Ich Epo Feyertag und ich Sophia sein hausfrau und all unser erben unverschaidenlich wüer veriechen und thuen khundt öffentlich mit dem brief allen den, die in lesen oder hören lesen, die nun leben oder hernach khunftig werden, das wüer mit unser erben guetten willen und gunst, mit verdachtem mueth und mit gesambter handt und nach unser nächsten und pesten freundt rath zu der zeit, da wier es woll gethun mochten, verkhauft haben unsers rechten aigens fünf pfundt Wienner pfening gelts weniger zween unnd dreissig, gelegen in Khaunberger pfarr auf den güttern, die hernach an diesem brüef geschriben stehn und auf allem dem, was darzue gehört zu veldt und zu dorf, es sey gestift oder ungestift, versuecht oder unversuecht, wie das genandt ist, die zu den Zeiten die holden davon dient: Leopolt am Haigerhof fünf Schilling auf sant Georgen tag, zwölf und sechs Schilling auf sant Michaels tag, achzig pfening auf sant Mertten tag; Abschriftcob am Schachen zwainzig pfening auf sant Georgen tag ohn zween vierzig pfening auf sant Michaels tag und vierzig pfening auf sant Mertten tag; Stefan und Georg zu den höfen im Threnzenpach ain pfundt auf sant Georgen tag, ain pfundt und ohn zwen fünfzig pfening auf sant Michaels tag, ain halbs pfundt auf sant Mertten tag. Die vorgenanten fünf pfundt pfening gelts weniger zwenundreissig pfening auf den vorgeschribnen guettern haben wier recht und redlich verkfiauft und geben mit allen den nuzen und rechten, als wüer dieselben güldt in aigens gewehr hergebracht haben, umb hundert pfundt und umb fünfunddreissig pfundt Wienner pfening, der wier gahr und gänzlich gewohrt sein zu rechten Zeiten und tagen, den erbarn geistlichen herrn abbt Georg und dem convent gmain des closter zu sant Mariazell und allen ihren nachkhomben fürbas ledigkhlich und freylich zu haben und allen ihren frumb damit zu schaffen, verkhaufen, versezen und geben wehm sy wollen an allen ihrsall. Und sein aucha wier, ich obgenanter Epp Feyertager und ich Sophia sein hausfraw, und all unser erben unverschaidenlich der vorgenanten fünf pfundt weniger zweenunddreissig Wienner pfening gelts der egenanten erbaren geistlichen herrn gmain zu sant Mariazell und iern nachkhomben recht geber und schermb für all ansprach, als aigens recht ist und des landes recht zu Osterreich. War aber das ihn mit recht an den vorgeschribnen guettern und gült iecht khrieg oder ansprach gewinnen von wehm das währ mit recht, was sie das schaden nämen, das soll wier alles ausrichten und widerkhörn ohn allen ihrn schaden, und sollen auch sie das haben auf uns unverschaidenlich und auf allem unserm guett, das wier haben in dem landt zu Österreich oder wo wier es haben, wie das genandt ist, wier sein lebendig oder todt. Und das dieser khauf füerbas also stät und unzerbrochen beleih, darüber so geben wier in, ich obgenantter Epp der Feyerrager und ich Sophia sein hausfraw, und all unser erben den obgenanten erbarn geistlichen herrn abbt Georgen und dem convent gmain des closters zu sant Mariazell und allen ihrn nachkhomben, disen brief zu ainem wahrem urkhundt und zu ainer ewigen festigung dieser Sachen, versiglt mit meinem obgenanten Eppen des Feyertagers anhangundem insigl und mit meines vettern Wolffen des Feyertager insigl. Und des sein zeug die erbarn Georg Grauenwertter und Stefan der Feychter von Lebs mit ihrn anhangundem insigl, die wier darumb vleissig gebetten haben, ihn und iehrn erben ohn schaden. Den ist geben nach Christy gebuerrh dreizehen hundert Abschriftr darnach in dem achtundneünzigsten jähr an unser frauen tag zu det khuntung in der fasten.

Source Fulltext: Herold