burch. Albrechts. er- welts bischofs ze Eysteten, Rudolfs. vnsers lieben swehers vnd Rfiprehts. pfalntzgrafen bei Rein vnd hertzogen in Beyrn, vnd der edeln. Johansen vnd Albrechts. purggrafen ze Nürnberg gebruder, fraw'n. Jütten. gre- finn' zu Hennenberg, Virichs. vnd Johansen. der lantgrafen zu dem Lw'| tenberg, gebruder, Rudolfs, grafen zu Wertheim, Johansen. grafen zu Hennenberg, Götfrids. von Brönekk. Lüdowigs. vnd Krafts. von Hohenloh. gra fen. Heinrichs. von Truhendingen. vnd anderr herren ze Franken. die in disem lantfride begriffen sint. vnd vnser vnd des reichs ste£. Nurnberch | vnd Rotenburch. einen lantfrit ze Franken vnd alsverre sich. der vorbe- nanten herren. lant vnd gebiet. strekkent. durch gemeinen fride vnd gnade land vnd leut do selben. haben ge macht vnd bei vnsern kunchlichen eren gelobt. haben, die vorgenanten fürsten, herren vnd stet zu den heiligen gesworn haben, mit | vns ze halten vnd ze hayen. getruwelichen vnd vorderlichen. on' alles geuerde. als von wort ze wort hernach geschriben stat. Ze dem ersten gebieten wir. von vnserm kunchlichen gewalte. vnd bei vnsern vnd des reichs hulden. aller meniglich. beidev edeln vnd vnedeln. daz iemant den andern raub, mord, prenne, | oder dem andern vnrehtiklich widersag, oder in vahe. oder in beschatz. Ez haben auch die egenan- ten herren. vnd stet. zu gemeinen leuten geben. die vesten bescheiden manne. den Vollant. von Wisen- taw". von des pistüms zu Babenberg wegen, Lamprehten. von Geroltzhouen von des pistüms ze Wirtz- burch | wegen. Heinrich Steinlinger von der vorbenanten hertzogen wegen. Purcharten. Hörauf. von der obge- nanten purggrafen wegen, Karl. Zollner von Rotenstein von der ebenanten fraw'n von Hennenberg wegen. Her mann von Bernheim von der von Hohenloh vnd Brunek wegen, Chunrad. den Schultheizzen ze Nurnberch | von der stat wegen daselbst . vnd Dytrichen. von Lauden. von der von Rotenburch wegen. vnd wir. der kunch von vnsern vnd des reichs wegen zu einem neunden manne. geben wir den vesten ritter Heinrich von Heyenberch. mit der bescheidenhait. ob dehein herre, oder stat, oder ander, die zu di | sem lantfrid gehören. von iemant beschedigt würden in deheiner weise.' als vorgeschriben stet. Daz süllen si an die neun bringen vnd die sul- len denn. in den nehsten vi'rzehen tagen dar nach zu ainander komen. in die stat. da si denn' zu den zeiten. den lantfride hin gefegt haben. vnd swa sich di | neun oder unter in der merertail. auf ir eide erkennen. daz denselben div tat. widerreht geschehen ist . so .süllen si di nehsten herren. vnd stet manen. on geuerde. wider die selben ze helfen. vnd die süllen dann' dar zu helfen. on' geuerd. auf den eid, vntz in der schade ausge- rihtet wirt. in aller der weis als ob | in der schade selber. widerfarn wer. Deucht aber die neun auf ir eid, oder ir der merer teil, daz die, die dann' gemant sint. alleyne. vnd one ander ir ayd genozzen. helfe niht er kobern möhten. so süllen die nehsten herren. vnd stet. zu in on' geuerde nemen als si dunket. daz si ir denn', die selben be- | dürffen werdent. vnd die süllen in auch geholfen sein. on' fürzog als vorgeschriben stet. Ez süllen auch die neun. auf ir eide iedem herren. vnd ie der stat. ir hilf, nach ir mügen vnd gelegenhait, scheppfen vnd machen, on' geuerde. Ez ist auch geredt. ob iemant wer. der in disem lantfrid ist. | oder an ders vnschedlich ist. der durch daz lant varnt, oder wandelnt ist. der auf wazzer, oder auf lande. beschedigt. beraubet, gemordet oder gew'ndet, oder geuangen wirt. so sol der nehst herre. vnd stat, oder ander die zu disem landfride gehörn bei den ez geschehen ist. zu eilen mit irr mügen on' geuerde. | vnd beholfen sein vnd alles daz dar zu tun vorderlichen orf geuerde. als ob ez in selbe geschehen wer. vnd mügen si ez niht ge- obern, so sol man in nach der neuner rat. dar zu beholfen sein. Auch ist geredt. daz die neun zu ainander komen süllen an dem nehsten suntag nach' ie der goltuasten. ' ain goltuasten | ze Nürnberg. die andern ze Wirtzbürch. die dritten ze Babenberg. Die vierden zu der Newenstat . an der Aysche. Vnd süllen da verhören alle die clag. vnd gebresten. die. die angend, di zu disem lantfride gehörent vnd süllen di selben da auzrih- ten nach im truwen. als si denn' bestt künnen vnd mügen. | War auch. daz iemant zwischen den goltuasten ihtz geschähe. daz er clagen wolt, der sol ez an den neunden man bringen. Dunket den denn" daz div sach als red lich vnd notdürftig sei. daz er in niht ain. ausgerihten müg on' di ehte. vnd ir dar zu bedürffe. so sol er si zu

    im besenden. an die stat | da der nehst lantfrid gewesen ist. oder an die stat. da ez denn" den neunden man. gefügsam danket. Geschehe auch. wenn si zu ainander komen süilen. daz der ehter ainer, oder mer, krank, oder auzzer landes wer. oder ob der herre, oder stat, den wandlen wolt. der von seinen wegen. da sezze, als oft | daz geschehe. so sol der herr. oder stat ie als oft. einen andern als schidlichen. an des selben stat zu den andern senden vnd sol der swern. alles dez, des der gesworn het. an des stat er gesant ist. vnd sol der, an des stat man einen andern sendet. seins aydes niht ledig sein. ez habe denn iener ge- | sworn. an des stat er gesant ist. Wer aber. daz der neunde abgi'ng. des got niht enwelle. so sülln wir in einen andern als gemainen an desselben stat geben. on geuerde. Wer aber. daz wir auzzer landes wem. so sol. Gotfri'd. vonBraunek. vnd Ludwig. von Hohenloh in den neunden als schidlichen an vn | serr stat. dar nach in vi'rzehen tagen geben. ane generd. Wer aber. daz der zweyer ainer auzzer landes wer. so hat der ander vollen gewalt. alleyn einen andern dar zu ze geben. in dem selben rehten. on' geuerde. War auch. daz ein auflauf. aufstunde zwischen herren vnd steten, oder andern, die in disem lant- | fride sink oder noch darein komen. den sol man bringen an die vor genanten neun. vnd wez die, oder ir, der merer tail. ze rat werdent auf ir eide, des sülleu in bede tail ge- uölgig sein vmb sölih sach als vorgeschriben stet . Wer auch. daz in den vorbenanten vnsern steten. ain auf lauf wurde. vnd | ain, den andern wider reht teten an den stükken als vorgeschriben stet. da sol diser lantfride. vnd alle die. di dar inn sint getruwelichen vnd förderlichen. dar zu beholfen sein. als lang, vntz den. widertan w'rde, den wider reht geschehen wer. on alles geuerd. Wer auch daz di neun. oder ir der merer | tail deucht. daz man besezze bedörfte. ez wer herre oder stat, wa man sein denn hin bedürffent würde. da bei sollen denn' die neusten drei herren, vnd stet. die kost dar leihen. der man zu werkk vnd zu biwen bedorft. Vnd wenn' denn daz gesezze zer gat. so sullen die neun. dar nach in dem j nehsten monat zu sammen komen in di stat da der nehst lantfrid gewesen ist. vnd wie si alle, oder ir der merer tau. vnder in auf den eid. die kost. div denn' gewesen ist. an legen. ie dem herren. vnd stat. daz sülln si darnach in dem nehsten monat. den herren, oder steten die, di kost | dar gelihen habent . aus rihten auf den eide on geuerde. Wer auch. daz iemant de- heinen schedlichen man, oder des lantfrids veind angriff, oder auf hielt an dheiner stat. der ist dar vmb nieman nihts schuldig. wann si an deheiner stat süllen haben. fride. noch geleitt. Vnd körn Iemant | der gerihts zu in begert. dem sol man an dem selben geriht. gerihtes gestaten Verzug man im aber da geriht, oder wolt man im niht rihten. so sol man in füren in daz nehst hals geriht. vnd ie von einem geriht zu dem andern. als lang vntz da geriht würde. on geuerde. Wer auch | daz iemant mit dem rehten verderbt würd. wolt iemant dar ■vmb veint sein. der sol in den selben schulden sein, als der, der mit dem rehten verderbt ist. Wer auch daz iemant pfendet. der sol daz pfant fürn in daz pehst geriht. vnd pfentlichen. da mit gefarn. Swer aber. dar vber pfendet vnd | niht pfentlich damit gebart. als vorgeschriben stet . daz sol man haben fur einen strazzraub. Doch haben wir, der künch, mit namcn aus genomen. daz vns nieman. in disem lantfride. pfende, er hab denn' von vns. offen brif, die wir vormals geben haben. daz er vns müg pfen I den. Doch süllen di herren für ir dyner vnd vndertan, oder geistliche, vnd edel leut vnd dyner für die herren niht pfant sein. Ez sol auch nieman füttern weder mit biten noch mit nemen. noch vihe aus dheinem pflüge nemen. Doch mag man in herferten. vnd in offen raisen füter | vnd ander speis nemen. der man denn' ze not bedarf. on geuerde. Ez sol auch nieman dheinen schedlichen man. heymen, hausen, schauren, oder schirmen. ou alles geuerde. Auch sol dhein schedlich man. der von disem lantfride verkünUist. oder offenlich des, verleumünt ist. an deheiner stat | fride noch gelaitt haben. on geuerde. vnd swer gerihts hintz im mutet. den sol man von in rihten vnuerzögenlichen, vnd in fürderlichen dar zu beholfen sein vnd swer da wider tut, der tut wider den lantfride. vnd sol ez pezzern nach der neuner, oder ir der merer teil. vrtail. Wir wollen auch vnd gebieten. bei | vnsern vnd des reichs hul- den. daz alle herren, freyen, dynstman vnd sunderlich vnser vnd des reichs dynstleut. vnd dyner, mit an dern herren. swie die genant sint. di in des lantfrits zilen, vnd da bei gesezzen sint. rihtern. vogten. ampt- Iw'ten. rittern vnd knehten. edeln vnd vnedeln. die raisik | sein. si haben vesten, oder niht. swie die genant sint. die in disem lantfride sint begriffen. disen lantfride swern. vnd halten als vorgeschriben stet. vnd swer daz widert, der tut wider vns. vnd den lantfrit. vnd den sol man haben für des latfrits (sie!) veint. vnd swer den selben | angreiffet, oder im iht tut, an leib, oder an gut, der freuelt dar an niht vnd ist dar vmb nieman nihts schuldig. Ez süllen auch ie des herren stet, dyner, vnd Untertan. vor dem selben irm herren den lantfride swern. Wer auch, daz iemant auf lant oder auf wazzer wider reht | beschedigt würd. vnd ob ein geschray würd. so sullen alle umptleut. vnd ir vntertan. nach irr amptleut haizzen vnd gebot. nach eylen. vnd dar zu tun

    fürderli chenon geuerde daz pestt daz si können oder mügen. wider die, die di schedigüng getan habent. Ez sol auch mit disem lantfride | niemans geriht, freyhait. oder reht bekrenket werden, vnd sol auch der lantfrit wem vnd besten von disem heutigen tag. vntz auf sant Georien tag. vnd von dann' vber ein iar. Vnd swaz ie- mant alter aufläuf, oder krig hat. da habent si kainen gewalt . vmb ze rihten denn' swaz | nfl fürbaz von disem heutigen tag. als der brief geben ist, geschiht. Doch haben wir mit namen aus genomen. vnd erlaubt. dem bi- schof ze Babenberg, dem abt ze Lankheim, im freunden, dy'nera vnd helfern. daz si mügen angreiffen vnd be- schedigen alle die, die den vorgenanten bischof | den abt zu Lankheim vnd ir leut. geprant. beraut (sie!) vnd be schädigt haben. in disen sehs wochen. die nehst vergangen sint. vnd swaz si in tund, da tünd si niht an wider den lantfride. vnd sol in der lantfrid, auch dar zu geholfen sein. Wer auch. daz iemant dhein veintschaft wuchs | von des lantfrids wegen. dem sol man mit dem lantfride. vnd auch alle die, die in dem lantfride sein, bei dem landfride vnd auch nach dem lantfride beholfen sein alslang vntz er der veintschaft entladen wirt. on geuerde. Ez sol auch der lantfride niht beholfen sein. waz vor vn- | serm geriht oder dheinem an dern geriht erclaget wird. Ez süllen auch die neun. an dem lantfride. rihten vnuerzogenlichen. aller menigli- chen, newer vmb sogtan vngetat. als vorgeschriben stet. vnd stillen auch nieman gerihtes vnd hilfe. wider reht verzi'hen, on' geuerde, Wir wellen | vnd süllen auch, deheinen zu dyner nemen, noch versprechen. der wider den lantfride tut oder des landfrids veint ist. Wer auch, daz sich diser lantfride mit dem lantfride zu Swoben. vnd iener lantfrit her wider mit disem lantfride zu Franken, vereinten, so sül- | len si denn beider- seit ainander beholfen sein. vnd gepfinden sein in allen dem rehten. als vorgeschriben stet. Wer auch, daz ie mant, einen, der zu dem lantfrit gehört beschedigen wolt. oder speiz schikt, den, die auf si zogten. vnd im schaden würben, daz süllen die andern, di in | dem lantfrit sint, wa si das wizzent, oder kennent. auf den, wern. vnd wenden. als verre si künnen vnd mügen, on geuerde. Swaz auch vor dem lantfride erclagt wirt. daz wellen wir. an vnserm hofgeriht bestetigen. vnd mit vnserm hofgeriht. dar nach fürbaz rihten vnd behol-1 fen sein. als vnsers hofgerihtes reht ist. swer des mutet. oder gert. Ez haben auch alle herren. vnd stet. die hie vorgeschriben stend. gemeinclichen, gelert ayde zu den heiligen gesworn. alles daz, ze halten vnd zu vol- füren. daz an disem brif geschriben stet. on' geuerde. Vnd dar vber | ze vrchünde. geben wir mit vnserm künchlichem insigel. disen brif versigelt. der geben ist. zu Nürnberg. da man zalt von Christes gebürt driv- zehenhundert jar, vnd in dem neunden vnd virzigsten jare. an dem nehsten suntag. nach sant Michels tag. (Mit anhangendem, sehr wohl erhaltenem, gelbem Wachssiegel des Königs.)

    f Bäyarische |

    Staatsbibliothek I l r.rvinchen I

     
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