useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 236
Signature: 236

The transcription and metadata of this charter are scanned by a OCR tool and thus may have low quality.

Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
  Gunzelin, Graf von Schwerin, verleiht, mit Zustimmung seines Bruders Heinrich, dem Bisihume Baizeburg die Güter in Gr. Eixen, welche sein Lehnsmann Heinrich besessen und an das Bisthum verkauft hat.
Source Regest: Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 236, S. 291
 

ed.
Current repository
Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 236, S. 291

    Graphics: 

    ed.
    Current repository
    Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 236, S. 291

      x

      In nomine sancte alque individue trinitatis. Notum sit presentibus et futuris, quod ego Guncelinus comes Zuerinensis, consentiente firatre meo Heinrico comite et omnibus, quorum consensus erat requirendus, optuli beate Marie uirgini et sancto Johann! ewangeliste in Racesburg bona, que tenuit horao meus Hein- ricus in nilln. que Exen dicitur. Optuli ea cum omni iure, in plena übertäte, exempta ab omni exactione, excepto tantum iudicio manus et capitis, cuius iudicii tercia pars ecclesie cedet, du[e] uero domino terre. Ceterum uero ut ecclesia predicta bona in ampliori Übertäte possideat, ab euocationis iugo, que wethe uocatur, übera dimitto, nam Raceburgenses comparauerunt ea quadraginta tribus marcis argenti ab eodem iam dicto homine meo Heinrico. Quod ut ratum sit, nee ab ullo successorum meorum seu etiam quocunque homine infringi possit, caulum est hoc presenti scripto cum appensione sigilli domini Heinrici Racebur- gensis episcopi, mei quoque simulque, sicut in presentiarum cernitur, fratris mei. Hec autem acta sunt testibus subnotatis, tarn clericis, quam laicis: Wiggero ca- nonico de Raceburg, Sifrido plebano de Boizeneburg, magistro Olrico, magistro Heinrico de Werbene, Fretherico de Euerinke, Fretherico de Uriberche, Nicolao de Belowe.

      Nach dem Original, in einer grossen, festen, alten Minuskel, welche noch an die Handschriftenhand aus dem Ende des 12. Jahrhunderts erinnert, im bischöflich Ratzeburgischen Archive zu Neu-Strelitz.

      Das Original ist undatirt. In dem Abdrucke bei Westphalen II, p. 2077 (und hiernach bei Schröder, P.M. u, S. 2926) ist die Urkunde in das Jahr 1245 gesetzt, bei Westphalen IV, p. 904, ist willkürlich das Jahr 1219 ia den Text eingeschoben: „Haec autem acta sunt A. 1219, testibus subnotatis ". Dagegen ist das sicherste Hülfsmittel zur Zeitbestimmung, der Name des Bischofs Heinrich Ton Ratzeburg, ia allen bisherigen Abdrücken ausgelassen, wie schon Masch im Bisth. Ratzeburg S. 119 rügt. (Ausserdem steht in den Abdrücken in der Zeugenreihc: „Frederico de Ursberche" oder „Ursbercke", statt „Uriberche".) Die Zeit der Ausstellung der Urkunde wird sich durch die in derselben genannten Personen leicht bestimmen lauen. Des Bischofs Heinrich Zeit ist:. 1215 — 1228, Graf Gunzelin II. f 1221. Die Urkunde muss also in die Zeit von 1215 —1221 fallen; vermuthlich ist sie im J. 1217 ausgestellt, denn in diesem Jahre finden wir Heinrich von Werben wegen Sülstorf in Meklenburg (s. Nr. 230), und auch Friedrich TOD Everingen und Nicolaus von Below werden in diesem Jahr schon anderweitig genannt.

      An weissen leinenen Schnüren hangen, worauf Masch aufmerksam gemacht hat, die Siegel der beiden Grafen von Schwerin; das dritte Siegel, das des Bischofs Heinrich von Ratzeburg, fehlt, und es ist auch kein Loch zur Anhängung desselbeo. in den Pergamentrand eingeschnitten. Die Siegel sind folgende:

      1) das auf der folgenden Seite unter 1. abgebildete Siegel des Grafen Heinrich I. von Schwerin: ein, wie die Abbildung zeigt, schildförmiges Siegel mit stark abgerundeten obern Ecken, mit zwei Lindwürmern, zwischen denen ein sehr schmaler, kaum bemerkbarer Baum oder eine Staude steht. Die Umschrift ist ganz erhalten:

      * SI6ILLVM . COMITIS . HaiNRICI Da ZW«RIN

      Dieses ältere Siegel des Grafen Heinrich I. ist bisher unbekannt gewesen. Es ist 2Vt Ilamb. Zoll hoch, Htkleikvrglielmt Drtuiei-Siek I. 28

      216 232 1217.

      als« kleiner als das jüngere Siegel vom J. 1224, -welches 3 Zoll hoch und mehr ausgebildet ist. (S. unten zum 3. 1224, Juli 4, die Abbildung, und Jahrb. XXV, S. 182.) Dieses ältere Siegel hängt auch an Gr. Heinrichs Urkunde über Lübesse und Uelitz vom J. 1218 (s. unten, und vgl. die Note).

      1. 2.

      2) Das oben unter 2. abgebildete Siegel des Grafen Gunzeliu II. Ton Schwerin: ein kleines, rundes Siegel von 2 Hamb. Zoll Durchmesser mit zwei Lindwürmern, zwischen denen eine noch kleiner« Pflanze steht, als auf dem vorigen Siegel, mit der sehr flachen Umschrift:

      * SIGIL [I . COMITIS .] ZV0RINÜSIS.

      Der Name ist abgebrochen; jedoch ergeben die Raumverhältnisse, dass nicht mehr als der blossc Name und Titel an der abgebrochenen Stelle gestanden haben kann. Dieses Siegel ist dasselbe, von welchem noch ein kleines Bruchstück lose au der Urkunde d. d. VIII. kal. Junii 1220, hängt, durch welche der Graf Gunzelin seiner Gemahlin Oda das Dorf Brüsewitxdorf schenkt Dieses bisher unbekannt gewesene Siegel gibt den Beweis, dass wohl alle Grafen von Schwerin in ältester Zeit zwei Lindwürmer im Schilde führten, dass diese also das eigentümliche Schildzeichen bildeten und datss die ändern gräflich Schwerinschen Siegel jüngere Annahmen sind.

      Diese beiden Siegel sind nun vorzüglich dadurch wichtig, dass sie in der Inschrift bei dem Titel noch nicht den Zusatz „von Gottes Gnaden" (de! gra) haben, welcher auf dem Siegel Heinrichs von 1224 steht. Der Graf Heinrich scheint diesen Titel erst nach der Gcfangennehmung des Königs Waldemar von Dänemark angenommen zu haben; auch scheinen die Grafen von Schwerin sich ditses Titels in den Urkunden erst seit dieser Zeit zu bedienen.

       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.