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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 368
Signature: 368

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1229.
Otto, Herzog von Braunschweig, leistet dem Grafen Gunzelin von Schwerin bei der Entlassung aus der Gefangenschaft Urfehde, bestätigt dem Grafen und seiner Familie die Lehne, insbesondere einen lüneburgischen Burglehnhof, und verspricht, dem Könige von Dänemark wider den Grafen von Schwerin fortan keine Hülfe zu leisten.
Source Regest: Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 368, S. 423
 







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    Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 368, S. 423




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      Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 368, S. 423

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        In nomine sancte et indiuidue trinitatis. Otto dei gratia dux de Bruneswic

        omnibus in perpetuum. Jnnotescat vniuersis, tarn futuris, quam presentibus,

        quod nos Guncelino comiti Zwerinensi plenam securitatem fecimus, que uulgariter

        orueide dicitur, pro eo quod nos captiuauerat pater eius. Ad hec sciant omnes,

        quod nos eidem G[uncelino] comiti Zwerinensi et matri sue et sorori porreximus

        ea bona, que pater suus et patrui et auus suus a patre nostro et ab auo de iure

        tenuerunt, curiam etiam castrensem Luneborgensem cum centum marcarum redditi-

        bus annuatim,. de qua si dissensio aliqua oriatur, istorum quatuor arbitrio est

        committendum: T. de Monte, Segebandi, Geuehardi, Oltonis, ut quiccraid ipsi de

        hoc adhibito sacramento protestati fuerint, ratum habeatur. Juravimus etiam et

        fiele data promisimus, quod auxilium nulluni prestabimus regi Danorum contra

        Guncelinum aut suos heredes. Mercatores et homines Guncelini in eundo ea

        libertate fruentur, qua de iure uti debent. Vt hanc compositionem inconeussam

        teneamus, quinque nostri nobiles iurauerunt et iide data promiserunt cum XXX

        ministerialibus noslris, quod, si nos contra iuramentum et fidem datam uenerimus,

        dicti homines Zwerin intrabunt, inde non exituri, nisi de Guncelini comitis iussione,

        quod et XXX burgenses de Bruneswic promittent et iurabunt, quod et XX ciui-

        tatenses de Luneborg facient. Similiter et hoc iurauerunt castrenses de Lune-

        borg, quod, si nos compositionem talem infregerimus, castrum Luneborg in pote

        350 1229. 385

        ßtatem ducis Saxonie et Guncelini present[abunt] *. Promissores, qui 1111110 pru- niisrniiil et adhuc promittent, in consummationc istorurn denomjnabimus; quos si •forte ,uiolenter eiceremus .et eos ,a prescntatione castri prohiberemus, \iern castroa- «es Zwerin inirare lenebuntur, inde non exituri, donec einendatio digna !i;ii. Quara securitatem si usque ad epyphaniam domini non fecerimus, nos et nostri compromissores Dannenbcrch intrare tenebinjur, ,inde nog exituri, sicut ,$ctum est.

        Nach dem Originale im Haupt-Archiv zu Schwerin, auf einem kleineu Pergament, in einer kleinen, flüchtigen, undeutlichen cursivischen Minuskel. Das Pergament ist unregelmässig beschnitten und bii ,an die Ränder Toll geschrieben. Das Ganze hat augenscheinlich den Character, als wenn die Urkunde sehr eilig oder an einem Orte geschrieben ist, wo man auf Urkundenschreiben nicht Torbereitet war. ' Die Abbreviatur des Wortes present. ist nicht mehr sicher zu lesen; doch steht dort kein 9 am Ende, und über der Endung ist noch ein Querstrich kenntlich. Angehängt ist ein sehr schmaler PergamentstreKen, von welchem jedoch das Siegel abgefallen ist. — Gedruckt in der Zeitschr. des histor. Vereins für Nieder sachsen, Jahrg. 1857, S. 33, und Jahrb. XXV, S. 153.

        A n m. Die Zeit, da der tierzog Otto seine Freiheit wiedererlangte und die vorstehende Urfehde leistete, ist schwer zu ermitteln. Eike Ton Repgow erzählt auf S. 477 (bei Massmann): — „Do giog de kfi.-LT krönet to Jerusalem in deme sonendage vore mitvasten unde vor sunte Mari'.M dppe: do vps it qc dat twelfhunderdeste unde negentwintegeste jar Tan godes bort." Und S. 478 heisst es: In deme silren iare, do Jerusalem weder gewunuen wart, do wart ledich de bertoge Otto van Luncborg unde antwarde deme hertogen Albrechte Hiddesackere unde orlogede uppe sine ummesaten unde up den biscop van Megedcborg unde up den biscop Tan Halverstat mitten marcgraven helpe van Brandenburg. — — Do wart dat orloge vorevenat unde wart \Valebeke gebroken." Man vgl. hiezn die beiden Urkunden über Walbek aus dem Jahre 1229 in Orig. Guelf. IV, p. 117, in denen der Herzog Otto uns schon als frei und selbständig begegnet. Seine Freilassung fällt aber spätestens in die beiden ersten Monate des Jahres 1229, da ihm schon am 7. März (s. unten) der König Heinrich von England zur wieder erlangten Freiheit gratulirt. Dass Albert von Stade in der oben unter Nr. 350 angeführten Stelle die Freilassung Otto's zum Jahre 1228 erzählt, widerspricht an sich nicht der Angabe des Eike von Repgow; denn Albert rechnet erweislich, wie zu Nr. 336 bereits bemerkt ist (vgl. unten 1238, Jan. H), das Jahr oft bis zum Frühling hin. — Die päpstliche Bulle vom 3. Decbr. 1228 (s. Nr. 361) mag vor zugsweise die Befreiung des Herzogs Otto bewirkt haben; Tgl. den in der Note zur Urkunde König Hein richs Ton England d. d. 1229, März 7. angeführten Brief, wonach dieser dem Papste für seine Mitwirkung dankte. Darnach wird der Herzog Otto frühestens nach Ankunft des päpstlichen Schreibens, also wohl um Neujahr 1229 Urfehde geleistet haben und entlassen sein. Vgl. 1229, Nov. 1.

         
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