Ich Christan von Rohr und ich Wendl sein hausfraw wüer veriehen für uns und alle unser erben und thuen khundt allen den, die den brüef lesen oder hören lesen, die nun sindt oder hernach khunftig werden, das wür mit wolbedachtem mueth und gunst aller unser erben zu der zeit, da wür es woll gethuen mochten, unsers rechten aigens und purckhrechts recht und redlich verkhauft haben in Khaunberger pfarr an fünfundvierczig pfening fünf pfundt pfening gelts auf den guettern und holdten, die hernach geschriben seint: Von ersten Mainhardten den Lauber dient zwölf und sechs Schilling pfening; Hainrich in dem Khar dient ohn zween sechczig; Wolffl Gegritz dient ohn zween dreissig; Georg im Pernthall dient ainundzwainzig und neuntzehendthalben von ainer wisn; Walther an der Müll dient vierthalben und vierczig; Leopolt an der Leiten dient vierczig und achczehen von ainer wiss; Hainrich und Lippe auf der Hoffstat dient zweenunndvierzig; Mainhart an des Schäczleinshoff dient zehen und ain pfundt; Mainhart in dem Stainbach dient ohn zween fünf Schilling; Fridl in Forkhach dient sechczig; Albel der Lechner dient fünfundachczig; Fridl an dem Püchl dient ainundvierzig; Menhart zu Scharm dient ainundvierczig; Niclaß aus der Fuesbachleiten dient sechczehen; Chuenrath Herrant dient fünf; der Prenn aufm Khaunberch dient vier von ainer fleischpanckh; Neutel am Steg dient vier von ainer fleischpanckh; Chuenrat der alt Schäczel dient achthalben und dreissig von ainer wiss; Dierrich und Hainrich an dem Herrantsperg dient drey von ainer wiss. Die güetter aller hab wür verkhauft und zu khaufen geben dem erwürdtigen geistlichen herrn abbt Johannesn und dem convent gmain da zu sankt Mareinzell umb sibenczehen pfundt und umb hundert pfundt Wienner pfening, der wür gantz und gahr verricht und gewehrt sein. Wier sein auch, ich vorgenanter Christan von Rohr und meine erben, der vorgenanten guetter aller des obgenanten abbt Johannes und des convents da zu sankt Mareinzell ihr recht geber und schermb für all anspräche, als aigens und purckhrechrs recht ist in dem landt zu Osterreich. Namen sy darüber khain schaden mit recht an den obgeschribnen guettern, denselben schaden sollen wür in allen abtragen und widerkhörn ohn allen ihrn schaden. Das sollen sy haben auf uns unverschaidenlich auf mir obgenanten Christan von Rohr und auf meinen erben und auf aller der hab, die wür haben in dem landt zu Österreich oder wo wür die haben, wier sein lebendig oder tott. Und das der khauf und die Wandlung füerbas also stät und unzerbrochen bleib, des gib ich oftgenanter Christan von Rohre in den brüef zu ainem wahrem urkhundt und zu ainer ewigen stättigkhait, versiglt mit meinem anhangundem insigl. Und des sein auch gezeug mein vetter Gottfridt von Rohr und mein öckhaim herr Ruedolf von Losenstain und herr Hanns von Wildeckh mit ihr aller dreier anhangundem insigln. Der brief ist geben nach Christy gebuerth dreiczehenhundert jähr darnach in dem achtundsechczigsten Abschrifthr, des erchtags in den osterfeiertag.

Source Fulltext: Herold