21. December 1455.

SJri) Corg^f tooit ESaalötnfrtö lätttcv, 3)c!) J|attö ILangljc äBotgljcr tu tariert Bekennen eyndrechtlichen als von sulcher Zwytracht vnd Sche- lunge wegen, dy gewest ifs zwischen mynen Herrn den Bischof van Brandenborgh an einen, vnd mynen Herrn von Lenyn an dem andern Teil, als von sul. ckes Grenze vnd Ufer vnd Wesen wegen, dy do ge legen synt zwischen Ketzin vnd Smergow vnd Tre- hegotz an dem Dam Grauen vnd Fer Grauen vnd alsden der genanthe vnfser gnedige Herr der Bisschop vnd der Abt von Lenyn vns beyden der Sachen Macht gegeben haben zu scheyden in der früntschaft myt ir beyder Wissen. Alze haben wir die Sachen vnd Zwytracht gescheyden vnd vfsgesprochen mit jr bey der Parten willen in massen vnd formen als hyrnach geschreben steit. Zu dem irsten. So sali der Pro- uest von Brandenborgh synen Eigendom, den er hat zu Moser nehmlichen dy Vischeryen, dy do alle iar rentet funfzehn Schillinge, geben vor den Eigendom, den der Abt von Lenyn gehat hat an den Vfer vnd Wefsen, dy den dy von Ketzin gewunnen vnd ge-, macht hebben, zwischen Ketzin vnd Smergow vnd Trebegotz an dem Dam Grauen vnd Fer Grauen," Es sullen ock dy von Ketzin dem Abte von Lenyn geben alle Jar auf St. Mertens dach funfzehn Hüner, vnd em dy antworden vf syn Gerichte zu Smergow, vnd dy von Ketzin sullen forder mer ewichlicken dy Vfer vnd Wefsen, dy sy gewunnen haben, genifsen vnd behalden myt aller freyheyt, gerichten vnd ge- rechtigkeiten, aae des Abt« van Lenyn oder sust

Urkunden v. J. 1455 u. 1456. 183

jedermanns Hindernisse. Dy genanten van Ketzin sullen ock dy Wesen, dy sy gewunnen hebben, nicht weiter gewinnen oder machen, denn sy bis vf den heutigen dach gewunnen synt, vnd der Abt van Le- nyn oder dy synen van Smergow oder Trebegotz dy möhgen ock Wessen gewinnen, als vil sy wollen ane jdermanns Insage, vnd was sy nicht gewinnen, das do Bruck, Busch oder Ror blibet, dat soll fry syn, als es vorgewest ist. Vnd wenn der Abt oder dy synen alze etliche Wesen gewinnen, so sullen die von Ketzin ihm vorgennen, dafs sy zu densclbi- gen ören Welsen komen, vnd jr Hav vnd Grafs dar- von brengen mögen, doch alzo, dat sy den von Ket- zin keinen schaden dun sullen an ören Wessen vn- geverlicken. Der Abt van Lenin sali ock des Foytes Wesen genant behalden vngehindert von mynen Hern von Brandenborgh vnd den synen. Sulche vorge- schreben Stücke, punet vnd artieul habe ich Jorghe von Waidenfels Riter vnd Kanunermeister vnd ich Hans Langhe borger zu den Berlyn in der frünlschaft mit ir bejder Wissen vnd Wyllen vth gesprochen, dafs sy denn beyder Seyten gewyllet haben zu hal- den, vnschedelich ir beyden Forsten Brife, vnd sullen ock forder Scheydes bryf von vnsen gnedigen herrn darüber nehmen nach Notdurft. Des zu mererer vnd warer bekentnisse sint desse gedely eyne vfs den andern gesnylen. Geschreben vnd Gegeben am Sun- tagh S. Tomas Dach. Anno Domini M. CCCCLV.

CXIX.