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Charter: Wickenhauser, Franz Adolf: Urkundenbuch Moldau Bukovina, 1862 (Google data) 202
Signature: 202

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215. Konstantin Michael Gehau Rakowiz, Woewoda, an Stefan Popäflul, Thorwarden. Stefan Popäskul war abgeordnet worden, einen Grund abzumarken, worüber zwischen den Kälugärn von Wo ronez und denen von Moldowiza Zwistigkeit«. entstanden war. Jn folge Klage Georgs, Jgumens von Moldowizä: daß Joniz Baschota, Mundschänk, durch eine Ausbreitung gegen das Scholdänestier Ge märke in das Gut Fälticeni eindringe, soll er nun diesen nach Fäl- ticeni vorrufen, nach den aus den Schriften hervorgehenden Beweisen — 145 — das Gemärke richtig stellen, auch, wenn es nöthig wäre, Male setzen und einen Rainbrief ausstellen. . V. J. 7264/1756, Juli 2. — <ÜOXVI. Thun kund durch diesen Markbrief, daß wir vermög erlauchten Befehls unsers höchsten Herrn, Sr. Hoheit, Jo Konstantin Michael Cehan Räkowiz,, Woewoden, durch Sr. Hoheit erlauchten Brief beordnet, und uns befohlen worden, daß wir uns auf den Weg machen, und ein Gut des heil. Klosters Moldowiza, Namens: Wama an der Moldowa, im Zinut Sucawa, unterhalb Kämpul-lung, son dern und abgränzen. Dieses Dorf, das unten mit dem Gute des Klosters Woronez, Namens: Stiulpikani und Bukurestie gränzt, wird anbestritten, indem die Woronizer Kälugär auf einen Grundtheil dieses moldowizischen Gutes, Wamä, sich ausbreiten, um ihn unter ihre Herrschaft zu bringen. Da nun die Egumnen und Kälugär beider Klöster, um Gerechtigkeit bittend, zum Staatsrathe Sr. Hoheit, des Woe woden gekommen, so hat sie Se. Hoheit, der Wode, mittelst Beschluß an Se. Heiligkeit, den Vater Metropoliten, Hr. Hr. Jakob, und an Hr. Jon Bogdan. gr. Kanzler, gewiesen. Diese haben nach den Urkunden und Schriften, welche die Klöster auf diese Güter haben, die Erhebung gepflogen und ihnen zu Recht erkannt, daß der Egumen von Woronez eine Handveste vom Woden Stefan dem guten, Stifter des Klosters Woronez, hervorsuche, welche Schrift das Gemärke und die Markzeichen des Gutes Woronez nachweiset, und, wie diese Ur kunde schreibt und zeigen wird, so soll es bleiben. Auf Grund dieser Urkunde sollen wir sonach abmarken, da sie auch der Egumen von Moldowiza anerkennt, Falls jedoch diese Urkunde von Stefan, Woda, nicht vorkäme, dann sollen wir die Markzeichen beachten, die die moldowizische Urkunde des Woden Alexander, Stifters des Klosters, beschreibt, und wo diese Handveste die Markzeichen weiset, daselbst sollen wir auch unter Vergewißerung durch alter Leute Zeugnisse, welche die Markzeichen wißen, und sie, wo sie sind, zeigen, das Gut Wama abmarken. Also begaben wir uns infolge erlauchten Be fehles Sr. Hoheit, des Woden, zu diesem Gute und, da auch die Egumnen mit allen Kälugärn beider Klöster, dann viele alte und junge Leute der Umgegend aus Kämpulung, Wamä und Stiulpikani gegenwärtig waren, forderten wir den Egumen von Woronez auf, die Urkunde des Woden Stefan vorzuweisen. Er erwiderte jedoch, i« — 146 — daß sie nicht da sei, ^sondern verloren gegangen. Und er zog eine Bestätigungsschrift vom Woden Moise Mowila hervor, angebend, daß sie nach der Urkunde des Woden Stefan abgefaßt sei, und alle Gränzzeichen und alles Gemärke des Gutes Woronez nachweise. Auch zog er noch eine andere Bekräftigungsschrift vom Woden Konstantin Du!a hervor, die ganz wie jene vom Woden Moise Mowila lautet. Die Urkunde des Woden Moise Mowila ist jedoch bei dem ersten Worte, das angibt, wo das Gemärke des Gutes Woronez beginne, beschabet. Von dieser beschabten Stelle an lautet sie also: in die kühle Topliz; von da gerade an den Schärfenberg; von da anstoßend an die salzige Mägura; von da weiter auf das Ziegengebirg; sodann zum Diecel in den verbrannten Felsen; von da an den Gränzpflock des Todoresk; dann in den Kirils Bronnen und hinab bis in die Bistriz stets von Zeichen zu Zeichen. Auf Grund dieser Urkunde nun haben die Ab marker gefordert, daß ihnen der Egumen die Markzeichen des Grun des nachweise, nämlich: die kühle Topliz, den Schärfenberg und die andern obangegebenen Malzeichen. Also brach er von der Mündung der Sucha mare aufwärts gegen die Ebene der Moldawa auf. Nach einer halben Stunde Wegs wiesen sie (die Woronezer) einen Bach, der von der Anhöhe her abkömmt, und nach Durchschneidung des Weges in die Moldowa mündet. Bewiesen ward jedoch, daß dies nicht die Topliz sei. Von da gingen sie weiter die Ebene fort an der Moldawa hinauf, wo sie abermals eine Stelle ohne Waßer mit dem Vorgeben wiesen, daß hier die Topliz gewesen. Man hat aber erkannt, daß da keine Topliz gewesen. Von da ging es abermals weiter aufwärts bis längs der Fichtenfurt, wo sie angaben, daß dort ihre Markung ende, und den Fuß eines Berges gerade längs der Ebene der Moldawa mit den Worten wiesen, daß dies der Schär fenberg wäre. Aber die Moldowizer wendeten ein, daß dies, wo sie gewiesen, weder der Schärfenberg noch die kühle Topliz sei, sondern diese sei weiter rückwärts an der Mündung der Sucha mare, wo sie die Woronezer Urkunde des Woden Moise weiset, und der Schar fenberg gerade dort an der Mündung der Sucha mare neben der salzigen Mägura, wie die Urkunden des Woden Alexander und des Woden Moise beschreiben. Da nun die Abmarker gesehen, wie- nach die salzige Mägura nicht neben dem Berge ist, den die Wo ronezer Kälugär gewiesen, sondern nahe am großen Schärfenberg, den die Moldowizer Kälugär angeben, sich besinde, da ferner auch ein — 147 — Fluchbrief wider die Habgierigen und Falschzeugenden vorlag, trugen die Abgränzer den Woronezer Kälugärn und ihren Zeugen die An nahme des Fluchbriefes an. Die wollten ihn aber nicht annehmen. Hierauf forderten die Abmarker die Moldowizer Kälugär und ihre Zeugen auf, daß sie zwölf Männer fänden, die den Fluchbrief an nehmen, und die kühle Topliz und den Schärfenberg nachwiesen. Da fanden sich zwanzig Greise aus Wama und Kämpulung und ein Priester, welche den vom Woronezer Egumen verfaßten Fluchbrief annahmen. Dann sind sie aufgebrochen und haben uns die kühle Topliz gerade an der Mündung der Such« mare und neben der Mündung des Sakabaches gewiesen, allwo in der That die kühle Topliz mit einem reichen Ouellwaßer befunden worden, was auch die Woronezer Kälugär nicht leugnen konnten. Von da begab man sich über die Mündung des Sakabaches auf die Waßerscheide, der Eschenberg genannt, gerade zum Schärfenberg, wie die Urkunde des Woden Alexander in Uebereinstimmung mit der Urschrift des Woden Moise und dem Zeugnisse der Greise von Zeichen zu Zeichen gleich lautend beschreibet. Da nun der Woronezer Egumen diese Zeichen und Zeugnisse gesehen, zog er noch eine Handveste vom Woden Stefan dem guten, Stifter des Klosters Woronez, über das Dorf Stiulpikani hervor, worin geschrieben, daß sich das Gut Stiulpikani von der kühlen Topliz und der Sucha mare anhebet, und daß der Bach Sucha mare bis an seinen Ursprung mit allen Waldwiesen und Büheln, soviel daran liegen, mit allen Quellen, namentlich: Rä'rioana, Ostra und Schwarzwalde, und all' ihren Quellen, die in dieselben einfallen, und den Wiesflecken, die daran liegen, dem heil. Kloster Woronez geschenket worden. Vom Sakabache aber ist in jenen Hand- vesten keine Erwähnung, da doch andere bei der Sucha mare oban- geführte Bäche, wie: Rärioana, Ostra und Schwarzwalde angegeben sind, und obgleich auch der Sakabach, ein eben so bedeutender Bach, wie jene, ja noch größer, mit einer großen Waldwiese daran ist. Aus diesen Handvesten ist die Wahrheit noch heller hervorgegangen, da sich herausstellte, daß darin über die Markung des Woden Ale- rander und auch über die Handveste des Woden Moise nicht hinaus geschritten wurde. Obgleich die Urschrift des Woden Moise, da wo sie beschabet, angeben mag, daß sich die Woronezer Markung von der Moldawa anhebet; so kann es doch auch heißen, daß das Gut Woronez nach der Handveste für Bukurestie von unten herwärts 10* — 148 — bis zur Sucha, da wo sie in die Moldawa fällt, reiche. Die Ur schrift des Woden Stefan über Stiulpikani weist jedoch die Markung von der kühlen Topliz an, schließt dann an die Sucha mare und von da aufwärts. Hinsichts der Saka jedoch macht sie gar keine Meldung; wie auch Wodä Moise und Wodä Duka von der Mün dung der Sucha mare und der kühlen Topliz schreiben, aber vom Sakathale und Sakabache nichts erwähnen. Die Handveste des Woden Alexander hingegen beschreibt die Markzeichen des Gutes Wämä, anfangend: zuerst aus der Furt über die Moldawa unter halb des Dorfes Kämpul-lung mit einer Waldwiese gerade an der Mündung Shäresa und bachaufwärts zum Ursprunge, von da zur Moschul's Mägura; von da zur Räskoale und an den Eschenberg; weiter zum Salzbründl, wo es die salzige Mägura heißt, die längs dem Schärfenberg lieget; denn die salzige Mägura ist mit dem Schär fenberg nur ein Gebirg. Also ist erwiesen worden, daß eine an dere Salzquelle iu den andern Bergen nirgends vorhanden sei, sondern nur auf jenem Gebirge, welches man die salzige Mägura heißt, und wo zwei salzsaure Bronnen gerade am Schärfenberg sind. Dann geht die Waßerscheide gerade über den Schärfenberg und fällt auf den Eschenberg ab — immer als Waßerscheide fort — bis sie in den Sakabach einfallet. Weiters den Bach des Sakathales — längs der kühlen Topliz — abwärts bis sie in die Moldawa einmündet, dann über die Moldawa gerade gegenüber der Mündung der Sucha mare, wo es am Bach der Schanze heißt. Von da geht es auf dem jen seitigen Ufer der Moldawa im Schanzbache aufwärts bis auf den Wirbel des Deal mare, und von da immer auf der Waßerscheide des Deal mare mit allen Quellen, die in die Moldawa und Mol- Moldowizä abfallen zum Ursprung des Frumoß und in dessen Mün dung in die Moldowizä, von da über die Moldowizä in die Mün dung des Baches Dea, und von da auf den Wirbel des Gränz- hanges, und von da auf den Ahornberg, wo er in die Moldawa in die Furt unterhalb des Dorfes Kämpul-lung abfallet, wo auch zuerst begonnen worden. Und also wurde mit solchen Zeichen das Ge- märke von Wämä geschloßen, weil die Abmarker gesehen, wienach das Sakathal mit seinem Bache in der Handveste des Woden Ale xander enthalten, jedoch in jener der Woronezer vom Woden Stefan, vom Woden Moise und Woden Duka davon keine Erwähnung ge schieht und nichts enthalten ist, indem dieses Thal mit seinem Bache — 149 - gesondert von der Sucha mare vor ihr und längs derselben gehet, bis lezterer gerade an der Mündung Sucha mare in die Moldawa fällt, wie viele Leute gewußt und auch die Woronezer Käluzär nicht geleugnet haben. Vor einiger Zeit jedoch bei einer großen Üeber schwemmung hat sich der Lauf der Sncha mare geändert, fließt nun, wo der Bach des Sakathales rinnt, und mündet in die Moldawa, gerade ein wenig oberhalb dessen Mündung, Da die Handveste des Woden Alerander auf dem Bache des Sakathals hinabreichet, wo dieser in die Moldawa, gerade gegenüber der Mündung des Schanz baches, abfließet, die Handveste des Woden Stefan nie über die Mündung der Sucha mare — gerade an die kühle Topliz — hinabgehet, dann das Dorf Stiulpikani weder an der Mündung der Sucha noch an der Moldawa nachweiset, überdies auch Zeichen einer Dorfs statt weder an der Mündung der Sucha noch in der Ebene der Moldawa sich gefunden, auch keine Urkunde von Woronez von der Mündung der Sucha mare aufwärts etwas gedenket, so haben wir gemuthmaßt, daß die Handschrift des Woden Moise da, wo sie be schabet, etwa gelautet habe: „von der Mündung der Sucha mare oder der Mündung des Sakabaches", für welche Worte die Stelle wohl zureichend war. Sollte die Stelle jedoch lauten: „vom Waßer Moldawa bis in die Sucha", so käme die Marknng unterhalb beson ders von Stiulpikani ganz an Woronez. Von der Sncha aber auf wärts in die Ebene Moldawa schreibt weder eine Urkunde, noch sinden sich Beweismittel. Das Kloster Moldowiza wies außer der Urschrift des Woden Alerander eine Handveste vom Woden Stefan dem guten, dem Stifter Woronez's, v. J. 6955/1447, 11. Horn., vor, worin er dem Kloster Moldowiza die alte Markung von Wama bestätiget; dann eine andere wieder die alte Markung bekräftigende Handveste, abermals von einem Woden Stefan vom 13. November 7007/1499; dann eine andere Urkunde, vom Woden Michael aus dem J. 7227/1719 15, April beglaubiget, nach der Abmarkung des Radauzer Bischofs Kalistru, der hiezu zugleich mit Konstantin Sbera, Zeltwart, und Basil Ciudin, Kämmerer, beordnet war. Als sie nun diese Streitig keit untersucht, haben sie befunden, daß das Kloster Moldowiza genau die Markung des Woden Alerander halte, und überdies der Beweis sich herausstelle, daß die Woronezer Kä'lugär umgehen, ohne Fug und Recht in das Gut Moldowizä's einzudringen. Auch wurde be wiesen, daß es an Moldowiza bis zur Abmarkung durch den Truchseßen — 150 — Scherban Kantakosino zugehörig war. Bei dieser Abmarkung aber, sagen die Kälugär von Moldowiza, sei ihnen Unrecht geschehen, da man die Urkunden und Handvesten nicht gründlich durchschaut habe. Ferner wurde ermittelt, daß, wenn Woronez den Grund, bis wohin die Woronezer Kälugär gewiesen, d. i. eine Strecke von drei viertel Stunden Weges genommen hätte, das Gut Wamä längs der Moldawa verkürzt worden wäre. Gegen die Berge aber geht es bis an das Gut Stulpikani. Die Woronezer haben überdies den Schärfenberg an zwei Orten, die kühle Topliz an drei Stellen ge wiesen, aber nie und nirgends ihr Vorbringen — weder mit Urkunden, wie die Handschriften nachweisen, noch mit Zeugenschaften, was auch selbst der Egumen von Woronez anerkannt hat, — beweisen können. Er brachte jedoch den Anstand wegen des Sakabaches vor, sagend: daß er in die Sucha mare falle und von rechtswegen ihnen gehöre; denn des Woden Stefan Handveste schreibe: „Jn die Sucha mare mit allen Bächen, soviel' in dieselbe münden." Es wurde jedoch be weiskräftig aufgeklärt, daß der Bach des Sakathalcs zu jener Zeit nicht in die Sucha gefallen, sondern seinen besonderen Rinnsal hatte, und in die Moldawa abfloß. Also ward auch bestimmt, daß das Sakathal, wie die Handveste des Woden Alexander und andere so genannte Bestätigungsurkunden vorschreiben, unter der Herrschaft Moldowizä's zu bleiben habe, indem, abgesehen von den Zeugen schaften der Greise, die es ebenso von ihren Aeltern und Großältern vernommen und gehört haben, weder die Urkunden von Woronez noch jene von Moldowizä über die alten Markzeichen hinausgehen. Auch in dem Berge Toderesk, der oberhalb neben dem Raräu liegt, haben sich die Kälugär von Woronez ausgebreitet, um ihn in ihre Herrschaft zu bringen, angebend: daß nach den Urschriften des Woden Moise und des Woden Duka das Gemärke durch die Gränz- säule des Toderesk gehe. Die Moldowizer Kälugär brachten jedoch eine Schenkungsschrift dieses Berges an das Kloster Moldowizä von Gregor Udre, gr. Wätaven von Sucawa, bei, welcher auch mit dem Petschaft des Bischofs Hr. Georg von Rädäuz bekräftiget war, ferner einen Bestätigungsbrief über diesen Berg Toderesk von 7150/1642, März 30., vom Woden Basil. Doch die Woronezer Kälugär haben keine andere Schrift vorgebracht, und es ward aber mals entschieden, daß die Moldowizer Kälugär den Berg Todoreskul nach ihren Schriften besitzen sollen. Die Woronezer Kälugär haben — 151 — sich bis zur Gränzsäule des Toderesk, oder, wo sie ihre Herrschaft beweisen mögen, zu halten, jedoch mit dem Berge Toderesk nichts zu schaffen. Auf die Einwendung der Woronezer, daß Wodä Stefan vielleicht einen Grundtheil vom Gute Moldowiza's weggenommen und es nach Woronez geschenkt, worüber sie jedoch weder Schriften noch Zeichen vorgebracht, wurde entschieden, daß wenn Wode Stefan irgend einen Grundtheil weggenommen, er dann für Moldowizä keine Urkunde über die alte Markung, wie solche bestanden ausge stellt hätte, ^ und besonders da Woronez ringsum mehr Gut besizt als Moldowiza. Also hat die Wahrheit aus den Urkunden beider Klöster, wie wir oben gezeigt, hervorgeleuchtet, so wie auch die Leute auf den Fluchbrief Zeugnis abgelegt, namentlich: Priestermönch Joniki, Voregumen, Johann, auch Voregumen, Greise bei 65 Jahre alt, Michael, Priester von Wämä, bei 65 Jahr, Gregor Negur aus Kämpul-lung, der die kalte Topliz gewiesen, von 86 Jahren, Toader Lehac aus Kämpulung, von 70 Jahren, ferner Pintili Schuhan aus Kämpulung und Lupul Ziribock aus Frumoß, von 60 Jahren, Basil Saßul von Wamä, von 75 Jahren, Pintili Schistak von eben da, von 75 Jahren, Gregor Schistak, von eben da, von 60 Jahren, Peter Lasa, von eben da, von 65 Jahren, Gregor Pädale, von 35 Jahren, Arenti Leontiesch, von 45 Jahren, Nistor Kup, von 70 Jahren, Ursul Balmosch, von 45 Jahren, Basil Kälinäskul, von 40 Jahren, Matiä Tämpeskul, von 50 Jahren, Gregor Bosankul, von 80 Jahren, Nistor Lasa, von 75 Jahren, Alexander Kiruz, Priestermönch Kalistru, Voregumen, und Mönch Daniel, von 80 Jahren, und Mönch Samoil, von 70 Jahren, Stefan Koschcioc, von 70 Jahren, Gabriel Lukanul, von 70 Jahren. Alle diese haben wegen den Markzeichen, die oben gezeigt worden, nach eigenem Wißen und, wie sie es von ihren Aeltern und Vorältern gehört haben, auf den Fluchbrief Zeugenschaft gegeben,' daß das Kloster Moldowiza immer dort seine Herrschaft ausgeübt, wo Woronez eingegriffen habe. Da wir nun so viele Beweise aus den Klosterschriften und den Zeugnissen der Leute gesehen, haben wir einen Markstein gerade an der Mündung der Sucha mare längs der kalten Topliz einge- sezt, und einen Auer an der salzigen Mägura, einen andern im Eschenberg eingehauen, und, nachdem wir dies bewahrheitet und als Recht erkannt, haben wir diese Abmark-Urkunde in die Hände Sr. Heiligkeit des Hr. Georg und des ganzen Vereins des heil. — 152 - Klosters Moldowizg ausgestellt und mit unserer Unterschrift be wahrheitet. Jm Jahre 7264/1756, am 16. Juli. Basil Baschot, gew. gr. Beckenhälter, Stefan Popeskul, Thorwarden. Konstantin Lene, Beckenhälter. R, OOXVII. Thun kund init diesem Markbriefe, daß wir ver möge erlauchten Befehls unsers höchsten Herrn, Sr. Hoheit, Jo Kon stantin Michael Cehan Räkowiz, Woewoden, abgeordnet worden, indem uns mittels erlauchten Briefes Sr. Hoheit befohlen wurde, uns auf ein Gut des heil. Klosters Moldowizg zu begeben, Namens: Berkeschestie, welches im Sucewer Zinut an der Moldowa lieget, und oben mit dem Gute des Klosters Woronez, Namens: Bukurestie, unten aber mit dem Gute des Klosters Slatina, Namens: Toderestie anrainet. Wir haben uns demnach zufolge erlauchten Befehls Sr. Hoheit des Woden auf das genannte Gut begeben, und auch den Vater Makari, Egumen von Woronez, vorberufen. Da wir nun die Urkunden des Klosters Moldowizg abverlangt, so hat man eine Handveste des Woden Stefan des guten vom J, 6981/1473. Sept. 13., auf das Dorf Berkischestie vorgewiesen, welche Handveste das Ge- märke und die Zeichen dieses Dorfes Berkischestie angibt, nach weisend: daß es anfange von der Birkenlache (u. s. w.) — Anch der Egumen von Woronez hat eine Handveste vom Woden Bogdan, vom J. 7033/1525 vorgewiesen, wo die Markzeichen von Bukurestie, das oberhalb Birkischestie liegt, beschrieben werden. Und die Zeichen werden da abermals angegeben: bis zum Ursprunge des Runkbaches und in dem Bache Runkul — abwärts durch den Wald — bis in den Bach Berg'len, und von dort geht das Gemärke gerade auf die Mündung des Baches Berg'len, und über die Moldowa gerade auf die Mündung des Bälkoa, wo es auch die Urkunde Moldowiza s anzeigt, und zu den zwei Zipfeln der Güter nämlich: gegen Osten, wo es auf den Ursprung des Runks und auf die Mündung des Bälkoe hinweiset, an den Zipfel gegen Abend aber über die Mol dowa. Sonach stimmen die beiderseitigen Urkunden überein, und es liegt kein Anlaß zu Streitigkeiten vor. Aber vom Ursprunge Run- kuls mehr abwärts, wo einige Feldwiesen unten vom Bache Runkul gerade an der Seite des Baches Runk sind, kommt er nicht auf die — 153 — Markung Birkischesties. Aber die Kälugär von Woronez weisen nach, ihre Urkunde schreibe, daß der Bach mitten durch jene Wiesen gehe. Wir haben jedoch die Urkunde nicht gut verstehen können, da sie serbisch ist, und haben diese Angelegenheit belaßen, bis man die Urkunde gut übersetze, daß man sie verstehe. Deshalb wie diese Urkunde schreiben wird, da sie später als die der Moldowizer aus- gefertiget wurde, so sollen es auch die Kälugär von Woronez von dort weiter hinab halten. Da sonach die Moldowizer Kälugär an den Wolfsbach gehen wollten, so haben die Woronezer Kälugär da gegen eingewendet, daß man sich, wie ihre Urkunde schreibt, zu dem Bache Berg'len begebe. Und wieder haben wir erachtet, daß man sich daran halte, wo der Bach Berg'len einfließt; und von dort gerade über die Moldowa, und dort gerade an der Mündung des Baches Berg'len haben wir einen Auer in eine Eiche eingehauen; und von der Eiche gerade über die Moldowa gerade an die Mün dung des Baches Bälkoa zu einem Avfolterstock, wo am Ufer einer Topliza ein Markstein gesezt wurde, wo auch der Blasi-Steig ge wesen; und von diesem Stein gerade zur Mündung des Bälkoa, und also ward sich mit den Kälugärn von Woronez ausgeglichen. Wegen der Abrainung des unteren Gemärkes, wo es mit Slatina's Gute Toderestie rainet, haben wir den Egumen von Slatina vor gerufen, daß er die Schriften vorweise. Der Egumen hat aber Gedeon, den Voregumen von Slatina, geschickt, der bei seiner An kunft uns erklärte, daß von jenem Gute Toderestie keine Urkunde vorhanden sei, so wie auch nicht von andern Gütern, die ihr Kloster sonst noch habe. Da wir nun gesehen, daß bei ihnen keine Schriften seien, haben wir uns gerade unten zum Rande des Gemärkes Ber- kischestie's begeben, gegen Osten gerade an der Rothenmünde, und sind gegangen gerade über die Moldowa zur alten Topliza, wo in eine Erle ein Auerkopf geschnitten wurde, und von dort an der Topliza aufwärts, bis wo der Bälkoa in diese Topliz fällt, und von dort den Bälkoa aufwärts bis in dessen Mündung, wo in einen Ahorn ein Auerkopf gemacht worden. Also wurde auch unten gegen Slatina das Gemärke abgerainet. Obgleich nun die Kälugär von Wo ronez angegeben, daß sie jenes Grundstück längs ihrem Todorestie beherrschten, so haben sie doch keine Schriften vorgewiesen. Deshalb haben wir nach der Urkunde des Woden Stefan, die Moldowiza besizt, abgemarkt, weisend von Zeichen zu Zeichen das ganze Gemärke — 154 — ringsumher. Es blieb nur noch der Streit wegen des Wiesfleckens am Runkul- und Berg'len-Bache, da wir die Woronezer Urkunde vom Wo den Bogdan nicht übersetzen konnten, und haben es belaßen. Wie es nun aus jener Urkunde erhellet, so soll es auch bleiben. Und wie wir es gesondert und aus den Urkunden erkannt haben, so haben wir auch abgemarkt, wie der Brief schreibt. Deshalb haben wir diesen Markbrief zu Handen Sr. Heiligkeit des Vaters Hr. Georg, Egumen's, und des ganzen Vereins des heil. Klosters Moldowiza gemacht, und ihn auch beglaubiget unten mit unsrer Unterschrift, damit er ihnen zur Beglaubigung diene. V. I. 7264/1756, Juli 17. Basil Baschot, gew. gr. Beckenhälter. Stefan Popeskul, Thorwarden. Konstantin Lene, Beckenhälter. R.
Source Regest: Beiträge zu einem Urkundenbuche für die Moldau und Bukovina, Nr. 202, S. 152
 

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Beiträge zu einem Urkundenbuche für die Moldau und Bukovina, Nr. 202, S. 152

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