6. Januar 1446.

Dtt 031)10 ttamcit aimm- Uppe dat dy dynk, dy in der tüt gesehyn, nicht vorgan med der tüt;

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Urkunde vom Jahre 1446. 387

so is des wol behuff unde not, dat sy med tagen unde med briven wol bewart werden, also dat herna daran neyn twyvel, twidracht noch uppstot en werde. hirumme ifs et, dat wy Ratmanne der stad Nyen Ruppin tu dessen jar, alse Claus Walsleve, Pe ter Symon, Hans Meienborch, Cune Stolle, Claus Storbek, Heyne Suringk, Hans Runge unde Claus Symon bekennen unde betugen apen- bar vor allen guden cristen luden, den dy dessen apen bryff syn edder horen lesen, dat wy van der Heren gnaden, nach wise unde wanheit unser andern gulde unde werken, med rade unde vulbort unser oldesten Ratmannen unde guidemeisteren unde klu- kesten unser vorscreven stad Nyen Ruppin, unseii liven getruwen medeborgern der buren unde dwele wewern guden willen hebben angesyn, dorch willi ges dynstes willen, unde en eynen briff geven unde hebben gegeven, dy oren ampte unde werk nutte sy, dar sy alle unordelke dynk unde allent, wat steid tu straffende, sturen mogen, ore licht mede to holdende unde tu beternde, dat bernet in unser liven vroweu parrekerke to Nien Ruppin tu eren unde lave der hilgen dryvaldicheit unde der gotiken muder maget Marien, unde bruderschapp unde Kumpanye tu ewi gen tyden wy unde unse nakomelingen sodane rech- ticheit darinne geven unde hebben gegeven, so hir na gescreven steit. Tu deme irsten male dat nyman- de themet buren edder dwelen tu wevende in unser stad Nien Ruppin edder vüren dat ampt under werk, hy hebbe denne dy burscap irsten van der Ratman nen geworven, unde unse bruderschapp likerwis, alse wy: wy darbaven dat angrypet edder vüret, dy schal breken eyne Mark, der stad dy helfte unde der gulde" dy helfte. Vortmer wan eyner sprekket

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ummc unse gulde unde werk, des syn vader unse werk heft unde is darinne gebaren in der gulde, it syn knechte edder megede, er desse briff is bestedi- get; so mach hy dy gulde angripen, wan en des lu- stet, hy schal avers irsten hebben dy burscapp van den Ratmannen unde unse bruderschapp, der schal me en tu staden in 'der irsten morgensprake, sunder nawisinge edder brive, unde schal geven der stad eyne halve mark, unde der gulde soventeyn Kro* sehen; is hy aver gebaren na gevynge desses brives, unde syn vader de gulde heft edder gehat heft, unde is vorstorven unde begeret unse bruderschapp, denne schal me untfangen tu der irsten morgensprake, heft hy dy burschapp unde is recht unde ergen gebaren van guden dudfesschen bedderven luden, beyde van vader unde van muder, is hy eyn hovesman unde der gulde werdich, unde schal geven der stad eyne halve mark unde der gulde soventeyn kroschen. We- ret ouk dat ymant mank unser selschapp hedde eyne dochter, unde eyn ander unses ampts edder werk sy begerde tu der Eee, unde hy rechte unde echte were gebaren van guden dudeschen bedderven luden, beide van vader unde van muder, unde hedde hy dy burschapp unde begerde unse bruderschap, den schal me togeren van der irsten morgensprake bedde to der drudden, dat is aber sces weken, is hy denne eyn havesman unde der gulde werdich, denne tu an- namende, unde scal hebben dy halve gulde sowol van der dochter wegen alse van des knechtes wegen, unde der stad geven eyne halve mark unde der gulde soventeyn Kroschen. Des avers syn vader unse bru derschap nicht heft edder gehat heft unde begeret hy sy, deme schal me togeren van der irsten morgen sprake, wan hy darumme sprekket, bette to der

• Urkunde vom Jahre 1446. 389

drudden, dat is aver ses weken, heft hy dy burschap, is hy gudes ruchten, rechte unde echte gebaren van guden dudesschen bedderven luden, van vader unde van muder; den schal nie annamen unde schal der stad geven eyne halve mark, unde der gulde eyne halve mark. Unde welk erer vorbenumet angrippet unse gulile unde werk, hy sy darinne gebaren edder nichtj dy schal geven den meynen guldebrudern eyne tunne byres unde vir mogelke richte. Vortmer wy wil vuren unse werk, dy schal alleyne weven strufwerk unde nicht slicht vrommet werk edder al leyne slicht frommet werk unde nicht strufwerk; wy darmede befunden wert, dy schal breken eyne halve mark, der stad dy hellte unde der gulde dy helfte, unde so vake alse men eynen med der twiger let tu lyke vyndet, so vake schal hy jo breken eyne halve mark, dy dy stad unde gulde lyke deilen. Unde dy meister scalen den Kam setten tu den buren, unde dy schal wesen dryrr vynger breit unde sovende halve elle lank. Unde eyne bure schal wesen an der lengede ses ellen lank unde twiger ellen breit, worde sy tu kort gefunden, an islik stukke brekket hy dry schillinge der gulde; were sy ouk tu smal, hy brekket an islik stukke dry schillinge, unde dat bure schal wesen eyn sestehalf, dat blawe in den buren schal hebben vkteyn enden tu ses gengen unde sesteyn enden ouk ses genge. Eyn islik tafellakeu schal wesen anderthalve elle breit unde driger ellen lank. Synt sy tu kort, an islik stukke brekket hy achteyn pennige; synt sy tu smal, ouk vor islik stukke achteyn penninge brekket hy. Unde dat ta- fcllaken blat schal wesen eyn sestehalf. Dy band- dwclen eyn islik schal wesen virde halve elle med den dramen unde drudde halves verndel breit; synt

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sy tu kort, vor islik stukke brekket hy eynen schil. lingh: synt sy tu smal, vor islik stukke eynen schil- lingh brekket hy ouk; unde dy hantdwelen schalen hebben vyrentwintich genge med teyn enden. Unde wy dat vorbenumede werken wil, dat schal syn eigen wesen, unde eyn islik wever mach borgeren, sy syn arm edder rike, dwelen weven van oren eigen garnc umme redelik gelt, alse wente her tu gesehyn is, so vele alse sy to oreme huve in oren huseren be- derven sunder vare. Unde dy meister mogen dat besyen wan sy willen to eynes isliken hus; worden sy daraver berupen edder avel gehandelt med unvo- gen snoden worden, edder dat werk med gewalt wech gebracht, edder dat werkhus tu geslaten, dat nicht tu besyende, so vake hy dat deyt, schal hy breken eyn punt penninge, dat dy stad unde gulde like deilen; worde avers gevunden dy anders gesche ret hedde, wan hy dun scholde, also dat dat nicht were kopmannes werynge, bedderve lude med tu beradende, dat schal me med alle valsen holden, unde als me dat vyndet, schal me dat bernen, unde wes werk gebrant wert, schal entberen eyn gantz jar der bruderschap, unde schal geven eyn puot penninge, dat schal dy stad unde gulde like deylen. Unde welk gulde bruder edder vrouwe med dyverrie worde begrepen edder med valscher elle myte, dy vorliset syne bruderschapp unde burmal, unde mach dat ey nes vorbüten med eyner mark, dy dy stad unde guido lyke deilen. Wy tu deme andern male so be grepen wert, büten mach hy nicht, Wy ouk stc- lynge wech tuet unde ander lude gut med sik nem- met; hy vorliset dat hurmal unde gulde, unde schal dat weddersuken likerwys, offt hy dat ny vor hedde gehat, unde schal geven eyne mark vor den inganki

Urkunde vom Jahre 1446. 391

dy dy stad unde gulde like deylen unde der gulde bavenin eyn punt wasses tu den lichten. Wy ouk dy jungeste is unde lesle unser gulde unde bruder- schap, dy schal vorstan unde warnemen unse licht an tu stekende, wan ander gulden oere lichte anste- ken, in dy ere gades; wy dat vorsumet unde nicht warnemmet, dy schal breken achte pennynge. Unde so vake dy meistens en tu secgen, so vake schal dy jungeste unde leste dy guldebrudere tusamen vorba den, dessen briff edder ander saken tu vortellende unde apenbar tu donde. Is hy unhors'am, wedder- strevich unde des nicht deyt; so vake brekket hy so ses penninge. Vyrwert mogen sy in deme jare mor- gensprake hebben, unde dy Ratmanne dartu laden unde eischen; wan denne dy Ratmanne wech gan, oft sy in dy morgensprake wesen willen neyne sake mer edder vorder enden; welk bruder syne mede- bruder vortornet in der morgensprake edder buten ofte avel handelt, dy schal dat vorbuten med dre schillingen ane eynen pennigh. Schelet en wes vor der tu en, dat mach hy suken dar en dat van rechte behoret, unde wolde hy sik des u n {schuldigen, dat mach hy alleync nicht dun, snnder hy schal twe edder dry tu sik hebben: unde allent wat daraff kum- met unde fallet, dat schal dy stad unde gulde like deylen, unde dy meistere schall n dy pennighe sa- melen unde uppnemen, unde de stad ore deyl bryn- gen, wan sy nyge meisters kis n edder wan sy wil len, unde alle jar uppe witschten dy tynse teyn Schillinge. Vortmer schal ouk nymand synen mede- bruder underkopp edder vorkopp dun; wy dat deit, dy brekket dry schiltinge ane eynen pennigh, dy stad ore deyl unde der gulde ore deyl. Vortmer gast van gaste nicht tu kopcnde sunder in der jar

392 Huppia u. <1. Gr. v. Lindow.

market. Vortmer schal neyn medebruder alleyne ko. ,p«p \*we schok garncs edder mer, sunder den mei- sters lu tu scggende, dv guklc brnder tu samen tu vorbadende, den kopp medde tu donde; .willen sy nicht; so mach hy dat alleyne kopen; deyt by des nicht* by brekket dry Schillinge ane eynen pennigh, dy dy stad unde gukle like deylet. Isset avers myn, so kopet hy dat ane vare. Vortmer wan dy mei stere morgensprake hebben willen; so schalen sy dat taten: vorkundigen den meinen güldebruderen unde s<* vake alse «yner .des. aversetich wert, vorsumet . unde nich kumuiet; s0 vake weddet hy den meiste ren ses pennige. Iset dat imant drige nicht kummet unde is unhorsam, dy schal der gulde loes wesen, unde,schal dyrwedder suken unde werven, likerwis ott hy dyny vor gehad hadde. Unde wan dy mei stere ymande ' willen africhten dy medebruderschap unde gulde; so schalen sy tu sik rupen, eischen unde bidden twe uth deme rade inede tu horende unde tu endende dy warheit nach uthwysinge desses brives. Wy wil vuren unse werk, dy schal dat kon- nsü.'' alse recht is,-dat.hy mede vulstari mach, unde v,..i!.tnkamende Knecht edder dy rede is, wil hy .mede. deylaftig wesen unser licht, ,dy schal, geven synen gulde^penningh,.er hy begynnet tu arbeitende. Wen hy denne nach den willen godes vorstervet med uns; so schal me en began med unsen lichten und« baldaken tu der villigen tu wesende, likerwys oft eyn guldcbruder voestorven wBre: j welk Knecht dar af blil't sunder redelke saken, dy schal breken dry schillinge. .Unde'wy dat werk leren wil, dy schal weseri. vulstendich an syner bort. Ouk schale wy

neyn nige geselte edder dichte maken edder wys

schikk'eni'r dat wedder. der stad unde deme rade is?

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Urkunde vom Jahre 1446. 393

kane wy avers wat gudes derdenken, unsern gulden in tukamenden tyden nutte tu wesende; dat schale wy bringen vor unsen heren den Ratmannen, dy tu der tut synt, sy mit ganizen vlite tu biddende dat tu bestetende. Unde weret dat dat nicht scheg'ej dar god vor sy, des wy wol truwen sunder wan, unde schege dat doch darbaven, des wy nimmer loven; so schalen dy Ratmannen vulle macht hebben unse gulde nedder tu leggende unde af tu seggende. Vort- mer wan eyner vrowen ore man afstervet, dy schal sik bruken des werkes dywile sy sik nicht wedder vortruwet eynen andern mahne. Unde wan eyner nach den willen godes vorstorven is ut unser gulde; so schalen dy meisters dy gemeinen guldebrudere laten vorbaden tu der villigen unde missen vor den doden tu biddende med syne gebede unde tu der villigen eyn islik guldebruder tu gevende eynen pen- nigh, tu der spende broet mede tu kopende unde der got tu gevende, unde wy daraf blift sunder redelke saken, dy schal geven dat hogeste wedde, dat synt dry Schillinge unde nicht mer. Vortmer schal ny- mant des anderen Knecht myden van deme dyn^te synes heren, unde wy dat deyt, dy breket dry,Schil- linghe ane eynen pennigh, dy dy stad unde gulde like deylen. Vortmer wan uyge meistere gekaren werden, dy schalen dy olde meisteren bringen vor dy Ratmannen, brake unde wat sy der stad plege synt mede tu bringende, des vridages darna, wan sy gekaren synt, den Ratmannen tu swerende; hebben sy nicht geswaron nach wanheit unde wise, unde wy desseme gesctte desses brives unhorsam wedder- strevich is unde sik darwedder lecht ofte liegen wil edder breken, den tu sturende, unde dessen brif hor- sam tu weseude, unde den tu holdende, schale wy

394 Ruppin u. d. Gr. v- Lindow.

Ratmannen tu ewigen tiden tu helpen unde behul- pen tu wesen. Tu grottere bestendicheit unde merer bekantnisse so hebbe wy obgenanten Ratmannen un ser stad Nien Ruppin groteste Ingescgel, achter inge- drukket unser stad secretum, med vuller witschapp eyndrcchtliken laten hangen an dessen brif, Na gades bort 1446 an der hilgen driger konyngen dage.

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