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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 159
Signature: 159

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  Isfried, Bischof von Ratzeburg, der Abt [Arnold] zu St. Johann in Lübek und der Lübeker Domherr Hermann schlichten den Streit des Schweriner Dom-Capitels mit den Wenden wegen der Wahl eines Bischofs von Schwerin.
Source Regest: Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 159, S. 229
 

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Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 159, S. 229

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      JDes Bischoffs zu Ratzeburg Jsfridi, des Abts zu S. Johannis in Lübeck und Hermanni Thumbhern zu Lübeck Brieff, darin sie berichten, welcher gestalt durch benante vnterhendler der Streit, so etwa zwischen den Thumbhern zu

      20"

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      Schwerin vnd den Wenden wegen zweier erwällen Bischoffe vor disem gewesen, beigelegt sey, als nämlich:

      1. Die Privilegia der Kirchen zu -Zwerin sollen hinferner vom Bischoffe vnd den Wenden vngeendert bleiben.

      2. Die Canonici sollen die freie Wall des Bischoffs, Dekens vnd der Thumbhern haben.

      3. Sollen freyheit vnd gerechtigkei t haben gleich wie die Canonici zu Hamburg und Lübeck.

      4. Der Thumbhern hebung[en] sollen von des Bischoifs hebung gesondert sein, vnd sollen macht haben, ihres gefallens in ihren dorffern vnd gutern Ver ordnung zu thuen.

      5. Der Bischof soll nichts von den Stifftsgutern vereussern ohne der Bruder vnd derer vom Adel gemeinen rhatt vnd bewilligung.

      6. Do Krieg vnter den Teutschen vnd Wenden entstehen würde, sollen des Bischoffs vnd der Thumbhern Dörfler frid vnd schütz von den Wenden haben.

      7. Die Canonici sollen zu ieder Zeit zu Zwerin, wan sie die Wendischen vom Adel dahin erfordert, den Bischoff erwelen, vnd sollen die Wenden solche wall belieben vnd gudt sein lassen.

      Des verstorbenen Bischoffs Bernonis Bücher sollen der Kirche widerge geben vnd vff die Gerbekamer gesetzt werden.

      Worauff der von den Canonicis electus von der Sachen abgestanden vnd ist der von den Wenden nominirter zum Bischoffe verordnet (nomen non est additum, ist aber Brunwardus gewesen).

      Acta anno domini 1195, 14 kal. Julii, in Boyzeneburg, regnante Heinrico imperatore.

      Clandrian: Protoc. fol. 280b., 281. (Gedruckt in Lisch Mekl. ürk. TU, S. 50, 51.) — Hederich fand die Urkunde, welche jetzt verloren ist, in dem Reg. Sturm, fol. 128a. und berichtet aus derselben an mehreren Stellen seines Index: Cyfridus (!) episcopus Raceburgensis componit canonicos et Sclauos dis- sentientes a se inuicem propter electionem episcopi. — Sclauorum cum canonicis de electione cpiscopi dil- sensio sopita per Cyfridum episcopum Raceburgensem. — Brunwardus episcopus, Bernonis decanus, in episcopum eligitur a Sclauis. — Canonicos habere stipendia penitus segregata a stipendiis episcopi, liberam ordinationem in uillis et possessionibus suis. — Episcopum non poüse alienare bona ad episcopalem mensam pertincntia sine consensu capituli. — Electionem episcopi fieri debere Suerini. — Cyfridus episcopus Race- burgensis Bernonis episcopi dcfuncti libros ecclesiae Suerinensi mancipat. — Guncelinus I. anno 1195. interest compositioni inter Sclauos et canouicos dissentientes propter electionem episcopi sopitae tandem per Cyfridum episcopum Raceburgensem. — Ohne Zweifel auf Grund dieser Urkunde erzählt Hederich im „Verzeichnis der Bischöffe zu Schwerin" (Gerdes S. 410): „Nach Bischoffs Berno Todt sind, der Wahl halben, die Wenden mit dem Capittel uneins worden, also, dass zu beyden Seiten Bischoffe gewehlet, und des Stiffts Einkommen, einer hie, der ander dort zu sich gerissen, und hat diese Spaltung ins dritte Jahr gewähret, biss sich Papst Caelestinus darein geschlagen, und die Sache neben ändern geistlichen und weltl. Herren, Sylrido Bischoff zu Ratzeb. beyzulcgen befohlen, welcher beyde Parthcn nach Boitzenb. beschieden und sie endlich den 19. Julii (!) Ao. 1195 unter ändern dergestalt vertragen bat: dass zwar Brunwardus, einer von Adel, Bischoff Bernonis Dechant, und von den Wenden geweblet, Bischoff bleibet, hinfflrder aber das Capittul und nicht die Wenden einen Bischoff zu wehlen Macht haben, und, so sich jemand wider das

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      Stifft empören -würde, die Wenden den Bischoff, samt des Stints Güter in ihren Schutz nehmen sollten. Solch Decret ist vom Pabst Coelestino den dritten dieses Nahmens Anno 1197. und zum andernmahl vom Rö mischen Kayser Ottone den vierdten, durch Beförderung Heinrichs, Graffen zu Schwerin, Anno 1211. be stätiget und bekräfftiget worden". — Vgl. wegen des Gegenbischofs Hermann: Nr. 155 und 156, und besonders die Note zur Urkunde Hermanns vom 10. Juli 1217.

       
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