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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 378
Signature: 378

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, Schleswig
Schlussvertrag zwischen dem Konige Waldemar von Dänemark und dem Grafen Gunzelin von Schwerin über die Freilassung der Söhne des Königs und der letzten dänischen Bürgen aus der Gefangenschaft des Grafen.
Source Regest: Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 378, S. 433
 







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    Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 378, S. 433




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      Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 378, S. 433

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        Waldemarus dei gratia Danorum Sclauorumque rex vniuersis Christi fide- libus in perpetuum. Notum sit vniuersis, quod hec est forma compositionis fade inier nos, ex una, et Guncelinum comitem de Zwerin et amicos suos, ex parte altera, per dominum Albertum ducem Saxonie ac comitem H. de Orlamunde pro- curata. Nos pro liberatione filiorum nostrorum omnium et obsidum pro nobis obligatorum dabimus comiti Guncelino septem milia marcarum argenti, ita quod marca sit pura preter lotonem in pondere Lvbicensi, salua tarnen conuenlione facta pro illis, qui iam pro sua liberatione fideiussores aut obsides posuerunt. De summa autem dicte pecunie in dominica „Qvasi modo geniu""' quatuor milia mar carum argenti in Treuenemvnde sunl soluenda, et ibidem et eodem tempore duo filii nostri dux Ericus et Abel liberi dimittentur, assignandi domino Adulpho comiti et domino Jacobo de Mone, ita etiam quod filii nostri iam dicti et nuncii et pecunia sint in securo et fideli conductu domini ducis Saxonie et comitis Adulphi et do- mini Bvrchardi bvrchrauii de Magdeburg et hominum suorum, usquequo pecunia Guncelino comiti aut suis minciis assignetur et filii nostri et nuncii in Daciam reducantur. Ad quindecim uero dies post proximam pentecosten soluende sunt mille marce; que si eodem termino solute non fuerint, fideiussores eiusdem dicte pecunie, uidelicet hü: comes Her. de Orlamvnde, comes Ernestus de Glyghen, dominus Jacobus de Mone, Petrus Strang! filius, Trugillus dapifer, Johannes Friso, Tuko Appelgartr, Wagen Gunnonis filius, Magnus Vti filius, Nicholaus, Nutekroc, quidam Erphordiam, quidam Zwerin intrabunt, donec dicta pecunia persoluatur, et eadem pecunia erit in conductu prenotato. Jn die uero sancti Jacobi soluenda sunt residua duo milia marcarum, et restiluendus est filius noster Cristoforus et obsides omnes pro nobis obligati in eodem conductu prenotato; et si in prefato termino premissa pecunia soluta non fuerit, sicut predictum est, intrabunt eiusdem pecunie promissores. Filius quoque comitis Nicholai Halandie omni actioni, si

        360 1230.

        quam habet in Zwerin, coram domino duce Saxonie renunciabit, el nos sine fraude promisimus, quod cundem contra Guncelinum comitem de Zwerin non iuunliiinus. quoniam cum ipso et suis amicis debemus et uolumus pacem et com- positionem inviolabilem obseruare. Et vt hec compositio rala inaneat et stabilis perseueret, promiserunt una nobiscum: Waldemarus rex iunior et alii nostri filii, Gerardus Bremensis archiepiscopus, dominus Otto dux de Brunswic, dominus Jo hannes Brandeburgensis marchio, Her. comes de Orlaraunde et frater suus, Er- nestus comes de Glyghen, dominus Nycholaus Zlesewicensis episcopus el cancel- lai-his. dominus Jacobus de Mone, Petrus Strang! filius, Andreas lilius sororis. eius, Tvpo camerarius, Gunno Winc, Wagen filius Gunnonis, Karulo, Vbbo Friso, Heinligo marschalcus, Scorio marschalcus, Johannes marschalcus, Johannes Friso •et quam plures alii uiri prouidi et honesti. Ad maiorem itaque huius composilionis et pacis lirmitatem presentem paginam appensione nostri sygilli et presentium sygillorum fecimus communiri. Actum Slesewic, anno domini M° CC° XXX", indict. IIP (!).

        Nach dem Originale im Haupt-Archive zu Schwerin, auf eiuem langen, schmalen Pergament, welches bis auf die äussersten Bänder in alter, deutlicher Schrift mit weit auseinanderstehenden Zeilen beschrieben ist. Zwischen den Namen „Nicholaus . Nutecroo" steht im Original ein Punkt, und es ist daher nicht zu unterscheiden, ob „Nicholaus" ein Vorname sein soll; sonst steht in der Urkunde immer nur ein Punkt am Ende des vollen Namens und Titels. Eingeschnitten sind 6 Löcher, in welchen Pergamentstreifen zur Aufnahme von 6 Siegeln hangen:

        1) Das Siegel des Königs Walde mär fehlt. Es war schon vor mehr als hundert Jahren zer brochen; Orig. Guelf. IV, p. 90: „Appendent VI sigilla, ex quibus prius fractum1".

        2) Ein grosses parabolisches Siegel, mit einem sitzenden Bischöfe, welcher mit der linken Hand den Bischofsstab halt und die rechte Band zum Segnen erhebt; die Umschrift ist bis auf das Ende ganz abgebrochen: •

        COPVS

        Dies Siegel hat ein kleines parabolisches Rücksiegel, wie es zur Urkunde Nr. 317 beschrieben ist, mit der Umschrift:

        DH . MIChl . DNÖ . nOV[Ä]M . (DOM

        Vgl. oben Nr. 317. Dieses Siegel wird dem Erzbisch o fc Gerhard II. von Bremen angehören; e* ist jedoch nicht das in Lappenberg's Hamburg. ÜB. I, Taf. III, Fig. 14, abgebildete Siegel des Erzbischofs vom 29. Sept. 1252; auch ist es nicht das Siegel, welches an der Urkunde von 1219 (bei Lappenberg Nr. 432) hängt. Die Siegel in Hannover haben keine Rücksiegel.

        3) Das grosse, runde Siegel des Herzogs Otto von Braunschweig, wie es in Orig. Guelf. IV, Tab. IV ad p. 78, Nr. 4, abgebildet ist, mit einem rechtshin schreitenden Löwen, dessen Schweif ver ziert ist. Von der Umschrift ist noch vorhanden:

        . .. 6.. LVM . OT . ONIS .D

        4) Ein herzförmiges Schildsiegel mit drei mit Ranken verzierten Querbalken und der Umschrift:

        Hh CL1PPBVS ONIS.

        Dieses Siegel, welches auch an den Urkunden vom 17. Nov. 1225 hängt, ist das Siegel des Jacobul ron Möen („dominus Jacobus Sunonis filius de Mone"). Jacob Suneson war ein Bruder des Erz bischofs Andreas Suneson von Lund und führte drei goldene Queerbalken im blauen Schilde. (Mittheilong des Herrn Geheimen Archivars Wegener in Kopenhagen.)

        5) Ein schmales, abgerundetes Schildsiegel mit einem Torwarts gekehrten Adler, welcher rccbtshin schaut, mit der Umschrift:

        * SflGIjLLVM . PaTR[I SJTRÄNGONIS FILI

        1230. 361

        Es ist das Siegel des Petrus Strangeson. Dieser ist vielleicht „Petrus camerarius", Sohn der Margarethe, Sunes Tochter, und Schwestersohn des eben genannten Jacobus filius Sunonis. Wenigstens führten die Enkel dieses Petrus camerarius, nämlich Petrus dapifer und Andreas Nicolai, einen Adler im Schilde; Tgl. Thorkelin, Dipl. Arna-Magn. I, Tab. IX und X. „Andreas filius sororis eius" würde Andrea» Erlandson, später marscalcus, sein, welcher 1268 drei Querbalken im Schilde führt; vgl. Thorkelin T. IX. (Mitthcilung des Herrn Geh. Archivars \Vegener in Kopenhagen.) •

        6) Ein abgerundetes Schildsiegel, mit einer Glocke, welche zwar etwas lang und dünne, aber doch klar ist und auf dem Helme ganz deutlich drei Handhaben hat. Die Umschrift lautet:

        * SflORa FILII . GVNONIS.

        Das 0 in dem letzten Namen ist ganz klar. Das Siegel gehört also dem „Wagen filius Gunnonis". Im J. 1268 führt Esbern Wogensun eine Glocke im Schilde; vgl. Thorkelin T. IX. (Aufklärung durch den Herrn Geh. Archivar Wegener zu Kopenhagen.)

        Es haben also von den Gelobcrn nur 6 die Urkunde besiegelt, und zwar von den hochgestellten Per sonen die ersten, von den dänischen Magnaten die beiden ersten und noch einer.

        Gedruckt ist diese Urkunde zuerst in Orijj. Guelf. T. IV, Praef. p. 89, nach einer Abschrift, welche Leibniz aus dem Schweriner Archive erhalten hatte. Ausser mehreren kleinern Versehen, z. B. Tuffo statt Tupo, Wint statt Winc, wie klar im Originale steht, ist aber merkwürdiger Weise der Graf TOB Orlamünde 3 Male um seinen rechten Vornamen gekommen, indem er zwei Male A. comes de Orla- munde und l Mal gar nicht mit Vornamen genannt ist. In dem Originale steht aber gross und deutlich l Mal 9|. De ®rIarannBe und 2 Male }!| . De ©clamunOe. Dieses Versehen, welches auch sogar Rudioff, Mekl. Gesch. U, S. 29, irre geführt hat, ist aber sehr wichtig, indem man 1230 noch den be kannten Grafen und Reichs Verweser Albert von Orlamünde auftreten lässt, während in der Urkunde doch nur leine Söhne genannt werden. — Ferner gedruckt im Urk.-B. der Stadt Lübek I, S. 56, nach dem Originale.

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        • Schleswig
           
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