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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 148
Signature: 148

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1189-04-08
Nicolaun, Fürst der Wenden, schenkt dem Kloster Doberan das Gut IfzZsen und eine jährlich« Hebung ran 6 Mari' im Kruye zu Goderut.
Source Regest: Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 148, S. 216
 







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    Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 148, S. 216




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      Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 148, S. 216

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        In n um in i • sancte et indiuidue trinitatis. Ego Nicolaus dei gratia Slauorum princeps fratres in Doberan fouendos suscepi eisque benefacere proposui. con- sidcnuis. quod ipsis benefacientibus maxima merces reposita sit in celis. Vnde predium. quod Wilsne dicitur, cum omni utilitate, tarn in aquis, quam in pratis ac siluis, in uniuersis terminis suis hisdem fratribus donaui eodem iure, quo patruus meus Pribizlaus omnia bona siue predia, que largilus est, ipsis comulit, ut uidelicet nullus comes, nullus aduocatns uel alia potestas secularis in bonis aut rebus sine hominibus claustri aliquid iuris sibi usurpet absque consensu abbatis. Ad abbatem enim pertinebit, in bis terminis uniuersa procurare uel omnia iudicare aut qui procurent ac iudicent ordinäre. Homines aulem, qui terras fratrum exco- lunt siue snb eis in uillis ipsorum sederint. ab extructione urbium aut pontis ante urbem uel ab aliis rebus, que communiter indicuntur populis, liberos esse debere concessimus, quatinus eo securius seruire fratribus possint. Sex etiam marcas per singulos annos in Goderac de taberna eisdem soluendas esse constitui, et que- cunque iusta sunt, illis seruari precepi. Quisquis igitur aliqua de bis. que dixi- nnis. infringere temptauerit. ultionis diuine sententiam non immerito subibit. Huius rei testes sunt: ßerno Zuirinensis episcopns, Thieduigus capellanus de Roistocke. Heinricus capellanus de Goderac, Henricus Buruwe princeps de Michelenburc, Siri/la!'. Retis Wolcouiz, Uencegur, Rademir. Bruno de Chubanze, Gerardus Prelle. Datum Rotstoc. VI. idus Aprilis, anno ab incarnatione domini M"(""lV. in- dictione VII", tempore Clementis pape. regnanle Friderioo iroperatore piissimo.

        '!NacTi dem Original im tlnupt'Archlv zu Schwerin. Dio»e Und die folgende Urkunde desselben Forsten von demselben Datum sind auf 'gloiah« Weit» ausgestattet. Beide Urkunden «iod früher unter der Jnhre*- zahl 1160 bekannt gewesen; aber *chon Westphalcn Mon. III, p. 1468, 1460 (Diplom. Doberan. Nr. l und 2), bat die Unrichtigkeit eingesehen und 1190 verbessert. Beide Originale haben jetzt aucli die Jahreszahl (I)0C°IX0; es ist aber offenbar in beiden Urkunden schon im Mittelalter au der Jahreszahl corrigirt, weil diese beide Male ohne Zweifel verschrieben ist. Allem Anscheine nach hat ursprünglich

        147 143 1189.

        III'I/'IY' da gestanden; da dies aber nicht richtig sein kaun, so hat man IX in LX verändert. DK- ist aber eben so wenig richtig. Wahrscheinlich sind bei Her Schreibung (I)°C°IX0 die Zehner ausgefallen, und man mnss daher (D°C0[LXXX0]IX° lesen. Diese Zahl stimmt nämlich (vgl. Lisch. Jahrb. XIII, S. 78, Anm. 2) zu der 7. Indiction, zu dem Papste Clemens in. (1187, Dec. 19 — 1191, Ende März) und zu dem Kaiser Friedrich I. (t 1190, Juni 10.). Möglich wäre es auch, das» die Jahreszahl ursprünglich (D°C0XC° gelautet hätte; jedoch scheinen die Schriftzüge nicht dafür zu sprechen. Bemerkenswert!! ist aber, dass das Diplomatar. Doberan. die Jahreszahl Q)0C°XC0 giebt; vielleicht hat der Schreiber des Diptomatarii auch die Zahl IV1 in \( " verbessert. Jedoch, mag da nun IX oder XC gestanden haben, so können die Urkunden nur in die Zeit 1188—1190, und werden nach der muthmasslichen ursprünglichen Schreibweise und nach der Indiction in das Jahr 1189 fallen. — Die Schrift der vorstehenden Urkunde iit etwas abgescheuert. Hinter dem letzten Zeugenuamen „Gerardus Prelle", ohne Punct dahinter, ist eine Lücke von l' -• Zeilen; wahrscheinlich gedachte man noch mehr Zeugennamen aufzunehmen. Ueber den Namen: „Tieduigus de Rotstocke" und „Heinricus de Goderac" ist beide Male das Wort „capellanus", und aber den Namen „Ilonricus Buruwe de Michelenburc" das Wort „princeps" anscheinend von gleichzeitiger Hand übergeschrieben. Zwischen den Namen „Retis Wolcouiz" steht kein Punct, wie sonst nach den übrigen einzelnen Namen; hinter mehrern Titeln steht übrigens auch kein Punct. — An leinenen Fäden, die zwei Male durch das Pergament, welches keinen Umschlag hat, gezogen sind, hängt an beiden Ur kunden das hierunter abgebildete Reitersiegel aus geläutertem, festem, bräunlichem Wach», welches

        jeduch beide Male verkehrt aufgedrückt ist. so dass der Heiter au dem hangenden Siegel auf dem Kopfe steht. Das runde Siegel zeigt einen liukshin sprengenden Reiter, dessen Schild kein Wappen hat und auch keins gehabt hat, mit der Umschrift:

        * NICOLHVS D« ROZTOC

        Dieses Siegel ist das einzige Reitersiegel in dem nieklenburgischen Füretcnliause. (Vgl. übrigens oben zu Nr. 137 die Bemerkung über Kanuts Siegel.) Eine Schriftprobe der folgenden Urkunde und das Siegel sind auch abgebildet in des Fürsten F. K. von Hohenloho-Waldenburg Sphragistischem Album des hohen Adels Deutschlands, Heft I. — Gedruckt bei: Schröder, P. M, I, & 483; Westpbalen III, p. 1467; Franck m, p. 208; Befugniss H. Christian Ludwigs S. 21; Letztes Wort., S. 139. _

        144 1189. 148

         
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