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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 539
Signature: 539

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  Papst Cölestin [IV.?] fordert den König [Erich9J von Dänemark auf, der päpstlichen Entscheidung gemäss den Bischof von Schwerin in den Besitz der seinem Sprengel durch den Bischof von Camin entzogenen Länder zu setzen,
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Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 539, S. 586

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      Eine Urkunde dieses Inhaltes liegt uns ihrem Wortlaute (.nach nicht TOT. Clandrian aber verzeichnet eine solche in seinem Protoc. fol. 228 b hinter dem oben unter Nr. 492 b angeführten Executorial des Papstes Gregor IX., und zwar mit folgenden Worten:

      „Celestinus, Bapst, befeiet dem Könige zu Dennemark f die Execution. Annns Christi non „•.•st asscriptus."

      Mit dem f ist verwiesen auf den am Rande mit schwärzerer Dinte, doch anscheinend von Clandrian's Hand nachgetragenen Namen „Kanuto". — Lisch hat Clandrian's Registratur in s. Mekl. Urk. HI, S. ä9r mit« getheilt und die Urkunde dem Papste Cölestin I V. zugeschrieben. Dann erwartet man freilich nicht den Namen Kanut, sondern Erich; denn Kosegarten's Annahme (Cod. Pom. dipL I, S. 651), der Papst möge König Waldemar's unehelichen Sohn, den Herzog Knud von Blekingen, als den rechtmässigen König von Dänemark angesehen haben, entbehrt alles historischen Grundes. Entweder hat also Clandrian, gegen seine Gewohnheit, den Kamen Kanut später als Vermuthung nachgetragen, oder wir müssen, wenn man den Namen für ursprünglich hält, die Urkunde dem Papste Cölestin III. (1191 — 1198) zuschreiben. Wenn dieser dem Könige Knud die Ausführung seines Befehls aultrug, so liess sich von diesem Dänenkonige. dem Lehnsherrn der pommerschen und der meklenburgischen Fürsten, allerdings die nachdrücklichste Hüll» erwarten. Indessen sind aus dem Ende des 12. Jahrhunderts anderweitige Nachrichten über einen Grenz streit der beiden Bischöfe von Schwerin und Camin nicht vorhanden; die früheste Spur von dem Vordringen des Caminer Bischofs haben wir in der Urkunde des Bischofs Sigwin für das früher von dem Schweriner Bischöfe Berno bestätigte Kloster Dargun vom J. 1216 (vgl. Nr. 111 und 125 mit Nr. 226); Güstrow ward 1229 noch zum Schweriner Sprengel gerechnet (Nr. 368), 1235 aber ertheilte der Caminer Bischof auch dort bereits kirchliche Privilegien (Nr. 438 und 439). Die ersten Nachrichten von Brunward's Ver such, die verlorenen Gebiete für sein Bisthum wieder zu gewinnen, haben wir in den beiden. Urkunden Nr. 446 und Nr. 458 vom J. 1236. Es bleibt demnach wohl nur übrig, einen Irrthum Claudrian's anzunehmen.

       
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