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Charter: Merkwuerdige Urkunden deutscher Geschichte III, ed. Sudendorf, 1854 (Google data)  No. XCIII.
Signature:  No. XCIII.

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Ludewig Madruzzi, Bischof von Trient, von dem Kaiser Ferdinand I. und dem Reiche an den König Franz II. von Krankreich gesandt, um die Stifte und Städte Metz, Toul und Vordun zu reclamiren, meldet dem kaiserlichen Rath und Canzler Zasius seine Ankunft in Frankreich und bittet sehr dringend um Geldsendung. 17. Januar 1560').
Source Regest: Registrum oder merkwürdige Urkunden für die deutsche Geschichte Teil II, Nr. No. XCIII. , S. 629
 

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Registrum oder merkwürdige Urkunden für die deutsche Geschichte Teil II, Nr. No. XCIII. , S. 629

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    Dem Edlen, Hochgelerten, Vnnsern Lieben Besonndern, Johann Velrich Zasy, der Bechten Doctorn, Bö: Kay: Mt: etc Bath vnd Cannczlern der Vorder Österreichischen Lannde"). Cito.

    Vnnsern Genedigen Gruesz zuuor, Edler, Hochgelerter, Lieber be sonderer! Wirr haben euch hieuor durch Vnsern Secretarien von hie aus Vnnser annkhonfft geen Meos, ain Statt Aindliff meil wegs von Paris gelegen, auch aus was bedennckhen wier von danen zu der Kö: Wirde zw Frannckhreich geen Blesz gesanth, Vns als Legatten angeezaigt, Ort vnd der Aadienncz begert, Erindern lassen. Daruber ist vns vnd den Herrn Grauen von Stolberg von Irer Kö: Wirde vnd dem Cardinal von

    *) cfr. F. B. von Bucholtz Geschichte der Regierung Ferdinand des Ersten. Siebenter Band. Wien 1836. 8™ pag. 460—468.

    *•*) Diese Aufschrift steht nebst dem Worte »Cito« auf der Aussen- seite des Original-Schreibens, aus welchem vorliegender Abdruck ent nommen ist; auch ist das Siegel an dem Schreiben noch vorhanden.

    246 No. ХСШ. 1500.

    Lotiringen den XIIH huius widerumben auf nachvolgende maynung be- antwort worden, Das Ir Kö: W. vnser ankhonnfft vast gern vernomen vnd das wir Vns mit dem negsten in die Statt Blesz, in Orliens gelegen, zu Irer Kö: W: verfliegen, Alda welln dieselb Vns die Audiencz geben, Auch von wegen der Hochait, von denen wier gesanth worden, vnd von sonderer freundtschafFt wegen, so Ir Kö: W: zu derselben sament vnd sonnderlicben tragen, Vns alln freundllichen willn erweisen. Daruber haben wir Vns den XVI huius abermaln aufdieRaisz erhebt vnd Rugckhen den negsten Irer Kö: W: zue, das Jhenig, so vns von der Ro: Kay Mt: etc vnd dem heiligen Romischen Reich beuolchen, zu uerrichten.

    Dieweil wir euch dann aus sondern genedigen Vertrauen vnnd Eurn freundllichen erpietten Vormain selbs vnd volgents durch ober- nenlen Vnsern Secretarien zueschreiben vnd anezaigen lassen, Das wir von wegen kureze der tag, auch des pessen wetters, wegs, vnd das Ir Kö : W: so weit Im Lanndt ist, Dermassen verhindert worden, Das sich dise Raisz auf das Viert Monnat erstreckhen werde, Begerende, das Ir euch von Vnserent vnnd des Herrn Grauen von Slolberg wegen bemueec. Damit Vns die ausstendigen Zwaytaussent gulden zu velliger beczallung der dreuer Monat vnd dann die beczallung auf das Viert Monnat an Hochernentter Kö: W: Hof in Franckhreich, oder wo wir zu erfragen, verordennt, Richtig gemacht vnd erlegt werde: So haben wier doch bis her auf solich vnser schreiben von euch khain Antwort emphanngen. Nach dem sich aber die Zeylt verlaufTt, auch wier souer in frembden Lannden sein, damit wir nun von wegen der beczallung nit verhindert oder in ainichen schimpf, spoth vnd nachthail khomen, Auch der Kay Mt: vnd dem Reich Ir Reputation bej diser frembden Nation dester stat- licher erhallten, So ist nochmals vnser sonder Genedigs ansynnen an euch, Ir welleth euch die sachen dermassen lassen angelegen sein, Auch von Vnserent wegen an denen Ortten, do sichs diczfals gepnrt, Auch bej dem Ylsing ') alles Vleis anhallten, damit Vns obuerraelter ausstanndt vnd die beczallung auf das Viert Monnath mit dem aller eissten zuegeschickht vnd erlegt werde. Dann wir wellen euch nit pergen, wo deshalben nit fursechung beschicht, Das wir fur Vnser Person (alls in

    1) Georg Ilsung, Landtvogt in Schwaben, vom Kaiser anfangs zu einer Anleihe von 15000 Gulden Rheinisch in Münze bei den Städten Augsburg, ülm und Nürnberg zur Unterhaltung der Legation in Frankreich »auf 3 Monat lang« beauftragt, erhielt vom Kaiser am 5. Januar 1560 den Auftrag, bei denselben Städten ein nochmaliges Anleihen von 5000 Rhei nischen Gulden zum Behuf des 4ten Monats Aufenthalts der Legation in Frankreich zu machen. Die ganze Bewilligung der Stände zur Unterhal tung der Legation belief sich nahe auf 30,000 Gulden.

    No. XCIII. XCIV. 15G0. 247

    disen Lanndt vnbekhant) khain gelt aufpringen khunnen, sonder werden gedrungen, vnsere Clainotter vnd Silbergeschirr zu verseczen. Was soliches Irer Ml :, dem Reich fur Eer vnd Reputation bej diser Nation gepern wurde, Das geben wier euch als dem Verstenndigen zu erwegen. Derhalben zweifit vns gar nit, Ir werdet an Eurn Vleisz gar nichts er- winden lassen, damit Irer Mt: vnd dem Reich khain sollicher schimpf widerfar, sein also hierüber der beczallung forderlich erwarttende Vnd welln solich ewr muee in allen gnaden gegen euch erkhennen vnd be schulden, wollten wir euch nit verhallten. Datum in der Kö: Statt Paris in Franckhreich den XVII tag Januarj. Anno etc. Im LXten.

    Ludwig von Gottes Genaden Erwellter vnd Restatter zw Rischouen zw Triennt. Post Scripta. Vbersenden wir euch hieneben die Publicierung, so die Kö: wirde dise tag alhie in Paris des Kriegs halben wider die Schot ten, desgleichen der, so des glaubens halben alhie gefangen, was messen man wider dieselben procediern solle, thuen lassen1). So schickhen wir euch auch hieneben Coppeyen der schreiben, so vns Ir Kö: W: vnd der Cardinal von Lottringen zuethan3). Ist alles in franezesicher sprach.

     
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