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Charter: Meklenburgisches Urkundenbuch, 1863 (Google data) 642
Signature: 642

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21091249, Röbel / Robele
« Die Klöster Krevese (in der AltmarJc) und Dobbertin bezeugen', dass das zwischen ihnen streitige Dorf Lärz durch Schiedsrichter dem Kloster Dob bertin, dem Kloster Krevese aber eine Entschädigungssumme zugesprochen sei.
Source Regest: Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 642, S. 666
 







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    Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 642, S. 666




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      Meklenburgisches Urkundenbuch - Band I -, Nr. 642, S. 666

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        'JJei gratia Henricus prepositus et conuentus sanctimonialium in Creuese et Wlradus prepositus in Dobrotin et conuentus sanctimonialium in Dobrotin vni- uersis in perpetuum. Notum sit omnibus, quod nos de vnanimi consensu capi- tulorum nostrorum in unum conuenientes super controuersia, que inter nos de villa Lusiz versabalur, litibus per omnia renunciantes compromisimus in arbitros, videlicet prepositum Stephanum de Robele, magistrum Erkenfridum scolasticum Guztrouensem, fralrem Ecbertum de Myrowe, Henricum Dargaz, Arnoldum aduo- calum de Robele, Rudolfum Rone, ut quidquid hü sex inter nos super memorata causa arbitrando decernerent, ratum inuiolabiliter cessantibus omnibus litibus ser- uaremus. Qui arbitrantes assignauerunt iam dictam villam Lusiz ecclesie Dobro- tinensi perpetuo possidendam, ita tarnen, quod ecclesia Dobrotinensis dabit ecclesie Creuesensi pro impetitione sepedicte ville [Lusiz triginla marcajs Slauicorura denariorum in festo purificationis proximo persoluendas. Jnsuper — — — — — — — — — societatem inter predictas ecclesias conseruandam, sub pena trecentarum marcarum vallantes arbitrium memoratum, ne a nobis uel successo- ribus nostris possit rescindi, sed quecumque parcium uiolauerit, punietur alten pena pecuniaria memorala. Testes: dominus Nicholaus dominus de Wcrle, do- micelli Henricus et Johannes; arbitri predicti; milites: Johannes de Hauelberghe, Gezrzlaus (!), Vnizlaus, et alii quam plures laici et clerici. Ut autem hec rata permaneant, sigillo domini Nicholai de Werle et sigillis nostris et vtriusque con uentus, scilicet Creuesensis et Dobrotinensis, duximus roboranda. Acta sunt hec anno domini millesimo ducentesimo quadragesimo nono. Datum in Robele, vnde- cimo kalendas Octobris.

        Nach dem Original im Archiv des Klosters Dobbertin. — Der untere Rand der Urkunde, in welchen Schnüre von rother und gelber Seide eingehängt sind, ist stark zerrissen. Das erste Siegel fehlt an der Urkunde. Neben der Urkunde wird aber noch ein abgerissenes Siegel mit rothen und gelben seidenen Fäden aufbewahrt; dieses ist parabolisch und hat unten einen kleinen, schlichten, dreieckigen Mauergiebel mit einer rund- bogigen Oclfnung darunter; über dem Giebel sieht man eine vcrhältnissmässig grosso priesterliche Gestalt in halber Figur mit einem Krumrostabe oder etwas Aehnlichem in der rechten Hand; von der Umschrift ist noch vorhanden:

        CRavasa.

        Dieses Siegel ist ohne Zweifel das Siegel des Klosters Krevese. An zweiter Stelle hängt das hieneben auf Kosten des Klosters Dobbertin abgebildete älteste, runde KlostersiegeL des selben: auf einem im romanischen Baustyle gcbaueten Throne

        635 597 1249.

        mit gerauteter Hinterwand sitzt die Jungfrau Maria, mit einem Lilienstengel in der rechten Band und dem Christuskinde in dem linken Arme; die Umschrift lautet:

        * SIGILLVO) : CÄP1TVLI : IN : DOBöRTIR:

        Dieses Siegel, -welches auch an Dobbertiner Urkunden vom 13. Juni 1288, 21. Aug. 1300, 25. Mai 1302 u. s. vr. vorkommt, ist ohne Zweifel das erste und älteste Conventsiegel des Klosters Dobbertin und stammt vielleicht noch von dem Mönchsconvent (s. oben Nr. 343, 386, 551) aus dem ersten Viertheil des 13. Jahrb., oder doch wenigstens aus der Zeit der Stiftung des Nonnenklosters. Ungefähr seit dem Anfange des 15. Jahrh. ward dieses durch ein grosses, reiches und schönes Siegel mit der Krönung der Jungfrau Maria verdrängt oder ersetzt, dessen silberner Stempel noch bei der Domina des Klosters auf bewahrt wird. Daneben führte das Kloster etwa seit dem Anfange des 16. Jahrh. ein kleineres rundes Geschäftssiegel, welches unter einem Baldachine die Gestalt der stehenden gekrönten Jungfrau Maria und eine vor derselben knieende männ liche Figur darstellt, über welcher ein S-ähnlicher Schnörkel schwebt. Diese offenbar missverstandene Darstellung ist, wie bei dem Kloster Malchow, mehr als wahrscheinlich aus Darstellungen entstanden, deren sich in alten Zeiten die Pröpste des Klosters bedienten, z. B. der Propst Arnold in dem hieneben abge bildeten Siegel an einer Urkunde vom 25. Mai 1302; der S-ähnliche Schnörkel ist später wahrscheinlich aus Mangel an Erkenntniss an die Stelle des Christ kindes getreten.

        Die Worte „Lusiz triginta marcas" sind aus der Inhaltsangabe Clandrian's ergänzt. — Gedruckt in Rudioffs Urk.-Lief. Nr. XI, und darnach in Riedel's Cod. dipl. Brand. I, Bd. IG, S. 319.

        1249. Oct.

        Places
        • Röbel / Robele
           
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