26. Februar 1370,

Anno Domini MCCCLXX. feria tertia post beäti Math. Apostoli et Evangeliste heft Pauel Live- syle gelovet den Ralmannen tu Ruppin nyen und olden und den meynen Burgheren derselven Stad arm unde riken eyne gantze Zone stede und vaste

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. Urkunden v. J. 1370 u. 1375. 331

tu haitiende unde nymende tu vorredende unde tu arghende met worden oder dat. Desse vorbenumede Sune heft hye den Ratmanne unde der meynheit ghedan umme der stad holte, dy hye ghehouen hadde vvedder der stad rechtichheit, unde heft sine bute unde sine broke darumme geleden unde ghegeven der vorscreven stad unde is der sake ledich unde los met sinen burghen van der Stadt weghene.

CCXVI.

24- Februar 1375.

3n goöiö namen Sineut. Win &tv <&fst= ratö Uto'ocöt, ÖTortraö $?riot imü* Bat jjantfc

CTaptttfl t0 ffyabtVbtVQlft bekennen und betughen openbar in dessem bryve, dat wy hebben ghelaten den wisen luden Herman Molner, Clawese Domer- tyne, Cone Schephowen und Clawese Tubbedantze dat Mollenwerk, dat dar lit in der stad und umme dye stad tu Havelberghe an Watermolnen, an wint mollen und de Rosmolne. Alsodane wys, dat dy vor- benomede Molner scholen gheven uns und unseme godeshuse, und wem se dat verkopen, vir und twin- tigh brand. punt pennighe alle jar to vir tyden in deme Jare to isliken verndel ses punt brandenb. pen nighe und münte. Wertz auk dat de münte ghe- wandelt worden und andere pennighe beter edir cr- gher inghinghe in dem lande, so scholen de vorbe- nomede molner alle jar don und gheven uns und unseme godeshuse wes eyne meyne lantweringhe is in dem gantzen Lande vor den vorscrevene vir und Iwintich Brandenb. punt to den vorgenomden tyden. Dit vorbenomde mollenwerk hebbe wy den molne- ren vorbenomeden und eren rechten erven und weme sc dat vorkopen, ghelaten, med den leddeghen twen

333 Ruppin u. d. Gr. v. Lindow.

wüsten steden, de eyne lecht an dem damme binner der tzingel und de andere up dem berghe, dat se edir erven und weme se dat vorkopen, darup buwen moghen wan se willen. Und wes se malen van molte dar scholn se nemen van twen Schepelen eyne matte, der seysteyne maken eynen schepel, und van jewelken Schepel anders korns eyne matte, der ok sesteyne maken eynen Schepel, und de matte scal bliven also se nu is. Vortmer scole wy dat vorbe- nomde Mollenwerk nerghende verbuwen upp eyne halve mile na Umme de Stad und uj^p der Havele und upp dem lande, Sunder de twe Schepmolne de dar rede liggen to dem mollenhove der wigen ok noch nicht verkoft noch ghelaten hebben dar wy sunderli- ken de pleghe over behalden. Weret ok dat de vor- benomede molnere eder ere nakomelinghe deme Mol lenwerke warmede konden to hülpe komen an der vlüt tu crumende und dat watcr tu edir af to wi- sende boven den bome, in welker acht dat were, Also verne als dat der Stad neyn sunderlik Schade ne wyre; dar schole wy den molnern tu behulpen sin, alse wy beste moghen, dat em dar neyne hinde- rung ansche. Weret ok dat desse vorbenomeden molnere dat Mollenwerk verkoften, edder leten, dat schole wy den jenen ghentzliken na holden, alse wy dat dessen verbryvet hebben. Alle desse vorbescre- ven Stücke love wy Her Gherard provest, Conrad prior und dat gantze capitlel des godishuses tu Ha- velberghe den vorbenomeden Molnern und eren Na- komelinghen und rechten erven Siede und vast tu haldende met dessen bryve, de geseghelt is med des Capittels Inghesegel, und ghegbeven is na godes bort Drütteyn hundert Jar darna, in dem vif unde scventichsten Jare, an Sunle Matlhyes Daghe.

Urkunde vom Jahre 1382. 333

CCXVII. 10. Junius 13£2.

Dn goöcö namcn amen. SJllß 5.Qöcti)ifJ) uttn fttnning IJalenöorp, Ciöffte &O0tuö= gcr, ILotoe |&c!)umclt«:, Untning Carmo

UltO CTlatoc0 SSlalöICÖJe, Ratmanne des jares der Stad Nyen Reppin, bekennen unde thugen openbar in dessem brive, Dat wy van der Stad older Ratmanne, werken, gilden unde ghemeynen weghene eyndraghen hebben myd den Erliken unde geistliken Broderen Nycolao Vles- sow Subprior, Martino lectore des Convents dier pre- drter Orden in dersulven Stad unde Hinrico Eike- mann — eres provincialis, In sossen Johanne van der Sane van Brandenburg, deme desse saken unde stucke van des Ordens weghen bewolen weren in desser Wyse. Dat de Convent thu vromme unde nut der vorgenanden stad nyen Reppyn unde ghe- make desselven — sunderliken so dat de convent moghe des naehtes sloten stan hebben ghegunt unde ghunnen ewichliken dersulven stad der muren thüs- ghen dem sulven Convente unde der Rappinesghen See also vele alse sye daran hadden, und eynes ru- mes und eynes weghes thüsghen dersulven muren und deme Convente van und ut deme hove den nu Randeberch van Ronnebeke heft dorch ere Schere- hus und Spisehus wente uTnme eres vorgenanten Conventes Bachus wedder ut deme dore, dat thüsghen der stad muren und ereme garden is, also dat sye enige Vele dersulve — hus schun breken unde den tygel beholden. Ok schal sik de Convent sulven afbuwen, muren oder tunen unde de Ghebowe, mu ren oder tune selven waren unde beteren na ereme

334 Ruppirt u. d. Gr. v. Lindow.

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willen, unde de Convent schal der stad muren nicht neger buwen, muren oder tunen, wan also de thun nu irst ghebuwet und ghesat werl. Unde de wech schal in unde ut slotaftighe doren oder porten heb- ben, de me des Daghes van der stad weghene sluten schal, dat de Convent dar neyn ungemak af hebbe. Doch schal me desülven doren unde porlen apenen deme Convente des daghes wen en des not is unde behuf eren Convente tu buwende unde beternde. Ok schallen wy Ralmanne unde unse Nakomelinghe der stad dat schikken dat deme Convente unde des Con- ventes bruderen des nachtes neyn unghemack Schade schye van deme sulve weghe, tbu sunderliken so van den wekeren unde dat de wech reyne bliVe. Des Convents borne unde — dorch de stadmuren vliten unde de Convent schal sye moghen beteren unde suvem binnen der stad muren unde buten wen c.n — — ,t— — stad schal des Convents Renneter und Gasthus nicht vorbuwen met tormen, wychusen

oder weren dotch des lichtes willen de scbun

den orkenner ut deme ghevele eres gasthuses afbre- ken. Ok schal de Convent moghen buwen unde be teren ere heymlike kamere unde den gang darthu over de stad mure wen en des behuf is darsulves dar sye nu sint oder eynen anderen — — — dat de stadmure nicht darmede besweret en werde dat sye moghe vallen ut oder in. Doch schal me de

Camere nicht schyven van dem watere up

mer van boven neder also vele alse des behuf is — — — des Convenles bichthus thu der stad ward, up eyne burscap schal stan wo dat vyre personen oder

myn thu koppe oder • unde desulven schun

doch ere gud bynnen unde buten vorschoten. Ok schal de hof schotplichtig blyven — — — vyre de

Urkunden v. J. 1382 u. 1386. 335

burscap hcbben de schim burscap holden na rechte unde na, wonheit der stad vorhuren ok — — — —• Camern oder steden in deme sulven hove oder huse den de der stad burscap nicht hebben, dat schal den

vyren unh eyner burscap. Vortmer schulle

wy Ratmanne dem Convente gheven also vele ekenre

stile van virteyn — langh alse de Convent

bhuwet tu deme irsten male thu den thunen unde druttich mark brand. Sulvers negesten Sunle Mertens- dacb, teyne uppe den anderen Sunte Mertens dach, teyne uppe den drudden sunte Mertens dach des hey- lighen Biscopes vor negest thu kommen sunder tho- gherunge, hulpe, wort, weddersprake — — indrigge — — he mighe rechtes oder dades. Ok heft se muth, ummut, twydrachr, rygh oder vordechtnisse ghe-

weset stad van dersulven mure weghene

•unde den doren unde porten de dar dorc ghinghen dat wesen van der stad weghene unde des Convents weghene. — Conventis oversten unde des ganlzen

gelist weddersettunge unde hulpe oder be-

scherinnighe rechtes oder dades. Gesehen tu Nyen Ruppin. Na godes bort MCCCLXXXII. des dinsta-

ges heylighen lichghnames Xsti, under unse

grotte Ingesegel vor dessen brif ghehongen thu ewi- ghen dechtnisse. Tiigen desser dinghe sind de erli- ken wysen lude Prayest der Stad JNyen Reppyn, her INicol. Melwendorp, perner darsulvest, de ßorch pry- ster Ebel vau Oker, Heyne Gottberch, Gulen, Tideke Pritzerwe unde vele andere lude de weren.

CCXVIII.