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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 570
Signature: 570

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  Adelheid, Gräfin von Ratzeburg, übergibt ihrer Tochter Adelheid, einer ver mählten Gräfin von Ravensberg, die zeitlichen Güter, welche sie bisher zu eigen besessen hat.
Source Regest: Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 570, S. 611
 

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Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 570, S. 611

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      In noraine doraini. Amen. Alheithis dei gratia dicta cometissa de Race- burgh omnibus hoc scriptum inspecturis salutem in dominorum domino Jesu Christo. Vl acla legitima in suo valeant vigore persisterc, necesse esl ea litte- rarum ac testium robore solidari. Hinc est, quod ego prenominata A., maritali iaiu dudum auxilio viduala. presenti scripto proteslor, bona mea temporalia, que hactenus iure proprietatis possedi, dilecte filie mee Alheithi comitisse de Rauens- berch libere et inlegraliter materno affeclu contuli iure proprietatis in perpetuum possidenda. quorum nomina pro parte subdisünguo: curia Oldenthorpe, curia Thedekessen, due curie Bennenhusen, proprietatem Henethen cum curia Dunchem, Hottenhem et Stemne: quicquid etiain proprietatis in partibus orientalibus possedi, similiter superaddo. Testium vcro nomina, in quorum presentia hec facta sunt, hec sunt: comes llinricus de Hoya. Hinricus et LudolFus tratres de Brochusen, dominus Wlverus de Reihen; reliquorum militum nomina sunt hec: Gerhart de Quernhem. Lutbertus de Theheni. Gerhart de Rubo. Reinbert de Mothehorst, Rolf dictus Clauus. Reinhart gograuius. Herebort pincerna. Brun de Kelinchusen, Jacob de Nemore, Segebant, Arnold Korlehake, Thideric Klenkoc. Rodolfus, (iiintherus et duo lilii sui. ßernhardus et alii plures. V l igitur omnis malignatio seu inuidiosa supplantatio ruturorum penitus excludatur, presentem cedulam sigilli mei munimine duxi roborandam. Acta sunt hec anno domini NCCXLIHI., die Johannis ante portam Latinam. loco Hoya.

      Nach dem Abdruck in l.anu-y's diplomatischer Geschichte der allen Grafen voo Karenaberg. Cod. dipL, p. 33, Nr. XXIX, und darnach in v. Kobbe's Gesch. von Lauenburg, I, S. 248. und in Jahrb. XX, S. 252. Im Auszuge gedruckt in der Zeitschrift für westphälischc Geschichte I, 2, S. 180, angeführt bei r. Hodenberg. Hoy. ÜB. VIII, ßl. Das Original wird im Frorincial-Archire zu Münster aufbewahrt;

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      540 562 1244.

      •wir verdanken dem Archivrath Dr. Wilmans daselbst einige Berichtigungen des Textes und eine Zeichnung des anhan genden Siegels. In dem zweiten Viertheil des gegenwärtigen Jahrhunderts war diese Urkunde eine Zeit lang in das köoigl. Staate-Archiv zu Berlin versetzt, und gab damals darnach der Geh. Archivrath Hof er den in Jahrb. XX a. a. O. mitge- theilten Text und die daselbst abgedruckte Beschreibung des Siegels. Dieses hängt noch jetzt wohl erhalten an dem Original. Auf dem mit Rosen bestreucten Felde des para bolischen Siegels erkennt man, wie die nebenstehende Ab bildung zeigt, das Bild der Gräfin in ganzer Figur in falten reichem Gewände; sie hält eine fünf blätterige Rose mit der rechten Hand empor, und legt die linke Hand auf die liru-i. Aber von Schild- oder Wappenzeichen ist auf dem Siegel .sicher keine Spur vorhanden. Die Umschrift lautet: Hh SIGILLVM . COMITISfSa .] ÄD«LHBIDIS 1)8

      RÄCaSBVCRH

      (mit der Versetzung der letzten Buchstaben: Racesbvcrb, statt: Racesbvrch). — Dasselbe Siegel bangt, wiewohl sehr beschädigt, auch au unserer Nr. 382. Leider gibt uns also auch dieses Siegel über das noch immer unbekannte Wappen der Grafen von Ratzeburg keinen Aufschluss. Es wäre aber möglich, dasselbe aus dem Siegel der Grätin Adelheid von Ravensberg, Tochter der Gräfin Adelheid von Ratzeburg, zu erkennen, welche- die zweite Gemahlin des Grafen Ludwig I. von Ravensberg war (die erste war Gertrud von der Lippe). Dies Siegel der Tochter hängt an einer im Archive zu - Münster aufbewahrten Urkunde des Klosters Marienfeld vom J. 1249, welche bei Lamey a. a. O. Nr. 33, p. 37, und berichtigt im Wi-stphäl. Urk.-Buch, III, A, Nr. 499, gedruckt ist. Dieses Siegel beschreibt Kindlinger im J. 1790 in seinen Müubtcrschen Bc-iträgtn also: -Das Siegel, welches Alheit [von Ravensberg] an dem Briefe von 1249 gebrauchte, ist in weisscm Wachs „abgedruckt und parabolisch rund, stellt eine stehende Frauensperson mit einem Schleier und in einem , langen Mantelkleide vor, welche in der aufgehobenen rechten Hand eine fünf blätterige Rose hält. „Auf beiden Seiten sind Wappenschilder, wovon das auf der rechten eine v i er blätterige ROM-, das „auf der linken aber die Ravensbergischeu Sparren vorstellt. Ueber dein Wappenschilde auf der rechten „Seite sieht man den Waldeckschen Stern, unter dem Wappenschilde aber die Bentheimsehen Kugeln. „Auf der linken Seite sieht man über und unter dem Wappenschilde einen Stern und ein zusammen hangendes Hirschgeweih. Die umlaufende Schrift ist: >t> S' Alheidis comitisse de Ravensberfte." Nach der Versicherung des Archivraths Wilmans, welcher auch eine Zeichnung von diesem Sk-gel mitge- theilt hat, ist von allen von Kindlinger so genau beschriebenen Wappenzeichen auf dem SiejH keine Spur mehr vorhanden, und ein zweites Siegel der Gräfin vom J. 1249 verloren gegangen. In der Zeichnung der Figuren und der Umschrift stimmt aber das Siegel mit Kindlingers Beschreibung genau überein: im Siegelfelde des kleinen parabolischen Siegels steht das ganze Bild der Gräfin, welche in der erhobenen rechten Hand eine Rose, mit der linken gesenkten Hand einen Wappenschild hält, ileni auf der rechten Seite in gleicher Linie ein zweiter Wappenschild gegenüber steht, welche beide kein Wappen- Zeichen mehr haben. —• Wenn also die Phantasie Kindlinger keinen bösen Streich gespielt hat. so war das väterliche Wappen der Gräfin von Ravensberg, also das Wappen der Grafen von Ratzeburg, wahrscheinlich ein Schild mit einer vierblätterigen Rose, wie das Lippesche Wappen. Und hierauf scheint auch hinzudeuten, dass die Mutter, wenn auch nur als Schmuck, doch vielleicht aU Auspieluog, eine Rose in der Hand hält, wie auch die Tochter, und in einem mit Rosen bestreueten Siegelfelde steht.

      563 1244. 541

       
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